Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung

Ausschnitt Werbebroschüre
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

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Hallo die Lieben,
Also ich berichte mal.. vielleicht ist ja hier jemand, dem es genauso ergeht.
2012 habe ich mir aufgrund meiner abnormalen Unterleibschmerzen und der starken Periode (musste teils Pampers tragen). Das Einsetzen tat sehr weh, aber darüber habe ich hinweggesehen. Ich muss sagen ich hatte 4 Jahre keinerlei Probleme mit der Spirale. Im September 2016 habe ich sie mir raus nehmen lassen.
Damit fing es an, ich habe 10 Kilo zugelegt, hatte eine Blasenentzündung nach der anderen, hatte immer eine Erkältung, war aber nie richtig krank, aber auch nie richtig gesund. Ich bin ultra sensibel und eine totale heulsuse geworden. Mein Freund meinte auch seither habe ich mich total verändert. Ich bin froh, dass er so geduldig mit mir ist.
Nun ja irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Morena meinen ganzen Hormonhaushalt kaputt gemacht hat.
Haben Sie Geduld mit der Wiederherstellung Ihrer Gesundheit. Die Hormonspirale schwächt das Immunsystem. Zur Unterstützung Ihres Immunsystems können Sie Vitamine und Mineralien untersuchen lassen und Mängel beheben. Abgesehen von den allgemeinen Informationen empfehle ich Ihnen Vitamin C hochdosiert zu nehmen. Hierbei ist Acerola-Kirschpulver besser als Ascorbinsäure.
Die Informationen finden Sie auf der im Artikel ganz unten erwähnten Internetseite unter „Infothek“
Guten Tag Frau Prof. Gerhard
Welch‘ eine Erleichterung zu hören, dass die oftmals erwähnten Nebenwirkungen von der Mirena Spirale stammen. Habe sehr starken Haarausfall so dass ich Probleme mit dem Frisieren habe. Unregelmässige Schmierblutungen manchmal habe ich das Gefühl ich verfaule innerlich da der Geruch so schlimm ist. Habe die Spirale seit März 2015 drin und lass‘ sie nun am 9.1. herausnehmen. Habe nur Angst was danach kommt. Bevor man mir die Spirale eingesetzt hat, hatte ich einmal so starke Mens-Beschwerden wie Wehen. Dies kämme von den zwei Zysten in der Gebärmutter. Damals stellte man mich vor die Wahl: Gebärmutter raus oder Spirale rein. Die Wahl der Qual. Aber Haare zu haben ist für mich wichtiger und ich stell mich wieder ein auf eine regelmässige Regel, Blutstürze und Wehen d’Hauptsach die Haare wachsen wieder. Lg aus Basel
Gegen die starken Mensbeschwerden können Sie auch auf natürlich Weise etwas tun. Es gibt Heilpraktikerinnen mit Schwerpunkt Frauenheilkunde, die Ihnen da sicher helfen können.
Hallo Frau Gerhard,
ich bin 24 Jahre alt und habe die Mirena seit 3 Jahren. Ich bemerke nun schon länger, das ich so einiges an Nebenwirkungen mit mir herum trage?!? Ich bin dauerhaft müde, hab Zysten die ich auch öfters merke mit Unterbauchschmerzen- / ziehen, diese bluten auch gelegentlich, vorallem nach Geschlechtsverkehr. Außerdem hab ich starke Akne bekommen, darunter leide ich am meisten, da ich früher nie Hautprobleme hatte. Dazu kommen starke Gesichtsbehaarung, Migräne, einen Zyklus kann ich ebenfalls nicht erkennen. Starker Haarausfall, Gewichtszunahme, ausbleiben der Monatsblutung- bis auf das bluten der Zysten gelegentlich-, Brustschmerzen und spannen der Brust.
Ich dachte ich bilde mir das nur ein und wusste nicht woher dies kommt aber jetzt denke ich fast, das dies von der Mirena kommt oder was meinen sie? Es sind ja auch so ähnliche Symptome bei einem PCO Syndrom.
Als Hintergrund noch, ich habe mir die Mirena damals einsetzen lassen, da ich erst die Cerazette ca 2 Jahre hatte und dann dauerhaft meine Menstruation hatte, über ein dreiviertel Jahr ständig.. hab dann 5 verschiedene Pillen versucht aber nichts hat geholfen. Ich hab noch keine Kinder.
Liebe Grüße
Liebe Melanie,
passt alles prima zu den Hormonstörungen durch die Hormonspirale. Sie macht auch PCO-ähnliche Symptome. Raus damit! Viele Grüße
Guten Tag,
ich habe die Mirena bereits 3 mal einsetzten lassen, 1. mal nach der Geburt meines Sohnes, das 2. mal nach 5 Jahren operativ da eingewachsen und das 3. mal ebenfalls nach 5 Jahren operativ da Problematik Ich identifiziere hier viele Nebenwirkungen aber denke mal das ich vieles vn den Nebenwirkungen auch ohne Spirale gefühlt hätte. Nun habe ich diese nach dem 3. mal entfernen lassen weil wir gerne erneut ein Kind planen. Während der „Mirenazeit“ hatte ich GARKEINE Blutungen 12 Jahre Blutungsfrei… nach den entfernen hat ich 5 Wochen später meine Tage ganz nocjrmsl wie vor 12 Jahren 4 Tage lang ganz leicht. Nun habe ich seit 30 Tage keine, also bin ich überfällig oder hängt es mit der morgens zusammen? Schwangerschafts Test zeigen negativ? Wie schnell kann eine Frau nach 12 Jahren schwanger werden ? Vielen Dank liebe Grüße Anna
Liebe Anna,
in Ruhe abwarten. Wie schnell frau nach 12 Jahren Verhütung mit Hormonspirale schwanger werden kann, ist ganz unterschiedlich. Meist dauert es länger als mit den üblichen Kupferspiralen. Viele Grüße
Ich habe mir mitte November die mirena einsetzen lassen. Und seit einem Monat habe ich Blutungen und seit einpaar tagen ist mir auch schlecht und kriege auf einmal hitzewallungen. Was soll ich machen? Abwarten oder entfernen lassen?
Liebe Sevo,
auf jeden Fall vom Arzt beraten und über alternative Methoden aufklären lassen.
Hallo Frau Dr. Gerhard,
ich trage die Jaydess jetzt seit ca. 10 Monaten und bin eigentlich auch recht zufrieden. Seit einiger Zeit habe ich meine Periode erst ganz normal ca. eine Woche, dann ist sie für zwei Tage vorbei und dann habe ich wieder starke Schmierblutungen. Ist das normal?
Ich habe auch schon öfter gehört das die Jaydess zur unfruchtbarkeit führen kann. Besteht diese Gefahr wirklich?
Liebe buj,
wenn es mit der Spirale nicht zu einer Infektion der Gebärmutter und der Eileiter kommt, sollten Sie nicht unfruchtbar werden. Blutungsstörungen und Unterleibsschmerzen sollten immer von einem Frauenarzt abgeklärt werden. Viele Grüße
Hallo Frau Gerhard, Hallo Zusammen,
ich hatte mir 2005 die Mirena legen lassen, alles war super, nach 7 Jahren habe ich sie ziehen lassen und 4 Jahre garnicht verhütet und gemerkt wie gut es meinem Körper doch ohne die Hormone geht. Haare wurden wieder gut und sonst ging es mir gut. Dann habe ich dieses Jahr 4 Monate die Pille genommen und es war auch alles gut, aber da ich Raucherin bin riet mein FA wieder eine Spirale setzen zu lassen. Am 04.08.2016 ließ ich mir die Jaydees einlegen, weil sie ja nur „leichte „Hormone ausschüttet. Außer das ich Dauerblutungen hatte was natürlich voll nervte und ich beim einlegen wieder „fast gestorben bin „, war erst alles recht gut, doch seit ca. 6-8 Wochen ist mir dauer Übel und ich nehme mehr Migränetabletten wie ich in den letzten Jahren genommen habe, teilweise extremes Stechen im Kopf! Unlust zu einigen Dingen und Hitzewallungen…jetzt habe ich überlegt woran das liegen könnte und bin auf die Spirale gekommen. Nachdem was ich hier gelesen habe, könnte das ja voll zutreffen! Nun stelle ich mir die Frage , ob ich die Spirale nach 5 Monaten wieder ziehen lasse, weil mit Dauerkopfschmerzen und Übelkeit lässt es sich ja irgendwie nicht Leben!!! Frau Dr. Gerhard nachdem was ich hier so lese kann das von der Spirale kommen?
Vielen Dank im voraus.
Herzliche Grüße Melanie
Liebe Melanie,
ja, das kann. Ist zwar schade um die teure Spirale, aber wahrscheinlich werden Sie ohne besser leben. Alles Gute!
Hallo,
Ich hatte die Jaydess und sie wurde mir letzte Woche operativ entfernt.
Kann das auch sein das man Verdauungsstörungen bekommt und sie zur Abnahme des Gewichts führt.. ?
liebe Sunny,
offenbar lag die Jaydess ja wohl nicht richtig, sonst hätte sie nicht operativ entfernt werden müssen. Und das reizt dann nicht nur die Gebärmutterschleimhaut, sondern irritiert die ganze Umgebung. Jetzt das Immunsystem mit den richtigen Nahrungsergänzungen stärken! Alles Gute!
Hallo,
nachdem ich mal wieder schlaflos im Bett liege, habe ich im Internet gestöbert und bin auf diese Seite hier gestoßen. Ich habe die Mirena seit März 2012 und bin jetzt 44 Jahre alt.
Nun habe ich seit Juli 2016 einen starken Juckreiz am ganzen Körper, den ich mir nicht erklären kann. Schlimm ist dieser hauptsächlich nachts und lässt mich kaum noch schlafen Eine Fastenkur brachte etwas Erleichterung, aber nicht den durchschlagenden Erfolg.
Kann es sein, dass dieser Juckreiz nach 4,5 Jahren Liegezeit eine Nebenwirkung der Mirena ist?
Ich hätte mir zwar keine Neue mehr setzen lassen, da ich Zysten habe, die ständig beim Geschlechtsverkehr bluten und ich hoffe, dass sie sich nach dem Entfernen der US zurückbilden. Aber wenn der Juckreiz auch daher kommen kann, dann warte ich nicht mehr bis März, sondern lasse das Teil sofort entfernen.
Was meint ihr dazu?
Liebe Sandra,
inbedingt raus damit und eine die Leber unterstützende Behandlung machen lassen. Viel Erfolg!
Bin 52 Jahre alt hatte 2mal hintereinander Mirena,nie wieder bin sie jetzt seit 4 Wochen los habe keine angeblichen Wechseljahrbeschwerden mehr und wieder einen normalen Libido der fast platt war,und dachte das liegt an mir!!! Weit gefehlt das war die Hormongabe,habe übrigens nie einen Beipackzettel mit Nebebenwrkungen bekommen,sondern immer 400.- Euro bezahlt,fûr das einsetzen.
Hallo
Ich bin 19 Jahre alt und habe vor 3 Monaten mein Kind entbunden.
Jetzt möchte ich gerne eine spirale als Verhütungsmittel.
Wäre Mirena oder Jaydess besser für mich?
Liebe Fatima,
Das müssen Sie mit Ihrer Frauenärztin besprechen, wir dürfen keine Fernberatung machen. Jede Verhütungsmethode hat ihre Vorteile und ihre Nachteile, deshalb muss man das ganz individuell entscheiden.