Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung

Ausschnitt Werbebroschüre
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

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Liebe Laubi
Vor rund 5 Wochen habe ich mir (30ig) die Mirena nach 7 Jahren ziehen lassen. Mir wurde die Spirale eingesetzt, da ich damals eine Thrombose-Erkrankung hatte und die Pille keine Option mehr war. Zu Beginn war ich absolut zufrieden mit der Spirale und hatte meiner Meinung nach auch keine nennenswerten Nebenwirkungen. Etwa nach 4 Jahren musste ich sie dann aber ziemlich schnell wechseln, da ich starke Stimmungsschwankungen bekommen hatte. Mit der neuen Spirale ging es mir dann wieder tip top. Menstruationsblutung hatte ich während der 7 Jahre nie.
Nun ist sie draussen und ich merke plötzlich, wie stark die Hormone meinen Körper beeinflusst haben (auch wenn meine Frauenärztin was anderes behauptet). Ich hatte jahrelang extreme gespannte und schmerzende Brüste, das ist wie weggeblasen. und auch die Lust auf Sex ist massiv besser geworden seit der Entfernung. Allerdings überwiegen die negativen Folgen: Ich habe extreme Übelkeit, bin standing müde und könnte 20 Stunden am Tag schlafen, ich bin viel gereizter als vorher und mein Hautbild hat sich dramatisch verschlechtert. Menstruation habe ich bis heute keine wirklich gehabt (hatte nach rund 2 Wochen mal ganz schwarze Schmierblutung, aber wirklich nicht viel).
Meinen Sie, dass diese Symptome mit der Entfernung der Spirale zusammenhängen können? Wissen Sie was ich tun kann, damit sich das wieder normalisiert?
Vielen Dank für die Hilfe
Barbara
Liebe Barbara,
ja, diese Symptome können mit dem Wegfall der Gestagene aus der Spirale zusammenhängen. Da Sie noch keinen normalen Zyklus haben, fehlen Ihnen sowohl Östrogen als auch Progesteron. Primär würde ich Ihnen empfehlen, einen Arzt für Naturheilkunde aufzusuchen, der Ihnen gute Nahrungsergänzungen empfehlen kann. Außerdem pflanzliche oder homöopathische Mittel, die Ihre Hormone wieder in die Balance bringen können. Alles Gute, Sie sind auf dem richtigen Weg!
Ja, sehe ich auch so. Du kannst deinem Körper eine Menge Gutes tun, indem du bestehende Vitamin- und Mineralmängel behebst Hier findest du alle wichtigen Informationen dazu:
http://risiko-hormonspirale.de/vitamine-mineralien.html
Alles Gute!
Hallo Barbara,
ich habe mir auch meine Hormonspirale Anfang November nach 2,5 Jahren entfernen lassen. Grund: psychische Beschwerden (trübe Gedanken usw.)die jetzt glücklicherweise wieder weg sind. Meine Stimmung hat sich generell seit dem wieder erhellt.
Mehr unreine Haut habe ich auch bekommen, schlafen könnte ich auch den ganzen Tag. UND: ich warte nun auch auf meine Regelblutung. Ich hatte zwar direkt nach dem Ziehen ein paar Tage Blutungen, dann vier Tage Pause und dann drei, vier Tage Schmierblutung.
Ich nehme allerdings Biofem, ein standardisiertes Mönchspfefferpräparat. Hatte mir hier Frau Dr. empfohlen, da ich vor der Spirale sehr mit PMS zu tun hatte.
Ich denke, es heißt für uns einfach abwarten und dem Körper Zeit geben, wieder in den natürlichen Rhythmus zu gelangen.
Alles Gute!
Hallo,
ich bin 48 Jahre alt und habe mir 2013 die Spirale legen lassen, da ich mit der Pille immer sehr starke Blutungen hatte. Nach der Geburt meines Sohnes 2001 hatte ich sie auch und war Blutungsfrei. Seit dem ich die Spirale habe hatte ich immer Blutungen, mittlerweile fast ständig Schmierblutungen oder auch richtige Blutungen. Meine FÄ rät mir eine Ausschabung mit wieder einlegen der Spirale, ich bin mir da aber sehr unsicher, zumal ich mich ungern in Narkose legen lassen. Chlormadion zyklisch genommen brachte fast gar nichts. Seit September habe ich phasenweisen Extrasystolen, mein Puls geht auch ca. 100/min hoch, meine Körpertemperatur fällt auf 35° und ich friere somit wie verrückt.
Was sagen sie dazu?
Mit freunlichen Grüßen!
Liebe Elritze,
ich sage, dass Sie nicht gesund sind. Ich weiß nicht, was Sie für eine Spirale haben. Sollte es die Hormonspirale sein, kann das Gestagen darin zu dem hormonellen Ungleichgewicht beitrragen, dass in dieser Lebensphase bei den meisten Frauen auftritt. Außerdem sind die ständigen Schmierblutungen nicht normal. Lassen Sie sich doch einfach die Spirale entfernen (geht normalerweise ohne Narkose) und nehmen Sie gute Nahrugnsergänzungen ein, wie Magnesium, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, etc. Alles Gute!
Hallo
Ich bin 32 und habe die hormonspirale in Jahre 2012 gekriegt nach dem ich Kind verloren habe. Und sei dem in ich ganze Zeit über mit Unterleib schmerzen und Blutung. Jetzt wollte ich es wek haben weil for 5 Tagen wider Kind verloren habe.mit Spirale. Aber muss bis Februar warten sagen die hier in Norwegen. Könten sie mir bitte helfen.
Liebe Suzana,
da kann ich Ihnen leider nicht helfen. Spirale sollte sobald wie möglich raus.
Ich habe hier ziemlich viele Kommentare gelesen. Jetzt weiss ich auch dass meine Angst vor Krankheiten von der Mirena kommen können. Ich habe die Mirena seit 2 1/2 Jahren, nach der Geburt meiner Tochter. Seit dort habe ich immer Angst das etwas mit mir passieren könnte. Am Anfang hatte ich fast ein halbes Jahr Schmierblutungen. Vor kurzem hatte ich ein Stechen in der Brust, nach dem Aufwachen abwechselnd kalte Beine.
Und jetzt seit 2 1/2 Wochen Schmierblutungen und den ganzen Tag ist mir schwindelig. Kann es sein das Schwindel durch die Mirena kommt? Wäre froh um eine Antwort da ich bald einen Termin beim Frauenarzt habe und mir ev. die Spirale entfernen möchte.
Vielen Dank
Liebe Sandra,
Das ist alles möglich. Würde unbedingt zur Frauenärztin gehen und die Spirale entfernen lassen. Auf jeden Fall gute Nahrungsergänzungen nehmen, damit der Organismus sich rasch erholt. Alles Gute!
Hallo Frau Prof. Dr.Gerhard,
meine Frau( stillt) hat sich 5 Monate nach der Entbindung für mirena Hormonspirale entschieden. Nachdem der Arzt uns sie mündlich empfohlen hat und uns kurz erklärt, dass nur die Minderheit unter paar Nebenwirkungen gelitten haben und bei dem bis jetzt gar keine Patientin. Heute erst bin ich auf ihre Seite gestoßen und bin wirklich sehr überrascht was für Nebenwirkungen es gibt und fast jede zweite Frau drunter leidet.Da bin echt enttäuscht, dass man über die Nebenwirkungen nicht richtig informiert wird und man auch nix lesen und unterschreiben muss!!
Seit 2,5 Monaten wurde mirena eingesetzt und seitdem hat man meine Frau täglich Blutungen, sind zwar nicht stark wie bei den Perioden aber sie hörten bis jetzt nicht auf und täglich ein bisschen ..??!!
Der Arzt sagt vielleicht liegt es daran, dass sie noch stillt und sobald sie das nicht mehr tut, hört das auch auf..Ansonsten mit einer zusätzliche Pille könnte man versuchen!! meinen sie könnte es wirklich an dem Stillen liegen?? Oder woran sonst? Was würden sie uns empfehlen??
Vielen Dank im Voraus.
Auf eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Simon.F
Lieber Simon,
Bloß nicht noch zusätzlich Pille nehmen, auch wenn behauptet wird, „das bisschen Hormon in der Milch schadet dem Baby nicht“! Ich persönlich würde die Spirale entfernen lassen, auch wenn es schade ums Geld ist. Abgesehen davon, dass durch ständige Schmierblutungen das Risiko einer Gebärmutterentzündung erhöht ist, kann Ihre Frau auch noch abwarten, wenn ihr nichts wehtut. Aber Sie haben ja jetzt selber genug gelesen zu dem Thema. Viele Ärzte-viele Meinungen! Vielleicht noch bei einem anderen Frauenarzt eine zweite Meinung einholen, der die Gesamtsituation Ihrer Frau besser einschätzen kann als ich. Alles Gute!
Hallo,
vielen Dank für das offenbaren Eurer Gefühlswelt. Dies hat mir sehr weitergeholfen. Ich bin 46, habe einen Sohn, eine definitiv abgeschlossene Familienplanung und nach langen Jahren der Einnahme der Pille (Lysandra) die Nase voll davon. Habe gestern meine Frauenärztin nach weiteren Möglichkeiten gefragt, welche dann auch gleich die mirena ins Spiel brachte. Klang alles wundervoll, aber ich wollte mehr Infos, und die habe ich hier bekommen. Von derartigen Nebenwirkungen war keine Rede. Fazit: Depressionen brauch ich nicht. hatte ich schon, Gewicht hab ich jetzt schon mehr als genug, meine Haut soll bleiben wie sie ist und den Rest muss ich auch nicht haben. Mein Mann ist bereit eine Vasektomie machen zu lassen, das ist auch nicht viel teurer als eine Hormonspirale die mann sich eventuell nach ein paar Wochen oder Monaten wieder ziehen lassen muss ob der Nebenwirkungen.
Ich Danke Euch und wünsche allen die die Nebenwirkungen ausbaden müssen das es Euch bald wieder besser geht, körperlich und mental.
so,wollte mir heute die Spirale ziehen lassen.Leider war kein Faden mehr da und sie hat alles versucht sie rauszubekommen.Leider ohne Erfolg.Könnte heulen :( .Muss jetzt extra eine Pille nehmen damit ich meine Regel bekomme und sie es da nochmal versucht.Hoffe ich bekomme kein Hormonkoller.Und ich hoffe sehr das sie dann endlich rausgeht!!Was meinen Sie dazu Frau Dr. Gerhard?
Liebe Jeanette,
hoffe auch, dass sie den Faden findet. Sonst klären lassen, ob die Spirale überhaupt noch drin ist. Wenn ja, ist es für einen Endoskopiker kein Problem, sie in einer Kurznarkose zu entfernen. Alles Gute!
Kommt wirklich alles von der HS Mirena???
Kurz zu meiner Person: ich bin 34 Jahre alt und Mutter von 3 Kindern. Nach der Geburt unseres Sohnes habe ich mir im Januar 2016 die Mirena einsetzen lassen und dachte, dass das die perfekte Verhütung sei. Vorab habe ich mich nicht großartig informiert und den guten Erfahrungen meiner besten Freundin vertraut.
Bereits nach dem Einsetzen hatte ich Schmierblutungen, die bis heute nicht aufgehört haben. Meistens 3-4 Tage Blutungen, mal mehr mal weniger stark, dann wieder 2-3 Tage kaum Blutungen und dann wieder usw.
Mein Frauenarzt habe ich diesbezüglich konsultiert und er meinte, ich könnte eine Pille zusätzlich nehmen, damit das mit den Blutungen besser wird. Das lehnte ich aber ab.
Kurz nach dem Einsetzen kamen dann noch einige Begleiterscheinung hinzu, wie z.B. fettige Haare, Lipidoverlust, starke Behaarung an den Beinen und im Scharmbereich.
Bis dahin war das für mich noch alles erträglich, wobei ich zu diesem Zeitpunkt bereits die HS in Verdacht hatte…
Seit 6 Wochen geht es mir jedoch wirklich schlecht. Ich hatte eine extreme Erkältung mit Sinusitis und habe seitdem das Gefühl, dass mit meinem Körper etwas nicht stimmt. Ständig kreisen meine Gedanken um irgendwelche schlimmen Erkrankungen, wobei meine Hausärztin organisch nichts finden kann. Blutwerte (und es wurde wirklich alles getestet) sind absolut ok, Schilddrüse ebenfalls. Hinzu kommt eine permanente Übelkeit und Appetitlosigkeit, wodurch ich nun schon 7 kg abgenommen habe. Ich konnte Essen zum Teil nicht mal sehen…
Meine Ärztin sagt nun, es wären depressive Verstimmungen, vielleicht durch zu viel Stress und meine ständigen Gedanken um diverse Krankheiten. Sie hat mich zum Psychologen überwiesen…und ich soll jetzt Antidepressiva nehmen.
Nächste Woche habe ich bei meinem Gynäkologen einen Termin zum Ziehen der HS und hoffe, dass alles besser wird. Kann das alles von der HS gekommen sein? Hätte ich erstmal warten sollen und keine Antidepressiva nehmen? Habe auch hier einige Nebenwirkungen…
Liebe Sommerblümchen,
Sie sind auf dem richtigen Weg! Spirale raus und dann das Antidepressivum langsam ausschleichen. Viel Glück!
Können meine geschilderten NW wirklich alle von der Spirale kommen? Das Antidepressiva habe ich heute abgesetzt, da es eh nur die Einstiegsdosis war und ich nicht länger diese Dinger nehmen möchte!
Wird es mir nach dem ziehen bald besser gehen und wie kann ich danach meinem Körper wieder auf Trapp helfen?
Liebe Sommerblümchen,
Geduld mit Ihrem Körper! Und gute Nahrungsergänzungen nehmen, wie Katharina Micada empfiehlt. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard, was halten Sie von der Biovea Creme die problemlos im Internet bestellt werden kann mit bioidentischem Progesteron? Ich bin 54 Jahre, hatte 15 Jahre die Mirena, die letzte M. wurde vor gut einem Jahr entfernt. Ich habe schon etliches aufgefüllt an Vitaminen und Mineralstoffen, aber an die Hormone traue ich mich nicht richtig ran. Ich war bei der Gynäkologin, sie sagte, ein Hormonstatus macht keinen Sinn, die Werte schwanken täglich auch bei Frauen meines Alters. Die Gynäkolgin verordnete mir Oekolp forte Ovula 0,5 mg (wegen meiner Neigung zu Blasenentzündungen)- die habe ich bisher nicht verwendet, bin nicht sicher, ob Östrogene für mich gerade jetzt richtig sind. Mir geht es eigentlich ganz gut, ich bin aber häufig müde und leicht depressiv. Kann Progesteron helfen? Eigentlich bin ich sicher, dass ich nach 15 Jahre M. eine Östrogendominanz habe. Für Heilpraktiker usw. fehlen mir die finanziellen Mittel.
Liebe Beate,
Aus Erfahrung weiß ich, dass oft in den Internetcremes nicht das drin ist, was sein soll, sprich wirkungslos. Oekolp dürfen Sie ruhig nehmen, ist ein „gutes“ Östrogen. Machen Sie Sport, dann brauchen Sie kein Progesteron, ist am billigsten.
Hallo Sommerblümchen,
mir geht es gerade ganz genauso. Habe mir die Spirale heute ziehen lassen. Mich würde interessieren, ob es bei dir schon besser geworden ist?
LG
Ich habe mir die Mirena vor etwas mehr als 2 Wochen ziehen lassen und glücklicherweise haben die Blutungen nach dem Ziehen vor wenigen Tagen endlich aufgehört!
Die Entscheidung, dieses Ding ziemlich spontan ziehen zu lassen, war die beste Entscheidung seit langem – das Legen hingegen die dümmste…
Ich war zu dem Zeitpunkt völlig fertig und lustlos, ab mittags meistens nur noch total müde, Gelenk- und Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Leberprobleme, mehr Ängste, unglaubliche Schweißausbrüche, gereizt, unentspannt. Zufällig sprach ich mit meinem Heilpraktiker über Hormonspiralen und da wurde mir schlagartig klar, warum manche Sachen wohl seit gut 3 1/2 Jahren nicht so gut liefen… Und wann ich mich das letzte Mal so ähnlich fühlte: bei meiner zweiten Schwangerschaft… Ich habe eine halbe Nacht im Internet recherchiert und sie mir dann zwei Tage später ziehen lassen (die Gyn war glücklicherweise sehr offen dafür-sie meinte, bei manchen hilft das Ziehen, bei manchen auch nicht).
Ich bin aber immer noch fassungslos und nicht fertig mit den Gedanken, die ich mir mache, was ich mir mit dem Ding angetan habe… Gleich am Anfang hatte ich Haarausfall, da hatte ich mich schon mal um die Nebenwirkungen „gekümmert“. Das ging dann aber wieder und es ging mir einigermaßen gut. Außer ein paar Zysten, die ich vorher nie hatte… Jetzt verstehe ich aber auch, warum ich plötzlich Locken bekam, die ich vorher auch nie hatte (natürlich nicht schlimm, aber ungewöhnlich und bis dato nicht erklärbar), warum ich nach einer genialen Gewichtsabnahme ziemlich rasant wieder alles drauf hatte (ich aß wieder normal und machte weniger Sport, aber auch dafür ging das alles ziemlich schnell). Ich frage mich inzwischen auch, ob ich meine fortgeschrittene Arthrose am Ende auch diesem Ding zu verdanken habe? Hatte eine Arthroskopie am Innenmeniskus und Arthrose Grad 2-3 und hatte danach innerhalb weniger Wochen Grad 4, auch in einer ziemlich rasanten Geschwindigkeit (hatte bis dahin auch überhaupt keine Knieschmerzen). Habe jetzt herausgefunden, dass es absolut kontraindiziert war, mir das Teil überhaupt zu legen (Hashimoto und Myome). Meine damalige Gyn wollte mir das Ding ungefragt schon nach Kind 1 und 2 jeweils „andrehen“, da hatte ich aber überhaupt keinen Bedarf. Erst als ich ununterbrochen Blutungen hatte und keine Medikation half, sah ich das als einzige „willkommene“ Lösung…
Jetzt hoffe ich nur noch, dass mein Körper mir diesen Fehler „verzeiht“ und irgendwann alles wieder „normal und schön“ ist. Die unglaubliche Müdigkeit war allerdings ganz schnell weg – der Rest wird hoffentlich auch noch besser. Nun habe ich vermutlich noch nicht mal alles genannt an Problemen und vielleicht ist die Mirena auch nicht Ursache für alles – der zeitliche Zusammenhang ist allerdings für vieles ziemlich signifikant… Ich bin aber inzwischen echt entsetzt wie verantwortungslos einem dieses Teil „angedreht“ wird und wie egal dem Hersteller scheinbar die Gesundheit der Anwenderinnen ist. Vermutlich kann man diesem auch nichts nachweisen – könnte ja auch alles eine andere Ursache haben!?
Liebe LG,
danke für den Erfahrungsbericht! Vielleicht könnte Ihnen ein Arzt für Naturheilkunde helfen, schneller wieder „normal“ zu werden. Außerdem müssen Sie ja was unternehmen, um die Myome in Schach zu halten und das gesötrte Immunsystem aufzubauen. Alles Gute!
Ich kann bestätigen, dass etliche Frauenärzte sehr „schnell“ damit sind, die Mirena einzusetzen. Ich hatte lange Jahre Endometriose (3-Monats-Spritze…auch so ein Thema, bin inzwischen 47 J. alt), wollte davon weg, er empfahl die Mirena – ohne vorher etwas dazu zu erklären oder mal zu testen, ob ich die enthaltenen Hormone überhaupt vertrage; grundsätzlich gibt es da Möglichkeiten.
Bei dem Gedanken, mir von ihm etwas einsetzen zu lassen, was nur er oder jemand Drittes entfernen kann (!), läuteten meine innerlichen Alarmglocken – zum Glück, wenn ich das hier so lese…
Er drängelte regelrecht vehement daraufhin, das war der 2. Grund (neben der „Angewiesenheit“ auf ihn und Dritte…) für mein deutliches „nein“, aus diesen beiden Bedenken heraus wurde ich definitiv Gegner der Sache. Alles Gute weiterhin!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
ich hoffe, dass meine Fragen nicht schon etliche Male gestellt wurden. Bitte verstehen Sie, dass ich nicht alle gestellten Fragen durchlesen konnte ;-) !
Die Spirale (Jaydess) habe ich mir im April ’16 einsetzen lassen, nachdem ich immer wieder Probleme mit der Pille (Maxim) hatte und nach sämtlichen Berichten meiner Krankenkasse über die NW der Pille mehr als genug davon hatte.
Etwa zwei Wochen nach dem Einsetzen schleppte ich eine schwere Gebärmutterentzündung mit mir herum, die erst nach ca. 4 Wochen entdeckt und behandelt werden konnte.
Meine Blutungen hatte ich seit April genau 2 mal. Ich sehe es zwar als positiven Nebeneffekt an, frage mich allerdings, ob das wirklich gut sein kann? Ist doch irgendwie gegen die Natur..
Außerdem kämpfe ich seit dem Einsetzen mit Hautproblemen: Im Gesicht, auf dem Rücken, den Schultern. Außerdem habe ich seit Einsetzen der Spirale insgesamt 15 kg. zugelegt. (Kann das mit der Spirale in Zusammenhang stehen?)
Daher ganz doof gefragt: Können die o.g. Punkte wirklich alle von der Spirale kommen? Ich meine, wenn das Haut-Problem die „einzig wirkliche NW“ ist, dann nehme ich gern etwas dagegen. Dafür wäre es mir nicht wert, sie ziehen zu lassen.
Falls Sie aber sagen, dass auch Gewichtszunahme, die Entzündung in der Gebärmutter etc. davon abhängig sein könnten, dann würde ich mich gern nach einer Alternative umschauen-denn das ist in meinen Augen dann keinen Kompromiss mehr wert.
Ich danke Ihnen für das offene Ohr und Ihre Antwort!
Herzlichen Dank
liebe Gesa,
kann wirklich alles mit der Spirale zusammenhängen. Dass Sie die Gebärmutterentzündung mit liegender Spirale durchgehalten haben, empfinde ich als ziemlich heroisch. Männer sollten nicht nur Kinder kriegen können, sondern auch Spiralen in ihren wertvollsten Körperteilen!!! Bei manchen, nicht allen, Frauen bringen die Hormone in der Spirale die eigenen Hormone so durcheinander, dass es u.a. zu Hautproblemen und Gewichtszunahme kommt. Hier werden Verhütungsalternativen vorgestellt. Alles Gute!
Hallo Gesa,
deine Nebenwirkungen stehen sogar im Beipackzettel!
Gebärmmutterentzündung unter HÄUFIG,
Akne unter SEHR HÄUFIG
und Gewichtszunahme unter HÄUFIG (bei Mirena, aber bei Jaydess ist es das gleiche).
Also nix wie raus damit!
Alles Gute!
Hallo Prof. Gerhard,
2012 habe ich mich für die Mirena entschieden, da diese mein Gyn sie in höchsten Tönen gelobt hat. Er hat auch erwähnt dass die Periode ganz ausfallen kann. Jetzt habe ich seit 6 Monaten keine Blutung, laut mein Gyn sei es eine normale Reakgion des Körpers.
Hier lese ich, dass dies unter Nebenwirkung fällt dass mein Gyn unter „normal“ einstuft.
Wie lange braucht der Körper um sich wieder an den normalen Zyklus zu gewöhnen? Da ich für nächstes Jahr meine erste Ss plane.
Liebe Cora,
Ihr Gyn hat Recht: dass die Periode schwächer wird und irgendwann ganz ausfällt, ist bei fast allen Frauen die ganz normale Wirkung der Mirena. Da jede Frau anders ist, kann man nie vorhersagen, wann sich das Hormongleichgewicht ohne Spirale wieder einstellen wird. Wenn Sie schon für nächstes Jahr eine Schwangerschaft planen, sollte die Spirale bald raus und Sie sollten natürlich verhüten. Das hat den großen Vorteil, dass Sie Ihren Körper besser kennenlernen und die Schwangerschaft leichter planen können. Viel Erfolg!