Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung

Ausschnitt Werbebroschüre
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

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Guten Abend!
Ich bin sehr froh darüber Ihren Artikel gefunden zu haben, nicht mehr alleine mit meinen Vermutungen da zu stehen und endlich eine Bestätigung für all meine Nebenwirkungen zu haben.
Die jaydess wurde mir vor 2 Jahren gelegt. Auch mir wurde erzählt, dass sie nur in der Gebärmutter wirken würde – kam mir damals schon etwas seltsam vor, aber man denkt die Arzt/Ärztin wird es wissen.
Ich litt danach lange unter starken Schmerzen im Unterleib, diese ließen nach 3 Monaten nach, kommen aber in regelmäßigen Abständen zurück. Auch kann ich Nebenwirkungen wie Blasenentzündung alle 4 Wochen (man kann den Wecker danach stellen) nennen, ich habe starke Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen, bin häufig abgeschlagen, müde und lustlos (Motivation = 0)und bin extrem empfindlich für Infekte, Scheidenpilz etc. Es dauert extrem lang bis mein Körper nach z. B. einer Erkältung wieder fit ist.
Was mich aber sehr stark zusätzlich belastet ist die starke Gewichtszunahme von + 5 kg. Ich hatte immer schlanke Beine, mit der jaydess habe ich schlagartig Ödeme (Wassereinlagerungen) an den Oberschenkel unterhalb der Hüfte bekommen. Meine Ernährung habe ich NICHT verändert.
Ich würde mich nie wieder für die Spirale entscheiden oder diese weiterempfehlen, ich leide sehr darunter. Auch bin ich enttäuscht, dass der Frauenarzt dies alles abwinkt und nicht hören will! In einem Jahr würde sie gezogen werden, aber ich bin am überlegen dies schon ehr machen zu lassen.
Liebe Riri,
Ihre Beschwerden passen alle „wunderbar“ zur Hormonspirale. Wenn Sie leiden, wie beschrieben, unbedingt rasch davon trennen. Alternativen werden in diesem Artikel beschrieben. Alles Gute!
Eigentlich schreib ich keine Bewertungen, vieles wurde auch schon erwähnt….
Hatte mir mit 17 die Mirena einsetzen lassen, nicht angenehm, aber zum Aushalten. Hatte danach ein paar Tage Schmerzen (ähnlich der Regelschmerzen), war aber auch noch ok. Nach ca 2-3 Monaten Schmierblutungen freute ich mich auf die Vorteile der Mirena. Diese waren klar – fast keine Menstruation, nicht mehr ständig an Verhütung denken. Doch ab ca. diesem Zeitpunkt fing meine Haut an, immer schlechter zu werden (hatte vorher reine Haut). Unzählige keine Pickel auf der Stirn, am Dekoltee und am Rücken. Lt. FA sollte dies nach einem halben Jahr besser werden, 3 Jahre lang hatte ich Geduld. Nun ließ ich mir die Spirale vor 3 Wochen vorzeitig ziehen und hoffe auf eine Verbesserung.
Gerade meine jungen Jahre möchte ich nicht unnötig mit unreiner Haut verbringen, da versuch ich lieber jeden Tag an die Pille zu denken :)
Wünsche allen anderen, dies schlimmer erwischt hat, alles Gute!
PS: Natürlich leugnete mein FA, dass die Beschwerden von der Spirale kommen..
Liebe W20, Pickel sind eine typische Nebenwirkung der Hormonspirale. Ist sicher vernünftig, ohne auszukommen. Alles Gute!
Sehr geehrte Fr. Gerhard,
danke für die rasche Antwort.
Ich wollte mit meinem Beitrag nur bemerken, dass nicht jeder so drastische Nebenwirkungen hat, wie hier zum Teil beschrieben wird. Manchmal vergisst man einfach, dass jemand, der keine Probleme mit der Spirale hat, wohl kaum einen Beitrag verfassen wird.
Liebe W20,
da haben Sie sehr Recht. Und das Problembewusstsein bei den Frauenärzten ist relativ gering, weil nur die zufriedenen Frauen bei ihrem Frauenarzt bleiben! Herzliche Grüße!
Sehr geehrte Frau Prof Dr Ingrid Gerhard,
liebe Gruppe,
auf der Suche nach Erklärungen für meine zunehmenden Beschwerden bin ich auf Ihr Forum gestoßen. Etwas erschrocken und doch erleichtert habe ich mich in vielen Beiträgen wiedergefunden.
Seit einigen Monaten bin ich von Facharzt zu Facharzt gelaufen, um Hilfe und die Ursache zu finden. Es wurden Diagnosen gestellt, aber immer wieder die Aussage des Arztes, dass die Symptome nicht zusammen passen und die Diagnose nur einige dieser Beschwerden erklärt. Unter anderem Schilddrüsenunterfunktion, Bandscheibenvorfall LW5/S1 …usw.
Ich habe mir so oft gewünscht, dass sich ein Spezialist mein Gesamtbild anschaut. Genügend Ausschlussuntersuchungen habe ich mitgemacht, wenngleich mir einige etwas oberflächlich erschienen. Gestern erst habe ich von einem Professor den Rat erhalten, ich solle noch mal zum Psychologen. Habe ich schon hin und wieder zu hören bekommen. Gesagt getan und ich war dort. Frau Doktor wusste wirklich nicht, wie sie alles einordnen sollte. Therapie und Medikamente verordnete sie nicht, denn sie sah ja auch die Befunde vor sich und konnte sich die Zusammenhänge der Beschwerden von Kopf bis Fuß nicht erklären.
Bis Beginn 2015 war ich relativ beschwerdefrei. Zipperlein wurden mit Stress in Beruf und Privat als Ursache abgestempelt. Fand ich auch logisch und nachvollziehbar. Kurz darauf wurde mir ein gutartiger Hypophysentumor entfernt. Entstehung /Herkunft unbekannt.
Seit dem musste ich aufgrund Insuffizienz 14 Monate Hydrocortison 20-10-0 einnehmen + L-Thyrox 88 1-0-0. Seit kurzem Spasmex30 0,5-0-0,5. Ich konnte wieder arbeiten und normal leben. Im Februar diesen Jahres begannen Beschwerden mit Haut und Haaren, Unruhe und Schlaflosigkeit, Magenschmerzen und Aufstoßen, Frieren usw. Auf Anraten der Ärztin wurde das Hydrocortison halbiert. So sollten die Beschwerden verschwinden. Aber sie kamen immer wieder und einige dazu! Kribbeln, Lähmungsattacken und ständiger Harndrang usw.
Laut Labor sind Hydrocortison und Schilddrüse optimal eingestellt. Vor drei Wochen hat das Blutbild gezeigt, dass der Estradiolwert bei 621,6 pg/ml lag. Progesteron normal 0,13 ng/ml. Diese Untersuchung wurde erstmals gemacht. Cholesterol ist stets etwas erhöht. Monozyten waren bei 10,6%. Daraufhin sollte ich zum Gynäkologen. Dort war ich heute. Dieser stellte einen unauffälligen Ultraschall fest. „Alles okay“ sagte sie und ich sprach sie auf meine Spirale an. Sofort sagte sie, dass meine Beschwerden nicht von der Spirale kommen. Eine andere Erklärung hatte sie nicht. Schließlich konnte sie die Spirale nicht als Ursache ausschließen und berief sich auf die Zuverlässigkeit der Mirena. Genau wisse man das dann nur, wenn sie raus ist. Diese habe ich seit der Geburt meines 2.Kindes Anfang 2005 einsetzen lassen, dann 2010 gewechselt (war eingewachsen!). Letztes Jahr Juni 2015 habe ich sie erneut wechseln lassen, nachdem ich mich von meiner Hypophysentumor-OP erholt hatte. Die Mens habe ich seit vielen (5?) Jahren nicht mehr.
Ich bin gerade 40 Jahre alt geworden und meine Knochen und Nerven sind steif wie bei ner älteren Dame ebenso die Vergesslichkeit, das Problem bekannte Wörter zu finden und die grauen Haare. Und die unerklärlichen Momente wo Augen und Gehör sehr empfindlich sind, Zucken im Schädel täglich mit Schwindel und Tinnitus (gelegentlich) sind nichts gegen meinen Wunsch endlich wieder durchschlafen zu können oder irgendwo hinzugehen ohne Angst,es nicht mehr rechtzeitig zur Toilette zu schaffen. Das bereitet mir im wahrsten Sinne des Wortes „Kopfschmerzen“. Seit langem bin ich auch ohne Partner, denn die „Lust“ und Sehnsucht nach kuscheln ist fast Null.
Wenn ich eure Geschichten so lese, bestärkt mich das Gefühl, dass es die Spirale sein könnte. Obwohl ich immer noch ein wenig Zweifel habe. Denn es ging viele Jahre gut. Oder war es nur der stetige Tropfen? Hat jemand Erfahrung mit der länger zurückliegenden Zeit nach der Mirena?
Liebe Mandy,
Ihr Problem ist so komplex, dass man sicher nicht die Hormonspirale für alles verantwortlich machen kann. Aber der erste Schritt sollte wirklich die Entfernung der Spirale sein. Wenn Sie die Maßeinheiten bei den Hormonen richtig verstanden haben, haben Sie ja ein wahnsinnig hohes Östrogen und zu niedriges Progesteron. Wenn das schon lange besteht, wundert mich auch ein gutartiger Hypophysentumor nicht (ich nehme an, dass Sie ein Prolaktinom hatten?). Da hilft keine Progesteroncreme, sondern Sie müssen herausfinden, woher Ihre Östrogenüberlastung kommt: Amalgam, hormonaktive Umweltgifte, falsche Ernährung, Milchprodukte, keine Bewegung usw. Außerdem haben Sie sicher einen Mangel an bestimmten Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Suchen Sie sich unbedingt einen guten Therapeuten für Naturheilkunde, der auch umweltmedizinisch versiert ist. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Naturheilpraxis finden Sie viele Artikel über Naturheilkunde, u.a. einen von mir über Östrogendominanz und weitere über Frauenheilkunde. Alles Gute und berichten Sie mal, wie Ihnen geholfen wurde.
Ich danke Ihnen für die Antwort und werde den einen und anderen Rat annehmen.
Es handelte sich tatsächlich um ein Prolaktinom, welches erst durch Sehstörungen und Gang zum Augenarzt entdeckt wurde.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
…nachdem ich den Beitrag von frontal21 gesehen habe, war mir sofort klar, dass ich mir umgehend einen Termin beim Gyn besorgen werde. Ich hatte bereits einige Kopfschmerz-Attacken und Auren. Ein Anfall war so doll, dass ich nachts ins Krankenhaus eingeliefert worden bin. An die Spirale hat niemand gedacht oder in einer Anamnese beachtet. Meine Frauenärztin hatte ich letztens über meine Augenmigräne informiert, ohne eine kritische Reaktion von ihr. Ich befürchte, dass die Ärzte, egal welchen Fachbereichs, wenig oder gar nicht dahingehend geschult sind. Denn schon lange erzähle ich jedem Arzt von meinen Problemen mit den Augen.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,,
was man hier liest hört sich ja schrecklich an. Ich bin 27 Jahre alt und habe die Mirena-Spirale bereits seit 9 Jahren, nächstes Jahr möchte ich sie mir zum 3. Mal einsetzen lassen. Ich habe die Spirale vor 9 Jahren von meinem Frauenarzt empfohlen bekommen, da ich von anderen hormonellen Verhütungsmethoden sehr müde und lustlos war, außerdem sehr oft starke Kopfschmerzen hatte. All das wurde mit der Spirale besser. Ich habe keine Monatsblutungen mehr (was ich auch überhaupt nicht vermisse!) und auch sonst keine Schmerzen. Das Einsetzen erfolgte bei mir immer unter Vollnarkose. Nach 1-2 Tagen Schmerzen (wie Regelschmerz) war ich beschwerdefrei und mein Freund hat die Spirale noch nie gespürt (ich übrigens auch nicht). Nach all den Erfahrungsberichten auf dieser Seite bin ich schockiert! Kann die Spirale nach langer Nutzung wirklich zu Unfruchtbarkeit führen? Wie kann es sein, dass eine Nutzerin 12 Zysten von der Spirale bekam?
Ich werde mir das mit dem 3. Mal einsetzen der Spirale wohl wirklich nochmal überlegen müssen und bin zutiefst bestürzt, was anderen Nutzerinnen geschehen ist.
Für eine kurze Antwort wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße,
Heike W.
Liebe Hei Ke,
wir wissen heute noch nicht genau, warum manche Frauen die Spirale so schlecht und andere gut vertragen. Das hängt sicher mit dem individuellen Hormon-Stoffwechsel zusammen. Wenn Sie schon so lange die Hormonspirale haben und die ganze Zeit keine Blutung, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob mal eine Knochendichtemessung gemacht werden sollte. Es ist beschrieben, dass manche Frauen, die sich nicht optimal ernähren und keinen Sport machen, unter der Hormonspirale eventuell zu früh Knochen abbauen. Alles Gute!
Danke für die schnelle Antwort!
Ich treibe wöchentlich mehrmals Sport und ernähre mich bewusst und ausgewogen.Dennoch werde ich meinen Arzt mal darauf ansprechen.
Was wären denn eventuelle Symptome für einen verfrühten Knochenabbau?
Wenn Sie Symptome bekommen, ist der Knochenabbau schon sehr weit fortgeschritten, deshalb kann man das Risiko nur durch die messung der Knochensichte erkennen.
Hallo. Auch ich bin froh endlich einmal erklärt zu bekommen, wie die mirena wirkt. Mein Fa ist riesiger Fan derselben und leugnet jede Nebenwirkung. Seit zwei Jahren trage ich, 38, diese nun in mir und in 3 Wochen kommt sie endlich raus! Schon kurz nach dem einsetzen bekam ich ständige Kopfschmerzen. Etwa 4-6 Monate später Haarausfall und feine, dünne Haare. Mittlerweile ist mein Haar vorne ganz Licht. Das ist sehr belastend. Hinzu kommen in dem zeitraum zwei faustdicke Zysten und totaler Libido Verlust. Seit 2 Monaten nehme ich nun auch noch zu ohne verändertem verhalten und ich leide unter geschwollenen, extrem schmerzenden brüsten. Zuguterletzt überlege ich seit 1, 5 Jahren, ob ich eine Mutter Kind Kur machen soll, weil ich so geschafft und freudlos bin. Mein Fa meint, dass alles steht definitiv nicht mit der mirena in Zusammenhang. Vielmehr wären das vielleicht die Wechseljahre? Das wäre bei meiner Familie sehr ungewöhnlich und auch in bin vor der mirena mit absolut regelmäßigem Zyklus ausgestattet gewesen. Auch bei meinem letzten Kind bin ich vor drei Jahren innerhalb 1 zyklusses schwanger geworden. Der Fa liegt meines Erachtens total falsch und ich fühle mich total schlecht beraten. ViElend dank für ihr Engagement.
Danke für diesen Artikel und diese fielen Kommentare! Schon seit einiger Zeit wunderte ich mich über merkwürdige Dinge, die ich sonst nie hatte: erhöhte Leberwerte, akuten Vitamin D Mangel, teilweise Schlafosigkeit, dünner werdendes Haar, hohe Emotionalität und teilweise Panik die ich voeher nie hatte. Auch ich trage die Jaydess. Mir wurde sie einfach so eingesetzt, ohne Betäubung, woraufhin ich für die darauffolgenden Tage unerträgliche Schmerzen hatte. Meine Regelschmerzen habe ich auch immer noch und auch die Menstruation ist nicht abgeschwächt. Anhand dieser vielen Anmerkungen und teilweise erschreckenden Schilderungen werde ich mir nun ernsthaft überlegen, die Spirale nach einem Jahr wieder entfernen zu lassen. Ein guter Bekannter, Programmierer eines Pharmazieunternehmens warnte mich neulig wiederdavor, dass auch Ärzte mit Hintergrund abrechenen und teilweise ihre Statistik bedienen undihr Rezepte „loswerden“ müssen da sie mit bestimmten Pharmazieunternehmen vetragliche Abmachungen getroffen haben. Es ist wirklich unfassbar. Gerade auch was Schmerzmittel betrifft. Ich wünsche euch allen nur das Beste, werdet bzw bleibt gesund und danke nocheinmal für all die mutigen Kommentare.
Diese Seite sollte nach Möglichkeit überall wo es nur möglich ist verbreitet werden! Ich werde nächste Woche meine vertraute Hausärztin aufsuchen und alles Weitere mit ihr besprechen. Meine Frauenärztin wollte ich eh bald wechseln !!
Und hinzufügen muss ich noch die Nebenwirkung teilweise stark schmerzender und angeschwollener Brüste. Von meinem Frauenarzt wurde das als „normal“ abgetan und vergleichsweise mit dem Milcheinschuss bei einer Schwangeren verglichen. Da kann man nur den Kopf schütteln! Also Passt auf euch auf, Liebste Grüsse
Liebe Incognita,
in Ihrem Fall sollte die Spirale wirklich raus. Aber haben Sie Verständnis für Ihre Ärztin: sie sieht auch viele Patientinnen, die gut mit der Spirale klar kommen. Und leider hat jede hormonelle Verhütungsmethode ihre Nachteile. Alles Gute!
Hallo zusammen,
ich bin 29 Jahre alt (keine Kinder) und habe mir im April dieses Jahres die Jaydess einsetzen lassen. Ich hatte mich vorab ein wenig über die kleine Hormonspirale informiert und mich hatte schließlich überzeugt, dass die diese (angeblich) nur lokal wirkt. Ich bereue sehr, dass ich nicht intensiver recherchiert habe!
Das Einsetzen hat zum Glück unter Narkose stattgefunden, aber die Tage nach dem Einsetzen waren grauenhaft! Ich hatte wahnsinnige Schmerzen und wäre am liebsten gleich wieder zum Ziehen gegangen. Da ich der Jaydess jedoch eine Chance geben wollte und laut meines Frauenarztes alle seine Patientientinnen mit der Jaydess zufrieden sind, wartete/warte ich geduldig ab.
Es ist nun knapp ein halbes Jahr vergangen und ich denke, dass sich mittlerweile alles eigespielt haben sollte.
Als (einzig) positiven Effekt empfinde ich, dass meine Tage kaum bis gar nicht mehr kommen. (Ob das gesund sein kann, stelle ich allerdings in Frage!?) Dafür hatte ich aber auch die ersten drei bis vier Monate fast durchgängig Zwischenblutungen. Dieser Umstand ist gerade beim Koitus unschön, ebenso, wie wenn der Partner die Spirale dabei spürt.
Zu meinen Begleiterscheinungen: Seit nun knapp zwei Monaten habe ich sehr schlimme Akne. Meine Stirn und mein Dekolleté sind komplett verpickelt. Zusätzlich leide ich parallel zu der Akne neuerdings auch unter Haarausfall und extrem schnell fettenden Haaren. Früher reichte es aus, wenn ich alle zwei Tage meine Haare gewaschen habe. Das ist nun leider undenkbar geworden.
Eine weitere Belastung ist, dass ich seit dem Einsetzen der Jaydess bereits dreimal eine Blasenentzündung erlitten habe. Natürlich kann man einer Blasenentzündung ab und an zum Opfer fallen, aber allmählich halte ich das, in dem recht kurzen Zeitraum für keinen Zufall mehr. Des Weiteren ist mir seit einiger Zeit häufig schwindelig und teilweise auch übel. Anfangs dachte ich, das läge möglicherweise am Wetter, doch auch bei gleichmäßiger Wetterlage überkommt mich der Schwindel.
Nichts von alledem finde ich jedoch so schlimm, wie die Tatsache, dass ich ständig schlecht gelaunt und gereizt bin. Vor allem deshalb, weil mein Partner ebenfalls darunter leiden muss. Ich kenne mich so nicht!
Ich bin sehr unglücklich, da ich mich so gefreut hatte, eine Alternative zur „Pille“ gefunden zu haben und nun doch feststellen muss, dass die Jaydess für mich leider nicht geeignet ist. Ich werde versuchen noch diese Woche einen Termin zu erhalten, um sie wieder entfernen zu lassen. Ich freue mich für jede Frau, die mit der Jaydess gut zurecht kommt – ihr seid echt zu beneiden! Allen Leidensgenossinnen wünsche ich alles Gute!
Gute Entscheidung!
Liebe Leidensgenossinnen,
Da ich aufgrund von Medikamenten, die nicht mit der Pille verträglich sind, aber unbedingt eine Verhütung benötigen (Schwangerschaftstoxin), habe ich von 4 1/2Jahren die Mirena eingesetzt bekommen. Toll: keine Periode mehr, außer des Einsetzens keine Schmerzen, kein Ziepen, alles super! Nun wurde mir die Spirale vor 5 Wochen im Zuge einer Konisation gezogen. Seitdem habe ich keine Regel bekommen, nur immer stärker werdende Rückenschmerzen im Lendenbereich. Nun kam mir das Ganze doch etwas komisch vor, weshalb ich zum Gynäkologen ging- dieser entdeckte in jedem Eierstock 12 Zysten mit der Aussage, dass das die Folge der Mirena sein könnte. Da mein Körper den Hormonhaushalt nicht unter Kontrolle hat, empfiehlt er eine andere hormonelle Verhütungsmethode, ansonsten würden mich weiterhin Schmerzen plagen und mir ggf. irgendwann die Unfruchtbarkeit drohen. Aber ich möchte am liebsten gerade nichts mehr nehmen müssen, möchte meinen Körper nach den ganzen Strapazen zur Ruhe kommen lassen und möchte wieder einen normal funktionierenden Körper, mit Eisprung, Regel und allem, was dazu gehört. Hätte ich das nur gewusst, hätte ich mich von den Vorteilen der Spirale nie blenden lassen dürfen…
Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute!
Viele Grüße,
Milchmaus
Liebe Milchmaus,
wenn Sie erstmal die Strapazen der Konisation und die Reaktion auf die Spirale überwunden haben, werden Sie sicher wieder einen regelmäßigen Zyklus bekommen. In der Zwischenzeit aber unbedingt sicher verhüten, bspw. mit einem Diaphragma. Alles Gute!
Moinsen, ich bin 25 und hab mir die Mirena im März legen lassen. Mein FA hat mir diese kleine Ding als wundervolle Alternative verkauft und es mir mit damit schmackhaft gemacht, dass die Regelblutung ausbleibt und ich tatsächlich fünf Jahre ruhe habe und mich nicht um eine andere Verhütung kümmern muss.
Tatsächlich musste ich feststellen, dass die Mirena eine Horrerspirale ist.
Erstmal war das legen, ein Alptraum. Ich hatte tatsächlich noch nie solche unerträglichen Schmerzen. Ich dachte mein Unterleib reißt von innen auf.
Ich hab den ganzen Tag geweint, und ich bin überhaupt nicht nah am Wasser gebaut und mein Schmerzempfinden ist so leicht zu entfachen.
Dies zog sich über mehrere Tage.
Dann ging es iwann zurück und ich dachte, dass es geschafft wäre. Falsch gedacht. Die Nebenwirkungen setzen nun langsam ein. Migräne, akute Akne, Libido nicht mehr vorhanden, Depressionen, stimmungsschwankungen, drei Wochen die Menstruation und eine Woche pause, dann wieder alles von vorn, Schmerzen im Unterleib, so heftig das ich nicht mehr laufen konnte, geschweige denn sitzen, liegen,oder iwas, absolute Wesensveränderung.
Mein FA sagte ich bilde mir dies alles ein.
Nun hatte ich Zysten bekommen und einen vermeintlichen Knoten in der Brust. Mein FA zweifelt an meinem Aussagen, sagt das ich mich irre, dass dies durch die Mirena auftreten kann.
Ich suchte eine andere FA auf, ich erklärte ihr meine Beschwerden, sie erfragte explizit, ob mein FA mich nicht adäquat aufgeklärt hätte. Ich verneinte dies, sie war sichtlich erschrocken. Sie bot mir an dieses Horrording zu entfernen oder es noch zu versuchen, sie sagte es ist halt immer schade um das Geld, wenn man vorher richtig aufgeklärt werden würde, könnte man noch abwägen.
Mir tat daß Geld auch in der Seele weh, deshalb wartete ich tatsächlich noch ganz 3 Monate.
Nun war es nicht mehr auszuhalten. Ich rief sie an und erklärte das ich langsam durch drehe und ich es nicht mehr aushalten kann, dass es in mir drin ist.
Ich kam und sie zog das Ding. Das ziehen ist auch nicht sonderlich toll und bisschen Schmerzhaft aber das war es mir wert. Ich fühlte mich frei.
Sie sagte,dass es für mich sowieso besser ist, dass ich mich dazu entschieden hab sie zu entfernen.
Sie ist der Meinung das junge Frauen, damit sehr zu kämpfen haben,wenn sie die Mirena haben. Zu viele Kompilationen.
Also Mädels, ich hab nur gelitten. Und ich hatte die von den fünf Jahren ruhe, tatsächlich nur 7 Monate drin. Und es war nur schrecklich.
Die Mirena kommt bei mir nicht mehr ins Haus.
LG
Ich habe auch die Hormon spirale.
FRage ist nun von mir.
Kann man davon Arthrose bekommen?
LG
Liebe Inge,
nein, für Arthrose sind viele andere Faktoren erforderlich: falsche Ernährung, zu wenig oder zu viel Bewegung.
Hallo ..
Habe am 9.9.2016 die Jaydess eingesetzt bekommen.
Dies war alles andere als ein kurzes ziepen, wie es vorher beschrieben wurde.
Am selbigen Tag fing der Albtraum an von Tag zu Tag hatte ich stärkere Schmerzen und einen enormen Schmerzmittelbadarf um diese auszuhalten.
Nach drei Tagen ging ich erneut zum FA wo es hieß ich hätte eine Gebärmutterentzündung mit übelriechendem Ausfluss es folgten 7 Tage Antibiose mit anschließend überlappender 2 Antibiose von ins 10 Tagen …
Als da nach 14 Tagen so langsam Besserung eintrat, kam es 2 Tage später den nächsten Schock Einlieferung ins Krankenhaus mit starken Unterbauschmerzen und Eierstockszyste.
Laut FA im KH und meiner FA kein Grund die Jaydess zu entfernen..!
Wobei ich mittlerweile anderer Meinung bin.
Liebe Nadine,
auch ich bin da anderer Meinung. Bei einer Gebärmutterentzündung riskieren Sie auch eine Eileiterentzündung und damit Unfruchtbarkeit. Also besser raus mit dem Ding! Gute Besserung!