Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung

Ausschnitt Werbebroschüre
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.

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Hallo. Danke für diesen interessanten Artikel.
Ich trage seit vier Jahren die Mirena. Ein langes Leiden. Schmierblutungen ohne Ende…Jetzt auch Darmprobleme. Frauenarzt versuchte es erst zusätzlich mit der Pille , das Problem mit den Schmierblutungen in den Griff zu kriegen. Eine andere Frauenärztin versuchte es mit Esmya Hormonen. Ich scheine sehr leidensfähig zu sein. Seit einem halben Jahr Blaehbauch und Darmprobleme. Am Montag ist es soweit, die Mirena kommt endlich raus.
Anmerkung. Lt Endokrinologie habe ich eine Östrogen Dominanz und starken Vitamin D Mangel. Das schiebe ich jetzt auch der Mirena zu.
Liebe Scholle,
gut dass sie rauskommt! Aber unbedingt nachbehandeln! Alles Gute!
Liebe Frau Micada, liebe Frau Gerhard,
ich bin über Ihren Bericht sehr dankbar. Ich habe mir vor ca. 1 Jahr die Jaydess einsetzen lassen, da ich während meiner Periode unter unerträglichen Schmerzen sowie hohem Blutverlust leide. Meine Gynäkologin hat mir daher zur Hormonspirale geraten, da diese meine Beschwerden angeblich lindern würden. Aufgrund der Hormone war ich skeptisch und da ich
Colitis ulcerosa habe sollte ich Hormone vermeiden. Deshalb habe ich extra mehrmals nachgehakt, ob die Hormone tatsächlich nur lokal wirkten, weil ich das Risiko eines erneuten Schubes und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (u.a. Humira) vermeiden wollte. Die Ärztin versicherte mir, dass die Hormone nur lokal wirkten. Den Schub bekam ich kurz danach, was ein Krankenhausaufenthalt und eine Reha nach sich zog. Mein Zustand verschlechtert sich aber täglich und kein Arzt kann mir sagen, woher meine Beschwerden kommen. Ich habe eine Odyssee an Arztbesuchen hinter mir und bin seit ca. einem halben Jahr arbeitsunfähig.Nachdem ich mir Ihren Artikel durchgelesen habe, kommt allerdings langsam Licht ins Dunkle. Ich habe unerklärbare anhaltende Unterbauchschmerzen, Akne (was ich nach der Pubertät nie wieder hatte), Haarausfall, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Schlafstörung, Vitamin D-Mangel und leide an totaler Erschöpfung, sodass ich nicht mehr in der Lage bin, meinen Alltag zu bewältigen. Ich vegetiere nur noch vor mich hin, d.h. ich verbringe den Großteil des Tages nur im Bett ind ohne starke Schmerzmittel überstehe ich den Tag kaum. Zwischendurch bekam ich meine Periode monatelang nicht mehr und seit einigen Wochen ist die Periode wieder so stark wie zuvor. Während meiner Periode habe ich zudem an starken depressiven Verstimmungen. Meine Vermutung ist nun, dass die Symptome mit der Spirale zusammen hängen. Sollte das der Fall sein, frage ich mich, wie ein Verhütungsmittel, das so krank macht, auf dem Markt sein kann. Ich bin mittlerweile so krank, dass mich die Ärzte in eine psychosomatische Klinik schicken wollen, weil sie nicht weiter wissen. Und wie können Gynäkologen behaupten, die Hormone würden nur lokal abgegeben werden!? Ich habe übrigens auch keinen Beipackzettel bekommen. Wie kann denn so etwas sein?Das ist doch Vorsatz. Zumal meine Gynäkologin von meiner Erkrankung weiß und welche Medikamente ich einnehme. Es macht mich auch auch generell wütend, dass viele Ärzte die Beschwerden der Patientinnen nicht ernst nehmen. Ich habe schon so oft gehört, dass meine Regelbeschwerden völlig normal seien. Wenn ich aber jedes Mal mind. 3 Tage nicht arbeitsfähig bin, ist das keineswegs normal. Ich will die Spirale so schnell wie möglich los werden, in der Hoffnung, endlich wieder ein Leben zu haben.
Was würden Sie mir empfehlen?
Kann ich irgendwo eine Beschwerde einreichen, wo auch etwas dagegen getan wird? Ich hoffe, dass keine andere Frau so etwas erleben muss.
Vielen Dank!
hallo!
ich habe seit dez. 2013 die mirena und bis letztes jahr auch keine Probleme gehabt.
seit 2016 kommt es zu häufigeren blutungen und ich habe innerhalb von 10 Monaten 2 mal eine Zyste (eingeblutete) bekommen und musste knapp 2 Wochen Medikamente nehmen.
jetzt meine Frage: soll ich mirena ziehen lassen?
Hallo Clara,
ich habe seit 10 Jahren die Mirena. Nächste Woche wird mir die 2. gezogen und die 3. eingesetzt….also ich kann nur positives über die Mirena sagen. Mir wurde die erste 1. eingesetzt weil ich so starke Blutungen hatte und ich im Landwirtschaftlichen Betrieb tätig bin. Wurde mir Mirena empfohlen…..Bin sehr zufrieden damit auch meine Blutung dauert nur 2 Tage höchstens 3 Tage aber das auch nicht stark.
Hallo Clara,
dass die Zysten von der Mirena kommen ist ja ziemlich klar. Ob du weitere riskieren willst oder auch weitere Nebenwirkungen (siehe Langzeitnebenwirkungen) kannst du nur selbst entscheiden.
Hallo liebe Frauen, liebe katharina und dr. gerhard,
am ende meines kommentars habe ich eine wichtige frage an dr. gerhard!
ich habe ihre beiträge und viele kommentare gelesen und danke allen dafür. auf meine fragen an die ärzte, weshalb alle frauenärzte, die ich kannte, nichts von dem zu wissen meinen, was man hier im netzfindet (vor allemfrauenerfahrungen, die ja nun kein nonsens oder scharlatanerie sind), bekam ich immer die antwort, im netz stünde soooviel, darauf sollte man bloß nicht hören.
eine spezialistin für endometriose in berlin diagnostizierte starke adenomiose bei mir, in einer gebärmutter groß wie eine riesenbirne. nachdem es kein frauenarzt trotz meines persönlichen verdachts vermocht hatte. ich ließ mir auf ihren rat hin (erklärungen wie bei Ihnen beschrieben: lokale wirkung, keine libidoeinschränkung, kein haarausfall u.s.w.) die mirena einsetzen in 06/2016, aus folgenden gründen:
da die maximale schmerzmitteldosis die letzten 2jahre kaum mehr anschlug, meinte ich, das bewußtsein während der monatlichen schmerzen zu verlieren, und da ich fast verblutete, alterte ich in den letzten 2jahren enorm und war sehr erschöpft. die ca. 6monatige behandlung mit akupunktur und chinesischen kräutern schien in 2monaten zu wirken, aber dann auch wieder nicht. ich konnte nicht mehr. da es adenomiose ist, kann die endometriose auch nicht aus der gebärmutter gelasert werden, sagte man mir.
ich hatte immer einen kinderwunsch gehabt und hoffnung bis jetzt. nun bin ich 46, doch ich möchte die gebärmutter nicht verlieren.
meine blutungen treten entweder nicht mehr auf oder nur sehr normal, mit durch schmerzmittel gut erträgliche schmerzen. das hilft mir sehr. gleichzeitig bin ich sehr erschöpft, habe dies aber auf die letzte starke blutung in 07/16, eine starke infektion direkt nach der mirenaeinsetzung, und eine art burn out zurückgeführt. rein zeitlich könnnte es auch an der mirena liegen, was die spezialistin auf meine anfrage hin, ebenso wie die ursache für die lustlosigkeit, ausschlossen.
ihre berichte haben mir große angst gemacht und ich will die mirena nicht mehr lang drin lassen. aber ich habe auch horror vor den schmerzen, die ich jahrelang hatte, und das gefühl zu verbluten. die chinesische therapie war sehr teuer und hat nicht ausgereicht. was ist die alternative? danke…
Mein Kommentar zum Thema Verhütugungsschirmchen Mirena und Co: Lieber Verhütungshütchen statt Verhütungsschirmchen, ist viel gesünder. Was mich persönlich ärgert: wieviele Frauen sich zwar in den Foren usw. aufregen, sich aber nicht bei der Ärztekammer, beim Bfarm, bei den Schlichtungsstellen der Ärztekammer usw. beschweren. Den Artikel der Frau Micada sowie die super Info-Zusammenstellung bei Risiko Hormonspirale finde ich sehr hilfreich und bin froh darüber. Hoffentlich haben die MitarbeiterInnen des Bfarm mittlerweile erkannt, dass Handlungsbedarf besteht, und zwar schon lange.
Liebe Beate,
das hoffen wir auch!
Hallo!
Ich habe mit 16 begonnen die Pille zu nehmen! Bis ich 22 war! Da ich Probleme mit der Pille hatte wurde mir die Spirale empfohlen, lies mir die Mirena einsetzten! War überaus zufrieden, meine Blutungen hörten zu Gänze auf und meine Depressionen wurden gelindert sogar waren sie verschwunden! Ich habe Gewicht verloren und habe wieder zum sporteln begonnen! Voriges Jahr habe ich mir die mini von Jaydess einsetzen lassen! Höllische Schmerzen ? Naja egal, tauschen tut anscheinend immer weh! Mein Partner und ich fanden 5 Jahre zu lange für unseren Kinderwunsch daher waren die 3 Jahre von Jaydess die perfekte Lösung!
Doch seither, habe ich weder Lust für Sport, Sex oder sonstiges! Ganz im Gegenteil zu vorher, lief halbmaratons und täglich hatte ich Lust! Mein Freund und ich leiden darunter ich kann mich gerade mal dazu zwingen, und da macht es mir keinen Spaß ?
Soll ich mir die Spirale entfernen lassen oder könnte es psychisch sein, bin schon so weit und auch mein Partner, zu glauben ich finde ihn nicht mehr attraktiv, was nicht der Fall ist!!!‘
Liebe Elena,
ehe Sie Psychopharmaka einnehmen oder sich von Ihrem Freund trennen, würde ich an Ihrer Stelle erst mal die Hormonspirale rausnehmen lassen. Oder welchen Vorschlag macht Ihnen Ihr Frauenarzt? Viel Glück!
Liebe Fr.Gerhard,
abgesehen von den vielen Nebenwirkungen, die ich erlebt habe, seitdem ich mir vor 2 Monaten die Hormonspirale einsetzen lassen habe, habe ich etwas Neues entdeckt: ich bin seit 1 Monat richtig krank mit Bronchitis und starker Schleimproduktion, und kein Arzt erklaert sich das trotz der starken Antibiotika und Cortisonbehandlung.. ich bin sicher, dass es mit der Spirale zu tun hat, sie verdickt doch den Schleim und so krank war ich noch nie!!! was sagen Sie dazu Fr. Gerhard? danke fuer eine Antwort!
Liebe Anais,
Gestagene wirken auf das Immunsystem. Ob sie zugleich den Schleim in den Bronchien verdicken, kann ich Ihnen nicht sagen. Aber wenn Sie wirklich so viele Nebenwirkungen bei sich entdeckt haben, gibt es ja kaum einen Grund bei der Stange zu bleiben. Gute Besserung!
Hallo Elena,
es kann sein, dass dich die Langzeitnebenwirkungen eingeholt haben. Bitte schau dir mal an, wie es dazu kommt unter der unten im Artikel verlinkten website Risiko Hormonspiraleund dann auf „Nebenwirkungen“ und „Langzeitnebenwirkungen“ gehen.
Ich sag nur: raus damit!
Hallo!
Auch ich habe mir die Mirena Spirale vor ca. 1 Jahr von meinem Frauenarzt aufschwatzen lasse. Zu beginn hatte ich drei Monate lang mit mal mehr mal weniger starken Blutungen zu kämpfen. Als diese endlich aufhörte bekam ich nach wie vor jeden Monat meine Blutungen und zwar keinesfalls vermindert, im Gegenteil. Zudem fühlte ich mich in er Zeit rund um meine Periode immer schlecht. Mein Frauenarzt meinte meine Symptome hören sich an wie ein PMS- hatte ich aber vorher nicht. Ich hatte mit häufigsten Schwindelattacken zu kämpfen die dann vermehrt auch außerhalb meiner Periodenzeit auftraten. Manchmal auch vermischt mit regelrechten Angstattacken. Ich dachte schon ich sei an der Kippe einer psychischen Erkrankung.
Alles in mir, sagte ich muss diesen Fremdkörper wieder los werden!! Auch wenn mein Frauenarzt keine Verbindung zu der Spiral herstellen wollte.
Vor 6 Tagen hab ich sie mir nun endlich wieder rausnehmen lassen. Die ersten zwei Tage hatte ich leichte Blutungen doch die letzten 4 Tage fühle ich mich als würde ich ausbluten… ich kann mir nicht vorstellen dass es ok ist wenn man so viel Blut verliert.
Ich finde es unverantwortlich und auch unverschämt dass viele Ärzte mit all diesen Nebenwirkungen so hintern Berg halten und einem dann auch nicht mit der angemessenen Empathie begegnen wenn man davon betroffen ist!
Diese Spirale hat mir jedenfalls nur Scherereien gebraucht und ich hoffe das die Nachwirkungen nicht allzu lange anhalten!
Liebe Carina,
wenn Sie immer noch so stark bluten, bitte unbedingt zum Frauenarzt, das ist nicht normal!
Guten Tag, Frau Gerhard, guten Tag Frau Micada,
ich bin Frauenarzt und wurde von einer Patientin auf Ihren Artikel aufmerksam gemacht.
Vorausschicken möchte ich, dass ich weder mit dem Hersteller verbandelt bin noch finanziell gesponsert wurde, ich schreibe als privater Frauenarzt, Homöopath, Naturheilkundler incl. Vitamin D-Therapie und naturidentischer Hormontherapie.
Ihre Ansicht über die Mirena kann ich nach langjähriger Anwendung und intensiver praktischer und klinischer Erfahrung überhaupt nicht teilen, vor allem nicht die Zahl der Anwendungsabbrüche bzw. der unzufriedenen Patientinnen.
Die Zufriedenheitsrate liegt in meiner Praxis sicher über 90%, an Abbrechern gibt es 1-2 pro Jahr also im Promillebereich. Die Patientinnen sind so zufrieden, dass manche bereits die 3. Mirena in Folge haben.
Sie schreiben, dass es durch die Mirena zu einer Östrogendominanz komme. Wie soll dies funktionieren?? Bei den halbjährlichen Spiralenkontrollen sehe ich regelmäßig Follikel in den Eierstöcken, was belegt, dass Eisprünge stattfinden und das natürliches Progesteron gebildet wird, also der Gegenspieler von Östradiol.
Infektionen unter der Mirena sehe ich in meiner Praxis deutlich weniger als bei Anwendung der oralen Pille und des NUVA-Ringes, ebenso das Auftreten von Veränderungen am Muttermund, also Dysplasien oder Zervix-Ca.
Ich sehe Ihren Artikel als Verunsicherung von (potentiellen) Anwenderinnen an, was aber nicht heißt, dass in Einzelfällen bei der Anwendung von Mirena oder Jaydess Nebenwirkungen auftreten können, die eine Entfernung notwendig machen, jedoch in ungleich seltener Zahl als bei anderen hormonellen Methoden. Leider enthält Ihr Artikel keinen gangbaren Alternativweg. Was möchten Sie Frauen als möglichst sichere Verhütung empfehlen, natürlich mit den geringsten Nebewirkungen, v.a. bez. Migräne, Thrombosen, Brust-Krebs, Gebärmutterhals-Krebs und Leberadenome??
Lieber Herr Kollege Mathan,
endlich!! Seit Februar 2016, also fast ein ganzes Jahr, steht dieser Artikel auf meiner Seite und ich wartete bisher vergeblich auf die Proteste der Frauenärzte! Dass sich ausgerechnet ein Homöopath und Naturheilkundler für die Hormonspirale stark macht, hatte ich weniger erwartet! Da hier nicht der Platz für eine wissenschaftliche Diskussion ist, musste ich Ihren Kommentar stark kürzen, werde aber selbstverständlich per email auf Ihre Fragen eingehen.
Hier ignorieren Sie die Studien, auf die verlinkt wurde, in denen eine Abbrecherquote von fast 50% festgestellt wurde. Auch uns schreiben Patientinnen, die bereits die dritte Mirena in Folge haben. Das spricht aber auf Grund der Vorgeschichte der Patientinnen weniger für die HS als für eine eklatante Nachlässigkeit des behandelnden Arztes, der entweder nicht nach den Beschwerden fragt oder der die Beschwerden negiert oder der den Zusammenhang zwischen den Beschwerden und der HS in Frage stellt.
In dieser Dissertation z.B. wurden erhöhte Infektionen unter der HS festgestellt.
Unser Artikel enthält Fakten über Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der HS, die den meisten Patientinnen in der Praxis vorenthalten werden. Wir halten unsere Frauen aber für so intelligent, dass sie Wirkungen und Nebenwirkungen selber abwägen können, um für sich persönlich die passende individuelle Verhütungsmethode zu finden.
Seit wann sprechen im US sichtbare „Follikel“ für eine Ovulation? Oder gehen Sie davon aus, dass jede cystische Struktur im Ovar zur Ovulation führt?
Unsere gemeinsame Kollegin Frau Dr. Struck hat in ihrem Buch die Vor- und Nachteile der nicht hormonellen Verhütungsmethoden wissenschaftlich herausgearbeitet. Es lohnt sich auch für einen Frauenarzt, sich damit kritisch und unvoreingenommen auseinanderzusetzen. Außerdem wurden auf der Webseite über die Risiken der Hormonspirale inzwischen alternative Verhütungsmethoden vorgestellt:
Hallo,ich muss jetzt dazu etwas schreiben.Habe seit 15 Monaten die Spirale drin und fühle mich überhaupt nicht mehr wohl.Ich habe mein Körper nicht mehr im Griff.Schlafstörungen,Schwitzen in der Nacht,Angst und Panikattacken,Schwindel,Herzrasen uva.Wollte mir die Spirale entfernen lassen,jedoch war es nicht möglich weil der Faden weg war und ich auch nie meine Regel hatte in der Zeit.Also nehme ich die Pille extra dazu.Ich bin nicht mehr ich selbst.Bin beim Holopaten und er sagt das ich ein Progestronüberschuss womöglich habe und wenig Östrogen.Ich hoffe das Ding ist nicht eingewachsen und muss rausoperiert werden :(
Ich bin mir aber ziemlich sicher das das alles von der HS kommt.LG
Ausserdem denk ich das viele Frauen sich nicht trauen zu fragen ob es von der Spirale kommt weil die Antwort immer die Gleiche ist!Nämlich „Nein das kann nicht sein weil die Spirale nur lokal wirkt“ Wer es glaubt!!
liebe Jeanette,
tut mir leid, was Sie durchmachen müssen. Gehen Sie zu einem Arzt, der auch endoskopische Untersuchungen macht. Der hat ein kleines Gerät, mit dem er unter Sicht vom Muttermund aus in die Gebärmutter eingehen kann und die Spirale finden wird. Alles Gute!
Hallo Herr Mathan,
Prof. Ingrid Gerhard hat schon das Wichtigste zu Ihrem Kommentar geschrieben.
Was mich noch interessieren würde:
1. Händigen Sie den Beipackzettel zur Hormonspirale jeder Patientin aus und lassen die Patientin unterschreiben?
2. Wie reagieren Sie, wenn eine Patientin über Nebenwirkungen, die im Beipackzettel stehen klagt?
3. Raten Sie dieser Patientin, die Hormonspirale drin zu behalten und abzuwarten?
4. Nehmen Sie an sog. Anwendungsstudien zur Hormonspirale teil?
Gruß
Katharina
Guten Morgen,
ich habe seit 07/2016 die Mirena, vorher ca. 10 Jahre die Pille genommen – zuletzt die Maxim.
Leider habe ich immer wieder mit Endometriose zu kämpfen, weshalb nach der letzten Bauchspiegelung (und der Diagnose Adenomyosis uteri) durch das KH und meine Gyn die Mirena empfohlen wurde, da ich vor Rückenschmerzen kaum noch laufen konnte. Was ich leider nicht wusste ist, dass Hashimoto eine Kontraindikation ist.
Mit nun guten 4-5 kg mehr auf der Waage, einem sprießenden Gesicht, Haarausfall und einem bescheidenen Allgemeinbefinden überlege ich, ob ich die Mirena ziehen lassen soll. Meine Gyn hat mir vor ca. 2 Mon dazu geraten, die Maxim zusätzlich wegen der Haut-/ Haarprobleme zu nehmen und so langsam bezweifel ich den Sinn dieser Konstellation und überlege die Mirena entfernen zu lassen – bin mir jedoch sehr unschlüssig :(
Liebe Vanessa,
eine Kombination aus Hormonspirale und Pille sollten Sie wirklich bezweifeln. Informieren Sie sich in Ruhe und entscheiden Sie dann, was für Sie richtig ist.
Servus Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard, ich schau ihre Seite nun schon einige Wochen an und habe noch nie in Internetforum geschrieben. Jetzt muss ich mich mal melden. Ich habe Seit ende 2014 die Mirena. Vorher hatte ich 2x Implanon drin ( das 1. dachte ich, habe ich gut vertragen, das 2. „fuxte“ dann und bekam Schmierblutungen.) somit lt Frauenarzt Mirena rein…da die ja angeblich so wenig Hormone abgibt. Ich hatte in der Pupertät Migräne mit Aura…in den 20 er Jahren nicht mehr ( mit Pille verhütet) seit ich 30 wurde und Implanon bekam, bekam ich diese Migräne wieder aber micht oft + unregelmäßig..wurde aber immer mehr). Dann habe ich ab der Mirena 1 1/2 Jahre gar keine Migräne mehr gehabt und seit einem halben Jahr immer wieder mehr Attacken. Lt FA kann dies nicht mit Mirena Zusammenhang geben, da ich es ja so gut vertrage und erst “ jetzt“ die Migräne kam, und nicht von Anfang an!! Er ist auf diese Internetseite auch gar nicht eingegangen und verteufelte all die Kommentare, ich soll doch nicht immer auf andere hören…:-( umd soll zum Neurolohen….Bitte schreiben Sie mir kurz, was Sie davon halten…danke…
Liebe Sunny,
Leider verändern sich die Beschwerden unter der Hormonspirale oft erst im Laufe der Jahre. Ihre Migräne, die ja wohl einen hormonellen Zusammenhang hat, kann schon durch die Mirena getriggert werden. Auch nach dem Ziehen der Spirale wird es aber sicher einige Zeit dauern, bis Ihr Hormonsystem wieder in der Reihe ist. Der Neurologe wird Ihnen nicht viel helfen können. Alles Gute!
Hallo, danke das Sie mich bestärken zu der Theorie mit „späteren Nebenwirkungen „. Ich werde mir die Spirale ziehen lassen, brauch nur noch ’nen guten Frauenarzt:-(….Meine Alternative wäre eine Gold-kupferspirale, da ich gar keine Hormone will. Ich bin nun 41 und habe zwei Kinder. Ich hatte zu früheren Zeiten, ohne hormonelle Verhütung, zwar unregelmäßigen Blutungszeitpunkt/Zyklus ( mal 28 Tage, mal 38 Tage,) jedoch eine schwache Blutung und am 1. Tag etwas Bauch ziehen. Denken Sie, das Goldkupfer eine gute Alternative ist, bzw. wäre reine Kupfer besser?? Danke für Antwort… SunnyB
Liebe Sunny,
Goldkupfer halte ich für eine gute Alternative. Wie wäre es denn mit dem Diaphragma Caya? Informieren Sie sich mal, was es noch für Möglichkeiten gibt, die besser sind als ständig einen Fremdkörper im Bauch zu tragen.
Es gibt bei der Hormonspirale Langzeitnebenwirkungen, die erst mit der Zeit spürbar werden. Bitte geh bei der unten im Artikel verlinkten website Risiko Hormonspirale auf „Nebenwirkungen“ und dann auf „Langzeitnebenwirkungen (kann hier leider keine direkten Links posten)