Fast jede Frau leidet irgendwann einmal unter einer Scheideninfektion. Juckreiz, Ausfluss, Brennen und Schmerzen sind oft die typischen Anzeichen. Und viele Frauen schlagen sich immer wieder mit diesen quälenden Symptomen herum. Deshalb wurde ich von Frau Martina Seifen-Mahmoud für die Zeitschrift BIO zu dieser Erkrankung interviewed.Hier finden Sie das Interview mit einigen Ergänzungen und den Themen: Ursachen von Scheideninfektionen, Vorsorgemaßnahmen und Hilfen. In einem zweiten Artikel werde ich auf bestimmte Lebenslagen eingehen: Schwangerschaft, Stillzeit, Pille und die Probleme in den Wechseljahren.
Ursachen von Scheideninfektionen
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Sommer, Sonne, Badefreuden und Scheideninfektion?
Ja, den gibt es. Viele Haut- und Schleimhautbewohner lieben eine feucht-warme Umgebung. Synthetikunterwäsche, String-Tangas und hautenge Stretch-Jeans sorgen für dieses Hautklima, bei dem man im Sommer noch leichter ins Schwitzen kommt. Eine erhöhte Ansteckungsgefahr droht außerdem durch Schwimmbäder, nasse Badesachen und gemeinsam genutzte, feuchte Handtücher.
Im Urlaub kann die zu intensive Sonneneinstrahlung das Immunsystem schwächen. Auch ungewohnte Speisen oder ein Zuviel an bestimmten Nahrungsmitteln oder Alkohol belasten den Organismus vermehrt. Last but not least ist für viele im Urlaub endlich mal Zeit für häufigen Sex, der die Scheidenschleimhaut und das Scheidenmilieu verändert.
Was in der Scheidenhöhle wohnt
Warum kann es relativ schnell zu einer Infektion kommen?
In der weiblichen Scheide leben eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen in Harmonie zusammen, sofern die Milchsäure produzierenden Döderleinbakterien überwiegen und die möglicherweise krank machenden Keime in Schach halten. Das schaffen sie, indem sie den Säuregrad der Scheide bei einem pH- Wert von etwa 4 halten. Die Milchsäurebakterien sind von den Östrogenen abhängig, deshalb schwankt ihre Zahl und Aktivität im Verlaufe des Zyklus.
Werden diese hilfreichen Bakterien abgetötet, beispielsweise durch Antibiotika oder gechlortes Schwimmbadwasser, dann vermehren sich die schädlichen Keime. Auch durch Reinigungsmittel, hormonelle Veränderungen, Samenflüssigkeit, Blut, kann sich der pH-Wert verändern. Rötung und Schwellung im Intimbereich, untypisch gefärbter oder übel riechender Ausfluss, Juckreiz, Brennen – all dies sind Zeichen einer Infektion.
Bakterien oder Pilze
Scheideninfektionen werden meistens durch Bakterien oder Pilze verursacht – worin liegt der Unterschied?
Pilze und Bakterien haben unterschiedliche Lebensbedingungen. Pilze lieben beispielsweise Zucker. Frauen mit Übergewicht und einer erhöhten Zuckerkonzentration im Gewebe erkranken deshalb häufiger an Pilzinfektionen. Hierbei handelt es sich um Hefepilze, sogen. Candida-Arten. Ganz typisch ist dabei der weiße bröckelige Ausfluss, starker Juckreiz, eine gerötete und geschwollene Schleimhaut. Wenn frau schon „Pilzerfahrung“ hat, kann sie bei den ersten Anzeichen drei Tage lang KadeFungin 3 (Dr. Kade) einführen, das rezeptfrei erhältlich ist und die Pilze abtötet. Anschließend empfiehlt es sich, mit KadeFungin Milchsäurekur den pH- Wert wieder zu stabilisieren. Inzwischen gibt es ein neues Produkt, Multi-Gyn FloraPlus, das durch die Förderung der eigenen Laktobazillen in vielen Fällen die Pilzbesiedelung verhindern oder stoppen kann.
Bei ernsteren Pilzinfektionen und geschwächtem Immunsystem kann es sein, dass die Pilzsporen, die sich tief ins Gewebe eingraben können, von einfachen Anti-Pilzmitteln nicht erreicht werden. Dann sind spezielle, verschreibungspflichtige Mittel nötig, wie bspw. Fluconazol, das Pilze und Sporen abtötet.
Steigt der Scheiden-pH-Wert an, so vermehren sich die krank machenden Bakterien. Sie können aus dem Darm in die Scheide überwandern, bspw. die Colibakterien, oder durch Schmierinfektionen schon bei kleinen Mädchen in die Scheide eingebracht werden, bspw. die Streptokokken. Seltenere Erreger wie Gonokokken oder Chlamydien werden beim Geschlechtsverkehr übertragen. Sie machen aber selten eine starke Scheidenentzündung, sondern viel mehr eine Eileiterentzündung.
Das Hämophilus vaginalis-Bakterium, das heute normalerweise Gardnerella vaginalis genannt wird, liebt basisches Milieu und vermehrt sich besonders auf mangelhaft aufgebauter Scheidenschleimhaut. Diese Infektion kommt häufig nach den Wechseljahren oder unter niedrig dosierten Verhütungs- Pillen vor. Der Ausfluss ist eher klar und dünnflüssig und riecht nach Fisch. Juckreiz kann, muss aber nicht auftreten. Manchmal reicht es dann schon, wenn man mit Vitamin C (Vagi-C, Taurus- Pharma) die Scheide ansäuert. Vitamin C hat auch antioxidative Eigenschaften und ist daher besser als Milchsäure. Unter dem Einfluss des Vitamin Cs kann sich die eigene Scheidenflora in kürzester Zeit wieder regenerieren. Oder Sie verbessern mit Milchsäurebakterien das Scheidenmilieu. Mitunter ist aber eine lokale Hormon- oder sogar Antibiotikatherapie (am besten mit Metronidazol oder Clindamycin) sinnvoller.
Da die unterschiedlichen Infektionsauslöser auch verschiedene Behandlungen brauchen, ist es wichtig, dass man in der Regel eine Scheidenentzündung nicht nach Schema F selber behandelt. Sondern dass zunächst der Frauenarzt die richtige Diagnose stellt.
Trichomonaden
Auch Trichomonaden, also einzellige Geißeltierchen, gelten als Auslöser. Was ist hier zu beachten?
Trichomonaden werden vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen, nur die Hälfte aller Frauen bekommt allerdings Symptome. Wenn bekannt ist, dass der Partner Trichomonaden hat, muss unbedingt mit einem speziellen Antibiotikum behandelt werden. Besonders gefährlich sind sie in der Schwangerschaft, da sie zu einer Frühgeburt führen können. Vor Trichomonaden schützt man sich am besten durch die Benutzung eines Kondoms bei jedem Geschlechtsverkehr.
Risiko: Geschlechtsverkehr
Wie reduziert man beim Geschlechtsverkehr das Risiko für eine Scheideninfektion?
Einen Schutz haben wir gerade schon genannt: das Kondom. Man verhindert damit nicht nur, dass krank machende Bakterien übertragen werden können, sondern gleichzeitig schützt man die Scheide vor der basischen Samenflüssigkeit. Es dauert nämlich bis zu vier Tage nach dem Geschlechtsverkehr, bis sich der normale saure pH- Wert wieder eingestellt hat. Deshalb empfehle ich Frauen, die zu Scheideninfektionen neigen, nach dem Geschlechtsverkehr prophylaktisch ein Scheidenzäpfchen mit biologisch aktiven Milchsäurebakterien einzuführen, bspw. Vagiflor (Chiesi), 4Vag (hypo-a, enthält noch „Futter“ für die Bakterien und Vitamine) oder SymbioVag (SymbioPharm, enthält noch Milchsäure und Inulin, einen Nährstoff für Milchsäurebakterien).
Auch bestimmte Sexualpraktiken erhöhen das Risiko für Infektionen. So zum Beispiel wenn nach dem Analverkehr direkt Vaginalverkehr ausgeführt wird, ohne das Kondom zu wechseln oder sich gründlich zu reinigen. Denn dann können sich die Darmbakterien richtig wohl in der Scheide fühlen.
Psyche schuld?
Wenn Frauen immer wieder unter einer Scheideninfektion leiden – welche Rolle spielt der psychische Aspekt dabei?
Stress und Überlastung beeinträchtigen das Immunsystem und damit auch das Ökosystem unserer Haut und Schleimhäute. Die einen Frauen reagieren auf Stress mit Magen- oder Darmbeschwerden, die anderen mit Asthma oder Neurodermitis und wieder andere mit ständig rezidivierenden Infektionen. Dahinter können Partnerprobleme stecken, Ängste, Erfolgsdruck bei Kinderwunsch usw. Den Einfluss von psychischen Faktoren und Umweltbelastungen auf wiederholte Scheideninfektionen hat meine Kollegin Dr. Ulrike Güdel-Banis in einem gesonderten Artikel dargestellt.
Aber bevor man die Ursache auf die Psyche schiebt, sollte man wirklich eine klare Diagnose stellen. Denn wie oft kommen Frauen in die Sprechstunde und wollen nur wieder „die Zäpfchen gegen meinen Pilz“, die überhaupt keinen Pilz haben. Oft ist die Schleimhaut durch Pilzbehandlungen geschädigt oder es steckt eine Hormonstörung dahinter. Dies alles kann behandelt werden und schon ist die „psychische Ursache“ aus dem Weg geräumt.
Übertriebene Hygiene meiden
Welches sind die häufigsten Fehler bei Hygienemaßnahmen, die immer wieder propagiert werden? Was kann man tun oder sollte man möglichst unterlassen?
Der häufigste Fehler ist sicher, dass man „untenrum“ besonders „rein“ sein und gut riechen will. Leider wird viel zu häufig, zu intensiv und mit zu vielen Waschmitteln und Deos gearbeitet. Das reizt die Haut, tötet die guten Hautbakterien ab und erleichtert den krank machenden Keimen, die beispielsweise aus dem Darm kommen, den Eintritt in die Scheide. Ganz wichtig: Der Intimbereich sollte immer von vorne nach hinten, also vom Scheidenausgang zum After gereinigt werden.
Man nimmt dafür am besten Einmalwaschlappen oder solche aus Baumwolle, die man nur einmal benutzt und dann bei mindestens 60 Grad wäscht. Benutzen Sie ein- zweimal am Tag eine Waschlotion mit einem pH-Wert unter 7, bspw. Deumavan sensitiv (Kaymogyn). Pflegende Salben, wie Deumavan Salbe (Kaymogyn) oder Asche Basis Creme (Chiesi) sind unbedingt nach dem Waschen zu empfehlen, da sie die Haut glätten, vor Austrocknung schützen, Beschädigungen verhindern und weniger Darmbakterien auf der Haut verbleiben.
Verzichten sollte man auf Scheidenduschen, die nur die normale Scheidenflora durcheinander bringen. Die Scheide kann sich selber reinigen. Zurückhaltung ist auch geboten bei der Benutzung von duftenden Feuchttüchern. Sie reizen unter Umständen die Haut und können allergische Reaktionen auslösen.
Welche Vorteile hat ein Bidet?
Wenn man richtig herum darauf sitzt, wird das Genitale von vorne nach hinten abgespült und man schmiert nicht mit einem Waschlappen in alle Richtungen. Auch kann man die Temperatur regeln und eine Art Kneippkur für den Unterleib machen, indem man zwischen warm und kalt wechselt. Manche haben einen integrierten Fön, so dass die Haut besonders schonend getrocknet wird.
Welche Maßnahmen gelten für den Partner?
Auch der Partner sollte sich vor dem Geschlechtsverkehr das gesamte Genitale waschen und dabei auch die Vorhaut zurückschieben. Anschließend ist gründliches Händewaschen angesagt. Damit reduziert er das Risiko von Scheideninfektionen bei der Partnerin. Leidet die Partnerin unter wiederholten Scheideninfektionen, muss unter Umständen beim Partner mal eine Spermaprobe untersucht werden, denn er kann unter einer Entzündung leiden, ohne es zu merken. Nur ein Abstrich vom Penis reicht normalerweise nicht aus.
Und nicht zu vergessen, das Kondom, das ihn selbst und die Partnerin vor Infektionen schützt. Übrigens gilt dasselbe, wenn frau eine Partnerin hat: durch den Austausch der Scheidensekrete kann sie sich infizieren, und zwar ist das Risiko umso höher, je häufiger die Partnerinnen wechseln.
Tabelle: Intimpflege: was ist richtig, was ist falsch?

Tipps zur Vorbeugung
Wie lässt sich einer Scheideninfektion am besten vorbeugen?
Das fängt im Alltag bei der Kleidung und der Hygiene an. Die Unterwäsche sollte aus atmungsaktivem Material und nach Möglichkeit bei 60 Grad waschbar sein, denn dann gehen auch Pilze kaputt. Tangas sind für anfällige Frauen nichts. Der Slip sollte täglich gewechselt werden, die Kleidung nicht zu eng sein. Superenge Jeans sehen zwar flott aus, wenn man aber den ganzen Tag darin sitzen muss, entsteht ein schlechtes Hautklima. Hat man eine sitzende Tätigkeit, dann ein Kissen oder eine Unterlage wählen, die nicht zum Schwitzen führen.
Piercing und Intimrasuren reizen die Haut, so dass sie besonders sorgfältig mit Pflegecremes nachbehandelt werden muss. Dafür bietet sich Sagella Sensitive Pflege-Balsam an (Rottapharm), in dem zusätzlich ein pflanzlicher Haarwuchshemmer enthalten ist. Über die vernünftige Hygiene hatten wir ja schon gesprochen.
Um Infektionen durch Schwimmbadbesuche vorzubeugen, führt man am besten vor dem Schwimmen einen nicht reizenden Spezialtampon in die Scheide ein, den Symbiofem protect (SymbioPharm). Und wenn man befürchten muss, dass durch Medikamente, wie bspw. Antibiotika oder Nebennierenrindenhormone, die Scheidenflora leiden könnte, führt man prophylaktisch aktive Milchsäurebakterien ein, wie bspw. 4Vag (hypo-a) oder Vagiflor (Chiesi).
Auch nach einer Untersuchung beim Frauenarzt, nach operativen Eingriffen am Muttermund oder einer Ausschabung können die vorsichtshalber benutzt werden. Für Frauen, die besonders nach der Periode oder nach dem Geschlechtsverkehr an Scheidenentzündungen erkranken, sind diese Zäpfchen oder Scheidencremes auch eine große Hilfe.
Wichtig ist, dass nicht nur äußerlich mit Salbe behandelt wird, sondern dass die Zäpfchen tief in die Scheide, am besten abends, eingeführt werden. Außerdem gibt es zahlreiche Feuchtmittel als Vaginalsalben, -gels und -zäpfchen mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen, wie Hyaluronsäure, Pflanzenextrakten (Aloe vera, Teebaumöl, Soja, Ringelblumen), die neben der Befeuchtung auch antientzündliche Eigenschaften haben. Sie sind aber wirklich nur zur Prophylaxe und als Gleitmittel geeignet. Informieren Sie sich vorher, ob sie mit Kondomen vereinbar sind.
Naturheilverfahren einsetzen
Welche naturheilkundlichen Maßnahmen empfehlen Sie?
In der Naturheilkunde wird ja weniger ein bestimmter Keim behandelt als das Terrain, der Boden, auf dem sich eine Erkrankung erst ausbilden kann. Deshalb kann man mit homöopathischen Mitteln behandeln, wenn der Ausfluss eine bestimmte Qualität hat, Besonderheiten bei der Monatsblutung bestehen und gleichzeitig typische Gemütssymptome auftreten.
Nur ein Beispiel: Calcium carbonicum, wenn die Patientin unter einem wund machenden milchigen Ausfluss leidet, die Blutungen zu stark und zu lang sind und sie ewig fröstelt. Homöopathische Komplexmittel können dann verschiedene Arten von Ausfluss abdecken. Mehr dazu finden Sie in meinem Frauengesundheitsbuch.
Oder man versucht es mit den Schüßlersalzen, bspw. Natrium chloratum D6 (Nr. 8) bei wässrig-klaren, wund machenden Absonderungen oder Natrium phosphoricum D6 (Nr. 9) bei sauer-käsigem Ausfluss. Auch Pflanzenmittel aus Sonnenhut, Lavendel oder der Kapuzinerkresse können helfen, die in Form von CERES Urtinkturen (Alcea) den Körper und die Seele bei der Selbstheilung unterstützen. Am besten wendet man sich an eine naturheilkundlich geschulte Therapeutin.
Aber Achtung: Wie größere Studien gezeigt haben, hilft bei immer wiederkehrenden Pilzinfektionen oft der wiederholte Einsatz eines bestimmten Anti-Pilzmittels besser als die Homöopathie, wie ich in einem anderen Artikel schon ausgeführt habe.
Ernährungsumstellung hilft
Kann sich frau auch durch die richtige Ernährung vor Scheideninfektionen mit Pilzen schützen?
Immer wieder tauchen neue Pilzdiäten auf. Letzten Endes wird man sein Immunsystem am besten stärken, wenn man wenig Industriezucker und Auszugsmehle zu sich nimmt, dafür reichlich Obst, Salat, Gemüse und Vollkornprodukte. Auch ein Zuviel an tierischen Nahrungsmitteln sollte vermieden werden, darunter fällt auch der reichliche Konsum von Milch und Käse.
Bei chronischen Pilzinfektionen sollte man auf jeden Fall beim Hausarzt einen Zuckerbelastungstest machen. Auch wenn er unauffällig sein sollte, ist vorübergehend der Konsum von süßem Obst und Kohlenhydraten einzuschränken.
Besteht der Verdacht, dass auch im Darm zu viele Pilze wohnen, was sich durch Blähungen und Durchfall bemerkbar machen kann, so sollte frau mit Ihrem Arzt besprechen, ob eine Stuhluntersuchung nötig ist. Werden darin viele Pilze nachgewiesen, muss der Darm behandelt werden, damit die Pilze nicht die Scheide besiedeln und das Immunsystem weiter schwächen. Frau kann auch auf eigene Faust rechtsdrehende Milchsäure schlucken, bspw. Mykocur (Asconex). Man rührt dreimal täglich 20 Tropfen dieser 20% igen Milchsäure in Wasser oder Tee ein (nicht in Milch!) und trinkt sie über mehrere Wochen regelmäßig. Dadurch wird wieder ein gesunder Darm-pH-Wert eingestellt, das Immunsystem wird aktiviert und der Stoffwechsel entlastet. So stellt sich dann auch wieder eine normale Scheidenflora ein.
Heute wissen wir, dass viele Frauen sogar im Sommer unter einem Vitamin D- Mangel leiden, auch dann droht eine verstärkte Anfälligkeit für Scheideninfektionen. Am besten den Vitamin D- Spiegel messen lassen und Abhilfe schaffen, was übrigens sehr gut mit Vitamin D- Öl über Scheidentampons oder –zäpfchen geht.
Weitere Hilfen
In der Apotheke gibt es Vitamin-C-Tabletten für die Scheide. Was ist davon zu halten?
Diese Tabletten säuern die Scheide an und ermöglichen dadurch den guten Scheidenbakterien bessere Überlebensbedingungen. Vitamin C hat antioxidative und immunmodulatorische Eigenschaften und ist daher mehr als eine Säure. Vitamin -C-Tabletten für die Scheide haben sich als Schutz vor bakteriellen Infektionen besonders in der Schwangerschaft bewährt. Voraussetzung ist natürlich, dass die eigenen Laktobazillen von guter Qualität und in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Seit einigen Jahren wissen wir erst, dass vollwertige Laktobazillen Wasserstoffsuperoxid bilden können, das H2O2, und damit die anderen Bakterien in Schach halten. Wenn die Laktobazillen diese Fähigkeit nicht haben, hilft auch das Vitamin C nicht weiter. Übrigens kann man im Labor durch einen Abstrich und eine spezielle Kultur testen lassen, ob die eigenen Milchsäurebakterien Wasserstoffsuperoxid bilden können.
Joghurt für die Scheide?
Eine positive Wirkung sagt man auch so genannten Milchsäure-Gels bei Scheidenpilzinfektionen nach? Mitunter hilft aber auch ganz einfach ein Naturjoghurt, mit dem man die Scheide behandelt. Welche Erfahrungen gibt es?
Die Milchsäure-Gels säuern nur an. Besser sind Milchsäurebakterien(s.o.). Die haben allerdings den Nachteil, dass sie im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten. Für Reisen sind die Milchsäuregels deshalb praktischer. Von Naturjoghurt würde ich heute abraten. Diese Laktobazillen gehören nicht zu Vaginalflora! Joghurt hat zwar einen kühlenden Effekt, was manchmal schon hilfreich ist. Das kann aber höchstens mal ein Notbehelf sein, wenn alle Apotheken geschlossen sind.
Impfung gegen Scheideninfektionen
Man hört auch immer mal, dass man sich gegen Scheideninfektionen impfen lassen kann. Was ist davon zu halten?
Das kann eine sehr hilfreiche Sache sein. Es gibt eine spezielle Impfung gegen Candidapilze, aber auch eine zweite, die aus Milchsäurebakterien gemacht wird und das Immunsystem der Scheide verbessert, so dass sie auch anderen Entzündungserregern vorbeugen kann.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
BIO-Heft 4
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Und welche Erfahrungen haben Sie mit der Scheidenhygiene und Infektionen gemacht? Unten können Sie einen Kommentar hinterlassen!

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Sehr geehrte Frau Gerhard,
seit nun einem halben Jahr leide ich immer wieder an einem zurückkehrenden Scheidenpilz.
Allerdings sind die einzigen Symtome die ich bemerke
Quark ähnlicher ausfluss + einm geröteteten Intimbereich (Kein Jucken oder brennen)
Nun war ich letztens beim Gyn und dieser hat wieder einen Pilz festgestellt.
Habe Canesten 3 Tage angewendet + 5 Tage Creme zu äußerlichen Anwendung.
Nun ist mein Intimbereich allerdings immer noch gerötet ( tut nicht weh aber sieht gereizt aus)
Im Anschluss an Canesten nehme ich nun Multi Gyn Flora Plus um meine Scheidenflora wieder aufzubauen.
Ausfluss habe ich weiß-gelblichen aber nicht quark ähnlich und auch nicht bröcklich.
Woran könnte es liegen, dass die Schamlippen immer noch gerötet sind?.
Mein Partner und ich hatten keinen Sex und er als der letzte Pilz da war, hat er ebenfalls die Pilzcreme genutzt.
Ich hoffe Sie können mir einen Rat geben.
Mit freundlichen Grüßen
Jana
Liebe Jana,
Die Ursache des Scheidenpilzes ist ja auch nicht behandelt worden. Sie sollten versuchen, über gesunde Darmbakterien auch Ihre Scheidenflora wiederaufzubauen. Dazu reicht bei wiederkehrenden Entzündugen nur multigyn wahrscheinlich nicht aus. Viel Erfolg!
Hallo,
ich habe heute eine einseitige Schwellung außerhalb der äußeren Schamlippe entdeckt, die mehr oder weniger stark juckt. Es sieht fast aus wie eine Blase. Derzeit bin ich im Ausland und spreche die Landessprache nicht. Was sollte ich wohl tun?
Liebe Ina,
das könnte eine gestaute Drüse sein. Versuchen Sie mal zu kühlen und Kamille-Sitzbad zu machen. Wenn es schlimmer wird, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Gute Besserung!
Sehr geehrte Frau Professor
Vielen Dank für Ihre Antwort über das abgelaufene Fluconazol vor kurzem!
Ich habe noch eine Frage zu dem Wirkstoff clotrimazol. Er ist ja Wirkstoff der gängigen Therapeutika gegen pilzinfektionen. Ich habe allein in diesem Jahr schon 4 mal Clotrimazolhaltige Medikamente ( Creme+Zäpfchen) nehmen müssen, auch jetzt wurde es mir wieder „verschrieben“. Meine Frage lautet ob die Pilze dagegen eine Resistenz aufbauen können wenn es öfters verwendet werden muss so wie es bei mir der Fall ist, oder ob es auch nach häufigem Gebrauch noch genau so wirksam ist.
Vielen Dank für Ihre Mühe
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
Es ist durchaus möglich und auch nachgewiesen, dass Pilze eine Resistenz gegen Antimykotika entwickeln können. Das gilt auch für Clotrimazol. Sie sollten die Ursache Ihrer häufigen Pilzinfektionen herausfinden und behandeln. Auch die Aromatherapie wäre eine Alternative. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Professor Gerhard,
Ich habe eine Frage bezüglich Fluconazol. Der Gynäkologe meinte ich solle eine einmal Dosis Fluconazol 150mg einnehmen weil davor schon mehrere pilzinfektionen hatte und diese lokal behandelt habe. Mir fiel ein dass ich zuhause noch eine Gabe des Fluconazols hatte dass mir früher mal verschrieben wurde also sagte ich ich habe es noch zuhause. Ich habe jetzt festgestellt dass dieses Fluconazol bis 11.2015 haltbar war ich habe es trotzdem genommen. Meine Frage ist, ob nach 5 Monatigem ablaufen eine gute Wirksamkeit noch genau so gewährleistet ist wie vor Ablaufdatum.
Liebe Grüße jana
Liebe Jana,
Sicher ist es noch genauso wirksam. Zum Teil wird die Haltbarkeitsdauer nur deshalb angegeben, damit wieder neu verkauft werden kann!
Verehrte Frau Prof. Gerhard,
ich habe gehört, dass man schnell an einer Übersäurung der Scheide leiden kann, wenn man mit Vaginalkapseln wie Döderlein, Gynoflor, Gynophilus etc. behandelt. Falls dies der Fall ist, welche Symtome würden hier zum tragen kommen?
Vielen Dank!
Liebe Sara,
ist mir nicht bekannt, aber man sollte natürlich des Guten nicht zu viel tun.
Sehr geehrte Frau Gerhard,
Ich habe seid letzten monat bemerkt, das ich immer gegen zyklus mitte einen rotbraunen Ausfluss habe, merke ich aber nur beim Toilettengang. Also sehr leicht. Schmerzen habe ich keine, es juckt und brennt auch nichts. Mache mir trotzdem sorgen. Habe erst nächste woche einen Termin beim meiner Ärztin. Was kann das sein?
Liebe Grüßen
Liebe Frances,
das tritt bei manchen Frauen mal auf und hat mit den Hormonveränderungen zur Eisprungzeit zu tun. Ist sicher nichts Gefährliches und muss nicht behandelt werden. ist aber gut, dass Sie sich sicherheitshalber untersuchen lassen. LG
Sehr geehrte Frau Professor Gerhard,
seit Sommer 2015 wurde bei mir 2x eine bakterielle Infektion festgestellt! Vor 2 Monaten habe ich diese zum 2. Mal mit Antibiotika behandelt, danach 6 Tage döderlein-Kur. Kurze Zeit darauf bekam ich meine Periode und seitdem habe ich wieder öfters einen gelblich weißen Ausfluss. (Kein Juckreiz, kein Geruch, kein Brennen) Nun ist mir Gynophilus empfohlen worden, ich weiß nur leider nicht, ob ich dieses Medikament 2x am Tag durch 1 Woche oder 1x am Tag durch 14 Tage nehmen soll!
ich bin 18 Jahre alt und nehme eine sehr niedrig dosierte Pille
Vielen Dank im Vorraus
Liebe Alice,
am besten jeden Abend vor dem Schlafengehen einführen, da tagsüber sonst so viel rausläuft. Gelblich weißer Ausfluss ohne Beschwerden muss nichts Krankhaftes sein, also nicht verrückt machen. Wenn die Pille sehr niedrig dosiert ist, kann manchmal ein leichter Östrogenmangel mitspielen, das kann Ihr Frauenarzt aber rasch feststellen, wenn er sich die Scheidenflüssigkeit im Mikroskop anschaut.
Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
vielen Dank für Ihre hilfreiche Antwort! Jetzt bliebe für mich nur noch die Frage offen, ob ich die Gynophilus Kapseln 7 Tage oder 14 Tage anwenden soll!
MfG Alice
Liebe Alice,
wenn sie Ihnen gut tun, ruhig 14 Tage.
Sehr geehrte Frau Gerhard,
Ich bin 19 Jahre alt und noch Jungfrau.
Ich habe seit den letzten 3-4 Tagen grünlichen flüssigen Ausfluss.
Am Anfang habe ich mir dabei nichts gedacht aber seit gestern kann ich nicht mehr richtig sitzten weil ich sonst im Intimbereich schmerzen habe.
Außerdem sind meine aüßeren Schammlippen rötlich und etwas angeschwollen.
Ich habe bereits mit 9 Jahren meine Tage bekommen und seit dann an sind sie sehr unregelmäßig.
Am Anfang hatte ich meine Periode drei Monate lang und nach einem Monat wieder drei Monate lang. Nachdem mir dann meine FA Tabletten verschrieben hatte und ich durch diese Tabletten nur noch höchstens 2-3 meine Periode hatte, habe ich damals aufgehört die Tabletten zu nehmen. Inzwischen habe ich meine Perioden immer ein Monat (manchmal auch 2-3 Wochen länger) lang und dann wieder einen Monat nicht. Da ich nie einschätzen kann wann meine Periode beginnt, trage ich jeden Tag binden.
Könnten Sie mit vielleicht raten was ich jetzt tun sollte, da ich ehrlich gesagt nicht gerne zu FA gehe, weil es mir etwas peinlich ist.
Liebe Anna,
den Frauenarzt kann ich Dir nicht ersparen. So eine unregelmäßige Periode muss seinen Grund haben. Der grünliche Ausfluss klingt nach Hormonmangel und bakteriellem Ungleichgewicht der Scheidenflora. Binden unbedingt weglassen, Baumwollunterwäsche tragen, die man gut kochen kann. Für Frauenärzte ist es nichts Peinliches, wenn eine Patientin Ausfluss hat!! Also hingehen! Viele Grüße!
Liebe Frau Professor Gerhard,
ich bin gerade auf diese Internetseite gestoßen und möchte die Möglichkeit eines Austausches und guter Tips gerne nutzen – vielen Dank dafür!
Vor zehn Monaten suchte ich aufgrund starken Brennens im Intimbereich meinen Frauenarzt auf, der Abstrich ergab eine zu hohe Zahl Escherichia coli Bakterien. Nach einem oralen Antibiotikum kamen die Beschwerden wenige Wochen später wieder, erneut erfolgte die Therapie mit einem Antibiotikum und vaginalen Milchsäurezäpfchen. Nach etwa fünf Monaten, unmittelbar während des dritten Antibiotikums, kamen sehr starke Unterleibsschmerzen hinzu, unregelmäßiges Ziehen im vorderen Unterleib und Schmerzen im Bereich des Steißbeins. Der Frauenarzt konnte bei der Untersuchung und im Ultraschall jedoch nichts feststellen. In der selben Woche holte ich Rat beim Hausarzt ein, der Blut und Urin untersuchte, keinen Befund feststellen konnte und eine Endometriose in den Raum stellte. Ich suchte also einen Spezialisten auf, der eine Endometriose für „sehr unwahrscheinlich“ hielt. Chlamydien und andere pathogene Bakterien wurden in der Zwischenzeit ausgeschlossen, lediglich E.Coli waren in geringer Zahl weiterhin im Abstrich, gegen die ich diesmal aber kein Antibiotikum bekommen sollte. Das Brennen im Vaginalbereich und leichte Unterleibsschmerzen blieben zurück.
Seither verwende ich konsequent Milchsäure und habe nach einigem Ausprobieren ein Produkt gefunden, das die Beschwerden im Vaginalbereich lindert. Ich war guten Mutes und wollte ohne das häufige Antibiotikum wieder ins Gleichgewicht kommen. Letzte Woche war ich erneut bei meinem Gynäkologen, weil das brennende Gefühl zwar kaum noch spürbar ist, die Unterleibsschmerzen aber wieder stärker wurden. Als Ursache für die Schmerzen nannte er eine weit hinten liegende Gebärmutter wenige Tage vor meiner Periode, das Ziehen im vorderen Unterleib konnte er jedoch nicht erklären. Zur Sicherheit machte er einen erneuten Abstrich und heute kam der Anruf: Die E.Coli Anzahl ist zu hoch, ich soll ein Antibiotikum nehmen.
Ich bin sehr verunsichert, da ich nicht weiß, wie die Unterleibsschmerzen einzuordnen sind und ob sie in Zusammenhang zu den bakteriellen Infektionen stehen.
Zusätzlich zu dem heute verordneten Antibiotikum nehme ich Vagisan Biotin-Lacto Kapseln und ein vaginales Milchsäurepräparat, außerdem habe ich mit dem vom Hausarzt empfohlenen agnus castus begonnen.
Haben Sie eine Idee, wie ich außer den genannten Präparaten und guter Hoffnung weiter vorgehen könnte, um beschwerdefrei zu sein?
Herzlichen Dank für ihre Antwort,
Andrea
Liebe Andrea,
da ich nichts über Ihr Alter, Ihren Zyklus, Verhütungsmethoden und die Vorgeschichte weiß, kann ich nur spekulieren. Theoretisch möglich ist eine leichte Entzündung der Gebärmutter, aber das hätte Ihr Arzt sicher festgestellt. Da Sie immer wieder Antibiotika nehmen, ist sicher Ihr Darm und seine Bewohner in Mitleidenschaft gezogen. Vielleicht liegt auch ein Östrogenmangel vor, so dass Sie anfälliger für Infektionen im Genitalbereich sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über diese Möglichkeiten und suchen Sie einen Arzt für Naturheilkunde auf, der Ihnen bei der Stabilisierung des Darms und des Immunsystems helfen wird. Alles Gute!
Liebe Andrea!Ich leide seit über zwanzig Jahren an Endometriose und und hatte schon mehrere OPs.Bei mir ist/war immer die Blase stark betroffen.Daher wurden auch verschiedense Antibiotika verschrieben.Die natürlch nachhältig keine Wirkung zeigten. Bei den Untersuchungen im Vorfeld (Ultraschall,MRT etc.)wurden die Herde niemals angezeigt, obwohl sie Pflaumengroß waren.Klarheit schafft nur eine LSK. Es ist eine “ miese Lebenssituation“ unerklärliche Schmerzen+Bakterien… Liebe Grüsse und alles Gute,Tanja
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Ich bin 26 Jahre alt und hatte bis jetzt erst einmal Chlamydien, einen Scheidenpilz und eine Ausschabung am Muttermund. Alles ließ sich schnell und einfach versorgen! Seit 2 Monaten leide ich allerdings an einem Scheidenpilz! Zuerst war es ein Pilz wahrscheinlich hervorgerufen durch das Tragen von Slipeinlagen während einer Zwischenblutung. Dann beim FA gewesen und behandeln lassen! Als der Pilz weg war trat eine bakterielle Vaginose ein! Wurde erst mit Sobelin Vaginalcreme erfolglos behandelt und nun mit antibiotischen Vaginalzäpfchen! Heute das letzte und immernoch Beschwerden! Sollte eigentlich ab morgen mit Milchsäurezäpfchen starten! Soll ich die trotz anhaltender Beschwerden tun oder was würden Sie mir empfehlen? Liebe Grüße
Liebe Maria,
Da haben Sie für Ihr junges Alter ja schon Einiges hinter sich! Ob Milchsäurezäpfchen jetzt das richtige sind, kann ich ohne Untersuchung nicht sagen. Vielleicht ist Ihre Schleimhaut auch nur durch die verschiedenen Behandlungen so empfindlich geworden. Sie sollten jedoch dringend etwas für Ihr Immunsysten tun, am besten lassen Sie sich von einem Arzt für Naturheilkunde beraten. Viele Grüße!
Hallo,
vor knapp einem Jahr wurde bei mir eine Hilicobacter Behandlung mit zwei verschiedenen AB durchgeführt, die ich allerdings aufgrund von AB Unverträglichkeit nach vier Tagen abgebrochen habe. Seitdem habe ich immer wieder Schwierigkeiten mit Pilz- und Bakterieninfektionen. Im Sommer war ich zwei Monate beschwerdefrei, ansonsten durchgehend mit Beschwerden. Ich habe mehrmals Pilzmittel (oral und lokal) genommen und insgesamt 9x Antibiotika. erst der zweit FA hat spezifische Erregerbestimmungen vornehmen lassen und Ureaplasmen gefunden (wurde mit AB therapiert). Behandlungen schlagen auch alle immer an, bin dann immer kurzzeitig (ca. eine Woche) beschwerdefrei, dann geht alles wieder los. Beschwerden: gelblicher Ausfluss, brennen, leichtes brennen beim Wasserlassen bzw. wenn ich doll muss, Fremdkörpergefühl in der Scheide, leichter Juckreiz, Schmerzen beim GV. wir nutzen seit zwei Monaten immer Kondome. Der Fa will derzeit nicht behandeln und dem Körper die Chance geben, sich selber zu regulieren. Ist das grundsätzlich eine gute Idee? Er hat nicht einmal mehr einen Abstrich gemacht. Kann ich meinen Körper irgendwie unterstützen? (ich habe inzwischen vagisan oral und local, vagiflor, Multigyn, Knoblaum, Oreganoöl, Kokosöl und ich weiß nicht mehr was schon alles ausprobiert. Gibt es evtl. noch gute Ideen, wie ich weiter vorgehen kann? Vielen Dank und viele Grüße Rosi
Liebe Rosi,
gut, dass Ihr FA nicht mehr auf die übliche Weise weiter behandeln will. Allein schafft Ihr Körper das aber wahrscheinlich nicht. Suchen Sie sich bitte einen Arzt für Naturheilkunde, der Ihren Darm behandelt und Ihnen die richtigen Nahrungsergänzungen empfiehlt. Gute Besserung!