Bei Wundsein im Genitalbereich und Scheidentrockenheit kann frau sich selber helfen mit heilenden und wunderbar duftenden, naturreinen ätherischen Ölen.
Viele Frauen leiden unter trockenen Schleimhäuten. Das kommt nicht nur in den Wechseljahren vor, sondern auch bei Frauen, die Hormone nehmen, und in der Zeit, bevor die Periode beginnt.
Hier kann frau Abhilfe schaffen, wenn sie sich mit individuellen, auf sie abgestimmten Aromarezepturen behandelt. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Ausgangsstoffe natürlicher Herkunft (keine Paraffine) sind, aus kontrolliertem biologischem Anbau stammen und aus erster Pressung gewonnen worden sind.
Die heilende Wirkung liegt in der Komposition der Trägeröle mit den ätherischen Ölen. Beide ergänzen und potenzieren sich.
Was Aromapflege bedeutet
Aromapflege ist die Verwendung von naturreinen, genuinen ätherischen Ölen zur Pflege der gesunden oder gereizten Haut. Genuin bedeutet: die ätherischen Öle werden so verwendet, wie sie bei der Destillation aus der Pflanze entstehen. Sie werden nicht verändert und nicht mit anderen Ölen gemischt, so dass sie in ihrer Zusammensetzung bestimmten Standards entsprechen. Das heißt, jedes Öl kann im nächsten Jahr etwas anders riechen, eine leicht andere Zusammensetzung haben, eben so, wie die Natur es herstellt. Über die Aromamedizin, die oft höher dosiert ist, hatte ich Ihnen schon im Zusammenhang mit Scheidenentzündungen berichtet. Die sollten Sie nur in enger Zusammenarbeit mit einem darauf spezialisierten Therapeuten einsetzen.
Was gute Öle sind
Es ist ganz wichtig, dass keine gemischten, keine verschnittenen Öle verwendet werden, damit auch wirklich keine synthetischen oder bioidentischen Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Es sollten auch möglichst Öle benutzt werden, die aus kontrolliert biologischem Anbau (kba) oder aus Wildsammlung (WS) gewonnen werden.
Auch bei der Auswahl der Basisöle sollten wir darauf achten, möglichst Pflanzenöle aus biologischem Anbau und aus der ersten Pressung zu verwenden. Gut geeignet sind Mandelöl, Aprikosenkernöl oder auch Jojobaöl. Mandelöl und Aprikosenkernöl pflegen sehr gut, Jojobaöl ist länger haltbar.
Wirkung ätherischer Öle
Ähnlich wie Medikamente können bestimmte Öle ganz bestimmte Wirkungen haben, die anderen Ölen fehlen.
Regulation der Hormonachse
Manche ätherische Öle beeinflussen die Hormonachse in uns. Sie haben nämlich biochemische Inhaltsstoffe, das heißt ganz natürliche Bestandteile aus Pflanzen, die den Hormonhaushalt regulieren. Ätherische Öle werden überall von der Schleimhaut aufgenommen. Ihre Inhaltsstoffe gelangen direkt ins Gehirn. Von dort werden über Neurotransmitter verschiedene Steuerungsprogramme im Körper moduliert.
Zu diesen Ölen gehören im Besonderen das ätherische Öl der Rosengeranie, des Sandelholzes, der Rose, des Muskatellersalbeis, der Bergamotte, des Ylang-Ylang und auch des Jasmins.
Thema Hautreizung
Ätherische Öle können unverdünnt die Haut reizen, deshalb ist es wichtig, sie in der richtigen Dosierung in ein gutes Basisöl zu mischen. Im Vaginalbereich auf den Schleimhäuten empfiehlt es sich, in der Dosierung unter 2 % ätherischer Öle zu bleiben. Das heißt in 20 ml Basisöl etwa 4-10 Tropfen ätherisches Öl. Sehr empfindliche Frauen sollten noch geringer dosieren.
Weitere Wirkungen von ätherischen Ölen
Ätherische Öle können auch noch Juckreiz mildern, Angst lösen, Schmerzen erleichtern und vieles mehr.
Besondere Öle und Mischungen
Lavendel
Zu den Juckreiz lindernden Ölen gehört vor allem der Lavendel. Lavendel ist ein Tausendsassa unter den Ölen: er löst Angst und Spannungen, beruhigt uns, fördert die Wundheilung, geht gegen Bakterien und Pilze vor und vieles mehr. Lavendelöl ist eines der wenigen ätherischen Öle, das frau auch mal pur auf die Haut bringen kann. Im Notfall, wenn nichts anderes zur Hand ist, hilft Lavendelöl bei jeder Infektion, egal ob Pilze oder Bakterien. Wenn es juckt, mit etwas Pflanzenöl verdünnt auf die Schleimhaut bringen. Bei Verbrennungen darf man Lavendelöl auch mal pur auf die Haut geben.
Larome Massagöl mit Ylang
Die Heilpraktikerin und Aromatherapeutin Ruth von Braunschweig hat in ihren Seminaren eine Mischung weitergegeben, die sich seit Jahren bei vielen Frauen bewährt hat, sowohl bei Problemen im Vaginalbereich als auch bei Wechseljahresbeschwerden:
- Muskatellersalbei,
- Ylang-Ylang extra,
- Sandelholz,
- Rosengeranie je 2 Tropfen,
- Bergamotte 4 Tropfen
- in 20 ml Jojobaöl.
Diese Komposition kann frau sich selbst mischen oder als „larome Massagöl mit Ylang“ kaufen.
Dieses Massageöl hilft bei jungen Mädchen, wenn die erste Periode nicht kommen will, bei Frauen in den Wechseljahren, die unter Hitzewallungen und anderen Problemen leiden, und auch bei trockenen Schleimhäuten.
Diese Mischung direkt 1-2 ml in den Vaginalbereich einreiben, oder auch im Rücken zwischen den Beckenknochen das Kreuz damit massieren. Auch Sex wird mit dieser Mischung leichter. Wenn die Schleimhäute trocken sind, einfach vor dem Sex eine kleine Menge in die Vagina einreiben. Dazu riecht es noch fein. Allerdings vertragen die Öle sich nicht mit Kondomen, da sollte frau aufpassen.
Sanddornbalsam
Wenn die Haut noch stärker ausgetrocknet ist und zu Rissen neigt, empfiehlt es sich, diese ätherischen Öle in eine Salbengrundlage einzuarbeiten. Im Larome Sanddornbalsam sind die ätherischen Öle von Rose, Rosengeranie, Sandelholz und Lavendel in eine Grundlage von natürlichem Wollfett, Mandelöl und Sanddornöl eingearbeitet.
Aber Achtung: Sanddornöl ist orange gefärbt und kann die Wäsche verfärben, deshalb vorsichtig dosieren. Dieser Balsam hilft, den Vaginalbereich zu pflegen, wenn die Haut sehr trocken und gereizt ist. Auch bei anderen kleinen Hautverletzungen und Hautrissen ist der Sanddornbalsam eine gute Hilfe.
Granatapfelsamenöl
Ist die Scheide sehr wund und besteht ein ausgeprägter Hormonmangel, so kann man zu der Basisölmischung ein paar Tropfen Sanddornfruchtfleischöl dazu geben und mit Granatapfelsamenöl ergänzen.
Rosenkugeln
Wenn frau sich absolut nicht als Frau fühlt und sich gerne mal etwas Gutes im Vaginalbereich gönnen möchte, dann sind die „Rosenkugeln“ eine Wohltat. Rosenkugeln sind eine Mischung aus den ätherischen Ölen von Lavendel und Rose in Kakaobutter.
Man kann sich diese Kugeln selbst zubereiten mit Kakaobutter oder Kokosfett und je einem Tropfen ätherischem Öl.
Es gibt die Rosenkugeln auch fertig als Vaginalzäpfchen zu kaufen. Das ist kein zugelassenes Arzneimittel, sondern eine Rezepturzubereitung, die sich bei einigen naturheilkundlichen Frauenärzten bewährt hat.
Die Ovula aus Kakaobutter sind sehr hautfreundlich, schmelzen leicht bei warmen Temperaturen und sollten die Chance haben, im Vaginalbereich zu schmelzen und nicht vorher. Also am besten im Kühlschrank aufheben und bei der Anwendung mindestens eine Stunde hinlegen.
Diese Vaginalzäpfchen machen auch einen feinen Duft unter der Bettdecke!
Weitere Einsatzgebiete ätherischer Öle
Ätherische Öle können sehr vielseitig von frau eingesetzt werden, natürlich vorausgesetzt, dass der Frauenarzt krankhafte Veränderungen ausgeschlossen hat.
Periodenschmerzen
Bei Periodenschmerzen sind ätherische Öle sehr hilfreich. Den Bauch sanft einreiben mit einer Mischung von Tonka, Mandarine, Jasmin, Ingwer und Cardamom in Jojobaöl. Tonka hat sehr viele entspannende Inhaltsstoffe, hilft bei chronischen Schmerzen und entspannt die Muskulatur bei Schmerzen (Larome Tonkamix). Bei starken Schmerzen kann frau auch ein Tuch mit diesem Öl tränken, eine Auflage auf den Bauch machen und mit einer Wärmflasche abdecken.
Sehr starke Periodenblutung
Bei ganz starker Periodenblutung kann eine Einreibung mit Cistrosenöl auf dem Bauch eine Erleichterung bringen. Hier reicht 1 Tropfen ätherisches Öl, am besten auch wieder in ein klein wenig fettes Basisöl vermischt, auf dem Bauch verreiben.
Bei Beginn einer Vaginalinfektion
Bei starken Beschwerden und zu Beginn einer Vaginalinfektion ist ein Sitzbad oft eine Erleichterung: Hier empfiehlt sich der Lavendel: ein paar Tropfen auf einen Teelöffel Salz, Sahne oder Honig geben und dann im Wasser lösen.
Hämorrhoiden
Manchmal hat frau auch Probleme in der entgegengesetzten Seite des Körpers. Geburten und Schwangerschaften führen oft zu Hämorrhoiden. Hier leistet die Zypresse Abhilfe. Einen Tropfen Zypressenöl in einen Teelöffel Honig geben und auf eine Binde streichen, dann als Vorlage tragen. Dies mildert den Schmerz und die Hämorrhoiden bilden sich schnell zurück.
Richtige Anwendung der Aromapflege
Die Aromapflege richtig angewendet ist eine gute Hilfe für frau in allen Lebenslagen.
Als Basis sollten immer natürliche, wertvolle, fette Öle verwendet werden. Bitte nie mineralische Öle verwenden! Gute fette Öle reinigen den Körper und gehen über die Haut bis in das tiefe Bindegewebe hinein. Dort entgiften sie den Körper. Mineralische Öle bleiben auf der Haut stehen oder werden im schlimmsten Fall mit Emulgatoren in das Gewebe eingeschleust und verschlacken dort.
Bitte ätherische Öle nie direkt in das Wasser geben! Salz, Sahne oder Honig dienen hier als Emulgator: Ätherische Öle sind nicht wasserlöslich und bleiben deshalb im Wasser nur an einer Stelle, vermischen sich nicht mit dem Wasser, und würden dort unsere Haut zu sehr reizen. Durch die natürlichen Emulgatoren vermischen sie sich gut mit dem Wasser und reizen unsere zarten Schleimhäute nicht.
Die Aromapflege sollte nicht angewandt werden bei Frauen, die allergisch sind auf alle ätherischen Öle und fette Öle. Auch wenn frau weiß, dass sie auf einen einzelnen Duft oder eine bestimmte Pflanze allergisch reagiert, sollte sie diese meiden.
Die Dosierung sollte immer im Bereich unter 2% ätherischem Öl liegen. Überdosierungen sollten auf jeden Fall vermieden werden. Ätherische Öle sind das Konzentrat der Pflanzen und hochwirksam. Meist genügt eine geringere Dosis, als frau denkt. Aber aus einem Fläschchen kommt halt immer mindestens 1 Tropfen, und der kann manchmal zu viel sein. Deshalb ist es sinnvoll, wenn empfindliche Frauen sich eine Mischung in ein Basisöl machen und dies dann verwenden. Und wenn eine Mischung zu stark ist, das heißt der empfindliche Vaginalbereich reagiert mit Juckreiz oder Brennen, dann bitte das Ganze mit einem guten Pflanzenöl auf die Hälfte verdünnen.
Mit einer guten Aromapflege können wir unsere Schleimhäute gut pflegen und den Hormonhaushalt ausgleichen. Ätherische Öle riechen auch gut. Der gute Duft hilft uns, dass wir uns wohler fühlen.
Bitte keine ätherischen Öle verwenden, gegen die wir eine Abneigung haben. Denn Düfte sind mit Erinnerungen verbunden, und wenn wir ein ätherisches Öl nicht mögen, ist oft eine schlechte Erinnerung damit verbunden. Dann kommt durch den Duft wieder die Erinnerung an das negative Ereignis in uns auf. Deshalb immer nur Düfte verwenden, die wir mögen!
Buchempfehlungen
Wenn Sie selber mehr über Aromapflege und Aromatherapie lernen wollen, dann schauen Sie sich meine Buchempfehlungen im Artikel „Aromatherapie bei Scheidenentzündungen“ an.
Hier noch drei weitere Bücher:
2012 Heinz Schilcher, Ingeborg Stadelmann, Christian Herb: Duft- und Heilpflanzen
In diesem handlichen Büchlein mit immerhin 300 Seiten werden Ihnen über 100 Duft- und Heilpflanzen vorgestellt, mit Bildern, Eigenschaften, Wachstumsbedingungen, Anwendungsmöglichkeiten in der traditionellen Heilkunde, der Aromatherapie und der Homöopathie.
Die drei Herausgeber sind DIE Spezialisten auf ihrem Gebiet: Prof Schilcher ist der renommierteste und einflussreichste europäische Pharmazeut, dem die Phytotherapie zu verdanken hat, dass sie in der Universitätsmedizin anerkannt wird. Ingeborg Stadelmann ist Deutschlands bekannteste Hebamme und Heilpraktikerin, die die Aromapflege und Aromakultur verbreitet hat. Und Christian Herb ist Gärtner, der sich auf Bio- und Kräuteranbau spezialisiert hat.
Jeder von ihnen hat sein Spezialwissen in dieses Buch eingebracht, das für mich zu einem Standardwerk der Pflanzenheilkunde geworden ist. Dieses Nachschlagewerk passt in jede Handtasche. Leicht findet man die einzelnen Pflanzen und kann sich unterwegs jederzeit schlau machen, ob und wie frau die Pflanze zu Hause einsetzen könnte.
2013 Elena Zimmermann: Aromatherapie für Sie. Duftpflaster und Seelentröster: die besten Öle zum Entspannen, Anregen und Heilen
Von Elena Zimmermann hatte ich Ihnen schon in dem Artikel Aromatherapie bei Scheidenentzündungen ihr Buch über Aromatherapie von 2012 vorgestellt. In diesem Ratgeber, der 2013 erschien, hat sich Elena Zimmermann auf die 16 wichtigsten Pflanzen für Wohlbefinden und Gesundheit konzentriert. Daraus lässt sich leicht eine Hausapotheke zusammenstellen, die gefahrlos schon von Kindern benutzt werden kann. Sie gibt genaue Anweisungen zu Kauf, Herstellung der Mischungen und Anwendungen. Damit lassen sich sowohl seelische Verstimmungen als auch körperliche Beschwerden rasch und effektiv lindern. Ein ideales Buch für Einsteiger in die Aromapflege, die mit wenig Zeitaufwand die wichtigsten Grundzüge selber beherrschen wollen.
2014 Steffi Klöpper: Basiswissen Ätherische Öle in der Aromapflege: Karten-Set mit Anwendungstipps und Aktivierungsideen für die Pflegepraxis
Diese Anleitung bietet mal etwas anderes: ein Kartenset mit 21 ätherischen Ölen für die Aromapflege. Jedes Kärtchen hat Platz in der Kitteltasche und kann deshalb gut auch von Pflegepersonal genutzt werden. Die Pflanzen und Mischungen werden exakt aber kurz und bündig dargestellt, so dass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene gut und täglich damit arbeiten können.
Auf Aromatherapie spezialisierte Apotheken
Aromatherapie und Rezepturen sind in Apotheken erhältlich, die sich auf Aromatherapie spezialisiert haben. Hier habe ich Ihnen einige nach PLZ geordnet aufgeführt:
Licht Apotheke, Kieler Straße 80, 24340 Eckernförde
OK Apotheke, am Kolpingplatz, 76137 Karlsruhe
Eisbär-Apotheke, An der RaumFabrik 6, 76227 Karlsruhe
Gesundbrunnen-Apotheke, Pasinger Bahnhofsplatz 4, 81241 München
Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstr. 12, 87435 Kempten
Über die Autorin
Dorothea Hamm, Jahrgang 1951, war 25 Jahre selbständige Apothekerin in Karlsruhe mit verstärkter Beratungstätigkeit in Homöopathie, Phytotherapie und Aromatherapie.
Sie darf sich als Fachapothekerin für Offizinpharmazie und Fachapothekerin für Naturheilkunde bezeichnen.
Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Aromaexpertin bei Forum Essenzia und Primavera-Life.
Frau Hamm hält Vorträge im Bereich Aromatherapie und Homöopathie. Sie ist Dozentin an der Uni Freiburg im Fachbereich Pharmazie, alternative Heilmethoden, Aromatherapie.
Seit 2014 hat sie ihre Tätigkeit ganz in den Bereich der Weiterbildung verlagert.
Kontakt
e-mail: dorle.hamm51@gmail.com
Aktuell Ladies Night am 8.7.15 in Karlsruhe
Am 8.7.2015 können Sie Frau Dr. Hamm und Frau Prof. Gerhard live in Karlsruhe erleben
2. Durlacher Gesundheitsforum Ladies Night ab 18 Uhr. Die Einladung können Sie sich hier als pdf herunterladen.
Natürlich geht es um Frauengesundheit, Aromapflege, Wechseljahre, Naturheilverfahren. Wenn Sie kommen, können Sie die Themen, die Ihnen am Herzen liegen, noch selber mitbestimmen!
Haben Sie schon Erfahrungen mit der Aromapflege, dann schreiben Sie doch einen Kommentar. Gerne können Sie uns auch Ihre Lieblings-Aromarezepte schicken!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich leide seit fast einem Jahr zu wiederkehrendem bakteriellen Infekt und darauf eine pilzerkrankung der Scheide.
Was können Sie mir raten? Alle Medikamente helfen im Moment und dann wiederholt es sich…. leider ist meine Psyche schon total damit belastet…
Liebe Rita,
manchmal liegt es an der Verhütung, manchmal an zu viel Stress, falscher Hygiene etc. Deshalb kann ich auch kein individuelles Mittel empfehlen. Lesen Sie sich die verschiedenen Artikel über Scheidenentzündungen durch, damit Sie selber die Ursache finden. Auf jeden Fall muss immer der Darm behandelt werden, damit die guten Milchsäurebakterien sich von dort aus wieder in der Scheide ausbreiten können. Eventuell Aromatogramm machen und gezielt mit den passenden Aromazäpfchen behandeln. LG
Hallo ich habe Mal auch gehört das man bei Blasenentzündung paar Tropfen auf die Unterhose Tropen soll stimmt das?
Liebe Jola,
reicht normalerweise nicht aus.
frau Dorle Hamm schrieb:
Liebe Jola,
ich kann mir nicht vorstellen, dass es hilft ein paar Tropfen und welche? auf die Unterhose zu träufeln.
Man kann bei Blasenentzündung zur Unterstützung einen Wickel machen auf die Blasengegend mit
1 Tropfen Eukalyptus citriodora in 1 Esslöffel Olivenöl oder Mandelöl, das zusammen auf ein Tuch geben und auf einer Wärmflasche warm machen. das warme, aber nicht heiße Tuch auf die Blasengegend legen und mit einem Handtuch, und einem Wolltuch abdecken. Das sollte dort mindestens 30 min liegen.
Das ist nur eine Unterstützung!
Man kann auch eine genaue Bestimmung des Keimes machen, testen welche ätherischen Öle darauf ansprechen ( Aromatogramm) und danach eine Zubereitung mit Tropfen oder Kapseln machen. Das bitte jedoch nur mit Therapeut!!!
Nicht alleine herum experimentieren.
Herzliche Grüße
Dorle Hamm
Hallo Fr.Dr.
da ich schon über 1 Jahr an Juckreiz an Scheide und After leide und nach langer Odysee von Ärzten keinen Erfolg hatte würde ich gerne ein Autominogramm machen lassen.
Ich komme vom Raum Baden Baden wissen Sie ob es da nicht einen Frauenarzt gibt der für so was offen ist der mir vielleicht auch einen Abstrich zum einschicken macht?
Schöne Grüße Nathalie
Liebe Nathalie,
das weiß ich nicht, aber erkundigen Sie sich mal in der Eisbärapotheke in Karlsruhe, das ist ja nicht weit, die kennen sicher einen Arzt. Viele Grüße
Hallo Frau Dr. Gerhard,
Ich habe nach 3 Antibiotika kurz hintereinander eine sehr gereizte irritierte Schleimhaut, die im Moment auf alles empfindlich reagiert selbst auf das viel gelobte Kokosöl. Welches Öl wäre besser als milde Pflege, Mandelöl oder Olivenöl und sollte man bei einem Brennen sofort wieder aufhören oder muss man dem Ganzen etwas Zeit geben? Für Ihren Rat wäre ich sehr dankbar.
LG Anna-Maria
Liebe Anna-Maria,
Mandelöl ist am mildesten. Auch mit Colostrum können Sie die Haut stärken. Gute Besserung!
Vielen Dank für den Rat!
Liebe Nathalia,
soweit ich weiß, lässt Dr. Stefan Weinschenk in Karlsruhe am Bahnhofplatz Aromatogramme erstellen
Frau Prof. Dr. Gerhard,
erstmal vielen Dank das sie so vielen Menschen mit ihren Informationen Hoffnung geben, damit man endlich aus dem Teufelskreis der Antibiotika herauskommt.
Ich würde gerne wissen, was sie von Schwarzkümmelöl halten und ob es auf dauer Probleme im Vulva Bereich geben kann. Denn eine gute Bekannte hat mir heute mitgeteilt, das sie damit ihr Brennen am Harnröhreneingang beseitigen konnte. Sie hatte sterile Tupfe mit Bio Schwarzkümmelöl vollgesaugt und damit alles abgetupft zwei Tage. Nach dem dritten Tag hatte sie keine Beschwerden mehr.
Liebe Sylvia,
das können Sie probieren. Sonst gibt es aber auch andere Aromaöle, die antientzündlilch und pflegend wirken.
Danke für tolle Tipps! Die Aromatherapie gewinnt in meinem Leben je weiter desto mehr an Bedeutung. Die Mittel aus der Phytotherapie sind für mich unersetzbar geworden. Rezepte finde ich ganz fesselnd, aber leider hat man nicht immer die notwendigen Bedingungen zur Zubereitung vom Heilmittel. In diesem Fall leisten uns die aus der nächsten Apotheke:) gute Hilfe. Danke für den Austausch!
Liebe Frau Gerhard,
ich suche ein Massageöl (da ich denke, dass das besser ist, als ein Gleitmittel), welches auch für die Intimmassage und somit auch für den Oralverkehr das beste ist und wo ich dieses bekomme? Vielen Dank im Voraus.
Guten Tag Frau Prof. Dr. Gerhard,
nach neoadj. Chemo, Brust-OP (triple negativ) und Strahlenbehandlung ereilen mich immer wieder Blasenentzündungen (Cholibakterien), die i.d.R. mit Antibiotika behandelt werden. Ich erkläre mir diese Entzündungen damit, dass die Schleimhäute nach dem Klimakterium weniger gut durchblutet und damit keimanfälliger sind. Estriol o.ä. möchte ich nicht verwenden und habe deshalb sowohl einfaches Kokosöl als auch Delima Zäpfchen verwendet, die langfristig teuer sind. Manchmal ist kaum zu unterscheiden, ob das „Brennen“ erste Anzeichen einer Blasenentzündung sind oder „nur“ die zu trockene Scheide ist. Haben Sie eine Empfehlung? Vielen Dank im Voraus!
Liebe Kätti,
der Sanddornöl Spezielextrakt könnte für Sie sehr hilfreich sein. Wenn das Schlucken der Kapseln nicht ausreicht, können Sie zusätzlich die Femisanit Intimpflege benutzen. Viel Erfolg!
Liebe Käte,
ich könnte mir vorstellen, dass einige ätherische Öle hier die Keime auch etwas im Griff halten.
Probieren Sie mal in 100 ml Kokosfett 3 Tropfen Manuka, 1 Tr Neroli und 5 Tr Palmarosa , 5 Tropfen Lavendel fein, damit täglich den Vaginalbereich und die Blasengegend von außen sanft einreiben.
Liebe Frau Hamm,
ganz lieben Dank für Ihre zusätzlichen Empfehlungen. Ich werde Ihren Rat befolgen und gehe davon aus, dass ich die Tropfen in der Apotheke beziehen kann.
Freundliche Grüße, Kätti
Liebe Frau Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Empfehlungen. Die Kapseln habe ich bestellt. Bzgl. der Intimpflege bin ich noch zögerlich: ich finde keine Beschreibung über die Zusammensetzung, z.B. Salbengrundlage etc.
Freundliche Grüße, Kätti
Liebe Kätti,
hier habe ich Ihnen die Produktbeschreibung von Femisanit Intimcreme als pdf hochgeladen. Viele Grüße und berichten Sie mal, was Ihnen geholfen hat.
Liebe Frau Prof. Gerhard,
Danke für die tollen Informationen.
Ich bin immunsupprimiert und habe jetzt gelesen, dass Aromatherapie hier problematisch sei. Stimmt das? Wo finde ich hierzu Informationen? WAS/darf ich hier versuchen?
Lg
Taöaha
Liebe Taöaha(?)
mir ist nicht bekannt, dass alle ätherischen Öle per se das Immunsystem „hochfahren“ . Es ist eher so, dass die meisten ätherischen Öle das Immunsystem mehr normalisieren ,man spricht hier eher von einer „Immunmodulation“. Insofern wäre es wichtig zu wissen, welches Problem vorliegt, dann kann man weiter überlegen, welche ätherishcen Öle eingesetzt werden können. Wir können den Düften nicht ausweichen, denn Düfte begleiten uns bei jedem Atemzug, es ist nur immer eine Frage der Dosierung und der Anwendungsart.
Liebe Grüße Dorle
Liebe Frau Hamm,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin immunsupprimiert und haben noch zusätzlich Hautprobleme. Ich verwende eine Creme mit Rosenöl und Geranienöl Frauenmantel Urtrinktur und Calendula Urtinktur sowie die Rosenzäpfchen (bzw. Frauenmantelzäpfchen) und verschiedene Cremes, jetzt bin ich aber aufgrund der INformationen bzgl. der Immunsuppression unsichder geworden.
Hätten Sie einen Tipp, mit wem ich dies besprechen und klären könnte?
iebe Grüße
Talaha
Dorle Hamm antwortet:
es wird sehr schwierig werden, etwas genaues über das Thema Immunsuppression und ätherische Öle zu finden. Bei Pubmed habe ich recherchiert und sehr viele Studien gefunden zum Thema Rose , Rosengeranie und anderen ätherischen Ölen, aber keine einzige Studie zu dem Thema Immunsuppression. Zumal eine Immunsuppression auch sehr viele verschiedenen Ursachen haben kann, die ich jetzt bei Dir nicht kenne.
Es gibt durchaus einige Interaktionen zu dem Thema „ätherische Öle und Medikamente“, so sollte man z.B. keine medizinischen Pflaster auf die Haut bringen, wenn auf diesem Areal vorher ätherische Öle eingerieben wurden.
Aber ich hätte keine Bedenken, eine kosmetische Anwendung ( d.h. eine Creme oder Lotto im Bereich von 1-2- % ätherischem Öl) mit sanften Ölen, wie es die Rose oder Rosengeranie ist, auf die Haut einzureiben, bei einer immunsupprimierten Person. Allerdings sollte man/frau aufmerksam beobachten, was mit dem Körper passiert. Gibt es irgendwelche ungewohnten Reaktionen daraufhin, dann bitte vorsichtig sein, und erst mal abwarten.
Viele „normalen“ Cremes und Lotionen enthalten Parrafine und mineralische Bestandteile, die unser Immunsystem eher stören. Die natürliche Kosmetik enthält natürliche Rohstoffe, die unser Immunsystem normal unterstützen, aber im besonderen Fall auch mal Allergien hervorrufen können. So müssen wir immer aufmerksam zu unserem Körper sein und beobachten, wie er reagiert.
Ich hoffe, diese Antwort hilft dir weiter, sonst melde dich nochmal.
Herzliche Grüße
Dorle
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
Seit längerem bin ich auf der Suche nach einem natürlichen Gleitmittel bzw Öl, (Multigyn Acti Gel kenne ich natürlich) . Kann ich die oben genannten Ölmischungen auch innerlich (vaginal) verwenden?
Hat das Auswirkungen auf den Scheidenflora wegen PH Wert, Bakterien usw? Ich bin sehr empfindlich und meine Schleimhaut ist schnell gereizt deswegen möchte ich jegliche Irritationen oder Infektion vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen :)
Liebe Jana,
klar können Sie das. Aber wie Sie im Artikel lesen, sollte man bei der Anwendung im Schleimhautbereich immer unter 2% ätherischer Öle bleiben. Außerdem nur beste Ölqualität kaufen und nicht zu viel mischen, da Sie ausprobieren müssen, ob Sie nicht doch auf irgendein spezielles Öl zu empfindlich reagieren. Viel Freude beim Experimentieren!
Liebe Jana, wenn Sie in den Ölmischungen im sanften Bereich bleiben: 0,5 -1 % ätherische Öle in einem guten Basisöl, ( Mandelöl bio) dann kann eigentlich nichts passieren. Bitte aber die starken Öle wie Zimtrinde, Thymian thymol, Bergbonenkraut, Oregano meiden und Lemongrass noch geringer dosieren, wie die anderen Öle.
Es gibt eine fertige Mischung von primavera, die heißt Frauenwohl, die wäre auch möglich
Aber darauf achten: fette Öle und ätherische Öle vertragen sich nicht mit Kondomen!!
Herzliche Grüße
Dorle
Sehr geehrte Frau Dr.
Ich habe in der Schwangerschaft vor ca 9 Jahren Hämorrhoiden bekommen. Innerlich sowie äußerliche. Es ist auch Blut im Stuhl festgestellt worden. Können Sie mir bitte sagen was ich machen kann?? Was kann ich tun damit sich diese wieder zurückbilden? Ich stille noch meinen fast 11 Monate alten Sohn.
Die Ärztin hat mir Daflon verschrieben. Und geraten ev eine Spiegelung der Hämorrhoiden (Fachbegriff habe ich vergessen) zu machen. Ich würde gerne alternativ heilen.
Ich bin Ihnen sehr dankbar für jeden Tipp.
Ganz liebe Grüße
Liebe Sandra,
Im Frauengesundheitsbuch gibt es ein ganzes Kapitel mit Hilfen zu Hämorrhoiden. Das übersteigt einen Kommentar.
Liebe Frau Dr. Gerhard!
Vielen Dank. Das Buch habe ich mir bestellt. Freue mich schon drauf.
Ganz liebe Grüße
Sehr geehrte Frau Gerhardt,
Erstmal wollte ich mich bei ihnen bedanken , dass sie für uns Frauen so einen Blog erstellt haben , denn es stimmt leider oft , dass die Frauenärzte über ihr Schulwissen hinaus oft ratlos sind .. Meine Frage richtet sich auf die optimale längerfristige Pflege der Vaginalschleimhaut , denn ich neige leider zu Reizungen in dem Bereich, Vorallem nach der Periode .. Ich benutzte ausschließlich bio Produkte also von Tampons über Kondome etc und benutze auch die vaginaldusche und zur Pflege bisher bio Kokosöl von Dr goerg , nur denke ich, dass sich eine vaginale Aromatherapiebehandlung für mich gut eignen würde .. Kennen sie Apotheken in Berlin , die diese herstellen oder evtl auch eine gute Frauenärztin , die sich Naturheilkundlich gut auskennt ? Ich würde mich über eine Rückantwort freuen . Mit freundlichen Grüßen
Liebe L.,
unter http://www.natum.de finden Sie auch in Berlin Frauenärzte, die ganzheitlich arbeiten. Sie können auch die Autorin des Artikels anmailen, vielleicht hat Frau Hamm in Berlin Kontakte. Viele Grüße und viel Erfolg!