Lassen Sie sich auch manchmal von der Übergewichtspropaganda verrückt machen? Beispielsweise von Artikeln, die behaupten, dass 60% aller Deutschen zu dick seien? Und die Ihnen dann „verraten“, dass Sie nur eine Diät machen müssen oder statt einer Mahlzeit einen Eiweißtrunk „genießen“ sollten, um dauerhaft abzunehmen? Dann informiere ich Sie jetzt erst einmal, wie diese Berechnungen zustande kommen und was sie für Sie bedeuten.
Die zuvor zitierten 60 Prozent und alle bekannten Gewichtszahlen basieren auf dem BMI, dem Body Mass Index. Doch dieser Mensch-Bemessungsmaßstab hat derart viele Schwachstellen, dass er weder Erkenntnisse zu Gesundheit oder Krankheit liefert, noch Körperformen unterscheidet. Der Boxweltmeister Vitali Klitschko hat beispielsweise einen BMI an der Grenze zur „Fettleibigkeit“ – da sehen Sie schon eine Schwäche: Der BMI unterscheidet nicht nach Fett- und Muskelmasse. Frau Dr. Olias vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung DIfE erkannte bereits 2010: Der BMI „hat ausgedient“. Also vergessen Sie die Zahlen zur gerne propagierten „Übergewichtsepidemie“ – das ist nicht mehr als statistische Panikmache.
Fett ist nicht gleich Fett – was sagt uns das?
Aufgrund der Schwäche des BMI sind die Forscher auf der Suche nach anderen „Körper-Indikatoren“, die einen Zusammenhang zwischen Körperform, Gewicht und Gesundheitsprognose ermöglichen. Hoch im Kurs steht beispielsweise die Waist-to-hip ratio (WHR), also das Verhältnis zwischen Taillen (=Bauch)- und Hüftumfang. Kurz gefasst gilt hier: Je runder der Bauch, desto schlechter. Daher genügt einigen Forschern sogar die alleinige Messung des Bauchumfangs als „Gesundheitsindikator“: Bei Frauen gilt ein Wert von 80 cm als kritisch, ab 88 cm Bauchumrundung wird von einem deutlich erhöhten Krankheitsrisiko ausgegangen.
Der Hintergrund dieses Ansatzes war die Feststellung, dass es „gesundes und ungesundes“ Fett im Körper gibt: Der Bauchspeck beispielsweise gilt als ungesund. Fett an Hüften, Po und Schenkeln hingegen scheint eine „gesunde, schützende“ Funktion z.B. vor Herzerkrankungen und Diabetes zu haben, erklärte die Universität Oxford im Jahr 2010.
Aber wie das in der Ernährungs- und Gewichtsforschung oft der Fall ist, werden auch diese „Gutes Fett, böses Fett“-Erkenntnisse durch andere Studien schnell widerlegt: Bauch, Beine, Po – der Sitz des Fettes hat keinen Einfluss auf das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall, gab die Universität Cambridge im Frühjahr 2011 bekannt. Die „Apfel“-Menschen (Bauchspeck) seien genauso gefährdet wie die „Birnen“-Typen (hüftbetonte Fettverteilung). Also gilt demnach zuviel Fett im Allgemeinen wieder als „gesundheitsschädlich“, egal wo es sitzt – aber so leicht scheint es doch nicht zu sein.…
Rund = ungesund – oder etwa nicht?
Denn die Statistik hat noch mehr Interessantes zu bieten: Aktuelle Analysen zahlreicher wissenschaftlicher Studien zeigen unter anderem, dass der als „Übergewicht“ bezeichnete BMI-Bereich zwischen 25 und 30 das längste Leben garantiert – und eine Adipositas Grad I, also BMI 30 bis 35, keine erhöhte Sterblichkeit zur Folge hat. Wie immer in der Ernährungswissenschaft sind auch das nur Zahlenspielereien ohne Ursache-Wirkungs-Beweis.
Aber für die statistiktreuen Übergewichts-Propagandisten heißt das im Umkehrschluss: Wer die Menschen aufgrund dieser Zahlen als „zu dick“ abstempelt und zum Abnehmen nötigt, der bringt sie wohlmöglich früher ins Grab. Ein perverses Paradox, das insbesondere der milliardenschweren Diätindustrie zu Gute kommt. Gesundheitsminister Bahr sollte den BMI und die darauf basierende Propaganda abschaffen – zum Wohle der Bundesbürger!
Ich bin ich, bin ich – ich bin zufrieden …!
Ist Fett nun gesund oder ungesund? Macht Dicksein krank oder nicht? Diese Fragen können nur mittels einer sorgfältigen Einzelfallanalyse beantwortet werden – und daher gilt für jeden Menschen: Wichtiger als unspezifische BMI-Werte sind die subjektiven Werte Zufriedenheit und Wohlfühlfaktor. Wenn Sie mit sich zufrieden sind, Ihr Leben genießen und sich gesund und wohl fühlen, dann sollten Sie sich nicht von unpersönlichen Messgrößen dazu drängen lassen, an Ihrem natürlichen Gewicht herumzudrehen – es könnte Ihrem Leben nicht nur viel Freude nehmen, sondern es sogar verkürzen!
Haben Sie hingegen Probleme mit Ihrem Gewicht und spüren negative Auswirkungen sowohl körperlich als auch seelisch, dann ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Der Mediziner sollte dann im ausführlichen Gespräch mit Ihnen die „Herkunft“ der störenden Kilos herausfinden und vor allem feststellen, wie gesund Ihre Blutwerte sind. Absolut abzuraten ist von Diäten, aber darüber haben Sie ja bereits zuvor gelesen.
Nur Ihr Körper weiß, was gesundes Essen für Sie ist
Keine Diäten, also was dann? Wenn Sie gesund sind, vertrauen Sie beim Essen Ihren Gefühlen Hunger und Lust, anstatt auf Ernährungsregeln oder -päpste zu hören. Der Nutzen von Regeln wie fünf Mal am Tag Obst und Gemüse zu essen, täglich zwei Liter Wasser zu trinken oder weniger Fleisch zu essen ist nicht belegt – es ist nicht mehr als eine Vermutung.
Die kritische Auswertung von über 300 aktuellen Studienergebnissen der Jahre 2007-11 für das Buch HUNGER & LUST hat ergeben: Derartige „Volksempfehlungen“ sind nur statistische Spielereien ohne Beweiskraft. Kein gesunder Mensch braucht diese Ernährungswissenschaft und daraus resultierende Regeln. Es kommt generell weniger darauf an, was Sie essen, wenn Sie Hunger haben, sondern dass Sie sich dabei wohl fühlen und genießen, bis Sie satt sind.
Nur Ihr Körper weiß am besten, was gutes Essen für Sie ist, sonst niemand. In diesem Sinn:
Lassen Sie sich Ihr Leben schmecken und genießen Sie die Zeit al gusto!
Uwe Knop (39) ist Diplom-Ernährungswissenschaftler und arbeitet seit zwölf Jahren als Kommunikationsexperte in der Ernährungs-, Medizin- und Pharmabranche. Grundlage seines Buches „Hunger & Lust“ ist die Auswertung von über 300 aktuellen, internationalen Studienergebnissen der Jahre 2007 bis 2011.
Um herauszufinden, ob die Menschen ihren echten Hunger noch kennen oder den „Zugang zum Hungergefühl verloren haben“, wie die DGE spekuliert, hat Knop eine Online-Umfrage gestartet.
Darüber hinaus bewertet Knop auf der facebook-Site Kulinarische Körperintelligenz tagesaktuell die neusten Ernährungsstudien.
Uwe Knop
Postfach 1166
65701 Hofheim a.Ts.
Telefon: 069 / 1707 1735
E-Mail: kontakt@echte-esser.de
Website: www.echte-esser.de
Dem kann ich mich nur anschließen: bei einer konsequenten Kostumstellung auf biologische FRISCHKOST können Sie essen so viel Sie wollen und nehmen trotzdem ab (falls Sie es wollen oder aus gesundheitlichen Gründen müssen). Wohlgemerkt: Frischkost ist nicht gleichzusetzen mit Rohkost. Versuchen Sie es einfach mal. Am Anfang schwierig, denn die Gelüste nach Pizza verschwinden nicht von alleine. Und der Darm macht sich vielleicht auch geräuschvoll bemerkbar. Deshalb in kleinen Schritten anfangen, auf den Bauch hören und eventuell von einem Fachkundigen begleiten lassen. Übrigens, egal, ob Sie wirklich zu dick sind oder es nur glauben: diese Art von Ernährung hält Sie auf jeden Fall fit und gesund. Und sie hilft bei vielen Erkrankungen.
Mit dem Body mass index ist das ja so eine Sache.
Vor noch gar nicht langer Zeit haben die selbst ernannten „Fachleute“ mit großem Nachdruck darauf gedrungen, dass der BMI 25 keinesfalls langfristig überschritten werden sollte. Die gleichen Zeitgenossen haben dann gern z.B. Du darfst Produkte zur Gewichtsreduktion empfohlen. Es fragt sich aber offenbar kaum ein Therapeut, warum die Menschen sich heute – wie besonders in den USA öffentlich zu besichtigen – „über die Maßen fett fressen“ können.
Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Fütterungsversuch mit Ratten – auch aus den USA:
Eine Kontrollgruppe von Ratten wurde mit „Normalfutter“ ad libitum gefüttert, eine Versuchsgruppe mit Du darfst – fettreduziertem Futter. Es kam zunächst, wie zu erwarten war: Die Du darfst-Ratten nahmen kurzfristig deutlich ab – um innerhalb von wenigen Wochen auf das unästhetische Maß der Big Mac Amerikaner anzuwachsen. Die normal Ernährten behielten ihr Normgewicht.
Schon Anfang der 90-er Jahre musste ich in meiner naturheilkundlichen Praxis bei übergewichtigen Patienten feststellen, dass sie unkontrolliert E-Stoffe konsumierten, und die Frauen z.B. eine Endometriose, Regelschmerzen etc. bekamen – neben ihrer Cellulitis!
Was man in diesem Kontext immer wieder aus der HP-Szene, aber auch von vielen Ganzheitstherapeuten aus der Universität als Empfehlung hört, ist das strikte Zuckerverbot. Zucker macht offensichtlich krank – zumindest in den Augen dieser Kollegen.
Nach meiner gut begründeten Einschätzung ist es jedoch gar nicht der Zucker – den keiner allein ohne Aromen etc. in sich hineinstopft! – sondern die zusätzlichen Chemikalien, die die Regulationsfähigkeit des Körpers offenbar blockieren oder überfordern. Zucker ist ein jeden Tag in unserem Körper durch Abbau von Kohlenhydraten hergestellter Stoff,der unserem Hirn- und Zellstoffwechsel als wichtiger Energieträger dient.
Eine konsequente Kostumstellung auf biologische FRISCHKOST – und nicht alles aus dem Bioladen entspricht exakt dieser Vorgabe – führt gesetzmäßig bei einer parallelen Entgiftung und Ausleitung durch Orthomolekularia, d.h. reine Vitamine, Spurenelemente etc. sowie unter einer begleitenden Orthomolekularen Darmsanierung – ODS in zwei Schritten für Dünn- und Dickdarm, innerhalb weniger Wochen zu einem Gewichtsverlust je nach Ausgangs BMI von 2-5 kg ohne Diät.
Was hier verloren wird an Gewicht nenne ich „Dreckwasser“, das als Lösungsmittel für belastende Stoffwechselprodukte und E-Stoffe im Körper diente, denn wir können diese Gifte nun mal nicht in ein Trockenlager im Körper verbringen. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine häufige Anmerkung meiner Patienten, dass der Urin und Stuhl zu Beginn meiner Therapie extrem unangenehm nach Chemie röchen. – Bei Entschlackung und Ausleitung von Aromaten sicher ganz logisch nachvollziehbar, nicht wahr?
Langfristig nehmen ökologisch von Frischkost ernährte Patienten sukzessive bis zu 2 kg pro Monat ab, bis sie ihr persönliches, wie ich meine, biologisch vorgegebenes „Normalgewicht“ erreicht haben. Dabei können sie – aus dem Bioladen wirklich frisch ABER OHNE E-Stoffe, wie sie leider schon länger auch aus dem Biosegment zu beziehen sind, soviel essen, was und wie sie möchten, ohne fett zu werden.
Nicht zu glauben? Wer mich als Therapeut kontaktieren möchte, kann sich auf Wunsch nach persönlicher Zustimmung durch diese mit einer Kollegin austauschen, die mir soeben wieder diese Erfahrungen ganzheitlicher Naturheilkunde bestätigt hat: Inzwischen hat die Kollegin 15 kg ohne zu hungern oder sich zurückzuhalten verloren – „Ganz toll!“ – Und die Cellulite ist auch fast völlig verschwunden bei der immerhin über 50-Jährigen!
Verzeihen Sie die krasse Sprache, aber erst dadurch wird so manches klar und bewusst:
E-Stoffe und Fettreduziert machen fett, träge, doof, unfruchtbar und Cellulitis!