Vor vier Wochen verstarb plötzlich aus völliger Gesundheit heraus der Bäckermeister Wilhelm Kanne senior in seinem 78. Lebensjahr. Diese Nachricht bestürzte mich und machte mich sehr traurig, denn ich wusste, wie viel er noch vorhatte. Sie werden sich fragen, warum der Nachruf auf einen Bäckermeister in einem Webmagazin über Frauengesundheit erscheinen muss? Deshalb werde ich etwas ausholen müssen, denn nur wenige haben so viel für die Gesundheit, nicht nur der Frauen, getan wie er.
Als ich in den 80er Jahren an der Univ. Frauenklinik in Heidelberg begann, die Naturheilkunde aufzubauen und Kongresse über Naturheilverfahren zu besuchen, fiel mir in einem Vortrag ein Mann auf, der mit den Ärzten darüber diskutierte, dass sie verrückt wären, immer nur Medikamente zu geben. Und was sollte die Akupunktur auf Dauer nützen, wenn sich die Patienten ungesund ernährten? Der Darm wäre an den meisten Krankheiten schuld, den gelte es zu behandeln! Er propagierte einen milchsauren Brottrunk, Enzymfermente und Pumpernickel. Sie können sich sicher vorstellen, wie die Reaktion der Mediziner war!
Es vergingen einige Jahre, bis ich erkannte, wie Recht er hatte. Nach einer über zwanzigjährigen Entwicklungszeit hatte Wilhelm Kanne es geschafft, dass 1981 die ersten Flaschen Kanne Brottrunk® in den deutschen Regalen standen. Aber es reichte ihm nicht, einfach nur ein neues Getränk zu verkaufen. Er war so überzeugt von der Heilwirkung seiner Entdeckung, dass er Artikel darüber schrieb, Vorträge hielt und in unzähligen Einzelgesprächen kranke Menschen beriet. Auch im Rahmen unserer Ringvorlesung über Naturheilverfahren begeisterte er die Zuhörer, die Informationen sprudelten nur so aus ihm heraus. Dabei bot er an, unseren Patienten so viel Brottrunk, wie wir wollten, kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wir sollten uns selber überzeugen, was damit zu erreichen war. So großzügig zeigte er sich nicht nur bei uns, sondern viele Kliniken und Selbsthilfegruppen wurden von ihm unterstützt.
Aber warum sollten nur Kranke von Kanne Brottrunk® profitieren, gar nicht erst krank werden war seine Losung! Und so unterstützte er Sportler, die ihre Leistungsfähigkeit mit Brottrunk verbessern konnten. Und immer wieder: wer sich den Brottrunk nicht leisten konnte, der bekam ihn halt geschenkt.
Unermüdlich forschte Wilhelm Kanne weiter. Was für den Menschen gut ist, musste auch für die Tiere gut sein. Er entwickelte Produkte, die die Tierfütterung verbesserten, die hygienischen Bedingungen in den Ställen, die Gesundheit der Tiere. Artgerechte Tierhaltung lag ihm am Herzen. Selber begeisterter Reiter experimentierte er mit Brottrunk und Enzymfermenten bei Verletzungen und Erkrankungen der Pferde und konnte so manchen Tiermediziner von seinen Methoden überzeugen.
Für Wilhelm Kanne war selbstverständlich, dass von Anfang an für alle seine Produkte nur Bio-Getreide verwendet wurde. Er erkannte bald, dass der Brottrunk und die Enzymfermente auch den Boden verbesserten, die Pflanzen resistenter und gesünder machten, das Wasser von schmutzigen Teichen säuberten! Es ist schier unglaublich, welche Kraft in diesem Nahrungsmittel steckt. Und die Forschung an den Universitäten über all die wichtigen Inhaltsstoffe und guten Bakterien hat gerade erst begonnen.
Sie sehen, es geht hier nicht nur um ein Lebensmittel, sondern um ein ganzes „Kanne-Konzept“. Dem Menschen kann es nur gut gehen, wenn er im Einklang mit der Natur lebt. Es muss ganzheitlich ökologisch gedacht und gehandelt werden. So richtete Wilhelm Kanne auch eine Bio-Gärtnerei ein, eine Kanne Umweltakademie, er baute eine eigene Windkraftanlage und vieles mehr. 2001 wurde Wilhelm Kanne Senior mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für umweltbewusstes Management e.V. geehrt.
Im November 2010 stellte ich Ihnen das Buch von Martin Häusler vor: „Die wahren Visionäre unserer Zeit“. Darin stellte er 15 Visionäre vor. Er schreibt darin: „dieses Buch vereint die Kraft der wirklich innovativen Geister“. Wilhelm Kanne war auch solch ein innovativer Geist, und ich bin sicher, wenn Herr Häusler von ihm gewusst hätte, hätte er auch ihn interviewt. Denn er war nicht nur, wie Sie nach meiner Beschreibung vielleicht denken könnten, ein Forscher und rühriger Geschäftsmann, er war ein tiefgläubiger Mensch, dabei aber dem Leben fröhlich zugewandt, ein begeisterter Sänger, ein „westfälisches Urgestein mit Dickschädel und Humor“, wie einer meiner Kollegen ihn mal titulierte, ein wahrer Menschenfreund. Für uns alle, die wir ihn kennen und viele Jahre von ihm lernen durften, ist die Welt etwas ärmer geworden. Wir trauern mit seiner Familie, die seine Arbeit in seinem Sinne fortführen wird.
In einem weiteren Artikel werde ich Ihnen den Kanne Brottrunk ausführlich vorstellen. Bis dahin können Sie schon mal über seine Anwendung bei Unpässlichkeiten in meinem Frauengesundheitsbuch, S. 79 unten bis 81, nachlesen. Wenn Sie auf der Startseite dieses Webmagazins bei „Suchbegriff eingeben“ Kanne schreiben, werden Sie die Artikel finden, in denen ich bereits Kanne Brottrunk empfohlen habe. Ausführlicher bin ich schon auf die Kanne Bio Brottrunk® Pauer Essenz eingegangen.
Wir haben auch Fragen zu diesem Getränk, finde es sehr interessant dass dadruch angeblich viele Krankheiten geheilt werden können – mir war das bis vor kurzem noch total unbekannt.
Der Darm und das sogen. darm-assoziierte Immunsystem sind nun mal für unsere Gesundheit extrem wichtig. Sicher kann man nicht allein durch das Trinken von Kanne Brottrunk jede Krankheit heilen, aber der Brottrunk ist ein wichtiges Mosaiksteinchen neben einer ausgewogenen Bio-Vollwertkost, Bewegung und psychischer Stabilität, um langfristig gesund zu bleiben und chronischen Krankheiten keine Chance zu geben.