Scheideninfektionen können in jedem Lebensalter auftreten: bei kleinen Mädchen, reifen Frauen und noch nach den Wechseljahren. In diesem Artikel, der Teil des Interviews mit BIO war, finden Sie nun weitere Besonderheiten zu den verschiedenen Lebensphasen. Neben den Entzündungen spielen auch zu trockene Schleimhäute eine Rolle. Die Hygiene- Tipps und Vorsorgemaßnahmen gelten, wie im ersten Teil beschrieben, immer und sollen hier noch einmal zusammengefasst werden.
Tipps zur Vorbeugung von Scheideninfektionen und Scheidentrockenheit
- Atmungsaktive Unterwäsche
- Vor dem Schwimmen im Pool Spezialscheidentampons benutzen, im Meer nicht erforderlich
- Nach dem Schwimmbad und nach dem GV Scheidenpflegezäpfchen
- Vor dem GV Hände und Intimbereich gründlich waschen, auch der Partner
- Immer gut abtrocknen, fönen, auch den Intimbereich
- Pflegende, unparfümierte Hautsalben, die speziell für den Intimbereich sind
- GV nur mit Kondom bei neuen Partnern
- Kondomwechsel nach Analverkehr
- Bei häufigem GV großzügig Gleitmittel benutzen, um die Haut zu schonen
- Sicherheitshalber bei den ersten Anzeichen einer Infektion Milchsäuregel dabei haben, muss nicht gekühlt aufbewahrt werden. Helfen allerdings nicht gegen Pilze, nur gegen eine gestörte Vaginalflora.
Scheideninfektion in der Schwangerschaft verhüten
Kann eine Infektion in der Schwangerschaft gefährlich werden? Wie kann Frau vorbeugen?
Bakterien und Trichomonaden können über den Gebärmutterhals zu einer Infektion des Fruchtwassers führen, was schlimmstenfalls einen vorzeitigen Blasensprung mit Frühgeburt auslösen kann. Pilze aus der Scheide können beim Geburtsvorgang das Baby anstecken.
Am besten kontrolliert die Schwangere selber regelmäßig den Säuregrad ihrer Scheide. Dafür gibt es spezielle Handschuhe mit pH-Messplättchen an der Fingerspitze. Sobald der pH-Wert über 4 ansteigt, muss sie den Frauenarzt aufsuchen, damit er unter dem Mikroskop oder durch einen speziellen Abstrich aus der Scheide die Ursache der Veränderung feststellen und gezielt behandeln kann.
Wenn keine Risikoschwangerschaft besteht, kann sie auch prophylaktisch jeden Abend ein Vagi-C-Ovulum (enthält 250mg Vitamin C, Taurus) tief in die Scheide einführen. Bei dieser Behandlung ist das tiefe Einlegen besonders wichtig, weil das Vitamin C sonst am äußeren Genitale brennen kann. Im Übrigen gelten dieselben Pflege- und Vorsorgetipps wie außerhalb der Schwangerschaft.
Scheidenentzündungen und trockene Scheide nach der Geburt
Immer wieder höre ich von Frauen, die nach einer Geburt über eine brennende oder trockene Scheide klagen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr haben. Seltsamerweise auch von Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten, das kann doch eigentlich nicht mit dem Geburtsvorgang zusammenhängen?
Das ist richtig. Bei der normalen vaginalen Geburt wird natürlich das Gewebe stark belastet, aber durch die Schwangerschaftshormone ist es so gut vorbereitet, dass es sich schnell wieder erholt. Nach der Geburt und während der Stillzeit kommt es zu einer extremen Hormonumstellung, egal, wie die Geburt stattgefunden hat. Die Östrogene sind dann oft so niedrig wie in den Wechseljahren. Die Schleimhaut in der Scheide wird entsprechend dünn.
Je nach Schweregrad tut die junge Mutter gut daran, Feuchtmittel vor dem Geschlechtsverkehr zu benutzen. Von Hebammen habe ich den Tipp, dass die Frauen das Damm- Massageöl (enthält Mandel- und Weizenkeimöl, Weleda), das sie in der Schwangerschaft benutzen, um den Damm zu massieren und elastisch zu halten, auch nach der Entbindung nutzen können. Sie träufeln das Öl auf ein Schwämmchen und führen es tief in die Scheide ein. Eine einzige Behandlung soll oft über mehr als eine Woche wirksam sein.
In schwereren Fällen kann man auch ohne Einschränkung Hormonzäpfchen benutzen: Estriol-Scheidenovula und –Cremes. Östriol ist völlig ungefährlich für das Baby, denn es wirkt nur im Genitalbereich der Frau und kommt nicht in der Milch an. Im Übrigen können alle Maßnahmen erfolgreich sein, die ich weiter unten für die Frau nach 50 beschreibe.
Der Einfluss der Pille auf Scheidentrockenheit
Welchen Einfluss haben Hormone wie die Pille auf das Scheidenmilieu?
Frauen, die keine Pille einnehmen, merken an der Qualität des Scheidenschleims deutlich die Wirkung des Östrogens in der ersten Zyklushälfte und des Gelbkörperhormons in der zweiten. In den meisten Verhütungspillen sind aber während des ganzen Monats beide Hormone enthalten. Je nach Zusammensetzung überwiegt das Östrogen oder das Gelbkörperhormon, entsprechend verändert sich die Scheidenflora.
Da man im Laufe der letzen Jahre versucht hat, mit immer geringeren Hormondosen auszukommen, um die Nebenwirkungen der Pille zu verringern, gibt es inzwischen Frauen, die trotz Pille eine unterentwickelte Scheidenschleimhaut haben. Das Östrogen reicht einfach nicht aus. Sie sind dann natürlich besonders anfällig für Infektionen.
Der Frauenarzt kann diese Atrophie leicht feststellen. Oft reicht es aus, Zäpfchen oder Cremes mit einem speziellen Östrogen, dem Estriol, in die Scheide einzuführen. So gibt es bspw. eine ganze Produktpalette von OeKolp (verschreibungspflichtig, Dr. Kade). Oder der Gynäkologe wechselt auf eine andere Pille, die mehr Östrogen enthält, bzw. ein anderes Gelbkörperhormon. Sehr wirksam soll auch die Kombination von Hormonen mit Vitamin D in den Scheidenzäpfchen sein. Darüber hatte ich schon früher berichtet.
Tipps gegen Scheidentrockenheit für Frauen 50-plus
Es ist bekannt, dass es in den Wechseljahren zu einer Veränderung der Scheidenflora kommt. Was kann man hier tun?
Diese Veränderung beruht auf dem zunehmenden Hormonmangel, wodurch die Scheidenschleimhaut dünner wird. Für diese Situation ist Estriol ideal, denn es wirkt nur im Genitalbereich und auf die Schleimhaut der Blase. Sogar Frauen, die keine Hormone einnehmen dürfen, können es ohne Bedenken benutzen (bspw. Oekolp, Dr. Kade). Ich empfehle in den ersten 14 Tagen die tägliche Anwendung. Wenn dann die Schleimhaut wieder normal aufgebaut ist, reicht die Behandlung zweimal in der Woche.
Gibt es spezielle Maßnahmen für die 50-plus-Generation?
Wie schon erwähnt, gilt für diese Frauen, dass sie auf Grund der dünneren Scheidenschleimhaut anfälliger für Infektionen sein können. Wenn sie keine Probleme mit Entzündungen haben, sollten sie beim Intimverkehr großzügig Gleitmittel anwenden, um die dünne Schleimhaut zu schonen. Ideal ist Deumavan als Salbe oder Deumavan natur (Kaymogyn), da darauf keine Bakterien wachsen.
Zäpfchen mit Granatapfelextrakt, Delima (PEKANA), haben eine hormonähnliche und antientzündliche Wirkung, so dass sie für dieses Alter ideal sind. Von einigen Anwenderinnen bekam ich den Hinweis, dass sie ein halbes Delima-Zäpfchen direkt vor dem Geschlechtsverkehr einführen. Das ist angenehmer als die üblichen Gleitmittel, weil in der Konsistenz etwas fettiger.
Es gibt auch Vaginalgel, das Hopfenextrakt enthält, der ja eine hormonähnliche Wirkung hat. In Kombination mit Liposomen für mehr Feuchtigkeit und Hyaluronsäure, die einen flüssigen Film auf der Oberfläche bildet, sowie Vitamin E wird diese Zusammensetzung in Gynomunal Vaginalgel (Taurus) von der 50-plus-Generation geschätzt. Aber Vorsicht mit dem Einführungsstab, er ist etwas scharfkantig, am besten vorher etwas Gel auch an die Spitze des Stabes verteilen.
Besonderheit mit trockener Scheide nach Chemotherapie
Mit zunehmendem Alter leiden manche Frauen auch an einer Schrumpfung des äußeren Genitale mit Entzündungen und Juckreiz. Auch unter einer Chemotherapie können diese Entzündungen auftreten. Da kann man mit Erfolg ein Gel benutzen, das aus einer anthroposophischen Pflanzenmischung besteht: Rosmarinus/Prunus comp., Gelatum (WALA). Ein bis dreimal täglich wird das Gel dünn und ohne Druck aufgetragen. Anfangs kann es etwas brennen, aber nach einer Woche ist oft der Spuk schon vorbei.
Auch wenn keine Schwangerschaft mehr eintreten kann, sollten sich Frauen dieser Generation bei unbekannten Partnern unbedingt mit Kondomen schützen, denn das Ansteckungsrisiko ist vom Alter unabhängig. Bei Beschwerden wird der 50-plus- Generation primär weniger mit Ansäuern der Scheide und Milchsäurebakterien zu helfen sein als mit Östrogenen. Auch hier empfehle ich in erster Linie Estriol (s.o.).
Natürliches Estrogen bei Scheidentrockenheit und Wechseljahresbeschwerden
Wenn allerdings noch andere Beschwerden bestehen, wie Hitzewallungen, Depressionen usw., die nicht mit naturheilkundlichen Methoden zu bessern sind, dann empfehle ich natürliches Estradiol, das auf den ganzen Körper und nicht nur auf die Scheide wirkt. Am einfachsten, da am individuellsten dosierbar, ist das Gynokadin Dosiergel (Dr. Kade), das nicht geschluckt werden muss, sondern das über die Haut aufgenommen wird. Dadurch belastet es nicht die Leber. Diese Behandlung muss aber wegen der Einschränkungen und der möglichen Nebenwirkungen unbedingt mit dem Frauenarzt abgesprochen und von ihm rezeptiert werden. Bis eine Entscheidung gefallen ist, kann man aber ohne Risiko die lokale Behandlung einleiten.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
Und wie gehen Sie mit Scheideninfektionen oder trockener Scheide um? Berichten Sie den Netzwerk-Frauen doch über Ihre Erfahrungen.

Netzwerk Frauengesundheit





Hallo Fr. Dr. Igerhard.
Ich bin 16 Jahre alt und habe ebenfalls ein Problem mit meiner Scheidenflora.
Diese juckt, ist wund, deutlich gerötet, es brennt fürchterlich und man kann kleine rote Punkte oder kleine Bläschen erkenn und spüren. Mein Ausfluss ist gering und leicht gelblich.
Ich war öfters beim FA, welcher keinen Pilz feststellen konnte. Habe dieses Problem seit meiner behandelten Pilzinfektion (welche durch Zäpfchen und Crems behoben wurde). Diese ist jedoch schon seit einem Jahr her.
Benutze 100%Baumwollunterwäsche, keine Tampons und Binden mehr sonder vor kurzem benutze ich ein Menstruationstasse.
Mein FA meinte dass ich die Pille nehmen soll, da ich einen Östrogenmangel vorliegen habe (kriege die Regel sehr unregelmäßig) und dazu soll ich mir Sebamed lotion parfumfrei jeden Abend auf die Problemzone schmieren. Das probiere ich seit 1. Monat aus, aber es tut sich nichts.
GV hätte ich Lust nur dieses Problem steht mir im Wege.
Bräuchte dringend einen Ratschlag.
Ich habe ebenfalls mit meinem Hausarzt darüber gesprochen, der meinte ich solle zu Not noch ein Mittel gegen eine Pilzinfektion nehmen. Scjaden tut es nicht, aber bin mir nicht sicher ob ich es machen soll.
Verzweifle
Über einen Kommentar wäre ich Ihnen dankbar – mein FA weiß nämlich selber nicht mehr weiter.
LG
Liebe A.S.
Wenn Sie einen Östrogenmangel haben, können Sie Granatapfelsamenextrakt (delima) versuchen. Auch Multigyn wäre eine Option. Viel Erfolg!
Liebe Frau Doktor Gerhard,
mein Frauenarzt hat mir gegen Scheidentrockenheit, unter der ich (54)sehr leide und durch die ich praktische keine Lust mehr auf Intimverkehr verspüre, die Oekolp- Creme (Estriol 1,0 mg) verschrieben.
Bei der Dosierung soll ich mich an den Beipackzettel halten.
Gegen die gelegentlichen Brustschmerzen (Östrogendominanz) wurde mir außerdem das Porgestogel verschrieben, welches ich bei Bedarf, auch nach Packungsanleitung, anwenden soll.
Ein Hormonstatus wurde nicht gemacht.
Nun habe ich in einem Ihrer Artikel gelesen, dass das Verhältnis Estriol/Progesteron aufeinander abgestimmt sein soll und frage mich, ob ich mit der 2 x wöchentl. Erhaltungsdosis von Estriol und der gelegentlichen Anwendung von Progestogel (10 mg) richtig liege? Oder kann/sollte ich das Progerston öfter bzw. regelmäßig anwenden um den Brustschmerzen vorzubeugen?
Die Dauer dieser Behandlung richtet sich nach den Beschwerden, meinte mein Frauenarzt, allerdings möchte er mich auch nicht öfter als einmal jährlich zur Vorsorgekontrolle sehen.
Wäre es denn in Ordnung wenn ich diese beiden Hormone langfristig anwende bzw. selbst ausprobiere wie oft ich das Progerston einsetze?
Zur Pflege der Scheidenschleimhaut benutze ich das MultiGyn Liquid Gel und werde mir noch die, von Ihnen empfohlenen, Delima Vaginalzäpfchen kaufen.
Ich litt bereits in früherern Jahren schon sehr unter PMS und Brustspannen, Progerston war aber nie ein Thema.
Das Progestogel hilft mir sehr gut, wenn ich es ein paar Tage hintereinander angewendet habe.
Zu der Estriol – Creme kann ich noch nichts sagen, da ich erst am Anfang dieser Therapie stehe.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße
Christa
Liebe Christa,
Estriol ist gar kein Problem und muss nicht auf die Progesterondosis abgestimmt werden. Anders wäre es bei Estradiol, aber das nehmen Sie ja nicht. Ökolp nimmt man die ersten 14 Tage täglich, dann kann man auf 2mal die Woche übergehen. Wenn Sie sowieso Delima einsetzen, werden Sie vielleicht noch weniger brauchen. Sie können Progestogel ruhig regelmäßig anwenden, wenn es Ihre Brustbeschwerden verhindert. Da Sie nicht schreiben, ob Sie noch Ihre Periode haben, sollten Sie mit Ihrem FA die Häufigkeit und Dosis aber absprechen. Viele Grüße!
Herzlichen Dank, Frau Doktor Gerhard, für Ihre schnelle Antwort.
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass ich seit 5 Jahren in der Menopause bin.
Kann ich also das Progestogel jeden Abend anwenden?
Viele Grüße
Christa
Liebe Christa,
ja das können Sie!
Hallo, leider melde ich mich nochmals zurück. War am Sonntag im Thermalbad und seit Dienstag juckt und brennt es wieder. Habe mir wieder in der Apotheke Kadefungin Kombipackung geholt und wende diese gerade an. Es hilft auch sehr gut. Es juckt kaum mehr und die Wunden verheilen. Allerdings ist die Scheide auch wieder sehr trocken dadurch. Außerdem habe ich im Dammbereich noch eine Wunde bzw. einen kleinen Riss und das will einfach nicht verheilen. Was kann ich nach der Anwendung von Kadefungin tun, dass die betroffene Hautstelle endlich verheilt und meine Schleimhaut wieder besser ist? Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße Bianca
Liebe Bianca,
versuchen Sie es mal mit Multigyn oder Deumavan. Viele Grüße
Guten Tag,
Ich war vor zwei Wochen beim Frauenarzt und es wurde festgestellt, dass ich Bakterien habe. Hab auch Antibiotika bekommen (es war dann alles gut) und danach Aufbauzapfchen. Die ersten paar Mal war alles ok, doch seit 2-3 Tagen juckt und brennt meine Scheide. Was könnte das sein und was kann ich dagegen tun?
Liebe Vanessa,
da ist wohl die Scheidenflora durcheinander gekommen und möchte gepflegt werden. Probieren Sie mal Multigyn oder Vagiflor. Wenn das nicht ausreicht, muss auch der darm behandelt werden. Alles Gute!
Hallo, ich hoffe mir kann jemand helfen. Zu meiner Leidensgeschichte. Angefangen hat alles mit Juckreiz, Brennen und offenen Stellen an der Scheide bzw am Scheideneingang und drum herum. Es wurde dann bei einer Vertretung ein Pilz diagnostiziert und ich bekam eine Tablette zum einnehmen und Batrafen zum einführen. Danach war es kurz besser, aber es brennte und juckte dann wie die Hölle. Also kam ich ins Krankenhaus, da wurde dann behauptet ich hätte Herpes. Ich bekam Aciclovir in Tabletten- und in Cremeform. Aus dem Krankenhaus entlassen, hatte ich immer noch die gleichen Symptome. Dann bin ich zu meinem Frauenarzt, da er dann wieder aus dem Urlaub zurück war. Dort wurde wieder ein Abstrich gemacht und es war wieder ein Pilz, dort bekam ich dann Antibiotika mit 4 tabletten über 12 tage lang und kadefungin.
Ich muss sagen, das half mir auch. Die Wunden sind nun verheilt und demzufolge brennt es auch nicht mehr, da keine offenen Wunden mehr da sind. Ich muss mich allerdings sehr beherrschen, es nicht wieder aufzukratzen, da der Juckreiz leider immer noch da ist. Mein Frauenarzt meinte, ich soll weiterhin die Haut mit einer Fettcreme pflegen. Im Moment nehme ich Bepanthen, die mir auch sehr gut hilft. Warum ist der lästige Juckreiz immer noch da und wann hört das auf? Könnte es auch zusätzlich ein Hautproblem sein? Es ist alles auch sehr trocken. Seit 2 Tagen nehme ich nun Brottrunk zu mir und ich habe das Gefühl, es wird dadurch auch ein bisschen besser, vllt bilde ich mir das auch nur ein. Ich will endlich wieder mein Leben & vorallem mein Sexleben genießen können. Ich bin jetzt ein Jahr mit meinem Freund zusammen und 2 Monate hab ich nun schon mit diesem Laster versäumt, auch wenn noch viele weitere folgen werden ;)
wäre dankbar über jeden Tipp dankbar. Danke
Liebe Bianca,
das machen Sie mit dem Brottrunk schon richtig, denn im Darm muss eine gesunde Flora wiederhergestellt werden. Vorsicht mit zu fettiger Salbe, die kann u.U. den Juckreiz erhöhen. Versuchen Sie mal Multigyn oder Delima. Gute Besserung!
Danke für Ihre Antwort. Soll ich das ActiGel oder das LiquiGel von Multigyn nehmen? Die Wunden sind abgeheilt, aber sobald keine Creme drauf ist, juckt es wieder etwas. Es ist also einfach zu trocken. Da würde das LiquiGel besser passen oder? Bin mir gerade nicht sicher. Wie sieht es denn mit Deumavan aus? Die Salbe wurde mir auch empfohlen und diese habe ich auch noch vorrätig. Ist sie auch zu fettig oder kann ich sie benutzen?
Liebe Bianca,
Liquigel ist sicher okay. Deumavan ist anders zusammengesetzt, aber kann auch helfen. Viel Erfolg beim Ausprobieren, denn jede Haut reagiert etwas anders.
Hallo Frau Gerhard,
ich melde mich nochmals und muss sagen, dass es mir mit dem Brottrunk und Bepanthen viel besser geht.
Der Juckreiz hat sich deutlich verbessert und selten juckt es noch kurz, aber ich habe keinen Drang mehr mich zu kratzen. Nun stelle ich aber fest, dass ich kaum bzw. gar keinen Ausfluss mehr habe. An was könnte das liegen? Zu trocken?
Liebe Grüße Bianca
Liebe Bianca,
„kein Ausfluss“ ist doch wunderbar! Ausfluss muss nicht sein.
Hallo,
bei mir wurde vor einer Woche nach unglaublichen inneren uns Aeusserlichem Brennen ein Pilz diagnostiziert.
Ich bekam Fluconazol, 1 Tablette und sollte eine Milchsäure nur machen. nach 1 Woche ist das innere Brennen gegangen, aussen aber geblieben. Zu sehen sind wenn ueberhaupt nur selten ein paar Punkte. Dazu schwillt der Übergang zu den inneren Schamlippen an und fühlt sich heiss an. Der letzte Abstrich war aber OK.
Was kann das noch sein??? Und wie werde ich das Brennen aussen los?
Liebe Isa,
die Milchsäure brennt wahrscheinlich und außerdem lieben Pilze Säure und können sich wieder vermehren. Den Frauenarzt mal auf diesen Artikel verweisen. Lieber etwas anderes nehmen, wie bspw. Multigyn. Gute Besserung!
Hallo,
Ich habe seit etwa einer Woche eine stark geschwollene Scheide und auch nur innen. Abstriche waren unauffällig. Das einzige was festgestellt werden konnte ist, dass ich zu wenig Milchsäurebakterien habe. Kann daher die Schwellung kommen???
Liebe Franzi, das kann möglich sein, vielleicht steckt auch eine Allergie dahinter und einfach eine Überbeanspruchung. LG
Hätte man einen Leistenbruch nicht beim Ultraschall oder im MRT sehen müssen? Ich hatte im Frühjahr eine sehr schwere Sicherheitsglasplatte getragen und dabei einen ruck im Unterleib verspürt, ebenso ein Druckgefühl. Da dachte ich auch an einen Leistenbruch. Aber wie gesagt, im MRT wurde sowas wohl nicht gesehen.
Ich habe auch keine typische Beule am Bauch. Es ist zum verzweifeln. :(
Wie kann man einen Leistenbruch feststellen und kann dieser von selbst heilen wenn man sich monatelang nicht mehr bewegt und nur gelegen hat? Ich konnte im letzten Sommer nicht mehr laufen und sitzen, mich nicht nach vorne beugen oder die Beine anwinkeln.
Danke schön auch für den Tip mit der Seite für die Ärzte, das werde ich meiner Frauenärztin berichten, vielleicht ist dort ja jemand der weiß, was mit mir los ist.
Liebe Ina,
das ist ganz wichtig, was Sie gerade berichtet haben. Erzählen Sie Ihrer Ärztin das. So ein Bruch kann nach innen gehen, dann sieht man außen gar nichts. Und in MRT und US kann man nichts sehen, weil Sie LIEGEN! Sie müssen im Stehen untersucht werden! Viel Glück!
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort und den Link. Die Schwellung ist deutlich sichtbar. Betroffen ist der komplette äußere Genitalbereich. Meine Ärztin dachte zunächst an einen Pilz. Ich besorgte mir Kadefungin welches aber keine Besserung brachte. Der typische Ausfluß und Juckreiz waren nicht vorhanden. Ein Abstrich zeigte keine Auffälligkeiten.
Dann vermutete sie eine Herpesinfektion, allerdings waren nirgends Bläschen zu finden. Ein weiterer Abstrich wurde gemacht, ohne Befund. Ein Bluttest zeigte Antikörper gegen EBV. Aber das kann nicht für diese Beschwerden verantwortlich sein.
Mittlerweile habe ich zig “Verdachtsdiagnosen“ von Vulvodynie, Beckenvenensyndrom, Endometriose, Lymphabflussstörung, Pudendusneuralgie u.s.w.!
2 mal war ich in diesem Jahr im MRT wo einmal das Becken und einmal mit Kontrastmittel die Blutgefäße im Becken angeschaut wurden. Alles unauffällig… aber im liegen geht die Schwellung ja weg.
Im Sommer waren die Schmerzen und Schwellung so stark, das ich kurz vor der Ohnmacht war. Selbst die Geburt meines Sohnes vor 18 Jahren oder Zahnschmerzen sind ein Klacks dagegen.
Ich bin jetzt 35 Jahre alt und habe Angst das man nie rausfindet was mit mir los ist.
Liebe Grüße, Ina.
Liebe Ina,
da ist wirklich guter Rat teuer! Vielleicht liegt es daran, dass die Untersuchungen alle im Liegen gemacht werden. Und wenn dann sowieso die Schwellung weg ist, kann man sie nicht sehen. Ich denke an so eine Art Leistenbruch an anderer Stelle. Oder ein Lymphödem (in so einem Fall konnte ich mal einer Patientin mit Selen helfen). Es gibt inzwischen einige Foren für Ärzte im Internet, in denen sie sich über schwierige Fälle austauschen können, z.B. coliquio. Vielleicht kann Ihr Frauenarzt das mal versuchen. Alles Gute und nicht verzweifeln, es muss eine Lösung geben!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
mit großem Interesse habe ich den Artikel gelesen. Seit langem leide ich an einem extrem trockenen Genitalbereich. Dazu kommen eine ständige Schwellung und Rötung, sowie ein Füllegefühl als wäre man mit Flüssigkeit gefüllt. Dadurch entsteht ein ständiger Druck nach unten der sich beim tragen, pressen, Erschütterung und Wärme verstärkt. Im liegen und bei Kälte geht die Schwellung zurück.
Kurz vor Beginn meiner Periode kommen Schmerzen hinzu im äußeren Genitalbereich. Der Schmerz ist stechend und reißend und tritt bei jeder Bewegung auf.
Ich benutze keine Slipeinlagen oder Tampons, sondern eine Menstruationstasse seid dem ich diese Beschwerden habe. Dabei habe ich festgestellt, das mit dem tragen dieser Tasse die Schwellung erträglich ist.
Zusätzlich creme ich den Genitalbereich mit Deumavan.
Beim Frauenarzt wurden in diesem Jahr zahlreiche Abstriche von innen und außen gemacht, ohne Befund.Keine Entzündungen, Fehlbesiedlungen oder Pilze.
Die Schmerzen vor Beginn meiner Periode und diese Schwellungen machen mich fertig. Niemand hilft mir, ich bin seit Monaten nicht mehr arbeitsfähig denn zeitweise kann ich nur reitbeinig gehen.
Einen Progesteronmangel behandel ich jetzt selbst mit einer Progesteroncreme, denn meine Frauenärztin wollte mir Progesteron nicht verschreiben, weil ich vor 13 Jahren Thrombosen hatte. Die Creme verwende ich jetzt seit dem 19. November.
Ich bin nur noch verzweifelt und hoffe auf ein Wunder… ich will endlich Schmerzfrei sein, möchte wieder Unterwäsche tragen, mich bewegen wie ich möchte, will nicht mehr breitbeinig gehen müssen wegen der Schwellung und ich will wieder arbeiten!
Es ist ein absoluter Horror!
Haben sie eine Idee was das sein könnte?
Liebe Grüße, Ina.
Liebe Ina,
hat die Schwellung denn mal ein Arzt gesehen oder haben Sie nur das Gefühl der Schwellung? Manchmal macht sich eine Gebärmuttersenkung auf diese Art bemerkbar oder eine Thrombose im Genitalbereich. Kann Ihnen da leider auch nicht weiterhelfen. Unter http://www.natum.de finden Sie ganzheitlich arbeitende Frauenärzte, vielleicht versuchen Sie das noch mal. Alles Gute!