Scheideninfektionen können in jedem Lebensalter auftreten: bei kleinen Mädchen, reifen Frauen und noch nach den Wechseljahren. In diesem Artikel, der Teil des Interviews mit BIO war, finden Sie nun weitere Besonderheiten zu den verschiedenen Lebensphasen. Neben den Entzündungen spielen auch zu trockene Schleimhäute eine Rolle. Die Hygiene- Tipps und Vorsorgemaßnahmen gelten, wie im ersten Teil beschrieben, immer und sollen hier noch einmal zusammengefasst werden.
Tipps zur Vorbeugung von Scheideninfektionen und Scheidentrockenheit
- Atmungsaktive Unterwäsche
- Vor dem Schwimmen im Pool Spezialscheidentampons benutzen, im Meer nicht erforderlich
- Nach dem Schwimmbad und nach dem GV Scheidenpflegezäpfchen
- Vor dem GV Hände und Intimbereich gründlich waschen, auch der Partner
- Immer gut abtrocknen, fönen, auch den Intimbereich
- Pflegende, unparfümierte Hautsalben, die speziell für den Intimbereich sind
- GV nur mit Kondom bei neuen Partnern
- Kondomwechsel nach Analverkehr
- Bei häufigem GV großzügig Gleitmittel benutzen, um die Haut zu schonen
- Sicherheitshalber bei den ersten Anzeichen einer Infektion Milchsäuregel dabei haben, muss nicht gekühlt aufbewahrt werden. Helfen allerdings nicht gegen Pilze, nur gegen eine gestörte Vaginalflora.
Scheideninfektion in der Schwangerschaft verhüten
Kann eine Infektion in der Schwangerschaft gefährlich werden? Wie kann Frau vorbeugen?
Bakterien und Trichomonaden können über den Gebärmutterhals zu einer Infektion des Fruchtwassers führen, was schlimmstenfalls einen vorzeitigen Blasensprung mit Frühgeburt auslösen kann. Pilze aus der Scheide können beim Geburtsvorgang das Baby anstecken.
Am besten kontrolliert die Schwangere selber regelmäßig den Säuregrad ihrer Scheide. Dafür gibt es spezielle Handschuhe mit pH-Messplättchen an der Fingerspitze. Sobald der pH-Wert über 4 ansteigt, muss sie den Frauenarzt aufsuchen, damit er unter dem Mikroskop oder durch einen speziellen Abstrich aus der Scheide die Ursache der Veränderung feststellen und gezielt behandeln kann.
Wenn keine Risikoschwangerschaft besteht, kann sie auch prophylaktisch jeden Abend ein Vagi-C-Ovulum (enthält 250mg Vitamin C, Taurus) tief in die Scheide einführen. Bei dieser Behandlung ist das tiefe Einlegen besonders wichtig, weil das Vitamin C sonst am äußeren Genitale brennen kann. Im Übrigen gelten dieselben Pflege- und Vorsorgetipps wie außerhalb der Schwangerschaft.
Scheidenentzündungen und trockene Scheide nach der Geburt
Immer wieder höre ich von Frauen, die nach einer Geburt über eine brennende oder trockene Scheide klagen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr haben. Seltsamerweise auch von Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten, das kann doch eigentlich nicht mit dem Geburtsvorgang zusammenhängen?
Das ist richtig. Bei der normalen vaginalen Geburt wird natürlich das Gewebe stark belastet, aber durch die Schwangerschaftshormone ist es so gut vorbereitet, dass es sich schnell wieder erholt. Nach der Geburt und während der Stillzeit kommt es zu einer extremen Hormonumstellung, egal, wie die Geburt stattgefunden hat. Die Östrogene sind dann oft so niedrig wie in den Wechseljahren. Die Schleimhaut in der Scheide wird entsprechend dünn.
Je nach Schweregrad tut die junge Mutter gut daran, Feuchtmittel vor dem Geschlechtsverkehr zu benutzen. Von Hebammen habe ich den Tipp, dass die Frauen das Damm- Massageöl (enthält Mandel- und Weizenkeimöl, Weleda), das sie in der Schwangerschaft benutzen, um den Damm zu massieren und elastisch zu halten, auch nach der Entbindung nutzen können. Sie träufeln das Öl auf ein Schwämmchen und führen es tief in die Scheide ein. Eine einzige Behandlung soll oft über mehr als eine Woche wirksam sein.
In schwereren Fällen kann man auch ohne Einschränkung Hormonzäpfchen benutzen: Estriol-Scheidenovula und –Cremes. Östriol ist völlig ungefährlich für das Baby, denn es wirkt nur im Genitalbereich der Frau und kommt nicht in der Milch an. Im Übrigen können alle Maßnahmen erfolgreich sein, die ich weiter unten für die Frau nach 50 beschreibe.
Der Einfluss der Pille auf Scheidentrockenheit
Welchen Einfluss haben Hormone wie die Pille auf das Scheidenmilieu?
Frauen, die keine Pille einnehmen, merken an der Qualität des Scheidenschleims deutlich die Wirkung des Östrogens in der ersten Zyklushälfte und des Gelbkörperhormons in der zweiten. In den meisten Verhütungspillen sind aber während des ganzen Monats beide Hormone enthalten. Je nach Zusammensetzung überwiegt das Östrogen oder das Gelbkörperhormon, entsprechend verändert sich die Scheidenflora.
Da man im Laufe der letzen Jahre versucht hat, mit immer geringeren Hormondosen auszukommen, um die Nebenwirkungen der Pille zu verringern, gibt es inzwischen Frauen, die trotz Pille eine unterentwickelte Scheidenschleimhaut haben. Das Östrogen reicht einfach nicht aus. Sie sind dann natürlich besonders anfällig für Infektionen.
Der Frauenarzt kann diese Atrophie leicht feststellen. Oft reicht es aus, Zäpfchen oder Cremes mit einem speziellen Östrogen, dem Estriol, in die Scheide einzuführen. So gibt es bspw. eine ganze Produktpalette von OeKolp (verschreibungspflichtig, Dr. Kade). Oder der Gynäkologe wechselt auf eine andere Pille, die mehr Östrogen enthält, bzw. ein anderes Gelbkörperhormon. Sehr wirksam soll auch die Kombination von Hormonen mit Vitamin D in den Scheidenzäpfchen sein. Darüber hatte ich schon früher berichtet.
Tipps gegen Scheidentrockenheit für Frauen 50-plus
Es ist bekannt, dass es in den Wechseljahren zu einer Veränderung der Scheidenflora kommt. Was kann man hier tun?
Diese Veränderung beruht auf dem zunehmenden Hormonmangel, wodurch die Scheidenschleimhaut dünner wird. Für diese Situation ist Estriol ideal, denn es wirkt nur im Genitalbereich und auf die Schleimhaut der Blase. Sogar Frauen, die keine Hormone einnehmen dürfen, können es ohne Bedenken benutzen (bspw. Oekolp, Dr. Kade). Ich empfehle in den ersten 14 Tagen die tägliche Anwendung. Wenn dann die Schleimhaut wieder normal aufgebaut ist, reicht die Behandlung zweimal in der Woche.
Gibt es spezielle Maßnahmen für die 50-plus-Generation?
Wie schon erwähnt, gilt für diese Frauen, dass sie auf Grund der dünneren Scheidenschleimhaut anfälliger für Infektionen sein können. Wenn sie keine Probleme mit Entzündungen haben, sollten sie beim Intimverkehr großzügig Gleitmittel anwenden, um die dünne Schleimhaut zu schonen. Ideal ist Deumavan als Salbe oder Deumavan natur (Kaymogyn), da darauf keine Bakterien wachsen.
Zäpfchen mit Granatapfelextrakt, Delima (PEKANA), haben eine hormonähnliche und antientzündliche Wirkung, so dass sie für dieses Alter ideal sind. Von einigen Anwenderinnen bekam ich den Hinweis, dass sie ein halbes Delima-Zäpfchen direkt vor dem Geschlechtsverkehr einführen. Das ist angenehmer als die üblichen Gleitmittel, weil in der Konsistenz etwas fettiger.
Es gibt auch Vaginalgel, das Hopfenextrakt enthält, der ja eine hormonähnliche Wirkung hat. In Kombination mit Liposomen für mehr Feuchtigkeit und Hyaluronsäure, die einen flüssigen Film auf der Oberfläche bildet, sowie Vitamin E wird diese Zusammensetzung in Gynomunal Vaginalgel (Taurus) von der 50-plus-Generation geschätzt. Aber Vorsicht mit dem Einführungsstab, er ist etwas scharfkantig, am besten vorher etwas Gel auch an die Spitze des Stabes verteilen.
Besonderheit mit trockener Scheide nach Chemotherapie
Mit zunehmendem Alter leiden manche Frauen auch an einer Schrumpfung des äußeren Genitale mit Entzündungen und Juckreiz. Auch unter einer Chemotherapie können diese Entzündungen auftreten. Da kann man mit Erfolg ein Gel benutzen, das aus einer anthroposophischen Pflanzenmischung besteht: Rosmarinus/Prunus comp., Gelatum (WALA). Ein bis dreimal täglich wird das Gel dünn und ohne Druck aufgetragen. Anfangs kann es etwas brennen, aber nach einer Woche ist oft der Spuk schon vorbei.
Auch wenn keine Schwangerschaft mehr eintreten kann, sollten sich Frauen dieser Generation bei unbekannten Partnern unbedingt mit Kondomen schützen, denn das Ansteckungsrisiko ist vom Alter unabhängig. Bei Beschwerden wird der 50-plus- Generation primär weniger mit Ansäuern der Scheide und Milchsäurebakterien zu helfen sein als mit Östrogenen. Auch hier empfehle ich in erster Linie Estriol (s.o.).
Natürliches Estrogen bei Scheidentrockenheit und Wechseljahresbeschwerden
Wenn allerdings noch andere Beschwerden bestehen, wie Hitzewallungen, Depressionen usw., die nicht mit naturheilkundlichen Methoden zu bessern sind, dann empfehle ich natürliches Estradiol, das auf den ganzen Körper und nicht nur auf die Scheide wirkt. Am einfachsten, da am individuellsten dosierbar, ist das Gynokadin Dosiergel (Dr. Kade), das nicht geschluckt werden muss, sondern das über die Haut aufgenommen wird. Dadurch belastet es nicht die Leber. Diese Behandlung muss aber wegen der Einschränkungen und der möglichen Nebenwirkungen unbedingt mit dem Frauenarzt abgesprochen und von ihm rezeptiert werden. Bis eine Entscheidung gefallen ist, kann man aber ohne Risiko die lokale Behandlung einleiten.
Text incl. Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung des Bio Ritter Verlags.
Und wie gehen Sie mit Scheideninfektionen oder trockener Scheide um? Berichten Sie den Netzwerk-Frauen doch über Ihre Erfahrungen.

Netzwerk Frauengesundheit





Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ihre Seite hat mir neue Hoffnung gegeben. Ich leide nun seit einem Jahr und weiß nun vielleicht endlich, was mit mir los ist!
Vor einem Jahr ging es los: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Brennen am Scheideneingang. Ich wurde von meiner damaligen Frauenärztin mehrmals gegen Pilze behandelt wobei ich sagen muss, dass ich im Nachhinein nicht glaube wirklich welche gehabt zu haben, denn es wurde keine Kultur angelegt. Die Diagnose war eher: es ist gerötet und brennt also muss da ein Pilz sein … Es gab immer kurz eine Besserung aber danach wurde es nur umso schlimmer. Im August dann: Bakterielle Infektion der Scheide, Harnröhre und Blase mit Enterokokken. 5 Tage Penecillin und anschließende Pilzbehandlung. Danch brannte es höllisch! Ich bekam in der Apotheke ein Gel, das die Schleimhäute beruhigen sollte. Ergebnis: Höllisches Brennen. Döderlein Vaginalzäpfchen: Höllisches Brennen. Meine Frauenärztin riet zu Bepanthen und einer Cortisonsalbe: Höllisches Brennen. Sie wusste keinen Rat mehr und riet zu Sitzbädern mit Kamille: es brannte weiter. Erst nachdem ich in Urlaub war beruhigte sich alles.
Dann der Rückschlag: Weihnachten Blasenentzündung. Wieder Antibiotika und Pilzbehandlung. Seitdem brennt es wieder … Vor allem nach dem Gebrauch von Kondomen. Allergisch bin ich nicht, das habe ich testen lassen. Ich merke aber, dass die Schleimhäute wieder und noch immer gereizt sind. Selbst mit ph-neutraler Seife brennt es sofort, wenn ich mich dort wasche. Wenn ich nach dem Pinkeln zu stark tupfe brennt es sofort. An Sex ist gar nicht mehr zu denken …
Ich habe mir nach dem Lesen hier Deumavan Natur gekauft. Die beruhigt zumindest den Scheideneingang samt Harnröhre, denn die reagierte immer mit am stärksten, was zu heftigen Schmerzen führte. Zu tief darf ich sie aber nicht anwenden, denn dann brennt und drückt es heftig! Auch Hyalofemme hatte ich getestet aber auch das verursachte höllische Schmerzen. Döderlein geht momentan auch wieder gar nicht, da es höllisch brennt nach deren Gebrauch.
Ich habe morgen bei einer neuen Frauenärztin einen Termin, die hoffentlich mehr Rat weiß, als meine letzte Frauenärztin. Dennoch würde ich Sie gerne auch nach Ihrem Rat befragen, denn ich bin momentan wirklich verzweifelt und halte diese ständigen Schmerzen und Beschwerden nicht mehr aus …
Wie kann ich meine Schleimhäute beruhigen, ohne sie zunächst weiter zu reizen?!
Vielen Dank im Vorraus für Ihre Antwort!
Liebe Tanja,
es ist sicher vernünftig, dass Sie einen Rat bei einer anderen FÄ einholen. Ich weiß nicht, wie alt Sie sind, wie Ihre Hormone sind, wie die Schleimhaut aussieht. In vielen Zäpfchen und Salben sind Zusatzstoffe, auf die Sie allergisch sein könnten. Nicht aufgeben, man wird Ihnen sicher helfen können. Sollten Sie in zwei Monaten trotz der Bemühungen Ihrer FÄ keine Linderung erfahren, melden Sie sich bitte noch mal und senden Sie Ihr Alter, Wohnort und Hormonergebnisse mit. Dann kann ich versuchen, weitere Therapeuten für sie zu finden. Alles Gute!
ich bin 54 und wohl in den wechseljahren. beim sex habe ich keine problem mit trockenheit, eher das gegenteil. nun habe ich immer häufiger einen tag nach gv ein schlimmes brennen und alles ist dick angeschwollen und rot im intimbereich,ganz schlimm dirrekt am scheideneingang, es ist kaum auszuhalten. pilze ect hat der frauenarzt ausgeschlossen, mir aber auch sonst nix sagen können. kann man allergisch gegen sein eigenes scheidensekret,was beim erregung produziert wird, sein? ist es zu feucht?
es brennt wie hölle, was tun,damit es besser wird und was tun, damit es nicht weeder so wird?
Liebe Gaby,
bitte noch mal zum FA gehen, außer Pilzen gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten. Eine Allergie gegen eigenes Scheidensekret gibt es nicht.
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
hätte da mal eine Frage, ich muss seit dieser Woche Vagifem einnehmen
muss ich nun auf Sex verzichten.
Mit freundlichen Grüßen
Moni
Liebe Moni,
Eine sehr gute Frage! Die Herstellerfirma Novo Nordisk Pharma AG behauptet: „Ein Übertritt des Wirkstoffes auf den Mann beim Geschlechtsverkehr ist nicht anzunehmen“. Auf der anderen Seite kann es aber 12-24 Std dauern, bis das ganze Östrogen von der Schleimhaut aufgenommen worden ist. Deshalb empfehlen vorsichtige Ärzte, Vagifem abends einzuführen und 12 Stunden keinen Sex zu haben. Wenn Sie Ihren Partner auch nach dieser Zeit vor dem Östrogen schützen wollen, müssten Sie ein Kondom benutzen. Leider sind mir keine Studien bekannt, die den Übertritt von Östrogen aus Scheidenzäpfchen auf den Mann untersucht hätten.
Hallo Frau Dr. Gerhard,
ich leide schon seit zehn Jahren an vaginalen Beschwerden. Alle Abstriche die vor kurzem bei mir gemacht worden sind, zeigten keine besonderen Auffälligkeiten. Meine Scheide ist gerötet und brennt,dazu kommt, dass ich beim urinieren auch ein brennen spüre und der Harnröhrenausgang gerötet und leicht nach aussen gestülp ist. Beim GV brennt es und der Harnröhrenausgang sticht. Ich benutze auch Multigyn Actigel, aber es hilft immer nur wenn es gerade drauf ist. Ich vermute, dass ich einfach eine trokene Scheide habe.Aber warum habe ich immer das Gefühl der Harnröhrenausgang entzündet ist? Vielleicht haben Sie einen Rat.
Liebe Grüße
Agnes
Liebe Agnes,
Bitte mal zum Urologen gehen. Manchmal gibt es Schleimhautausstülpungen am Ende der Harnröhre, die schmerzen. Das kann eventuell mit einem kleinen Eingriff behoben werden.
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich werde gerne Ihren Rat annehmen und Mandelöl sowie die Delima Zäpfchen ausprobieren. Den Gynokadin Gel nehme ich erst seit 2 Wochen, vielleicht dauert die vollständige Wirkung noch. Die Schweißausbrüche und Depressionen sind bereits fast weg. Ich könnte versuchen vorübergehend (für 1 Woche) noch zusätzlich Oekolb Salbe dünn auf zu tragen. Beim sitzen und husten habe ich noch diesen Druckschmerz im Intimbereich. Was man dann auch in der Harnröhre merkt. Von der Biopsie werde ich Abstand nehmen. Erst einmal abwarten wie es jetzt wird, leider geht das alles nicht von heute auf morgen, sondern man braucht viel Geduld, was halt schwer fällt wenn man diese Beschwerden hat.
Vielen Dank
Mit freundlichem Gruss
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard, vor 5 Monaten hatte ich eine Blasenentzündung, die nach 4 verschiedenen Antibiotika erst nach 2 Monaten weg ging. Nach dem 3 Antibiotika setzte ein starkes Brennen im Intimbereich ein, Kultur wurde angelegt von der Scheide. Bekam erst Kardafungin dann Fluomicin Zäpfchen. Zum Aufbau dann Oekolp Zäpfchen, Vagisan Zäpfchen zum Aufbau der Vaginalflora.Das Brennen wurde kurz besser, aber nach 2 Tagen kam es zurück.Der Versuch mit Clobe Galen Salbe half nicht. Etwas Linderung brachte Deumavan Salbe.Da ich auch unter Depressionen, Schlaflosigkeit nachts, Schweißausbrüche leide bekam ich jetzt Gynokadin Gel, was wenigstens einige Beschwerden linderten.Aber das Brennen ist nach wie vor da, der Scheideneingang besonders. Es geht auch in Schmerzen über. Mir wurde gesagt die Vaginalflora müßte aufgebaut werden. Mein PH Wert liegt bei 5,6. Habe jetzt mir Döderleinkapseln in der Apotheke geholt. Die erste Zeit habe ich sie gut vertragen und jetzt bei der 2 Packung wird das Brennen wieder stärker.Da mein PH Wert sich nicht verändert, dachte ich man muss weiter mit den Milchsäure Tabl. machen. Habe mir jetzt Vagisan Milchsäure Bakterien geholt und wollte einmal ausprobieren ob ich auf diese anspreche.Ich bin wie viele Frauen hier im Forum verzweifelt und stelle fest, dass es anderen Frauen auch so geht. Aber leider hat keiner eine Lösung. Dachte jetzt schon einmal an eine Biopsie der Haut, ob ich da weiter komme.Wieso fällt der PH Wert nicht und warum brennen auf einmal die Döderleinkaps. Ich glaube meine FA hat alles probiert.
Vielen Dank
mit freundlichen Gruss
Liebe Maria,
Wahrscheinlich reagieren Sie nicht schnell genug auf das Gynokadin Gel, und Ihre Scheide ist noch zu empfindlich. Vielleicht reicht auch die Dosis von Gynokadin noch nicht aus. Cremen Sie einfach mal nur mit Mandelöl, da sind dann keine Zusatzstoffe drin, auf die man überempfindlich reagieren kann. Eine andere Möglichkeit wären die Delima Scheidenzäpfchen. Von einer Biopsie halte ich gar nichts.
Hallo Frau Doktor,
Ich schon wieder :-D
Ich habe ihren Rat befolgt und mir angocin antiinfekt gekauft und genommen jedoch ohne Kombination mit multigyn. Das Brennen war dadurch endlich weg aber nach zwei Wochen habe ich bemerkt das meine Scheide total gerötet war und mein Ausfluss sah ganz komisch aus also an den Rändern war schon Belag und bisschen gelblich, aber es hat kein bisschen gebrannt, nur ganz wenig gejuckt. Ich hatte das letzte mal Pilz im November da waren die Symptome kaum auszuhalten weil das sehr unangenehm war und andauern gebrannt hat ! Einen Monat lang! Danach kam das immer nur ganz bisschen so wie ich es ihnen mitgeteilt habe.
Heute war ich wieder beim Frauenarzt und wieder hat meine Ärztin eine Pilzinfektion festgestellt, diesmal brennt es aber garnicht was mich total erleichtert, sie meint fluconazol wäre zuviel weil ich seit November Medikamente eingenommen habe also fluconazol, gynoflor, vagisan Zäpfchen, chlotrimazol und und und ..
Deshalb soll ich jetzt wenn meine Periode zu Ende geht canifug Kombi für drei Tage nehmen..
Ist es danach Endlich weg oder sollte ich doch lieber wieder fluconazol nehmen?
Geschlechtsverkehr hatte letztens erst letztes Jahr und sollte ich meine Partner mitbehandeln lassen ? Wenn ja gibt es creme die ich für ihn in der Apotheke bekomme ?
Gruß Melek
Liebe Melek,
ich darf Sie über Internet nicht individuell beraten. Ihre Frauenärztin macht das schon richtig mit dem Canifug. Sprechen Sie mit ihr, ob auch Ihr Partner behandelt werden muss.
Gute Besserung
Guten Morgen Frau Dr. Gerhard,
kann es sein, dass das Brennen im äußere Hautbereich nach 3 Wochen zunimmt, weil die Haut eventuell nach dieser Zeit leicht allergisch / gereizt reagiere ?
Das merkwürdige ist, dass ich schon das Gefühl hatte, das es besser wird und jetzt kippt es gerade. Entweder, weil die Behandlungsphase noch nich ausreichend ist… Ich habe aber fast das Gefühl, dass es der Haut „zu viel“ wird, denn im inneren Bereich scheint es schon besser zu sein ?
Kann das sein ?
Sorry, aber ich bin total verunsichert und das heftige Brennen war vorher so nicht. Es brennt eigentlich fast mehr als am ANfang der Behandlung.
Danke für Ihr Verständnis.
Lieben Gruß
Dann bitte zur Frauenärztin, entweder allergische Reaktion auf einen Inhaltsstoff oder ein Pilz oder…
Liebe Frau Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort. Eine Frage hätte ich noch.
Ich nehme das Estriol ovulom bereits seit 3 Wochen, so wie es lt. Beipackzettel vorgesehen ist.
Jetzt müsste ich die Anwendung auf 2 x pro Woche einschränken.
Da ich aber noch nicht beschwerdefrei bin, ist meine Frage wie lange darf ich die täglich Dosis fortsetzen bis ich spätestens reduzieren sollte ?
Vielen Dank und beste Grüße
Liebe Sabinah,
Sie dürfen das Estriol ruhig noch weiter benutzen. Erst wenn die Beschwerden deutlich besser geworden sind, reduzieren Sie langsam, jeden 2. Tag. Manche Frauen müssen eine ganze Weile bei diesser Dosierung bleiben.
Viel Glück!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
ich bin 58 Jahre jung und habe ebenfalls die o.g. Probleme mit Scheidentrockenhaut / Enge beim GV. Das ich ca. 3 Jahre keinen Partner und daher keinen GV hatte, wirkt sich vermutlich zusätzlich negativ auf die Entwicklung der Schleimhaut aus.
Ich nehme jetzt seit 3 Wochen täglich Estriol Ovolum. Bisher merke ich nur eine minimal Verbesserung und hatte neulich nach dem GV heftige Blutungen. Kann es sein, dass das Esriol Ololum nicht ausreicht bei mir ? Oder muss ich einfach noch länger Geduld haben bis es wirkt ?
Lieben Gruß Sabinah
P.S.: ich habe Hashimoto-Thyreoiditis und meine Schilddrüse scheint z.Zt. heftig in den Unterfunktionsbereich zu gehen (wird in kürze untersucht).
In dem Zusammenhang habe ich auch von trockenen Schleimhäuten gelesen.
Kann das sein ?
Liebe Sabinah,
lassen Sie sich noch etwas Zeit. Am besten abends die Ovula nehmen und vor dem GV Delima, Granatapfelsamenextrakt. Vitamin D überprüfen lassen. Auch die Schilddrüse spielt natürlich eine Rolle.
Viele Grüße