Endlich ist bei uns der lange erwartete Sommer eingezogen. Aber anstatt sich über den Sonnenschein zu freuen, jammern wir schon wieder darüber, dass es zu heiß ist und verkriechen uns in klimatisierte Räume. Während die Berufstätigen meist sowieso keine Chance haben, tagsüber im Freien die Sonne zu genießen, cremen sich diejenigen, die sich mal sonnen wollen, dick mit Sonnenschutzmittel ein, um nur ja nicht gesagt zu bekommen, dass sie selber schuld sind, wenn sie Hautkrebs bekommen. Besonders sorgfältig und wiederholt cremen die Mütter ihre Kinder ein. Im Prinzip ist diese Sorgfalt ja richtig, aber wissen Sie auch, dass Sie dadurch die Haut daran hindern, ein wichtiges Hormon zu produzieren, das Vitamin D, das vor viel mehr Erkrankungen schützt als wir vor einigen Jahren noch gedacht haben?
Sie werden sich wundern, warum ich schon wieder in einem Artikel über Vitamin D aufkläre. Der Grund ist, dass ich von einem unglaublichen, haarsträubenden Fall von „Kindesmisshandlung“ erfuhr. Am Ende dieses Interviews erfahren Sie mehr darüber. Deshalb bin ich froh, Ihnen mit diesem Artikel weitere Mosaiksteinchen für Ihr Verständnis zu dem lebenswichtigen Hormon Vitamin D bieten zu können.
Am Rande der Jahrestagung der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr in Heidelberg traf ich Prof Dr. Jörg Spitz, einen Sonnen- und Vitamin D-Fachmann. Er hatte die beiden großen, bundesweiten Konferenzen Vitamin D-Update 2011 und 2013 organisiert. Die Ergebnisse der Konferenz von 2011 hatte ich Ihnen in diesem Webmagazin schon vorgestellt. Bei der Biologischen Krebsabwehr hat Prof. Spitz über das Thema Vitamin D und Krebs referiert. Im Anschluss an seinen Vortrag hatte ich die Gelegenheit, ihm einige Fragen zu stellen.
Interview mit Prof. Spitz
Prof. G: Ist Vitamin D wieder nur ein neuer Hype?
Prof. Spitz: Sicherlich nicht! Das gute alte „Knochen-Vitamin“ hat gleich einen mehrfachen Paradigmenwechsel hinter sich:
1. Es ist gar kein Vitamin, das wir essen müssen, sondern ein Hormon, das wir selber in der Haut herstellen können. Damit wird die Haut zu einer Drüse, zu einem endokrinen Organ.
2. Das Sonnenhormon ist nicht nur für den Knochen relevant, sondern für nahezu alle Organe, u.a. durch die Steuerung von >200 Genen!
3. 80-90% der Bevölkerung sind mangelversorgt, insbesondere im Winter!
4. Vitamin D ist an der Entstehung/Vermeidung nahezu aller chronischen Erkrankungen beteiligt!
Vitamin D-Versorgung unserer Bevölkerung
Prof. G: 80-90 % der Bevölkerung mangelversorgt? Ist das nicht ein wenig übertrieben? Es heißt doch immer, nur die kleinen Kinder und die alten Leute hätten ein besonders hohes Risiko für einen Vitamin D-Mangel.
Prof. Spitz: Ja, das haben wir lange Zeit alle gedacht – bis dann vor wenigen Jahren die entsprechenden Studien auf den Tisch kamen. Allerdings waren diese (vom Robert-Koch-Institut in Berlin erhobenen) Zahlen zunächst nicht auf dem Tisch bzw. in deutschen Fachzeitschriften, sondern in amerikanischen Fachzeitungen. Dort habe ich sie dann eher zufällig gefunden und umgehend mein erstes Buch darüber verfasst.
Später haben wir dann im Rahmen einer Dissertation selbst Untersuchungen angestellt und 5000 Blutproben eines Einsende-Labors ausgewertet. Die eindrucksvollen Ergebnisse zeigen zwar den bekannten Anstieg des Vitamin D-Spiegels in den Sommermonaten, der jedoch bei weitem nicht ausreicht, um insgesamt einen regelrechten Vitamin D-Spiegel (>30ng/ml) in der Bevölkerung aufzubauen. Schuld daran ist längst nicht mehr die Sonne, die in den Wintermonaten bei uns keine Vitamin D-Bildung erlaubt, sondern vielmehr unser Lebensstil, der uns ganzjährig aus der Sonne fernhält.
Wir verbringen die meiste Zeit in Gebäuden oder Fahrzeugen, und wenn wir dann doch gelegentlich einmal in die Sonne kommen, verwenden wir reichlich Sonnencreme, um Sonnenbrand und Hautkrebs vorzubeugen. Die Konsequenz ist, dass die „Drüse Haut“ ihrer Aufgabe, Vitamin D zu bilden, nicht nachkommen kann. Dass die Produktion gut funktioniert, wenn man in der Sonne ist, zeigt in der Grafik der kleine Anstieg des Vitamin D-Spiegels in den Monaten Dezember und Januar.

Wir haben zunächst ein wenig gerätselt, ob dies ein Fehler in unseren Daten sein könnte. Aber bei der großen Zahl von 5000 Proben ist das unwahrscheinlich. Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: die dunkle Jahreszeit geht den Menschen auf den Keks, und so schnüren gerade im Rhein-Main-Gebiet viele Menschen um die Weihnachtszeit ihr Bündel, springen in den nächsten Flieger und genießen irgendwo in südlichen Gefilden die dort reichlicher vorhandene Sonne. Anschließend kommen Sie dann mit etwas mehr Vitamin D im Tank zurück, allerdings bei weitem nicht ausreichend für den Rest des Winters, wie der weitere Kurvenverlauf zeigt.
Prof. G: Und wie steht es nun mit den Altersgruppen? Wo findet sich der häufigste Mangel?
Prof. Spitz: Das Alter unserer untersuchten Personen reichte von einem halben Jahr bis zu 90 Jahren und es gab praktisch keine Altersgruppe, die keinen Vitamin D-Mangel hatte. Lediglich die Gruppe der jüngsten Kinder wies normale Werte auf – also ganz entgegen der ursprünglichen Auffassung. Doch das Rätsel löst sich ebenfalls leicht auf, wenn man bedenkt, dass in Deutschland seit Jahrzehnten eine konsequente Rachitisprophylaxe betrieben wird. Praktisch alle Kleinkinder erhalten dazu künstlich hergestelltes Vitamin D.

Leider wird im zweiten Lebensjahr diese Therapie meist abgesetzt, da die Kinder dann laufen können und (angeblich) im Freien spielen. Doch das war früher einmal so. Heute sitzen die lieben Kinderchen drinnen vor der PlayStation oder dem Fernseher. Sollten sie doch einmal hinausgehen, cremt die Mama sie liebevoll mit Sonnencreme ein – oder sie tragen Jeans mit langen Beinen, weil die „in und cool“ sind.
Sonnenschutzmittel hemmen die Vitamin D-Bildung
Prof. G: Kann das denn sein, dass die Sonnencreme wirklich solch einen deutlichen und negativen Effekt hat?
Prof. Spitz: Leider ja. Der amerikanische „Vitamin D Papst“ Professor Michael Holick hat vor vielen Jahren schon in eindrucksvollen Versuchen mit Studenten nachgewiesen, dass die Sonnenexposition noch am selben Tag zu einer kräftigen Produktion von Vitamin D in der Haut führt, die dann in den nächsten Tagen allmählich verbraucht wird. Bei alten Menschen funktionierte dies weniger gut, ohne dass wir im Einzelnen genau wissen, warum dies so ist. Trägt man jedoch Sonnencreme auf (und er hat seinerzeit nur eine Creme mit einem Sonnenschutzfaktor 8 benutzt) wird die Vitamin D Bildung bereits zu 95 % blockiert. Bei einem SF-Faktor 15 sind es 99,5 %.


Wann und wie in die Sonne?
Prof. G: Was kann ich jetzt im Sommer tun, um meinen Vitamin-D-Spiegel zu verbessern? Reicht es, wenn ich mich nach der Arbeit um 5 Uhr ungeschützt in die Sonne setze?
Prof. Spitz: Die „güldene Abendsonne“ ist ebenso wenig zur Vitamin D-Herstellung geeignet wie das „zarte Morgenrot“. Die Physiker haben ausgerechnet, dass praktisch keine UV-Bestrahlung mehr die Erde erreicht, wenn die Sonne niedriger als 45° am Himmel steht. Das ist im Sommer vor 10 Uhr und nach 16:00 Uhr der Fall und in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober und Februar ständig. Die beste Tageszeit für die Vitamin D-Bildung ist die Mittagszeit, da die UV-Strahlung dann am wenigsten von der Atmosphäre absorbiert wird.
Prof. G: Die Mittagssonne ist im Sommer zu heiß, also können wir sie ja nicht für das Vitamin D-Sonnenbad nutzen oder?
Prof. Spitz: Die mittägliche Hitze ist ein Problem, das sicherlich mit dazu beiträgt, dass wir auch im Sommer nicht genügend Vitamin D bilden. Allerdings reichen im Hochsommer mittags 5-10 Minuten mit unbedeckten Armen und Beinen bereits aus, um eine ordentliche Portion Vitamin D zu bilden. Falls man dies in heller Kleidung tut (statt im schwarzen Business-Dress), ist auch die Hitzeentwicklung nicht so intensiv. Nicht vergessen: das Gesicht mit Hut oder Kappe schützen, denn die Haut dort bekommt in der Regel eher zu viel als zu wenig Strahlung ab und ist der Sitz von 70% aller weißen Hautkrebse.
Positive Wirkungen von Vitamin D
Prof. G: Wir haben auf unserer Webseite ja schon über die zahlreichen positiven Wirkungen von Vitamin D berichtet. Welche Wirkung ist aufgrund ihrer Einsichten die wichtigste?
Prof. Spitz: Nun, außer dem Thema „Vitamin D und Krebs“, über das ich heute hier gesprochen habe, gibt es ein weiteres außerordentlich wichtiges Thema: Vitamin D und das Immunsystem. Wir mussten in den vergangenen Jahren lernen, dass das Immunsystem weit komplexer ist, als wir dies bislang angenommen haben, und bei fast allen chronischen Krankheiten involviert ist. Da nun andererseits Vitamin D ganz wesentliche Wirkungen innerhalb des Immunsystems auslöst, ist dies einer der Gründe, warum ein Vitamin D- Mangel bei so vielen Zivilisationserkrankungen zu einer Verschärfung der Situation führt.
Aber auch Bagatell-Erkrankungen, wie die regelmäßigen Grippeepisoden im Winter, sind auf den Vitamin D-Mangel zurückzuführen. Die immer wieder geäußerten Zweifel, ob denn Vitamin D wirklich so „potent“ sein kann, wurden im Fall der Grippeerkrankungen von japanischen Kollegen ausgeräumt. Sie zeigten in einer doppelblinden, Placebo kontrollierten und randomisierten Studie, dass Schulkinder durch die tägliche Gabe von 1200 Einheiten Vitamin D bereits im ersten Winter wirkungsvoll vor der Influenza A geschützt werden können. Als „Nebeneffekt“ fand sich eine 80-prozentige Reduktion von Asthmaanfällen unter Vitamin D im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Diagnostik des Vitamin D-Mangels
Prof. G: Das klingt nun wirklich überzeugend. Doch wie schaffen wir es, den einzelnen Menschen dazu zu bringen, sich um seinen Vitamin D Spiegel zu kümmern?
Prof. Spitz: Da gibt es ein bewährtes Mittel: den Vitamin D Spiegel im Blut bestimmen lassen. Ein jeder glaubt nämlich, dass alle anderen wahrscheinlich einen Vitamin D-Mangel haben – nur er nicht. Wenn dann das Ergebnis mit seinem erniedrigten Messwert auf dem Tisch liegt, wird aus einem Skeptiker ein Betroffener, der den Handlungsbedarf für sich entdeckt.
Prof. G: Wenn man jetzt seinen Vitamin D-Spiegel bestimmen lässt und weiß, dass man nicht in die Sonne kommt, wie schnell baut sich das Vitamin D-Depot ab?
Prof. Spitz: Da sind sich die Experten noch nicht so ganz einig. Die Ursache liegt wahrscheinlich in verschiedenen, unterschiedlich großen Depots im Körper. So verschwindet bei übergewichtigen Personen ein Teil des Vitamin D in dem reichlich vorhandenen Fettgewebe, wird jedoch beim Abnehmen auch wieder mobilisiert. Im Allgemeinen wird ein Zeitraum von 3-4 Wochen genannt, in dem der Spiegel von Vitamin D im Blut auf die Hälfte absinkt, wenn, wie im Winter, keinerlei weitere Zufuhr erfolgt. Wer also am Ende des Sommers nur einen knapp normalen Vitamin D-Spiegel aufweist, muss damit rechnen, im Winter unterversorgt zu sein und sollte daher in der dunklen Jahreszeit künstliches Vitamin D zuführen.
Dosierungsschema für Vitamin D

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Prof. G: Wie viel Vitamin D muss man denn täglich einnehmen, um einen regelrechten Spiegel aufzubauen, und wie hoch soll dieser Spiegel überhaupt sein?
Prof. Spitz: Nun, Grottenolme und U-Boot Fahrer, die überhaupt nicht an die Sonne kommen, benötigen etwa 4000 IE Vitamin D pro Tag und auf Dauer – bei einem Körpergewicht von etwa 70 kg. Bei deutlichem Übergewicht verschwindet das Vitamin D irgendwo in dem reichlich vorhandenen Fettgewebe, so dass unter Umständen eine doppelt so hohe Dosis erforderlich wird. Daher ist eine Kontrolluntersuchung des Vitamin D Spiegels etwa drei Monate nach Beginn der Einnahme empfehlenswert, um auf einen Zielwert zwischen 30 und 50 ng/ml (75-125 nmol/l) zu kommen. Leider konnten sich die deutschen Labors immer noch nicht auf eine einheitliche Bezeichnung (ng/ml oder nmol/l) einigen. Die korrekte Bezeichnung für diese Untersuchung lautet 25 OH-Vitamin D. Die zusätzliche Bestimmung des sogenannten „aktiven Hormons“ 1,25 OH-Vitamin D ist in der Regel überflüssig und verursacht nur zusätzliche Kosten (Ausnahme: eingeschränkte Nierenfunktion).
Die Dosierungen für Kleinkinder sind zum Glück weltweit konsensfähig: 400-600 IE im ersten Lebensjahr. Wie bereits gesagt, sollte man dann jedoch die Supplementation nicht beenden sondern fortführen und zwar in höherer Dosierung, die an das Körpergewicht des Kindes angepasst wird. Hier empfehlen amerikanische Kollegen (in Deutschland ist man offensichtlich noch nicht so weit) etwa 1000 IE/12-15 Kg Körpergewicht. Schwangere Frauen sollten übrigens 4000 IE während der gesamten Schwangerschaft einnehmen, wie eine ebenfalls doppelblind, placebokontrollierte Studie von Professor Hollis in Amerika gezeigt hat. Diese Einnahme ist nicht nur sicher, sondern führt zu einem deutlich verbesserten Schwangerschaftsverlauf mit geringeren Komplikationsraten für Mutter und Kind.
Für „Otto und Ottilie Normalverbraucher“, die ab und zu auch mal an die Sonne kommen, empfehlen sich im Sommer etwa 1000 IE und im Winter 2-3000 IE, je nach sommerlicher Sonnenexposition und winterlichem Urlaubsverhalten. Mithilfe einer zweimaligen Vitamin D-Bestimmung im Herbst und Frühjahr lässt sich einfach überprüfen, ob die jeweilige „Präventionsmaßnahme Vitamin D“ den gewünschten Spiegel zur Folge hat.
Neben den zahlreichen positiven gesundheitlichen Effekten von Vitamin D hat diese Präventionsmaßnahme einen enormen ökonomischen Vorteil: die Nutzung der natürlichen Sonne kostet gar nichts, die Kosten für einen mäßigen Solarienbesuch im Winter sind ebenfalls überschaubar, und die Kosten für eine Jahresdosis Vitamin D überschreiten in der Regel 50 € nicht. Diese Fahrkarte zum individuellen Gesundheitsziel sollte sich somit wohl jeder leisten können.
Sonnenbad oder Tabletten?
Prof. G: Macht es für meine Gesundheit einen Unterschied, ob ich Vitamin-D durch die Sonne bekomme oder durch Tabletten?
Prof. Spitz: Hier lautet die Antwort eindeutig: ja! Nur etwa ein halbes Prozent des Sonnenlichts ist UV Strahlung. Doch auch alle anderen Bereiche des breiten Spektrums des Sonnenlichts von Ultraviolett bis Infrarot haben mit Sicherheit eine Wirkung auf unseren Körper – auch wenn wir bislang noch wenig darüber wissen. So wird über das einfallende Licht im Auge der Tag/Nacht Rhythmus im Gehirn gesteuert, und die Infrarotstrahlung fördert die Kollagen-Synthese in der Haut, um nur zwei Beispiele zu nennen. Bezüglich der Vitamin D-Versorgung gilt jedoch, dass die zweitbeste Lösung (in diesem Fall pharmazeutisch hergestelltes Vitamin D), die funktioniert, besser ist, als die ideale Lösung, die nicht umsetzbar ist – gleich aus welchen Gründen.
Rachitis oder Kindesmisshandlung?
Prof. G: Gibt es aus Ihrer Sicht noch einen ganz aktuellen Aspekt zur Bedeutung des Sonnenhormons?
Prof. Spitz: Ja, leider! Und zwar einen sehr traurigen Aspekt, der auf die Unkenntnis über den weit verbreiteten Vitamin D-Mangel in Deutschland zurückzuführen ist. Einer Mutter wurden ihre beiden, wenige Wochen zuvor geborenen Kinder vom Jugendamt wegen Verdacht auf Kindesmisshandlung weggenommen. Niemand der Beteiligten, weder die Ärzte in der Klinik noch die zuständigen Mitarbeiter der Behörde, verschwendeten auch nur 1 Sekunde an den differenzialdiagnostischen Gedanken, dass es sich bei den aufgetretenen Frakturen um eine klassische kindliche Rachitis handeln könnte. So etwas kennt „man“ in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Auch die Mutter – von Beruf Krankenschwester – kam erst nach verzweifeltem Grübeln auf die Idee, ihren Vitamin D Spiegel bestimmen zu lassen: 8 ng/ml.
Während dies in Deutschland der zweite Fall ist, der mir bekannt geworden ist, gehen die Vitamin D-Experten in Amerika davon aus, dass dort jährlich etwa 1500 Eltern ihre Kinder auf diese Weise verlieren! Ein entsetzlicher Gedanke! Ich hoffe daher sehr, dass dieses Interview dazu beitragen wird, das Informationsdefizit in der Ärzteschaft und der Bevölkerung abzubauen.
Wichtig für Frauen, die gesunde Kinder haben wollen
Unbedingt den Vitamin D-Spiegel messen lassen und genügend mit Vitamin D ergänzen:
- Bei Kinderwunsch
- In der Frühschwangerschaft
- Bei Verdacht auf Wachstumsretardierung oder drohende Frühgeburt
- während der Stillperiode
- Bei Neugeborenen mit Wachstumsretardierung
- Bei Kindern mit Wachstumsstörungen oder Infektanfälligkeit oder Allergien incl. Asthma
Buchempfehlung
Das neueste, speziell für Laien geschriebene Buch von Prof. Spitz trägt den Titel: „Ohne Sonne kein Leben – Die Bedeutung des Sonnenlichts und des Sonnenhormons Vitamin D für unsere Gesundheit“, das noch gar nicht im Handel erschienen ist, jedoch über die Webseite seiner gemeinnützigen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (www.dsgip.de) zum Ladenpreis von 14,95 € oder direkt per E-Mail bezogen werden kann (Info@dsgip.de).
Prof. G: Auch für Menschen, die schon alles über Vitamin D gelesen haben, ist dieses Buch ein vergnüglicher Genuss! In Anbetracht des günstigen Preises werde ich mir einen Vorrat zulegen, um jederzeit ein sinnvolles Mitbringsel für meine FreundInnen zu haben.
Links
I Vortrag auf youtube über die Bedeutung des Lebensstils für die Entstehung von Krankheiten
II Artikel über das Märchen von der bösen Sonne im Rahmen des Blocks „Medienmärchen“ auf dem Gesundheitsportal Symptome.ch
III Umfangreiches Material zur Prävention auf der Webseite der von Prof. Spitz gegründeten, gemeinnützigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention: www.dsgip.de
Über den Autor
Professor Dr. Jörg Spitz hat sich im Anschluss an seine Karriere als Nuklearmediziner der Entwicklung eines ganzheitlichen Konzeptes zur Prävention verschrieben. Selbstverständlich findet sich auch Vitamin D im Katalog seiner Maßnahmen. Er hat mehrere Bücher zum Thema Vitamin D geschrieben bzw. herausgegeben.
Kontakt
Prof. Dr. Jörg Spitz
Institut für Medizinische Information und Prävention
Krauskopfallee 27
65388 Schlangenbad
Tel.: +49 6129 5029986
Fax: +49 5029985
E-Mail: info@mip-spitz.de
Internet: www.mip-spitz.de
Haben Sie Ihren Vitamin D-Spiegel mal messen lassen? Dann beschreiben Sie mal Ihre Erfahrungen in einem Kommentar!


Netzwerk Frauengesundheit





Hallo.mein vitamin d spiegel lag bei 30ng.bin in den wechseljahren.habe ständig verspannungen .nehme jetzt vitamin d ein.mal gucken ob es besser wird.nehme 1000IE
Liebe Regine,
wichtig ist gleichzeitig den Vitamin B-12-Spiegel überprüfen und Magnesium einnehmen oder Basensalze:
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/zivilisationskrankheiten-durch-vitamin-b12-mangel/
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/uebersaeuerung-%E2%80%93-mythos-oder-echtes-problem/
Auch Kanne Brottrunk liefert Basen und Vitamine: http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/kanne-bio-brottrunk%C2%AE-ein-lebensmittel-das-es-in-sich-hat/
Hallo Frau Prof. Gerhard,
Nach 7 Monatiger Arbeitsunfähigkeit wegen Schmerzen in den Beinen ausstrahlend vom Sitzbeinhöcker, hat mein Hausarzt den Vitamin D Spiegel, den Östrogenwert und Borreliose messen lassen. Ich konnte keine halbe Stunde sitzen ohne Schmerzen.
Da ich bei allen Spuren, die Besserung versprechen im Internet nachlese bin ich unter anderem auf Vitamin Delta und Videos von Prof Sitz gestoßen. Bei vielen der genannten Symptome konnte ich einen Haken dahinter machen: ich litt seit Jahren unter Schlaflosigkeit mit nächtlichen Panikattacken, war müde, abgeschlagen und reizbar, trotz Meditation und Yoga, litt seit 35 Jahre unter Migräne und hatte seit 2 Jahren stärker werdende Schmerzen in Hüfte, Isg und Beinen, ohne MRT Befund. Im Juli hatte ich dann einen Zusammenbruch mit Lymphangitis und konnte seither nicht mehr arbeiten. Alle oben genannten Symptome kamen in lustiger Reihenfolge immer wieder, ergänzt durch Blasenentzündungen und Tinitus. Ich suchte also nach einer gemeinsamen Ursache und hoffte sie im Vitamnin D Mangel gefunden zu haben.
Dann kam das Ergebnis der Laboruntersuchung, 24 ng Vitamin D, 16 Östrogen und Borreliose Antikörper waren nicht zurückgegangen. Mein Arzt hat keine Einnahme von Vitamin D empfohlen. So da lag (Sitzen geht ja nicht) ich nun deprimiert rum und las über Borreliose (dagegen hatte ich schon 8 Wochen Antibiotika genommen und in der Zeit starkes Herzrasen, Schwindel, Bluthochdruck gehabt). Die Symptome der Borreliose sind meiner Meinung nach ähnlich.
Dann hab ich gelesen, dass es Borreliosepatienten gibt, die Vitamin D nehmen um Besserung zu erreichen. Also entschloss ich mich nicht zu warten sondern Vitamin D hochdosiert auf 40 nl zu erhöhen – Dekristol hatte ich von einer Orthopädin, die beginnende Osteomalzie diagnostiziert hat.
Am 2. Tag der Einnahme ließen die Schmerzen in den Beinen nach. Am 5 Tag konnte ich sitzen!
Allerdings wachte ich mit starken Kopfschmerzen und Bluthochdruck auf und hatte im Laufe des Tages immer wieder Schwindel. 160 000 iE hatte ich am 1.+ 2. Tag genommen. Am 6. Tag ging es mir super. Am 7. Tag nach der 2. durchgeschlafenen Nacht, war ich bei der Krankengymnastik, die feststellte, dass die bis dahin immer schmerzenden Triggerpunkte selbst bei starkem Druck nicht reagierten. Ich war euphorisch und erzählte jedem von dem Erfolg. Am selben Tag nahm ich die erste Erhaltungsdosis 1 Dekristol.
Am Tag darauf wachte ich um 5h mit Herzrasen auf, der diastolische Blutdruckwert blinkte und ich hatte das Gefühl als Rausche etwas durch den Körper. Im Laufe des Tages wurden die Blutdruckwerte nach Bewegung besser. In Ruhe stieg der Blutdruck immer an und das Rauschen setzte wieder ein. Ich habe mich kaum getraut ins Bett zu gehen und hatte eine schreckliche Nacht.
Gegen morgen hörte das Rauschen auf und die Blutdruckwerte waren normal.
Da ich ja hochdosiert Vitamin D eingenommen habe sank der Spigel nur sehr langsam. 3 Wochen nach der letzten Einnahme waren die Symptome so stark, dass ich mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus kam. Dort wurde dann ein viel zu hoher Calziumwert festgestellt und die Symptome verschwanden ohne Medikation. Dafür kamen die bekannten Beschwerden beim Sitzen und Stehen zurück.
Nach 1 Woche Ruhe für meinen Körper und wieder Anstieg der Schmerzen im Becken, begann ich 1000iE D3 in Gel aufzulösen und auf die schmerzenden Bereiche aufzutragen. Die Schmerzen wurden besser. Nach ca 1 Woche tägichen cremens waren die Knochen und Gelenkschmerzen wieder sehr viel besser, doch der Blutdruck stieg an. Jetzt habe ich gelesen, dass Vitamin D3 die Aufnahme von Calcium verbessert, das Parathormon in seiner wirkungsweise hemmt und erst Vitamin K2 den Einbau in die Knochen begünstigt.
Der Parathormonspiegel wurde noch nicht gemessen und die Nebenschilddrüse nicht untersucht. Ich fürchte es kommt raus, dass ich die Finger von Vitamin D lassen soll, obwohl es bei den Knochen- und Muskelschmerzen besser hilft als jedes Schmerzmittel. Was raten Sie mir, soll ich jetzt Vitamin K2 einwerfen?
Mit freundlichen Grüßen
Maria
Liebe Maria,
Sie sollten zu einem Endokrinologen gehen, der genau Ihren Stoffwechsel überprüft. Und wenn Sie den nicht finden, dann zu einem Arzt für Naturheilkunde, der sich mit Nahrungsergänzungen auskennt. Alleine irgendwas einzuwerfen, auch wenn es hilft, kann sehr gefährlich werden. Vitamin K2 ist sicher wichtig, aber auch Magnesium, Q10 usw. Alles Gute! Es ist toll, was Sie schon selber herausgefunden haben!
An Lisa:
Hallo,
wenn man wenig Fleisch isst, kommt es häufig zu einem unentdeckten Vit. B12 Mangel. Der Arzt(ggf. auch man selbst) kann das testen über Methylmalonsäure im Urin (aussagekräftiger als die Blutanalyse!).
Das kann u.U. solche Symptome auslösen.
Im Fall einer Substituierung sollte auch Folsäure und Biotin eingenommen werden, einfach mal den Arzt drauf ansprechen…
p.s. die in Gynvital enthaltene Menge muss nicht ausreichend sein, wenn sehr basisch gegessen wird, reicht vielleicht der intrinsic-faktor nicht aus für die Aufnahme. Dann könnten 500 Mikrogramm z.b. Methylcobalamin helfen, die durch die hohe Konzentration auch ohne den Weg über intrinsic-faktor eine Aufnahme von etwa 15 Mikrogramm erlauben.
LG Doris
Liebe Doris,
vielen Dank für den Hinweis auf den Vitamin B12-Mangel. In diesem Artikel „Zivilisationskrankheiten durch Vitamin B12 Mangel“ wurde ausführlich dargestellt, wer gefährdet ist und wie man ihn festestellen, bzw. behandeln kann. Einen Zusammenhang mit Juckreiz am Körper habe ich allerdings noch nie festgestellt. Da Ihr Link auf eine professionelle Geschäftsseite führte, die viel verkaufen will, konnte ich ihn nicht mit abdrucken. Viele Grüße
Liebe Frau Dr Gerhard,
Bei meiner Tochter (5) wurde nach langem Suchen vor zwei Wochen ein erheblicher Vitamin D Mangel festgestellt mit 8 ng / ml … Sie hatte bzw hat am laufenden Band atemwegserkrankungen die sehr lange andauern, immer wieder blasenentzündungen (ohne Auffälligkeiten bei Untersuchungen), klagt ständig über Knie Schmerzen, ist sehr blass, dauermüde, energielos und seit kurzem öfters Kopfschmerzen und Rückenschmerzen ich darf sie kaum berühren an paar Stellen am Rücken schmerzbedingt …. Sie musste schon als Baby die dreifache Menge Vitamin d bekommen da ihr Kopf sich wie ein Tennisball eindrücken lies… Sie war eine Frühgeburt von 6 Wochen hatte es darauf zurückgeführt … Ich hatte beim Wechsel zu meiner jetzigen Kinderärztin deshalb nichts darüber erwähnt …. Doch jetzt wieder das Ergebnis Vitamin D Mangel…. Sie bekommt jetzt 20 tropfen vigantolöl täglich über zwei Monate danach möchte die Ärztin eine erneute Blutprobe … Ob ihr Körper das Vitamin auch sozusagen angenommen hat oder ob es andere Ursachen gibt..?
Jetzt die Frage an Sie, denken Sie dass ist ausreichend ? Für mich Sind die zwei Monate auch eine Ewigkeit vorallem nachdem sie jetzt schon wieder mit hohem Fieber und einem Virus flach liegt, der letzte Infekt liegt erst 1 1/2 Wochen zurück… Sie gefällt mir überhaupt nicht und deshalb mache ich mir nun große sorgen …. Zumal ich auch gelesen habe welche schwerwiegenden Auswirkungen ein Vitamin D Mangel über einen längerem Zeitraum haben kann … Danke für ihr Antwort
Liebe Grüße
Mirella T.
Ps wissen Sie ob es möglich ist Herrn Prof Dr Spitz zu kontaktieren bzw Sie bei ihm vorzustellen ?
Liebe Mirella,
Prof. Spitz können Sie sicher über seine Webseite, bzw. e-mail erreichen.
So ein ausgeprägter Vitamin-D-Mangel steht meistens nicht alleine da. Sicher fehlen Ihrer Tochter auch andere Vitamine und Spurenelemente. Auch kann sein, dass sie Vitamin D vielleicht nicht richtig verarbeiten kann. Sicher muss auch die gute Darmflora aufgebaut werden, wenn sie so oft krank ist. Die jetzigen Beschwerden könnten auch auf eine beginnende Rheumaerkrankung hindeuten. Ich würde an Ihrer Stelle mal die endokrinologische Abteilung einer Kinderklinik aufsuchen, die gibt es an den Universitäten. Ihre Ärztin ist sicher vorsichtig bei der Vitamin-D-Dosierung, denn die Vitamin-D-Gabe muss auch im Gleichgewicht mit Kalzium stehen, damit der Knochen nicht weich wird. Da Ihre Tochter als kleine Frühgeburt ja schon viel mitgemacht hat, würde ihr sicher auch eine begleitende konstitutionelle homöopathische Behandlung gut tun. Gute Besserung!
Hallo,
Ich hab gestetn das Ergebnis von meinem vitamin D test bekommen.
Er liegt bei 19,4ng/ml. Mein neurologe meinte 1000 I.E. wuerden taeglich reichen, aber ich denke dass
Das zu weinig ist…. Welche Dosis wuerden Sie mir empfehlen?
Vielen Dank!
Liebe Michaela,
Jetzt im Winter können Sie ruhig das Doppelte nehmen.
Viele Grüße
Liebe Frau Dr. Gerhard,
wir „kennen“ uns schon aus dem Forum unter Ihrem Artikel zum Progesteron, wo Sie mir sehr weitergeholfen haben. Ich bin sehr glücklich, das Netzwerk Frauengesundheit gefunden zu haben und freue mich schon auf die Lektüre Ihrer Bücher.
Vielen Dank auch für diesen aufschlussreichen Artikel über Vitamin D.
Ich habe auf eigenen Wunsch meinen Vitamin D Status in der 7. SSW bestimmen lassen. Ergebnis: 37 nmol/l (laut eigener Umrechnung entspricht das 14,8 ng/ml, also einem erniedrigtem Wert). Calcium ist ausreichend bei 9 mg/dl.
Auf Empfehlung des Arztes nehme ich seitdem Vitamin D 800 iE/Tag. Folgt man jedoch den Studienergebnissen von Prof. Hollis, so sollte man in der Schwangerschaft eher 4000 iE supplementieren. Andererseits entnehme ich einer sehr interessanten neuen Doktorarbeit zum Vitamin D-Bedarf in der Schwangerschaft, die zahlreiche aktuelle Studien gesichtet hat, dass gerade in südeuropäischen Ländern und auch in Asien (China, Japan) die Mehrzahl (!) der Frauen Werte von 30 nmol/l aufweist. Da diese Frauen ja auch „gesunde“ Kinder zur Welt bringen, frage ich mich, ob die Vitamin D Supplementierung nicht vielleicht doch überbewertet oder u.U. schädlich sein könnte (Stichwort: Fehlbildungen).
Denken Sie vor diesem Hintergrund, dass bei einem Wert von 37 nmol/l bzw. 14,8 ng/ml eine Supplementierung von 800iE/Tag ausreichend ist oder würden Sie höher dosieren? Ich bin jetzt in der 11. SSW und hätte in den Monaten Mai bis August ja noch die Möglichkeit, auch über die Sonne den Vitamin D Status zu verbessern. Oder wäre es gerade jetzt im 1. und 2. Schwangerschaftsdrittel wichtig, den Vitamin D-Spiegel anzuheben?
Um Ihnen noch etwas Hintergrund zu geben:
Alter 42, normalgewichtig, vergangenes Jahr missed abortion, wahrscheinlich wg. inzwischen nachgewiesener Blutgerinnungsstörung
Ernährung: Fleischlos, kaum Milchprodukte, viel Gemüse, 3 x Fisch/Woche (Bio Zuchtlachs), keine verarbeiteten Lebensmittel, alles frisch zubereitet. Aktuelle Medikation: Täglich 40 mg Clexane, 2 x 1 abends Progestan. Nahrungsergänzung: Morgens Eisen (Curryblatteisen, nach jüngsten Studien mit sehr hoher Bioverfügbarkeit), Mittags GynVital, abends Vitamin D und etwas Calciumpulver, vor dem Schlafengehen Magnesium 120 mg. Bei allen Präparaten (außer Gynvital) handelt es sich um Reinsubstanzen in Cellulosekapseln oder Pulver ohne Zusatzstoffe. Allgemeiner Gesundheitszustand: Gut, aber seit dem 12. Lebensjahr leide ich sehr unter immer wiederkehrendem Jucken, ausgehend vom Intimbereich, aber teilweise auch an den Beinen und manchmal am ganzen Körper, verbunden mit Schlafstörungen. Niemand konnte bislang etwas finden oder mir weiterhelfen, auch jetzt in der Schwangerschaft habe ich es an manchen Tagen. Eigentlich habe ich die Hoffnung auf Besserung fast aufgegeben, aber vielleicht haben Sie ja auch hier noch einen Tipp?
Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Rückmeldung!
Mit freundlichen Grüßen
Lisa
Liebe Lisa,
Ich bin der Meinung, dass 800IE Vitamin D/Tag im der Schwangerschaft zu wenig ist, wie Sie ja auch in den Artikeln der Spezialisten gesehen haben.
Wegen des Juckreizes kann ich Ihnen nicht viel sagen, häufig handelt es sich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine Unverträglichkeit von Kleidungsstücken, bzw. Waschmitteln oder Kosmetika. Eine eingehende Anamnese könnte da weiteren Aufschluss bringen. Viele Grüße!
Hallo ich leide stark unter vitaminmangel D. Habe meinen Wert messen lassen der liegt jetzt bei 3,2 ng/dl. Mir geht es voll mies. Bin nur noch müde lustlos kraftlos schwindelattacken, Herzklopfen teilweise übel. Werde jetzt mit 20000 dekristol einmal pro Woche anfangen. Bin ein absoluter sonnen mensch warum der Wert soweit unten ist keine Ahnung.Leide auch unter Depressionen. Lg Bianca Grabowsky
Liebe Bianca,
auch „Sonnenmenschen“ leiden oft unter Vitamin-D-Mangel. Gründe: immer angekleidet in der Sonne, Sonnenschutzcreme, die Haut kann nicht genug Vitamin D fabrizieren, der Vitamin-D-Verbrauch ist zu hoch usw. Bei so niedrigen Werten kann man durchaus für eine Woche jeden Tag 20.000 IE schlucken. Mal nachdenken, ob nicht noch mehr Vitalstoffe fehlen könnten, würde mich bei den Symptomen nicht wundern. Gute Besserung!
Hallo nach langen Jahren der qualen der depression wo kein Ad wirkte habe ich ein Marathon laufen der Ärzte hinter mir. Nun endlich stellen sie einen vitamin d mangel fest. Er ist bei 3,2ng/l.Ich habe soviele symptome und mir geht es total mies. Nix essen nur müde keine Kraft mehr übel erbrechen ab und zu. Hab auch magnesium mangel.Folsäuremangel und b12 mangel. Soll ich jetzt 20000 dekristol täglich nehmen??
Liebe Bianca,
über Internet darf ich keine individuellen Dosierungsempfehlungen geben. Wenn Sie so viele unterschiedliche Mangelerscheinungen haben, darf man nicht nur mit einer Substanz hochdosiert ergänzen. Denn unser Stoffwechsel ist viel zu kompliziert und braucht auch die anderen. Suchen Sie sich bitte einen Arzt für Naturheilkunde oder Orthomolekulare Medizin, der Sie richtig einstellen kann. Viel Erfolg!
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Antwort. Den Artikel kannte ich schon. Es ging mir mehr um die tägliche Höchstdosis in der Schwangerschaft. Im Netz findet man Informationen, dass 4000IE oder sogar 10000IE täglich in der Schwangerschaft unbedenklich scheinen. Von einer Dosis von 20000IE tgl in der Schwangerschaft lässt sich leider gar nichts finden. Ich denke, es gibt einfach keine Studien darüber. Erschreckend ist doch aber auch, dass die Gynäkologen über Vitamin D Mangel nicht informieren und kaum Bescheid wissen und der Vitamin D-Spiegel in der Schwangerschaft normalerweise überhaupt nicht überprüft wird, bzw dazu geraten wird.
MfG Andrea
Liebe Andrea,
da stimme ich Ihnen zu, aber es tut sich etwas. Es dauert nur immer sehr lange, bis sich die wissenschatlichen Fachgesellschaften zu einer allgemeingültigen Empfehlung durchringen. Alles Gute!
Liebe Andrea,
Sie brauchen in der Schwangerschaft keine Angst vor Überdosierung haben, im Gegenteil. Ein zu niedriger Spiegel ist schädlicher. Unter optimalen Bedingungen kann der Körper physiologisch 20.000IE Vitamin D am Tag produzieren. Also genau so machen, wie der Arzt verordnet hat und frühestens nach 8 Wochen Kontrolle des Spiegels. Zielwert 40-50 ng/ml bzw. 100-150 nmol/ml.
Alles Gute
Supermama
Und dran denken: dem Neugeborenen unbedingt Vitamin D auch nach dem 1. Lebensjahr weitergeben und anhand des Körpergewichtes die Dosis erhöhen.
Guten Tag,
ich 41 Jahe alt und in der 21. Woche schwanger mit meinem dritten Kind. Mein Vitamin D Spiegel liegt bei unter 10.Also fast nicht mehr nachweisbar sagt mein Arzt.Ich soll jetzt zum Auffüllen 10 Tage lang 1Kps Dekristol 20000IE einnehmen und danach täglich 2 Tbl Vigantoletten 1000IE. Haben sie Erfahrung mit so hohen Einheiten von 20000IE tgl in der Schwangerschaft?
Viele Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
ich sehe kein Problem in der raschen Auffüllung Ihres Vitamin D. Ob die 10 Tage ausreichen, müssen Sie nach vier Wochen mal überprüfen lassen, denn es gibt angeborene Stoffwechselstörungen, bei denen Vitamin D nicht richtig verarbeitet werden kann. Die Literatur bezgl. der Schwangerschaft ist widersprüchlich, aber es ist ja nicht davon auszugehen, dass Sie in der Schwangerschaft zu hohe Werte haben werden. Hier einige Literatur dazu aus einer pharmazeutischen Zeitschrift