Hormonspirale: mangelnde Aufklärung und viele Nebenwirkungen

Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn viele Werbeargumente sind falsch. Dieser Artikel geht den Werbeversprechen auf den Grund, stellt die Nebenwirkungen der Hormonspirale dar und plädiert für eine bessere Aufklärung der Patientinnen. Denn es muss doch einen Grund haben, wenn nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen die vorgeschriebene Liegedauer der Spirale „durchhält“!

Neue hormonfreie Behandlungsoption bei Scheidentrockenheit

Scheidentrockenheit ist ein weit verbreitetes Problem von Frauen in allen Altersgruppen. Brennen, Jucken, Reizungen im Intimbereich oder Sexualschmerzen sind nicht nur unangenehm und lästig, sondern können auch vaginale Infektionen und Entzündungen begünstigen. Trotzdem ist Scheidentrockenheit immer noch ein Tabuthema. Studien belegen, dass sich eine Scheidentrockenheit effektiv lindern lässt, wenn sie behandelt wird. Hormonfreie Befeuchtungsmittel sind Mittel der Wahl und können als Vaginalcreme oder Vaginalgel angewandt werden. Bei der Auswahl eines passenden Vaginalmittels sollten bestimmte Kriterien beachtet werden, damit die empfindliche Vagina nicht unnötig weiter gereizt oder das vaginale Milieu nicht ungünstig beeinflusst wird.

Die Vulvodynie erkennen und behandeln

Vulvodynie ist der Fachbegriff für Schmerzen und Missempfindungen im Bereich der äußeren Schamlippen und des Scheideneiganges. Jede Frau kennt das Gefühl, wenn bei einer Pilzinfektion die ganze Vulva brennt oder wenn sie sich nach einer längeren Fahrradtour wund gescheuert hat. Diese Beschwerden verschwinden nach einer zielgerichteten Behandlung meist schnell wieder. Wenn eine Vulvodynie aber nach einer durchgemachten Infektion hartnäckig bestehen bleibt, ist etwas in der Therapie noch nicht richtig gelaufen. Was ist aber los, wenn vor dem Beginn der Beschwerden gar keine Entzündung bestanden hat? Wenn Sie wissen, welche Ursachen und Formen es bei Vulvodynie gibt, finden Sie auch Wege, um gesund zu werden. Ganz grob unterscheiden wir die (post)infektiöse Vulvodynie von den nichtinfektiösen Vulvodynien.

Verhütung in der eigenen Hand – sicher aber nur mit Köpfchen

Die Pille und andere hormonelle Verhütung, sowie auch die Hormonspirale sind aktuell sehr stark in der Kritik. Aber es reicht nicht, Nebenwirkungen hormoneller Verhütung anzuprangern und diese oft nützlichen Medikamente und letztendlich sehr sicheren Verhütungsmittel zu verdammen, es ist auch sehr wichtig darüber zu informieren, wie alternative Verhütung sicher gelingen kann.
Für mich, nicht nur als Anwenderin sondern auch als langjährig praktizierende Frauenärztin, ist gerade die Kombination aus einer sicheren und wissenschaftlich untermauerten Form der natürlichen Familienplanung, wie Sensiplan®, und weiblichen Barrieremethoden, wie dem Diaphragma, eine ideale Möglichkeit, Verhütung in die eigene Hand zu nehmen. Jede einzelne dieser Methoden ist in sich eine gute Verhütungsmethode. Sie erfordern eine gewisse Beschäftigung mit dem eigenen Körper und Wissen über die Abläufe im Zyklus.
Wenn nach dem Absetzen hormoneller Verhütung der Zyklus noch nicht ganz regelmäßig ist und Körper-Zeichen einfach gedeutet werden können, ist es gut, eine Back-up Methode zu haben, sowohl für die Misch-Anwendung als auch als Backup. Daher empfehle ich häufig die Kombination von Barrieremethoden und Sensiplan und habe damit bei meinen Patientinnen beste Erfahrungen gemacht.

Verhütungs-Apps: Wie sicher sind sie wirklich?

Sie haben wohlklingende Namen wie Ovy, Clue oder Natural Cycles und werben damit, die fruchtbaren Tage im Zyklus der Frau zuverlässig zu erkennen. In den Appstores finden sich immer mehr solcher Zyklusapps, wodurch es zur Qual der Wahl – und leider auch fatalen Auswirkungen kommen kann.
Denn auch wenn die neuesten Entwicklungen auf dem Femtech-Markt generell toll sind und Frauen dadurch immer mehr Möglichkeiten haben, hormonfrei und selbstbestimmt zu verhüten, birgt der Fortschritt Gefahren: So tummeln sich jede Menge „schwarzer Schafe“ unter den Zyklusapps, also jene, die absolut nicht zur Verhütung geeignet sind, auch wenn sie den Anschein machen. Für viele Frauen ist es aber schwer zu erkennen, welche der Apps denn nun eine zuverlässige Verhütung ermöglichen und welche nicht.

Wie Sie Myome vermeiden oder selbst heilen können

Für die Entstehung von Myomen spielen der Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. In diesem Interview zum Ratgeber „Myome selbst heilen“ klären die Autorinnen Prof. Dr. Ingrid Gerhard und Dr. Barbara Rias-Bucher über die Hintergründe ihrer Myom-Schrumpfkur auf.
Ihre Myom-Diät basiert auf pflanzlichen Lebensmitteln. Das hat zwei Gründe: Erstens werden Myome durch pflanzliche Lebensmittel (im Gegensatz zu tierischen) nicht stimuliert. Zweitens enthalten Pflanzen ein ganzes Spektrum von Substanzen, die bei Myomen sowohl präventiv als auch heilend wirken können: Bioaktivstoffe wie Phytoöstrogene, Antioxidantien und Präbiotika, dazu pflanzliche Proteine und Fette sowie vorwiegend basische Lebensmittel. Bevorzugen Sie also unverfälschte, natürliche, frische und saisonale Lebensmittel aus heimischem Anbau und essen Sie lieber Vollkorn- statt Weißmehlprodukte. Eier, Fleisch, Fisch und Schinken oder Milchprodukte und Süßes sind bei der Myom-Diät zwar nicht verboten, sollten aber nur in kleinen Mengen ein- bis zweimal pro Woche genossen werden.

Antibabypille macht krank durch Mangel an Mikronährstoffen

Wie alle hormonhaltigen Arzneimittel können auch orale Kontrazeptiva (Antibabypille) vielfältige Nebenwirkungen verursachen. In einer Reihe von Studien wurde beobachtet, dass die Antibabypille den Haushalt und Stoffwechsel von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen beeinträchtigt. Die Blutspiegel von Folsäure, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin B12 und Vitamin C sowie von Magnesium und Zink waren dabei auffällig verringert. Es wird aufgezeigt, welche Bedeutung diese Mikronährstoffe im Stoffwechsel haben und wie ein Mangel die Nebenwirkungen erklären kann. Es wird deshalb zur Supplementierung geraten. Bei Kinderwunsch sollte spätestens drei Monate vor dem Absetzen der hormonellen Kontrazeption eine entsprechende Nahrungsergänzung erfolgen.

Jod und Hashimoto-das Jodvermeidungs-Dogma hat ausgedient

Zwei Dinge bekommen Menschen mit der Erstdiagnose Hashimoto Thyreoiditis mit auf dem Weg – erstens ein Rezept für L-Thyroxin und zweitens den eindringlichen Ratschlag, Jod von nun an zu meiden. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Die meisten meiden also fortan dieses Spurenelement, oder besser gesagt, machen einen großen Bogen um jodiertes Speisesalz, Fisch und Meeresfrüchte. Denn komplett Jod aus der Ernährung zu streichen, ist fast unmöglich. Zum Glück. Die Jod-Meider kommen zwangsläufig in einen massiven Jodmangel bzw. vergrößern den bereits bestehenden noch einmal.
Aber haben Sie sich als Betroffene schon einmal gefragt, warum Sie um Gottes Willen Jod meiden sollen. Oder haben Sie dies Ihren Arzt oder Heilpraktiker gefragt?

PMS können Sie ohne Hormone heilen

Körperlich spürbare und seelisch erlebbare Beschwerden, die allmonatlich wiederkehren…. Fast jede Frau leidet irgendwann im Laufe ihres Lebens unter dem PMS (Prämenstruelles Syndrom). Oft wird es lange Zeit nicht als solches erkannt.
Heute wissen wir: PMS ist keine Krankheit, sondern eine Hormonstörung. Ursache ist zunächst ein Progesteronmangel. Aber nur deshalb besteht der Progesteronmangel, weil Sie zu wenig Ruhe haben, zu wenig Bewegung, zu wenige Mikronährstoffe, eine unzureichende Ernährung oder eine Belastung mit Umweltgiften. Deshalb können Sie auch selber Ihr PMS ganzheitlich und hormonfrei behandeln.

Wieder wohlfühlen mit natürlichen Antidepressiva

Nur schlecht drauf oder echt depressiv? Kein Grund zur Panik. Bei jeder Belastung, Störung oder Krankheit kann es vorübergehend zum Stimmungseinbruch kommen. Das ist normal. Ihr Körper wird bemüht sein, das ausgeglichene Gemüt wiederherzustellen. Depressive Verstimmung ist ein Symptom, das ganz unterschiedliche Ursachen haben kann. Werden solche Ursachen, z. B. Vitamin D-Mangel oder Hormonstörung, erkannt und beseitigt, verschwindet die Depression. Echte Depressionen halten hingegen hartnäckig an oder treten immer wieder auf. Das ist ein Alarmzeichen. Ihr Körper ist andauernd „anderweitig beschäftigt“, sodass für die Balance der Glückshormone keine Reserven mehr da sind.

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