Wenn Tango Leiden schaf(f)t: Mit glücklichen Füßen genussvoll tanzen

In diesem ersten Buch von Birgit Faschinger-Reitsam wird die Leserin mitgenommen in eine zunächst persönliche Leidens- und Lebensgeschichte einer Frau, die sich erst dann mit ihrem Körper beschäftigt, als er nicht mehr so funktioniert, wie er sollte. Die begeisterte Tango-Tänzerin wurde von ihren Füßen im Stich gelassen. Durch die intensive Beschäftigung mit ihren Füßen, das Erlernen eines liebevollen Umgangs mit sich und ihren Füßen, das Hineinspüren in ihre Bedürfnisse gelang es ihr, sich mit eigenen Methoden und vielen hilfreichen Tricks wieder gesund und fit zu machen. Das Buch, das ursprünglich als Ratgeber und Hilfestellung für Tanzlehrer, Tänzerinnen und Fußkranke gedacht war, kann aber vielen Frauen eine Hilfe sein, die zwar mit beiden Füßen im Leben stehen, durch berufliche Herausforderungen aber sich selber (und ihre Füße) vernachlässigen.

Tabuthema: Scheidentrockenheit

Gegen Scheidentrockenheit haben wir etwas, lese ich. Ich sitze beim Frisör und blättere in einer Frauenzeitschrift. In der Anzeige erfahre ich weiter, dass vaginale Trockenheit lustfeindlich sei, weil sie zu Juckreiz und Brennen führen kann. Und nicht nur das: Eine trockene Scheide kann Entzündungen in Blase und Vagina nach sich ziehen. Und wie fürsorglich: Es wird mir noch angeboten, einfach den Coupon zu entnehmen, um ihn dann in der Apotheke diskret vorzulegen: Muss ja nicht jeder mitbekommen. Logisch, was untenrum passiert oder nicht funktioniert, darüber sprechen wir immer noch zu selten. Einfacher ist der Gang zur Apotheke.
Aber trockene Schleimhäute sind nur äußere Indikatoren dafür, dass wir auch „innen“ trocken sind. Durch sanfte Bewegungen lässt sich der Energiefluss wieder verstärken. Lernen Sie sich und Ihre Schleimhäute besser kennen durch das Schuhrakel und einen wunderbaren Onlinekurs der Autorin, der alles in den Schatten stellt, was Sie bisher über Ihren Beckenboden und Ihre Schleimhäute gehört haben.

Tabuthema Schambereich(e)

Mitte 20 war ich immer seltsam berührt, wenn meine Tanten Worte benutzten, die so gar nicht gebräuchlich waren, „blümerant“ zum Beispiel. Und bei: „unpässlich“ habe ich gern mit den Augen gerollt. Rückblickend erkenne ich, dass sie mir nur den Spiegel für meine eigene Sprachlosigkeit über das „Untenrum“ vorgehalten haben. Ich bin mir nicht sicher, ob wir heute offener sind als unsere Mütter. Und mich würde interessieren, wie mutig frau heutzutage Probleme im Vaginalbereich anspricht. Brennen, Jucken oder Schmerzen beim Verkehr oder bei der Monatsblutung? Und wie wendet sie sich zu? Achtsam? Verständnisvoll?

Wir nutzen Google Analytics entsprechend unserer Datenschutzerklärung. Klicken Sie hier, wenn Sie der Verarbeitung Ihrer Daten nicht zustimmen!