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Demenz und Depression durch Wurst, Milch und Zucker?

Mit gesunder, genussreicher Ernährung können Sie sich nicht nur vor Krebs und Rheuma schützen, sondern auch Depressionen, Ängste und Demenz vermeiden.

Seniorin trinkt Milch © rainbow33-fotolia

Seniorin trinkt Milch © rainbow33-fotolia

Wie spürbar gesundheitsaktiver Genuss helfen kann, wissen Menschen mit Akne, Rheuma und auch von Krebs Betroffene schon länger. Inzwischen mehren sich die Hinweise, dass auch unser Gehirn davon profitieren kann.

Schon verschiedentlich wurde Ihnen an dieser Stelle aufgezeigt, wie direkt die Informationen aus unserem Darm ins Gehirn gelangen. Für die richtigen Informationen ist die richtige Darmflora und damit das richtige Essen verantwortlich, mit dem wir unsere eigenen Darmbewohner bei Laune halten.

Können wir also vielleicht sogar unser Gehirn mit Messer und Gabel beeinflussen? Wie sieht es aus bei Depression oder gar Demenz? Neueste Forschungsergebnisse lassen graue Zellen staunen und den Gaumen raunen.

Hier ein paar wissenschaftliche Aha-Effekte fürs Gehirn und gleich dazu hirnfitte Schlemmer-Tipps für den Gaumen.

Depression von Donuts?

Fühlen Sie sich öfters niedergeschlagen und antriebsschwach?

Studie

Nachdem die spanische Forscherin Professor Sanchez-Villagas 9000 Personen untersucht hat, warnt sie vor Hamburgern, Pommes, Croissants, Donuts, Keksen und ähnlichen Weißmehlprodukten. Die Forscherin fand heraus, dass diejenigen, die mehr industriell verarbeitete Weißmehlprodukte aßen, ein um, sage und schreibe, 51% höheres Risiko haben, an Depression zu erkranken.

Also ran an Vollwertkost mit seinen Ballaststoffen, d.h. Vollkornbrot, Vollwertreis, Vollwertnudeln- damit die Seele lacht.

Junkfood-Blues

Wer generell öfter zu Fastfood greift, scheint dunkle Wolken im Hirn und damit Depression regelrecht anzuziehen.

Studie

Gleich mehrere Wissenschaftler (Beezhold, Lucas oder Sanchez-Villagas) zeigen unabhängig voneinander, dass sich Vegetarier und Veganer messbar glücklicher fühlen, als Fertigprodukt-liebende Gemischtköstler.

Geben Sie der Depression (und Fastfood) einen Korb und füllen Sie Ihren Einkaufskorb mit Gemüse und guter Laune vom Wochenmarkt!

Einparken ist Gemüsesache

Einparken ©DeeMPhotography-fotolia

Einparken ©DeeMPhotography-fotolia

Fast schon zum Schmunzeln bringen uns Londoner Wissenschaftler.

Studie

In einer weiteren Studie fanden die Londoner Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Hirnleistung bei Frauen. Wenn frau mehr tierische Fette isst, also Wurst, Fleisch, Käse, so verschlechtert sich ihre räumliche Orientierung. Können demnach Fastfood-Frauen schlechter einparken als Vollwert-Obst-und Gemüse-Genießerinnen?

Na, dann ran ans Olivenöl, an Gemüse und Obst! Grün Parken statt rot ärgern!

Nährt Zucker Depression und Aggression, Angst und Schlafstörungen?

Gleich mehrfach geben uns ausgerechnet schwere Jungs hinter Gittern wirksame Tipps fürs Gehirn.

Studien

Make Peas, not war? Erbsen statt Ärgern? Vielleicht sollte man ja Politikern, Chefs, den Nachbarn oder der Erbtante öfters mal Obst und Gemüse schenken statt Kuchen…

Liebt Alzheimer Süßes?

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Süßes

Bei Alzheimer gibt es die ersten Hinweise, wonach Nahrungs-Zucker mit zur Demenz beitragen könnte.

Studie

Bei einem hohen Zuckerverzehr gelangen giftige Abbauprodukte der Zuckerverarbeitung, (AGEs, Advanced Glycation Endproducts) ins Hirn.

Wer das „süße Hirngift“ vermeiden möchte, greift zu den vollwertigen Kohlenhydraten mit seinen hohen Ballaststoff-Anteilen, sprich, Vollkornbrot, Vollwertnudeln, Vollwertreis.

Macht Milch dumm und vergesslich?

Am blütenweißen Image der Kuhmilch kratzt bereits, dass uns Käse weniger verwertbares, knochenstärkendes Kalzium schenkt als z.B. Sesam (siehe Rezept für Sesamsalz (Gomasio) in „Tomatenrot+Drachengrün“). Jetzt scheint es auch noch Zusammenhänge zu geben zu Vergesslichkeit, zu schlechtem Gedächtnis.

StudienBio-Leinöl

Hirn-Tipp: halten Sie Ihr Gedächtnis fit mit kaltgepressten Pflanzenölen und veganen Aufstrichen oder Gemüsepfanne statt Wurst und Käse.

Denken Sie auch an regionales Leinöl! Das ist zudem frei von der Giftbelastung der Fische, wie Quecksilber und PCB, und erspart einem das fischige Aufstoßen bei Fischölkapseln.

Weitere Pluspunkte für kaltgepresste Pflanzenöle und pflanzliche Vollwertkost

Weniger Industrie-Kuhmilch und Billig-Käse: Kühe wie Menschen könnten glücklicher sein, siehe „Brainfood“.

Superfood für Superhirn: Brainfood

Unser Körper ist (u.a.) eine beeindruckende Chemiefabrik.

Mediterraner Genuss gegen Seelen-Verdruss

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Wochenmarkt

Freuen Sie sich: Gaumen- und Seelenfreude kann man schlemmen! Bunt und mediterran ist die Devise. „Brainfood“ gibt es auf dem Wochenmarkt, netten Plausch inklusive. Ein Schelm, wer dabei nur an Pizza, Pasta und Pastis denkt. Gemeint ist die einfache, naturnahe Ernährung, z.B. griechischer Inseln, mit Oliven, Olivenöl, Hülsenfrüchten, wie Linsen, Bohnen, viel frischem Gemüse von Tomaten bis Kohl, reichlich Kräutern und Gewürzen und ein klein wenig Ziegenkäse und ein Schlückchen Rotwein, vielleicht noch gelegentlich etwas Huhn.

Ganzheitsmedizinisch interessant ist dabei, dass pflanzliche Vollwertkost auch unserer antikrebs-aktiven Immunabwehr am besten mundet.

Drachensplitter

Drachensplitter

Naschen erlaubt- aber richtig!  Wie wär’s zum Nachtisch mit einer Charity-Praline, mit der Sie nicht nur Gaumen und Gesundheit Gutes gönnen, sondern auch den Kindern der Kinderkrebsklinik Tannheim: „Drachensplitter“. Die Schell Schokoladenmanufaktur hat nach meinen Vorschlägen diese leckere Köstlichkeit entwickelt. Versprüht Funken im Gaumen und macht schokoladig glücklich, ganz ohne Milch und Mega-Portionen Zucker, stattdessen mit vitaminreichen Gojibeeren und hallo-wach Gewürzen wie Ingwer und Chili.

Über die Autorin

Dr. BihlmaierDr. Susanne Bihlmaier ist examinierte Kinderkrankenschwester und hat sich schon ab dem 2. Semester ihres universitären Medizinstudiums parallel (und privat) weitergebildet in Naturheilverfahren. Mit Ihrer Doktorarbeit erarbeitete sie sich einen Wissenschaftspreis für ihren Brückenschlag zwischen Universität und Akupunktur. Sie ist gern gesehene Dozentin an Universitäten, Volkshochschulen und Selbsthilfegruppen.

In ihrer Praxis hat sie sich ganz spezialisiert auf Traditionelle Chinesische und Traditionelle Europäische Medizin. Zusätzlich baut sie am Brustzentrum Coburg eine komplementär-onkologische Sprechstunde auf. Wer einen ihrer lebendigen und kurzweiligen Vorträge miterleben möchte, findet eine Übersicht auf Ihrer Homepage, www.bihlmaier-tcm.de

Buchempfehlung von der Redaktion

Tomatenrot und Drachengrün

Tomatenrot und Drachengrün

Tomatenrot und Drachengrün

Als ich Ihnen 2012 den Ernährungsratgeber „Tomatenrot und Drachengrün“ von Frau Dr. Susanne Bihlmaier vorstellte, ahnte ich nicht, wie rasant dieses Buch einschlagen würde, denn inzwischen gibt es schon die 5. aktualisierte und überarbeitete Auflage! Dank der lockeren und oft sehr amüsanten Form, in der das Buch daherkommt, hebt es sich weit von den üblichen Kochbüchern ab.

Die Ärztin vermittelt viel Hintergrundwissen zu unserer üblichen Industrienahrung und befragt Ernährungs-Experten. Ihre Vorschläge zur Nahrungszusammenstellung sind praktisch, leicht nachvollziehbar und gut umsetzbar. Damit kann jeder auf gesunde, vielseitige und schmackhafte Ernährung umsteigen, ohne gleich Vegetarier oder Veganer werden zu müssen.

Eine weitere Besonderheit dieses Buches sind die Ernährungslehren aus der traditionellen Chinesischen Medizin, die die TCM-Ärztin Bihlmaier mit dem Leser teilt. Damit ergeben sich viele Ansatzpunkte für einen individuellen Ernährungsplan, der zum Schutz vor chronischen Erkrankungen, wie Rheuma, Krebs oder Infektionen herangezogen werden kann.

Alzheimer ist heilbar

Nehls Alzheimer ist heilbarEndlich sagt uns ein gestandener Wissenschaftler, dass Alzheimer eine Mangelerkrankung ist, dass Alzheimer vermeidbar ist, dass Alzheimer in frühen Stadien sogar heilbar ist! Als ich von dem Spiegel-Bestseller „Alzheimer ist heilbar“ von Dr. Michael Nehls las, dachte ich erst, dass sich da jemand wichtigtun und eine teure neue Medizintechnik anbieten will.

Aber dann erfuhr ich, dass der Autor ein vielfach ausgezeichneter Molekulargenetiker ist, der auf der Grundlage seiner wissenschaftlichen Entdeckungen und evolutionsbiologischer Überlegungen eine überzeugende Theorie zur Alzheimer Entstehung und Verhinderung liefern konnte.

Wussten Sie bspw., dass das ganze Leben lang neue Nervenzellen gebildet werden können? Oder dass in früheren Jahrhunderten die Anwesenheit einer Großmutter in der Großfamilie die Chancen für das Überleben ihrer Enkelkinder erhöhte? Und diese Großmütter waren durchaus über 65 und geistig topfit!

Aber nicht nur Theorien werden geliefert, sondern handfeste Therapievorschläge gemacht. Es reicht eben nicht, nur ein Nahrungsergänzungsmittel zu schlucken, sondern der gesamte Lebensstil muss neu ausgerichtet werden. Dazu passen hervorragend die Ernährungstipps von Frau Dr. Bihlmaier. Für alle ganzheitlich denkende und an Gesundheit interessierte Menschen ist dieses Buch ein MUSS!

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