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Zum Weltfrauentag: die Frau als Gesundheitsmanagerin der Familie

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© Erika Walsh von fotolia.de

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In früheren Jahren war es völlig klar, dass Frauen für die Gesundheit der Familie zuständig waren, denn sie waren ja befasst mit „Kinder, Küche, Kirche“. Heute wurden diese Begriffe abgelöst von „Karriere, Kinder, Körperkult“. Aber immer noch sind es überwiegend die Frauen, die sich um Haushalt, Kinder und das Sozialleben der Familie kümmern, nur halt meistens „nebenbei“.

Um sich nicht zwischen diesen vielen Aufgaben zu zerreiben, ist es wichtig, die eigene Gesundheit zu pflegen und es beim Partner und den Kindern gar nicht erst zu Krankheiten kommen zu lassen. Denn Sie erleben ja alle regelmäßig, wie ein vergripptes Kind alle Terminpläne durcheinander wirbeln kann.

Verantwortung für den eigenen Körper

Frauen haben ein anderes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer Gesundheit als Männer. Sie nehmen bspw. Schmerzen anders wahr, sind eher bereit zu Vorsorgemaßnahmen und sind offener den sogen. „sanften Heilmethoden“ gegenüber. Viele werden sich in einer Schwangerschaft der Verantwortung für ihren Körper und mehr noch für das in ihnen wachsende neue Leben bewusst. In dieser Zeit sind junge Frauen besonders bereit, durch Veränderungen des Lebensstils günstige Entwicklungsbedingungen für ihr Baby zu schaffen.

Verantwortung als Schwangere

Die verantwortungsvolle werdende Mutter verzichtet dem Baby zu Liebe auf Zigaretten und Alkohol, ernährt sich ausgewogen und vollwertig und bewegt sich gerade so viel, wie es ihr und dem Baby gut tut. Unzählige Studien zeigen, wie sich die Art der Ernährung in der Schwangerschaft und die Versorgung des Ungeborenen mit Vitaminen, Mineralien und guten Fetten auf die spätere Entwicklung des Kindes bis ins Erwachsenenalter hin auswirkt. Für viele Frauen beginnt in dieser Zeit die Beschäftigung mit Ernährungs-Richtlinien, die ausgewählt, geprüft und in der Familie umgesetzt werden.

Verantwortung für die Kinder

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Wenn der Nachwuchs dann da ist, ist es in der Regel die Aufgabe der Mutter, sich um die gesunde Aufzucht der Kinder zu kümmern. Das fängt beim Stillen oder der Auswahl der richtigen Ersatznahrung an, geht über die Einhaltung der Kinderarzttermine bis hin zum Babyschwimmen und Frühgymnastik. Daneben ist meist die Mutter diejenige, die merkt, wenn sich ihr Kind nicht wohlfühlt und mit Hausmitteln, wie Wickeln, Umschlägen, Massagen und Tees die Selbstheilungskräfte unterstützt.

Während in den früheren Großfamilien die Rezepte für die Küche, aber auch gegen die Krankheiten, von den Großmüttern, den weisen Frauen, an ihre Töchter weitergegeben wurden, müssen sich die Frauen heute selber zurecht finden und aus dem verwirrenden Angebot in Büchern, Zeitschriften und dem Fernsehen auswählen, was für sie selber und ihre Lieben hilfreich sein könnte.

Verantwortung für den Partner

Und mit den Kindern ist es ja nicht getan. Auch die Partner müssen umsorgt werden, denn die haben, wie oben beschrieben, ja für Gesundheitsvorsorge meist nicht viel Verständnis. Sie schlucken lieber Pillen, wenn es irgendwo weh tut, halten Blutdruck messen für überflüssig und interessieren sich für Sport mehr im Fernsehen als für sich selbst. Auch hier hat Frau die große Aufgabe, Überzeugungsarbeit für einen gesunden Lebensstil zu leisten.

Verantwortung für die Eltern

Aber auch beim Partner hört es ja nicht auf. Früher oder später sind die Eltern an der Reihe, die gesundheitlich angeschlagen sind und gepflegt werden müssen, meistens von der Tochter oder Schwiegertochter.

Hausmittel zur Vorsorge und ersten Hilfe

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Im Laufe ihres Lebens eignet sich notgedrungen jede Frau eine Vielzahl von Verhaltensweisen, Rezepten und Tipps an, die zur Verhütung von Erkrankungen oder zur ersten Hilfe bei Beschwerden sinnvoll sind. Während früher die Hausärzte ihre Familien kannten und sehr wohl zu unterscheiden wussten, wann eine Situation kritisch war oder wann ein einfaches Hausmittel ausreichend linderte, werden heute die Arztspezialisten oft erst aufgesucht, wenn „das Kind in den Brunnen gefallen ist“, eine Krankheit zum Ausbruch gekommen ist. Unsere Medizin ist eine Reparaturmedizin geworden, während die Vorsorge ein Schattendasein führt.

Zweitberuf Heilpraktikerin

Kein Wunder, dass immer mehr Frauen als Zweitberuf eine Ausbildung als Heilpraktikerin machen. Durch ihre Erfahrungen in der Familie mit Methoden der alten Volksmedizin wollen sie ihr Wissen vertiefen und für sich selber und ihre Angehörigen die Verantwortung für die Gesundheit übernehmen. Mit meinem Frauen-Gesundheitsbuch möchte ich jede Frau ermutigen, sich als Gesundheitsmanagerin der Familie, die sie sowieso schon ist, weiterzubilden, Heilmethoden zu erlernen, die den inneren Arzt, der in jedem von uns steckt, unterstützt. Dabei kann auch mein neues Buch „Die neue Pflanzenheilkunde für Frauen“ eine große Hilfe sein.

Grundregeln zur Gesundheit

In diesem Webmagazin werden Sie aktuelle Informationen erhalten, Hinweise auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die Praxis umgesetzt werden können, und Ratgeber-Bücher, die sich mit Spezialgebieten beschäftigen. Immer wieder gilt es die Grundregeln für die Erhaltung einer guten Gesundheit zu beachten: