Für die Entstehung von Myomen spielen der Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. In diesem Interview zum Ratgeber „Myome selbst heilen“ klären die Autorinnen Prof. Dr. Ingrid Gerhard und Dr. Barbara Rias-Bucher über die Hintergründe ihrer Myom-Schrumpfkur auf.
Teile des Interviews wurden bei Erscheinen des Buches an die Presse gegeben. In diesem Artikel haben wir es erweitert, indem wir Fragen der Leserinnen, die inzwischen an uns gestellt wurden, mitbeantwortet haben.

Gebärmutter© Adiano-fotolia
Ursachen und Symptome von Myomen
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. Weiß man denn heute, wodurch sie entstehen? Können Sie etwas zu den Symptomen sagen?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Über die eigentliche Ursache von Myomen weiß man wenig. Es gibt sicher genetische Ursachen, denn sie können in manchen Familien häufiger auftreten und sind bei afrikanischen Frauen häufiger als bei europäischen. Die Tatsache, dass sich Myome in der geschlechtsreifen Phase der Frau entwickeln, spricht dafür, dass die weiblichen Hormone eine Rolle spielen. Man kann in der Regel eine Dysbalance zwischen Östrogenen und Progesteron feststellen. Am deutlichsten ist dies an der Myomzelle selbst zu erkennen, die mehr Östrogenrezeptoren aufweist als eine gesunde Zelle. Weitere Wachstumsfaktoren sind bekannt, wie sie bspw. bei Übergewicht und einem gestörten Zuckerstoffwechsel auftreten.
Die häufigsten Symptome sind Blutungsstörungen, oftmals mit Schmerzen verbunden. Je nach Anzahl, Lage und Größe der Myome kann die Frau über Blasendruck mit Harndrang klagen, über Kreuzschmerzen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, aufgeblähten Leib und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Auch Fehlgeburten oder unerfüllter Kinderwunsch können mit Myomen zusammenhängen.
Das Risiko einer bösartigen Entartung gibt es bei Myomen praktisch nicht. Warum empfehlen Sie dann regelmäßige Kontrollen? Welche Folgeerkrankungen gibt es? Wann muss eine OP durchgeführt werden?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Man sollte die Myome nicht zu groß werden lassen, denn umso schwieriger werden die operativen Möglichkeiten. Bei jeder Frau können die Myome eine andere Wachstumsgeschwindigkeit haben, die sich kaum voraussagen lässt; deshalb sind regelmäßige Kontrollen ganz wichtig. Besonders bei Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, frühzeitig etwas gegen die Myome zu unternehmen. Zwar sind Myome nicht unbedingt ein Hindernis für eine Schwangerschaft, aber je nach Größe und Lokalisation können sie doch zu Einschränkungen der Fruchtbarkeit und erhöhten Risiken in der Schwangerschaft führen.
Wenn Myome Blutungsstörungen verursachen, sollte der Eisenspiegel regelmäßig kontrolliert werden – auch wenn Eisen eingenommen wird –, damit er nicht zu weit absinkt.
Konventionelle Therapien bei Myomen
Welche konventionellen Therapien gibt es zur Behandlung von Myomen? Unter welchen Voraussetzungen können Naturheilverfahren vor Myomen schützen oder sie verkleinern?

Myome sanft schrumpfen lassen © Henrie-fotolia
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Zunächst gibt es die hormonelle Therapie: Das Ungleichgewicht zwischen dem Zuviel an Östrogen und Zuwenig an Progesteron lässt sich ausgleichen, indem man Gestagene verabreicht. Auch die Langzeiteinnahme einer Pille kann das Wachstum bremsen. Viele Frauen können ihre Blutungsstörungen auch mit der Hormonspirale in den Griff bekommen.
Große Hoffnungen wurden auf Ulipristalacetat (Esmya) gesetzt, einen selektiven Progesteronrezeptor-Modulator. Dieses Medikament wurde anfangs nur vor einer geplanten OP eingesetzt, später jedoch auch zur Dauertherapie zugelassen. Darunter kam es bei einigen Frauen zur Verkleinerung der Myome und zur Verringerung der Blutungen. Momentan wird Esmya unter regelmäßiger Kontrolle der Leberwerte wieder gezielt eingesetzt.
Helfen die hormonellen Therapien nicht, dann gibt es viele unterschiedliche operative Methoden, um einzelne Myome oder die ganze Gebärmutter zu verkleinern oder zu entfernen. Eine OP ist immer dann zu empfehlen, wenn der Leidensdruck stark ist, die Funktion der umliegenden Organe beeinträchtigt wird und damit zu rechnen ist, dass es vor der Menopause nicht zu einem Wachstumsstillstand kommt.
Natürliche Heilmethoden bei Myomen
Natürliche Heilmethoden haben ihren Platz dann, wenn die Patientin bereit ist, durch Veränderung ihres Lebensstils bei der Verkleinerung der Myome mitzuhelfen. Dann kann sie durch eine optimierte Ernährung, wie unten ausgeführt wird, dafür sorgen, dass weniger Östrogen in ihrem Körper zirkuliert und mehr Progesteron produziert wird. Durch eine Normalisierung des Zuckerstoffwechsels kann sie selbst die schädlichen Wachstumsfaktoren bremsen. Auch Pflanzenheilmittel, die den Hormonstoffwechsel und die Blutungen der Frau beeinflussen, sind dann hilfreich.
In der wissenschaftlichen Literatur häufen sich Hinweise dafür, dass Vitamin D ein ganz wichtiger Regulator des Östrogen- und Progesteron-Stoffwechsels ist, so dass eine konstant gute Vitamin-D-Versorgung vor Myomen schützt. Lassen Sie im Blut das 25-OH-Vitamin D bestimmen. Optimal sind Werte zwischen 40-70ng/ml Serum.

Grünteepflanze
Relativ neu ist die Erkenntnis, dass hochdosierter Grünteeextrakt (Epigallokatechin) zu einer Bremsung des Myomwachstums eingesetzt werden kann. An der Charité in Berlin läuft zurzeit die Rekrutierung von Patientinnen mit Myomen für eine Studie, die die Wirksamkeit überprüfen soll.
Selbstverständlich kann auch die Traditionelle Chinesische Medizin Erfolge verbuchen. An der Frauenklinik in Heidelberg haben wir außerdem bei homöopathischen Behandlungen eine Schrumpfung von Myomen feststellen können, wenn sie sich relativ neu entwickelt hatten und noch unter 4 cm maßen.
Natürliche Heilmethoden haben auch ihre natürlichen Grenzen: Wenn es sich um große, schon sehr lange bestehende, teilweise schon verkalkte Myome handelt, wird es mit der Schrumpfung schwierig bis unmöglich – aber das Wachstum neuer Myome kann in jedem Fall eingeschränkt werden.
Hormonstörung bei Myomen ausgleichen
Myome entstehen durch eine Östrogendominanz und einen absoluten oder relativen Mangel an Progesteron. Muss zum Ausgleich auf Pillen und Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden? Kann man auch mit Heilpflanzen das Ungleichgewicht der Hormone ausgleichen?

Myome selbst heilen
Dr. Barbara Rias-Bucher: Das Ungleichgewicht zwischen dem Östrogenüberschuss und dem Progesteronmangel lässt sich durch eine Reihe pflanzlicher Heil- und Lebensmittel mildern und sogar beheben. Dazu gehören Frauenkräuter wie Schafgarbe und ganz übliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Gemüse, Obst, Leinsamen oder Oliven.
Seit Jahren weiß man nämlich, dass Vegetarierinnen und Frauen in Ostasien kaum unter hormonell bedingten Frauenbeschwerden leiden. Ursache sind Phytoöstrogene, Bioaktivstoffe aus der großen Gruppe der Polyphenole, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie unsere Östrogene. Über komplexe körpereigene Mechanismen beeinflussen sie den Hormonhaushalt positiv und regen, anders als unsere körpereigenen Hormone, das Wachstum von Myomen nicht an.
Für viele Frauen ist es zunächst schwer zu verstehen, dass einerseits Östrogene das Myom-Wachstum anregen, andererseits Pflanzenöstrogene das Myom-Wachstum bremsen sollen und sogar Sojaprodukte empfohlen werden. Können Sie das näher erklären?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Es gibt unterschiedliche Arten von Östrogenrezeptoren. Wird die eine Rezeptorart (ERα) mit einem Östrogen besetzt, gibt sie der Zelle den Auftrag, zu wachsen und Proteine zu bilden. Die natürlichen menschlichen und tierischen Östrogene binden überwiegend daran. Wird eine andere Rezeptorart (ERß) von Östrogen besetzt, reagiert die Zelle gar nicht oder normalisiert den Stoffwechsel. Diese Funktion haben Phytoöstrogene. Phytoöstrogene aus Soja oder Getreide und Gemüse oder Obst fördern also die normale Hormonbalance. Allerdings sollte man Sojainhaltsstoffe nicht als Nahrungsergänzung hochkonzentriert einnehmen, dann kann das wieder das Gegenteil bewirken.
Welche Ernährung vor Myomen schützt
Gerade in relativ frühen Stadien besteht die Chance, das Myom-Wachstum durch eine bestimmte Lebensweise und passende Ernährung zu bremsen. Ist das eine neue Idee, oder gibt es bereits bewährte Rezepte, die den betroffenen Frauen bekannt vorkommen werden?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Wir empfehlen vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung mit Lebensmittelvielfalt und Nährstoffdichte. Dieses Ernährungskonzept wurde in den 1980-er Jahren an der Universität Gießen und von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) entwickelt. Seither haben sich unsere Essgewohnheiten gewandelt und in vieler Hinsicht diesem Vollwertprinzip angepasst. Viele Menschen sparen mit tierischen Produkten und bevorzugen unverfälschte, natürliche Lebensmittel aus heimischem Anbau, kaufen Gemüse, Salat und Obst frisch nach saisonalem Angebot und wählen dabei so oft wie möglich Bio-Produkte.
Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen. Auf welche Lebensmittel sollte man dabei verzichten, welche gehören hingegen bei der „Myom-Schrumpfkur“ auf den Speiseplan?

Kürbistorte © Rias-Bucher
Dr. Barbara Rias-Bucher: Unsere Myom-Diät basiert ebenso wie die moderne Mischkost auf pflanzlichen Lebensmitteln. Das hat zwei Gründe: erstens werden Myome durch pflanzliche Lebensmittel nicht stimuliert. Zweitens decken diese ein ganzes Spektrum an Substanzen ab, die bei Myomen sowohl präventiv als auch heilend wirken können: Bioaktivstoffe wie Phytoöstrogene, Antioxidantien und Präbiotika, dazu pflanzliche Proteine und Fette sowie vorwiegend basische Lebensmittel.
Bevorzugen Sie also unverfälschte, natürliche, frische und saisonale Lebensmittel aus heimischem Anbau und essen Sie lieber Vollkorn- statt Weißmehlprodukte. Eier, Fleisch, Fisch und Schinken oder Milchprodukte und Süßes sind bei der Myom-Diät zwar nicht verboten, sollten aber nur in kleinen Mengen ein- bis zweimal pro Woche genossen werden. Und das meine ich wörtlich: Ab und zu genießen ist in Ordnung, einfach drauflos futtern dagegen keine gute Idee!
Wie die Ernährungsumstellung bei Myomen gelingen kann
Viele Betroffene sind an Fast Food oder Hausmannskost mit reichlich tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Schinken, Eier und Käse gewöhnt. Wie gelingt der Umstieg auf eine vollwertige und pflanzenbasierte Ernährung am besten?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Gehen Sie es behutsam an, denn der Organismus muss sich an das neue Essen gewöhnen: Beginnen Sie mit mindestens einem vegetarischem oder veganen Gericht pro Tag, das Sie aus den Kapiteln unseres Buches wählen – ob morgens, mittags oder abends spielt erst mal keine Rolle. Steigern Sie dann das Quantum im Wochenrhythmus, bis Sie sich drei Tage in der Woche ganz vegetarisch ernähren.
Essen Sie zu Beginn der Myom-Schrumpfkur nur Mini-Portionen von Rohkost. Gewürfelte Tomaten, hauchfein aufgeschnittene Gurken, geraspelte Möhren und Zucchini, Fenchel in feinen Scheibchen tun Ihnen gut, weil alle diese Gemüse zwar Ballaststoffe liefern, aber nicht blähen. Diese Ernährung wirkt übrigens präventiv, nicht nur bei Myomen, sondern bei einer ganzen Reihe von ernährungsbedingten Krankheiten. Sie tun also auch Ihrer Familie etwas Gutes, wenn Sie mit unseren Rezepten kochen.
Pflanzenheilmittel bei Myomen
Neben der Ernährungsumstellung empfehlen Sie besonders die Phytotherapie bei jeder Myombehandlung. Welche pflanzlichen Heilmittel sind hier sinnvoll, und woher kann man diese bekommen?

Hirtentäschel Pixabay
Dr. Barbara Rias-Bucher: Auch hier steht uns ein ganzes Spektrum zur Verfügung. Erstens wählt man Phytopharmaka, die den Hormonspiegel ausgleichen: Schafgarbe und Hirtentäschel enthalten hormonähnliche Substanzen, die das Wachstum von Myomen reduzieren oder ganz unterbinden. Diese Phytoöstrogene besetzen einen Teil der Rezeptoren, an denen normalerweise das Östrogen andockt. So erhält die Hypophyse die Meldung, dass der Hormonspiegel im Lot ist.
Zweitens setzt man gerbstoffhaltige Pflanzen wie Frauenmantel, Blutwurz und Wiesenknopf ein, die Blutungen verhindern oder sogar stillen, damit es nicht zur Folgeerkrankung Anämie kommt. Drittens sind Salicylsäureverbindungen in Weidenrinde und Mädesüß wie auch Phenolsäuren und Flavonoide in Brennnesseln wirksame Schmerzstiller, Cumarine in Gänsefingerkraut, Bitterstoffe in Frauenmantel und Schafgarbe helfen bei Krämpfen im Unterleib.
Alle Pflanzenheilmittel bekommen Sie in der Apotheke, und in unserem Buch finden Sie Rezepte für Teemischungen und Tipps für bestimmte Präparate.
Optimierter Lebensstil bei Myomen
Aber Sie wissen ja schon aus unseren früheren Artikeln: die gesunde Ernährung ist wichtig, ist aber nicht alles.
- Regelmäßige Bewegung, die Spaß macht, ist mindestens genauso wichtig, ebenso spezielle Beckenbodengymnastik, die zur optimalen Durchblutung der Gebärmutter beiträgt.
- Immer mal wieder Fastentage einlegen, damit sich die Leber erholen und ihre Entgiftungsaufgaben ungestört wahrnehmen kann.
- Gewicht stabilisieren und besonders den Fettpolstern am Bauch zu Leibe rücken.
- Ausreichend lange Schlaf- und Erholungsphasen in den Tag/die Nacht einplanen.
- Und immer wieder Informationen sammeln, wie Sie sich vor hormonaktiven Umweltgiften schützen können, die in Lebensmitteln, Trinkwasser, Plastik, Kleidung und Hygieneartikeln lauern
- Und mit welchen Methoden Sie zwischendurch immer wieder entgiften können.
Aktualisierung März 2020
Wie oben beschrieben, durfte der Wirkstoff Ulipristalacetat in dem Präparat Esmya für die Therapie von Gebärmuttermyomen schon seit Juli 2018 nur noch unter strengen Auflagen angewendet werden. Trotz dieser strengen Auflagen ist es inzwischen wieder zu einem schweren Fall von Leberversagen bei einer Patientin gekommen. Deshalb hat der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erneut ein Risikobewertungsverfahren eingeleitet. Der Hersteller Gedeon Richter Pharma GmbH hat das Präparat Ulipristalacetat 5 mg bis zum Abschluss des erneuten Risikobewertungsverfahrens vorübergehend vom Markt genommen. Wenn Sie das Präparat einnehmen, muss die Behandlung abgebrochen werden, 2-4 Wochen später müssen die Leberwerte kontrolliert werden. Auch zu einem späteren Zeitpunkt können noch Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten: Übelkeit, Erbrechen, rechtsseitige hypochondrale Schmerzen, Anorexie, Asthenie und Gelbsucht, melden Sie sich dann umgehend beim Arzt. Neue Patienten dürfen kein Esmya mehr verordnet bekommen.
Aktualisierung Juni 2020
Inzwischen habe ich viele wunderbare Rückmeldungen von Frauen bekommen, die dank der in meinem Buch vorgeschlagenen Lebensstilveränderungen und der Ernährungsoptimierung gesünder geworden sind, sich besser fühlten, keine Myom-OP mehr brauchten, spontan schwanger wurden usw. Kürzlich interviewte mich Tanja Hohenester, die den EGCG-Extrakt Tigovit entwickelt hat, über die Schwerpunkte der Ernährung bei Myomen und die Nahrungsergänzungen. Schauen Sie sich hier die youtube-Videos an.
Aktualisierung September 2020
Im September 2020 veranstaltete die Frauenärztin Frau Dr. Dorothee Struck aus Kiel mit mir ein Webinar über Myome, in das wir beide unsere Erfahrungen einfließen lassen konnten. Anschließend hatten die Zuhörerinnen die Chance, uns Fragen zu stellen. Sie kennen Frau Dr. Dorothee Struck schon lange durch ihre Artikel in diesem Webmagazin zur Verhütung: „Verhüten ohne Hormone? Na sicher!“ und „Verhütung in der eigenen Hand-sicher aber nur mit Köpfchen„.
Und welche Erfahrungen haben Sie mit Myomen gemacht? Haben Sie eigene Rezepte entwickelt? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar!

Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
bei mir wurde ein Uterus myomatosus diagnostiziert (6 cm Vorderwandmyom, ein weiteres intramurales Myom sowie zwei weitere 3-4 cm große Myome der Uterus- und Zervixhinterwand). Beschwerden äußern sich in Form von Druck auf die Blase.
Bei einer Bauchspiegelung in der letzten Woche wurde mir ein kleines Myom entfernt. Aufgrund der Größe der übrigen Myome wurde auf eine weitere Entfernung verzichtet. Stattdessen wird mir nunmehr ein Bauchschnitt empfohlen.
Ich bin fast 36 Jahre alt, habe einen Kinderwunsch (wenn auch nicht aktuell), schlanke bis normale Figur. Zur Verbesserung des Hautbildes und der Haare nehme ich seit vielen Jahren die Pille (Neoeunomim). Zudem nehme ich aufgrund eines Mangels seit vielen Jahren Vitamin D. Ich esse maximal einmal die Woche Fleisch. Den Zucker- und Weißmehlkonsum darf ich sicherlich noch reduzieren. Obst und Gemüse stehen täglich auf dem Speiseplan.
Eine Behandlung mit Ryequo war nicht erfolgreich.
Mit dem empfohlenen Bauchschnitt hadere ich. Sehen Sie Chancen für ein Schrumpfen der Myome durch die Einnahme von Grünteeextrakt und Vitamin B6 und späterer Entfernung durch eine erneute Bauchspiegelung? Sollte ich die Pille absetzen?
Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihr Engagement in diesem Portal!
Herzliche Grüße, Annika
Liebe Annika,
im Einzelfall kann man natürlich nie vorhersagen, ob die Myome ansprechen oder nicht. Wenn ich Sie wäre, würde ich die Pille absetzen. Aber da ich das nicht bin und Sie nicht kenne, sollten Sie mit einem Arzt oder Therapeuten darüber sprechen. Ich habe gerade eine aktuelle Literaturrecherche zu Myomen und Naturheilverfahren gemacht und sage Ihnen kurz zusammengefasst, welcher Versuch sich lohnen würde: NULL einfache Kohlenhydrate, Vitamin D im Blut auf 50-80ng/ml hochbringen (also vermutlich Dosis steigern), 3xtäglich 170mg EGCG (Tiguvit) mit Abstand zu den Mahlzeiten. ZUsätzlich Stress reduzieren, Sport, Darmtherapie, Entgiftung. Vielleicht finden Sie auf meiner Seite eine Therapeutin, die mit Ihnen zusammen das Problem angehen kann. Viel Glück!
Hallo Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 35 Jahre alt und mein Myom ist von 5 cm auf 10 cm innerhalb eines Jahres gewachsen. Ich habe keine Beschwerden und auch keinen Kinderwunsch. Besonders bei meiner Ernährung achte ich sehr darauf, dass ich gesunde Lebensmittel esse. Seit ca. drei Monaten nehme ich auch Grünteekapseln ein. Meine Frauenärztin hat mir zu einer OP geraten. Ich möchte aber nicht vorschnell einen operativen Eingriff und deshalb erst auf natürliche Weise versuchen, das Myom zu schrumpfen. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Viele Grüße N.
Liebe N.
das ist wirklich sehr schnell gewachsen! Ist in den Grünteekapseln genügend EGCG? Stimmt die Dosis? Wie ist Ihr Vitamin-D-Spiegel? Unbedingt messen lassen und in hochnormale Werte mit täglichem Vitamin D substituieren. Eventuell mal den Bettplatz untersuchen lassen. E-Smog freies Schlaf- und nach Möglichkeit auch Arbeitszimmer, Stress reduzieren. Könnte eine Schwermetallbelastung vorliegen? Viele Grüße!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich bin 37 Jahre alt.Ich habe ein 5 cm großes Myom, das in der Gebärmutterwand sitzt. Es verursacht keine Beschwerden ,da ich aber noch keine Kinder habe, empfiehlt mir mein Frauenarzt es mit einer Kaiserschnitt OP zu entfernen.
Was ist Ihre Meinung? Gibt es eventuell andere Möglichkeiten?
Beste Grüße Julie
Liebe Julie,
dann versuchen Sie doch einfach erstmal die Methode, die ich in meinem Myom-Buch und in diesem Artikel beschrieben habe: schrumpfen Sie durch Lebensstilveränderung Ihr Myom selber, dazu hilft außerdem Vitamin D und TigovitLG
Liebe Frau Dr Gerhard,
Ich habe ein 6cm großes Myom, das sowohl in als auch auf der Gebärmutter sitzt und auf die Blase drückt. Das Myom wurde bei mir schon vor ca 20 Jahren entdeckt und bis vor kurzem hatte es mir kaum Probleme bereitet. Nun habe ich aber vermehrten Harndrang und ab und zu Inkontinenz.
Glauben sie das so eine Ernährungsumstellung tatsächlich mein Myom verkleinern könnte?
Ich mache seit ca einem Jahr Intervallfasten, bin nicht übergewichtig aber auch nicht dünn. Fleisch esse ich höchstens 1 mal pro Woche.
Wegen der Myomgröße und die Lage wird mir empfohlen einen Lash machen zu lassen. Ich bin 40 Jahre alt und mein Kinderwunsch ist bereits abgeschlossen.
Ob das Myom verkalkt ist, ist mir nicht bekannt.
Ich bedanke mich herzlich.
Liebe Hada,
Ernährungsumstellung, Vitamin D und Grüntee-Extrakt (3×1 Tigovit) das ist nach Studienlage der Königsweg der naturheilkundlichen Myomtherapie. Ein Versuch ist er allemal wert! viel Erfolg!
Ich habe seit meinem 30. Lebensjahr kleine Myome, die weder Schmerzen verursachten noch die Blutungen beeinflussten. Das änderte sich vor ca. 5 Jahren schlagartig. Monatsblutungen wie ein laufender Wasserhahn, der Bauchumfang nahm stetig zu, bis ich schließlich aussah wie im 7. Schwangerschaftsmonat. Mein Frauenarzt hatte keine weiteren Ideen als Operation oder Hormonpräparate. Nein danke. Also suchte ich mir meine Alternativbehandlung selbst zusammen – ein absolutes Armutszeugnis für die Schulmedizin und für mich ein großer Erfolg.
Ich nehme seit einem halben Jahr Grünteekapseln (3×1). Sie sollten hochdosiert sein und Piperin mit natürlichem Vitamin C als Zusätze enthalten. Schon allein die Einnahme dieses Präparates brachte einen riesen Erfolg. Der Bauchumfang schrumpfte quasi sofort. Und da hatte ich meine Ernährung noch gar nicht umgestellt.
Ich habe mich vor meiner Ernährungsumstellung mit sehr viel tierischem Eiweiß ernährt, das hatte schon die Richtung Low Carb. Nun esse ich viel Vollkornprodukte, Haferbrei, viel Gemüse, etwas Obst (bevorzugt rotes Obst), ein-/zweimal die Woche gibt es Fisch. Fleisch nehme ich überhaupt nicht mehr zu mir. Ich würze viel mit Kurkuma und Ceylonzimt. Praktisch in jeder Mahlzeit ist eines von beiden Gewürzen enthalten. Jeden Morgen nehme ich einen Vitaldrink zu mir (natürliche Vitamine, Mineralstoffe und Omega3), um das Immunsystem zu unterstützen.
Ich bin immer satt und die Kilos purzeln unaufhörlich. Mein Hautbild hat sich so stark verbessert, dass ich schon gefragt wurde, wo ich zur Kosmetik gehe. Meine „Schwangerschaft“ sieht nur noch aus wie im 4. Monat und ist weiter rückläufig. Ich bin energiegeladener, Haare und Nägel sehen aus wie in meiner Jugend, die Monatsblutung hat wieder ein normales Maß erreicht.
Fazit: Bevor eine Frau sich operieren lässt oder gar Hormonpräparate zu sich nimmt, sollte sie es wirklich erstmal auf diesem Weg versuchen. Sicherlich wird meine Methode nicht bei jedem gleich gut anschlagen, aber einen Versuch ist es doch allemal wert. Die Ernährungsumstellung ist auch nicht so schlimm wie gedacht, wenn man die ersten Erfolge sieht. Man ist wahnsinnig motiviert.
Wenn die Entwicklung bei mir so weitergeht, bin ich innerhalb eines Jahres wieder auf ein Normalmaß „geschrumpft“. So einen durchschlagenden Erfolg hätte ich selbst nicht erwartet. Versucht es!
Liebe Tinka,
danke für diesen motivierenden Bericht! Da stimmt mal wieder der Spruch: wir sind, was wir essen! Wie sieht es mit Vitamin D aus? Weiter viel Erfolg!!
Hallo liebe Frau Dr. Gerhard,
Ich schreibe Ihnen weil bei mir Anfang August 2022 ein subseröses Myom festgestellt wurde. Da ich mittlerweile auch schon viel im Internet gelesen habe und auch Ihr Buch gekauft habe, suche ich gewissermaßen Rat bei Ihnen.
Ich bin 33 Jahre alt, schlank, mache regelmäßig Sport, und bin gesundheitsbewusst. Ich ernähre mich überwiegend vegetarisch, 2-3 mal die Woche Fleisch oder Fisch.
Die Diagnose wurde ganz salopp mitgeteilt, ohne groß was darüber zu erzählen. „Das ist nicht schlimm, das haben viele Frauen ab 30, kommen Sie in 4 Monaten wieder. Machen Sie weiter wie bisher mit der Pille“…
Es wurde per Ultraschall zufällig bei der Vorsorgeuntersuchung festgestellt und ist bei der letzten Untersuchung vor 9 Monaten noch nicht da gewesen. Es ist 1,5cm groß.
Ich wusste bis dahin weder was ein Myom ist, noch ob es etwas schlimmes ist.
Um ehrlich zu sein, ich kam mir nicht gut beraten vor und wurde ohne genauere Infos nach Hause geschickt.
Das Thema beschäftigt mich sehr. Da bei mir im März auch zwei Hämangiome an der Leber festgestellt wurden, habe ich nun Angst.
Beim Thema Pille bin ich total verunsichert. Weiternehmen oder besser gleich absetzen? Ich nehme diese seit über 18 Jahren, die letzten Jahren im LZZ (Valette).
Mein Mann und ich wollen eigentlich noch Kinder, wir hatten dies jetzt nicht auf dem Plan sondern erst in 1 bis 2 Jahren. Bis jetzt haben wir noch keine Kinder. Ich habe Angst, dass es dann nicht mehr klappt. Vielleicht haben wir zu lange gewartet und jetzt geht es nicht mehr. Ich weiß es nicht. Vielleicht sollten wir das Thema vorziehen… Aber was ist wenn das Myom dann wächst und so weiter… All das beschäftigt mich doch sehr.
Was meinen Sie zum Thema Pille und Kinderwunsch?
Wie sollte ich mit der Ernährung weitermachen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe Laura,
der identische Brief kam von Linda und wurde von mir per mail beantwortet. Vielleicht ist da etwas fehlgelaufen? Also noch mal:
Zunächst mal ist ein subseröses Myom von der Größe noch nicht so schlimm. Da Myome aber unter der Pille wachsen können, was auch eventuell für die Hämangiome der Leber gilt, möchte ich Ihnen dringend empfehlen, die Pille abzusetzen. Außerdem ist die Pille ein Vitaminräuber. Sie sollten sich danach ein Jahr Zeit nehmen, bevor Sie versuchen, schwanger zu werden. Durch Einnahme von Vitamin D und wahrscheinlich auch noch anderen Mikronährstoffen, durch gesunde Ernährung und Bewegung, eventuell noch Grüntee-extrakt dazu, können Sie Ihre Gesundheit verbessern und das Myomwachstum bremsen. Dann können Sie in einem Jahr mal an ein Baby denken. Auf meiner Webseite finden sie Artikel zur Verhütung ohne Pille und wie man sich auf eine Schwangerschaft langfristig vorbereiten kann.
Alles Gute!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich habe vor einiger Zeit spagyrische Mittel gegen meine Myome eingenommen (verordnet von Heilpraktikerin). Das größte ist etwa 4.5 cm, ein anderes 2,5 cm, sind intramural. Ich hatte die Tropfen etwa 3 Monate eingenommen, und tatsächlich Verbesserungen gemerkt. (war viell. subjektiv, da ich das nicht beim Arzt kontrollieren ließ), aber diese Zeit über fühlte sich meine Gebärmutter deutlich lebendiger und irgendwie besser durchblutet an. Hatte selber auch mehr Leichtigkeit. Hatte da auch keine Zwischenblutungen. Dann habe ich leider aufgehört, und keine 2 Wochen später auf einmal wieder eine Zwischenblutung und mittlerweile habe ich auch wieder so ein „Störgefühl“ in dem Organ. Da scheint irgendeine Blockade zu sein, die sofort zurückgekehrt ist. Nun werde ich wohl wieder einen Termin ausmachen und noch einmal beginnen müssen.
Allerdings frage ich mich, ob das nicht immer wiederkommt, sobald ich damit aufhöre. Da scheinen dann doch tiefere, vielleicht auch psychologische Ursachen dabei zu sein.
Vielleicht müsste ich auch noch ganzheitlicher da dran gehen. Mir ist aufgefallen, dass ich eventuell auch eine Art innere und äußere Entgiftung machen müsste, um in eine gute und gesunde Grundhaltung zu finden.
Werde meine Ernährung nun konsequenter umstellen und versuchen mehr zu schlafen, auch mehr Bewegung.
Ich habe folgende Fragen:
– Kann ich statt dem Grüntee-Extrakt auch einfach 1 Tasse grünen Tee jeden Tag trinken? Oder wäre hier die Wirkung zu gering?
– Gibt es Erfahrungswerte, ob Osteopathie oder etwas ähnliches hier helfen könnte, vielleicht ayuvedische Massagen?
– Ich habe gelesen, dass warme Auflagen mit Rizinusöl evtl. helfen. Haben Sie hier schon einmal positive Erfahrungen gemacht? Oder evtl. Sitzbäder aus Scharfgarbe oder Frauenmantel. Aber bringt das was?
Vielen Dank!!
Liebe Susanne,
Klar kommt das Problem immer wieder, wenn man sein Leben nicht verändert. Aber Sie haben ja schon viele gute Ideen! In diesem Artikel über Grüntee erfahren Sie, warum ein Tee nicht ausreicht. Es gibt vereinzelt Berichte, dass Auflagen mit Rizinusöl oder Lugolscher Lösung (Jod) oder Kanne Brottrunk helfen sollen. Die Ayurvedische Medizin, ebenso wie die Anthroposophie und Homöopathie kann man probieren. Entgiftende Methoden können auch angebracht sein. Sitzbäder erscheinen mir nicht effektiv genug, können aber bei Schmerzen helfen. Viel Erfolg!
Hallo,
ich bin gerade erst 28 und noch kinderlos (würde sicher irgendwann ein Kind wollen) und habe ein 3,5cm großes Myom, dass Dauerblutungen seit einem halben Jahr verursacht, sowie wehenartige Schmerzen. Sexualleben habe ich quasi dadurch keins mehr. Ich finde so auch keinen Partner mehr, der das akzeptieren würde. Jeden Tag laufe ich aus. Blutstürze mit Koagel teilweise 3 Esslöffel am Stück. Die Ärzte wollen mich nicht operieren, da das Myom direkt in der Mitte der Gebärmutter intramural sitzt. Zudem habe ich eine Retroflexion, was den Zugang nochmal erschwert. Man müsste die gesamte Gebärmutter eröffnen und das will kein Arzt machen. MRgFUS ist nicht möglich aufgrund der starken Blutversorgung des Myoms.
Mir wurde auch Ryeqo (Relugolix+Estradiol+NETA) als neues Wundermittel empfohlen. Ich will es aber absolut nicht nehmen. Ich bin 28 ich kann doch jetzt nicht in die Wechseljahre gehen. Das würde mir mein Aussehen und meine Gesundheit noch völlig nehmen. Würde es nicht ausreichen die Pille als Östrogenzufuhr wegzulassen? Ich will keine GnRH-Antagonisten zu mir nehmen müssen…
Was kann ich noch tun?
Danke und LG
Eine Leidensgenossin
Liebe Myomgeplagte,
das klingt wirklich nicht gut! Wobei zur Zeit am schlimmsten ja wohl die ständigen starken Blutungen sind, das laugt Sie ja aus. Wenden Sie sich unbedingt an ein hervorragendes, spezialisiertes Myomzentrum, die Erfahrungen mit so einer Operation haben. Es ist durchaus möglich, dass Sie vor einer OP dann nur vorübergehend hormonähnliche Tabletten einnehmen müssen. Wenn Sie Glück haben, können Sie das Myom verkleinern durch eine Ernährungsumstellung und EGCG (3×1 Tigovit). Lassen Sie bitte überprüfen, ob Ihre Blutgerinnungsfaktoren in Ordnung sind und Ihr Eisenspiegel. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich habe ein 4 cm großes Myom, das in der Gebärmutterwand sitzt, die Gebärmutter ausfüllt und Blutstürze verursacht.
Als Behandlungsmöglichkeiten habe ich im Moment: Myomentfernung durch die Gebärmutter in mehreren OPs oder Gebärmutterentfernung.
Die betreuende Ärztin verwies als weitere Alternative auf das neue Mittel Relugolix (Ryeqo), das in D seit Mitte 2021 auf dem Markt ist. Ich finde dazu noch keinerlei Erfahrungsberichte. Haben Sie es vielleicht schon eingesetzt und können das Mittel einschätzen?
Das Myom drückt zwar auch auf den Darm, aber das größere Problem ist tatsächlich der schon sehr lange und sehr hohe regelmäßige Blutverlust. Und den soll Relugolix verhindern können. Ich mache mir allerdings Sorgen, weil das Mittel noch nicht so lange auf dem Markt ist, und es sich auch negativ auf die Knochendichte auswirken kann. Ich bin 47 Jahre alt.
Danke & herzliche Grüße
Liebe Brigid,
Dieser Stoff greift in die hormonelle Regulation der Hirnanhangsdrüse ein und hat entsprechend viele NW. Wirkt also ähnlich wie wenn man die Eierstöcke entfernt. Sie wissen, dass ich gerne alle OPs vermeide, aber in Ihrem Fall plädiere ich tatsächlich für die Gebärmutterentfernung: geht am schnellsten, beendet endgültig den starken Blutverlust und die Eierstöcke dürfen ruhig weiterarbeiten. LG!
Mein Arzt meinte ich habe ein Myom. Genaueres könnte er nicht erkennen. Stattdessen hat mir bei der Untersuchung ziemlich weh getan.
Was jetzt ist weiß ich nicht genau, da ich keine weiteren Infos bekam. Das hört sich komisch an? Ja da haben Sie recht. Ich bin total verunsichert. Habe echt Angst. Ich werde mir eine 2. Meinung einholen. Schmerzen, Beschwerden habe ich absolut keine. Auch ist in meiner Familie nicht einer der sowas hatte. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Laktoseintoleranz und eine Allergie gegen Aspirin Wirkstoff. Was kann ich tun? Ich bin total unsicher. Weiß jemand Rat?
Liebe Bettyblue212,
da bleibt wirklich nichts Anderes übrig, als zu einem erfahrenen Frauenarzt mit modernem US-Gerät zu gehen und eine zweite, wenn nötig sogar eine dritte Meinung einzuholen. Keine Beschwerden, nicht sicher sein, was man sieht und dann noch wehtun, das geht doch gar nicht!!!! LG
Liebe Frau Dr. Gerhard
Im Alter von 38 Jahren sind bei mir mehrere kleine Myome festgestellt worden. Man hat mir damals sofort zu einer Hysterektomie geraten, was ich aber keinesfalls wollte. Ich habe den Frauenarzt gewechselt. Der neue Frauenarzt meinte, wir warten einfach ab, wie sich das entwickelt mit den Myomen. Bis vor einem Jahr sind sie nur langsam, teils gar nicht gewachsen. Nun hat sich eines der Myome innerhalb eines Jahres von 2.5 cm auf 7cm vergrössert. Es liegt ausserhalb der Gebärmutter und auch die Zweitmeinung bei einem Spezialisten hat ergeben, dass nun, mit diesem grossen Myom, das schnell wächst und den zahlreichen kleineren Myomen von 1-2cm ein Abwarten fahrlässig wäre. Das grosse Myom ist innen nekrotisch und würde, laut den Ärzten mit recht grosser Sicherheit zu einer Notop führen, bei der dann die Gefahr auch immer grösser werde, dass umliegende Organe verletzt werden könnten. Ausserdem sei auch nicht sicher, dass sich dieses Myom nicht entarten könnte. Ich habe schon eine starke Regelblutung und muss regelmässig Eisentabletten einnehmen, da seit Jahren. Seit das Myom gewachsen ist, muss ich auch häufig zur Toilette, habe aber ansonsten keine Schmerzen. Natürlich bin ich nun verunsichert und habe auch etwas Angst bekommen. Ich ernähre mich nicht komplett, aber grösstenteils fleischarm, viel Gemüse, Früchte und vollwertig mit sehr wenig industriell verarbeiteten Lebensmitteln, bin schlank und bewege mich viel. Ich trinke viel und nutze Zitrone, Ingwer und Kurkuma, sowie Omega 3, Magnesium und Vitamin D zur Entzündungshemmung. Ich weiss nicht, wo ich den Hebel noch ansetzen kann und bin wahnsinnig traurig, dass sich, trotz allen Bemühungen meine Gebärmutter zu erhalten, die Situation nun so entwickelt hat. Ich möchte meine Gebärmutter nicht verlieren, aber einen Notfall mit noch schlimmeren Folgen möchte ich nun auch nicht landen. Wie würden sie in meinem Falle vorgehen? Ganz liebe Grüsse Öpfeli
Liebe Öpfeli,
nach dem, was Sie schreiben, überwiegen die Vorteile der OP die Nachteile. Mit den so starken Blutungen verlieren Sie nicht nur Eisen, sondern auch andere wichtige Mikronährstoffe und Kraft. Sie leben ja schon sehr gesund, da kann ich schlecht beurteilen, was noch zu verbessern wäre. Wenn das Myom innen nekrotisch wird, weiß man nicht, wie gut es auf natürliche Maßnahmen ansprechen kann. Versuchsweise könnten Sie ja noch die Grünteekapseln, 3×1, einnehmen und in 3 Monaten entscheiden, ob eine OP gemacht werden muss. Alles Gute!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Ich bin 38 Jahre alt und bin insgesamt 2× zwecks Myomentfernungen operiert worden. Insgesamt wurden mir 6 Myome entnommen. Nach ca. 2 Jahren haben sich 6 weitere Myome gebildet und entsprechend lag ich vor kurzem wieder auf dem Op-Tisch. Der Chefarzt- der mich auch in der 2.Op begleitet hat, hat sich diesmal gegen eine Enfernung der Myome entschieden, da er meinte, dass er mir damit nichts gutes täte und meine GM eh schon einer schrumpeligen Kartoffel gleichen würde. Er weiss von unserem Kinderwunsch und empfahl mir, nach 6 Monaten dringend die Kinderwunschklinik aufzusuchen. Nun riet mir meine Frauenärztin aber, es nicht zu tun und der Natur ihren Lauf zu lassen, da Hormonspritzen das Wachstum stark begünstigen…haben Sie hier Erfahrungswerte? Ich glaube an die Macht der Selbstheilung, mir läuft aber die Zeit davon, ich bewerte künstliche Hormonspritzen aber sehr negativ. Ich lebe seit Jahren vegan/vegetarisch, mache viel Sport und habe jetzt massiv auf rein vegan umgestellt und nehme Vitamin D, Kurkuma, Grüntee-Tabletten und mache Intervallfasten ..
Wie schätzen Sie meine Lage ein? Kann ich mir sonst noch was Gutes tun?
Herzlichste Grüsse, Enni
Liebe Enni,
Ihre Frauenärztin hat Recht: Hormone machen das Ganze nur noch schlimmer. Vielleicht machen Sie zu viel Sport? Nehmen Sie genug Magnesium ein? Es gibt noch andere Antioxidantien, die wichtig sind. Unbedingt Fisch- oder gutes Algenöl in hoher Konzentration dazu nehmen. Es gibt Hinweise darauf, dass bei Schwermetallbelastungen Myome entstehen. Wenn Sie es sich finanziell leisten können, sollten Sie eine Multielementanalyse aus dem Vollblut machen lassen. Das IMD in Berlin ist auf Umweltdiagnostik spezialisiert, sprechen Sie mal mit Ihrem Arzt oder Therapeuten darüber. Alles Gute!
Hallo Prof Dr Gerhard,
Ich habe mir ihr Buch gekauft und wollte neben den Rezepten auch die 1. Teemischung gegen Myom ausprobieren. Leider kann ich nirgends Besenginster finden. Keine Apotheke kann es bestellen. Kann ich dir Teemischunh gegen Myom auch nur mit den drei anderen Zutaten erstellen und ohne Bedenken trinken?
Ist ein ähnlicher Effekt zu erwarten?
Beste Grüße
Sina
liebe Sina,
wahrscheinlich haben Sie ein gebrauchtes altes Exemplar gekauft. Seit der aktualisierten Auflage von 2020 gibt es den Besenginster nicht mehr in der Teemischung, da nicht mehr erlaubt. Auf die Wirksamkeit der Teemischung ist kein gravierender Effekt zu erwarten. KÖnnen Sie ruhig in dieser Form nehmen. Viel Glück!
Hallo,
ich habe auf einer Seite gelesen, dass Omega 3 die Myome wachsen lassen kann. War erstaunt darüber. Habe selbst mehrere Myome und dachte immer mit viel Fisch essen, Leinöl tue ich mir etwas Gutes
Liebe Karin,
davon habe ich noch nichts gehört. Allerdings müssen Sie bei viel Fisch heutzutage leider damit rechnen, dass der stark belastet ist und die Umweltgifte möglicherweise auch die Hormone und die Gebärmutter ungünstig beeinflussen. Besser weniger tierische Produkte und lieber gereinigtes Algen- oder Fischöl ergänzen. Alles Gute!