Für die Entstehung von Myomen spielen der Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. In diesem Interview zum Ratgeber „Myome selbst heilen“ klären die Autorinnen Prof. Dr. Ingrid Gerhard und Dr. Barbara Rias-Bucher über die Hintergründe ihrer Myom-Schrumpfkur auf.
Teile des Interviews wurden bei Erscheinen des Buches an die Presse gegeben. In diesem Artikel haben wir es erweitert, indem wir Fragen der Leserinnen, die inzwischen an uns gestellt wurden, mitbeantwortet haben.

Gebärmutter© Adiano-fotolia
Ursachen und Symptome von Myomen
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. Weiß man denn heute, wodurch sie entstehen? Können Sie etwas zu den Symptomen sagen?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Über die eigentliche Ursache von Myomen weiß man wenig. Es gibt sicher genetische Ursachen, denn sie können in manchen Familien häufiger auftreten und sind bei afrikanischen Frauen häufiger als bei europäischen. Die Tatsache, dass sich Myome in der geschlechtsreifen Phase der Frau entwickeln, spricht dafür, dass die weiblichen Hormone eine Rolle spielen. Man kann in der Regel eine Dysbalance zwischen Östrogenen und Progesteron feststellen. Am deutlichsten ist dies an der Myomzelle selbst zu erkennen, die mehr Östrogenrezeptoren aufweist als eine gesunde Zelle. Weitere Wachstumsfaktoren sind bekannt, wie sie bspw. bei Übergewicht und einem gestörten Zuckerstoffwechsel auftreten.
Die häufigsten Symptome sind Blutungsstörungen, oftmals mit Schmerzen verbunden. Je nach Anzahl, Lage und Größe der Myome kann die Frau über Blasendruck mit Harndrang klagen, über Kreuzschmerzen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, aufgeblähten Leib und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Auch Fehlgeburten oder unerfüllter Kinderwunsch können mit Myomen zusammenhängen.
Das Risiko einer bösartigen Entartung gibt es bei Myomen praktisch nicht. Warum empfehlen Sie dann regelmäßige Kontrollen? Welche Folgeerkrankungen gibt es? Wann muss eine OP durchgeführt werden?
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Man sollte die Myome nicht zu groß werden lassen, denn umso schwieriger werden die operativen Möglichkeiten. Bei jeder Frau können die Myome eine andere Wachstumsgeschwindigkeit haben, die sich kaum voraussagen lässt; deshalb sind regelmäßige Kontrollen ganz wichtig. Besonders bei Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, frühzeitig etwas gegen die Myome zu unternehmen. Zwar sind Myome nicht unbedingt ein Hindernis für eine Schwangerschaft, aber je nach Größe und Lokalisation können sie doch zu Einschränkungen der Fruchtbarkeit und erhöhten Risiken in der Schwangerschaft führen.
Wenn Myome Blutungsstörungen verursachen, sollte der Eisenspiegel regelmäßig kontrolliert werden – auch wenn Eisen eingenommen wird –, damit er nicht zu weit absinkt.
Konventionelle Therapien bei Myomen
Welche konventionellen Therapien gibt es zur Behandlung von Myomen? Unter welchen Voraussetzungen können Naturheilverfahren vor Myomen schützen oder sie verkleinern?

Myome sanft schrumpfen lassen © Henrie-fotolia
Prof. Dr. Ingrid Gerhard: Zunächst gibt es die hormonelle Therapie: Das Ungleichgewicht zwischen dem Zuviel an Östrogen und Zuwenig an Progesteron lässt sich ausgleichen, indem man Gestagene verabreicht. Auch die Langzeiteinnahme einer Pille kann das Wachstum bremsen. Viele Frauen können ihre Blutungsstörungen auch mit der Hormonspirale in den Griff bekommen.
Große Hoffnungen wurden auf Ulipristalacetat (Esmya) gesetzt, einen selektiven Progesteronrezeptor-Modulator. Dieses Medikament wurde anfangs nur vor einer geplanten OP eingesetzt, später jedoch auch zur Dauertherapie zugelassen. Darunter kam es bei einigen Frauen zur Verkleinerung der Myome und zur Verringerung der Blutungen. Momentan wird Esmya unter regelmäßiger Kontrolle der Leberwerte wieder gezielt eingesetzt.
Helfen die hormonellen Therapien nicht, dann gibt es viele unterschiedliche operative Methoden, um einzelne Myome oder die ganze Gebärmutter zu verkleinern oder zu entfernen. Eine OP ist immer dann zu empfehlen, wenn der Leidensdruck stark ist, die Funktion der umliegenden Organe beeinträchtigt wird und damit zu rechnen ist, dass es vor der Menopause nicht zu einem Wachstumsstillstand kommt.
Natürliche Heilmethoden bei Myomen
Natürliche Heilmethoden haben ihren Platz dann, wenn die Patientin bereit ist, durch Veränderung ihres Lebensstils bei der Verkleinerung der Myome mitzuhelfen. Dann kann sie durch eine optimierte Ernährung, wie unten ausgeführt wird, dafür sorgen, dass weniger Östrogen in ihrem Körper zirkuliert und mehr Progesteron produziert wird. Durch eine Normalisierung des Zuckerstoffwechsels kann sie selbst die schädlichen Wachstumsfaktoren bremsen. Auch Pflanzenheilmittel, die den Hormonstoffwechsel und die Blutungen der Frau beeinflussen, sind dann hilfreich.
In der wissenschaftlichen Literatur häufen sich Hinweise dafür, dass Vitamin D ein ganz wichtiger Regulator des Östrogen- und Progesteron-Stoffwechsels ist, so dass eine konstant gute Vitamin-D-Versorgung vor Myomen schützt. Lassen Sie im Blut das 25-OH-Vitamin D bestimmen. Optimal sind Werte zwischen 40-70ng/ml Serum.

Grünteepflanze
Relativ neu ist die Erkenntnis, dass hochdosierter Grünteeextrakt (Epigallokatechin) zu einer Bremsung des Myomwachstums eingesetzt werden kann. An der Charité in Berlin läuft zurzeit die Rekrutierung von Patientinnen mit Myomen für eine Studie, die die Wirksamkeit überprüfen soll.
Selbstverständlich kann auch die Traditionelle Chinesische Medizin Erfolge verbuchen. An der Frauenklinik in Heidelberg haben wir außerdem bei homöopathischen Behandlungen eine Schrumpfung von Myomen feststellen können, wenn sie sich relativ neu entwickelt hatten und noch unter 4 cm maßen.
Natürliche Heilmethoden haben auch ihre natürlichen Grenzen: Wenn es sich um große, schon sehr lange bestehende, teilweise schon verkalkte Myome handelt, wird es mit der Schrumpfung schwierig bis unmöglich – aber das Wachstum neuer Myome kann in jedem Fall eingeschränkt werden.
Hormonstörung bei Myomen ausgleichen
Myome entstehen durch eine Östrogendominanz und einen absoluten oder relativen Mangel an Progesteron. Muss zum Ausgleich auf Pillen und Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden? Kann man auch mit Heilpflanzen das Ungleichgewicht der Hormone ausgleichen?

Myome selbst heilen
Dr. Barbara Rias-Bucher: Das Ungleichgewicht zwischen dem Östrogenüberschuss und dem Progesteronmangel lässt sich durch eine Reihe pflanzlicher Heil- und Lebensmittel mildern und sogar beheben. Dazu gehören Frauenkräuter wie Schafgarbe und ganz übliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Gemüse, Obst, Leinsamen oder Oliven.
Seit Jahren weiß man nämlich, dass Vegetarierinnen und Frauen in Ostasien kaum unter hormonell bedingten Frauenbeschwerden leiden. Ursache sind Phytoöstrogene, Bioaktivstoffe aus der großen Gruppe der Polyphenole, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie unsere Östrogene. Über komplexe körpereigene Mechanismen beeinflussen sie den Hormonhaushalt positiv und regen, anders als unsere körpereigenen Hormone, das Wachstum von Myomen nicht an.
Für viele Frauen ist es zunächst schwer zu verstehen, dass einerseits Östrogene das Myom-Wachstum anregen, andererseits Pflanzenöstrogene das Myom-Wachstum bremsen sollen und sogar Sojaprodukte empfohlen werden. Können Sie das näher erklären?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Es gibt unterschiedliche Arten von Östrogenrezeptoren. Wird die eine Rezeptorart (ERα) mit einem Östrogen besetzt, gibt sie der Zelle den Auftrag, zu wachsen und Proteine zu bilden. Die natürlichen menschlichen und tierischen Östrogene binden überwiegend daran. Wird eine andere Rezeptorart (ERß) von Östrogen besetzt, reagiert die Zelle gar nicht oder normalisiert den Stoffwechsel. Diese Funktion haben Phytoöstrogene. Phytoöstrogene aus Soja oder Getreide und Gemüse oder Obst fördern also die normale Hormonbalance. Allerdings sollte man Sojainhaltsstoffe nicht als Nahrungsergänzung hochkonzentriert einnehmen, dann kann das wieder das Gegenteil bewirken.
Welche Ernährung vor Myomen schützt
Gerade in relativ frühen Stadien besteht die Chance, das Myom-Wachstum durch eine bestimmte Lebensweise und passende Ernährung zu bremsen. Ist das eine neue Idee, oder gibt es bereits bewährte Rezepte, die den betroffenen Frauen bekannt vorkommen werden?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Wir empfehlen vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung mit Lebensmittelvielfalt und Nährstoffdichte. Dieses Ernährungskonzept wurde in den 1980-er Jahren an der Universität Gießen und von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) entwickelt. Seither haben sich unsere Essgewohnheiten gewandelt und in vieler Hinsicht diesem Vollwertprinzip angepasst. Viele Menschen sparen mit tierischen Produkten und bevorzugen unverfälschte, natürliche Lebensmittel aus heimischem Anbau, kaufen Gemüse, Salat und Obst frisch nach saisonalem Angebot und wählen dabei so oft wie möglich Bio-Produkte.
Die richtige Ernährung ist ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen. Auf welche Lebensmittel sollte man dabei verzichten, welche gehören hingegen bei der „Myom-Schrumpfkur“ auf den Speiseplan?

Kürbistorte © Rias-Bucher
Dr. Barbara Rias-Bucher: Unsere Myom-Diät basiert ebenso wie die moderne Mischkost auf pflanzlichen Lebensmitteln. Das hat zwei Gründe: erstens werden Myome durch pflanzliche Lebensmittel nicht stimuliert. Zweitens decken diese ein ganzes Spektrum an Substanzen ab, die bei Myomen sowohl präventiv als auch heilend wirken können: Bioaktivstoffe wie Phytoöstrogene, Antioxidantien und Präbiotika, dazu pflanzliche Proteine und Fette sowie vorwiegend basische Lebensmittel.
Bevorzugen Sie also unverfälschte, natürliche, frische und saisonale Lebensmittel aus heimischem Anbau und essen Sie lieber Vollkorn- statt Weißmehlprodukte. Eier, Fleisch, Fisch und Schinken oder Milchprodukte und Süßes sind bei der Myom-Diät zwar nicht verboten, sollten aber nur in kleinen Mengen ein- bis zweimal pro Woche genossen werden. Und das meine ich wörtlich: Ab und zu genießen ist in Ordnung, einfach drauflos futtern dagegen keine gute Idee!
Wie die Ernährungsumstellung bei Myomen gelingen kann
Viele Betroffene sind an Fast Food oder Hausmannskost mit reichlich tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Schinken, Eier und Käse gewöhnt. Wie gelingt der Umstieg auf eine vollwertige und pflanzenbasierte Ernährung am besten?
Dr. Barbara Rias-Bucher: Gehen Sie es behutsam an, denn der Organismus muss sich an das neue Essen gewöhnen: Beginnen Sie mit mindestens einem vegetarischem oder veganen Gericht pro Tag, das Sie aus den Kapiteln unseres Buches wählen – ob morgens, mittags oder abends spielt erst mal keine Rolle. Steigern Sie dann das Quantum im Wochenrhythmus, bis Sie sich drei Tage in der Woche ganz vegetarisch ernähren.
Essen Sie zu Beginn der Myom-Schrumpfkur nur Mini-Portionen von Rohkost. Gewürfelte Tomaten, hauchfein aufgeschnittene Gurken, geraspelte Möhren und Zucchini, Fenchel in feinen Scheibchen tun Ihnen gut, weil alle diese Gemüse zwar Ballaststoffe liefern, aber nicht blähen. Diese Ernährung wirkt übrigens präventiv, nicht nur bei Myomen, sondern bei einer ganzen Reihe von ernährungsbedingten Krankheiten. Sie tun also auch Ihrer Familie etwas Gutes, wenn Sie mit unseren Rezepten kochen.
Pflanzenheilmittel bei Myomen
Neben der Ernährungsumstellung empfehlen Sie besonders die Phytotherapie bei jeder Myombehandlung. Welche pflanzlichen Heilmittel sind hier sinnvoll, und woher kann man diese bekommen?

Hirtentäschel Pixabay
Dr. Barbara Rias-Bucher: Auch hier steht uns ein ganzes Spektrum zur Verfügung. Erstens wählt man Phytopharmaka, die den Hormonspiegel ausgleichen: Schafgarbe und Hirtentäschel enthalten hormonähnliche Substanzen, die das Wachstum von Myomen reduzieren oder ganz unterbinden. Diese Phytoöstrogene besetzen einen Teil der Rezeptoren, an denen normalerweise das Östrogen andockt. So erhält die Hypophyse die Meldung, dass der Hormonspiegel im Lot ist.
Zweitens setzt man gerbstoffhaltige Pflanzen wie Frauenmantel, Blutwurz und Wiesenknopf ein, die Blutungen verhindern oder sogar stillen, damit es nicht zur Folgeerkrankung Anämie kommt. Drittens sind Salicylsäureverbindungen in Weidenrinde und Mädesüß wie auch Phenolsäuren und Flavonoide in Brennnesseln wirksame Schmerzstiller, Cumarine in Gänsefingerkraut, Bitterstoffe in Frauenmantel und Schafgarbe helfen bei Krämpfen im Unterleib.
Alle Pflanzenheilmittel bekommen Sie in der Apotheke, und in unserem Buch finden Sie Rezepte für Teemischungen und Tipps für bestimmte Präparate.
Optimierter Lebensstil bei Myomen
Aber Sie wissen ja schon aus unseren früheren Artikeln: die gesunde Ernährung ist wichtig, ist aber nicht alles.
- Regelmäßige Bewegung, die Spaß macht, ist mindestens genauso wichtig, ebenso spezielle Beckenbodengymnastik, die zur optimalen Durchblutung der Gebärmutter beiträgt.
- Immer mal wieder Fastentage einlegen, damit sich die Leber erholen und ihre Entgiftungsaufgaben ungestört wahrnehmen kann.
- Gewicht stabilisieren und besonders den Fettpolstern am Bauch zu Leibe rücken.
- Ausreichend lange Schlaf- und Erholungsphasen in den Tag/die Nacht einplanen.
- Und immer wieder Informationen sammeln, wie Sie sich vor hormonaktiven Umweltgiften schützen können, die in Lebensmitteln, Trinkwasser, Plastik, Kleidung und Hygieneartikeln lauern
- Und mit welchen Methoden Sie zwischendurch immer wieder entgiften können.
Aktualisierung März 2020
Wie oben beschrieben, durfte der Wirkstoff Ulipristalacetat in dem Präparat Esmya für die Therapie von Gebärmuttermyomen schon seit Juli 2018 nur noch unter strengen Auflagen angewendet werden. Trotz dieser strengen Auflagen ist es inzwischen wieder zu einem schweren Fall von Leberversagen bei einer Patientin gekommen. Deshalb hat der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erneut ein Risikobewertungsverfahren eingeleitet. Der Hersteller Gedeon Richter Pharma GmbH hat das Präparat Ulipristalacetat 5 mg bis zum Abschluss des erneuten Risikobewertungsverfahrens vorübergehend vom Markt genommen. Wenn Sie das Präparat einnehmen, muss die Behandlung abgebrochen werden, 2-4 Wochen später müssen die Leberwerte kontrolliert werden. Auch zu einem späteren Zeitpunkt können noch Symptome einer Leberfunktionsstörung auftreten: Übelkeit, Erbrechen, rechtsseitige hypochondrale Schmerzen, Anorexie, Asthenie und Gelbsucht, melden Sie sich dann umgehend beim Arzt. Neue Patienten dürfen kein Esmya mehr verordnet bekommen.
Aktualisierung Juni 2020
Inzwischen habe ich viele wunderbare Rückmeldungen von Frauen bekommen, die dank der in meinem Buch vorgeschlagenen Lebensstilveränderungen und der Ernährungsoptimierung gesünder geworden sind, sich besser fühlten, keine Myom-OP mehr brauchten, spontan schwanger wurden usw. Kürzlich interviewte mich Tanja Hohenester, die den EGCG-Extrakt Tigovit entwickelt hat, über die Schwerpunkte der Ernährung bei Myomen und die Nahrungsergänzungen. Schauen Sie sich hier die youtube-Videos an.
Aktualisierung September 2020
Im September 2020 veranstaltete die Frauenärztin Frau Dr. Dorothee Struck aus Kiel mit mir ein Webinar über Myome, in das wir beide unsere Erfahrungen einfließen lassen konnten. Anschließend hatten die Zuhörerinnen die Chance, uns Fragen zu stellen. Sie kennen Frau Dr. Dorothee Struck schon lange durch ihre Artikel in diesem Webmagazin zur Verhütung: „Verhüten ohne Hormone? Na sicher!“ und „Verhütung in der eigenen Hand-sicher aber nur mit Köpfchen„.
Und welche Erfahrungen haben Sie mit Myomen gemacht? Haben Sie eigene Rezepte entwickelt? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar!

Hallo,
ich habe kurz vor Weihnachten 2021 ein „Geschwulst“ im Unterbauch (rechtslastig) getastet und wollte es abklären lassen. Ich habe schon lange Myome und auch (wenn ich das richtig erinnere) von Beginn an starke Regelschmerzen und extreme Blutungen.
Lange habe ich deswegen die „Pille“ genommen, hatte ein Jahr lang eine Spirale (doch damit nur noch mehr Schmerzen – ständig), alternativ nahm ich (viele) Schmerzmittel…
Seit vielen Jahren nehme ich nun keine Pille & Co mehr, habe meine Ernährung vor Jahren umgestellt (allerdings leider nicht vegan, da bin ich noch erschöpfter als sonst) – glutenfrei und kuhmilcheiweißfrei (seither hat sich mein Darm etwas beruhigt, die Regelschmerzen sind ohne Schmerzmittel gut aushaltbar, doch die Stärke der Blutungen ist noch gleich).
Nun, beim Abklären des „tastbaren Geschwulstes“ kam letztlich heraus, dass ich einen Uterus myomatosus habe (ca. 11 x 13 cm) / Kattoffelsack… und es wird zeitnah eine Hysterektomie empfholen.
Das möchte ich keinesfalls – zum einen habe ich noch den Wunsch nach Kindern (ich bin zwar schon 45…. ) – zum anderen kann ich es mir aus verschiedenen Gründen gerade leider nicht „leisten“ kann, 6 Wochen oder länger max. 5 Kg tragen zu dürfen/können… (lange Geschichte, ist aber tatsächlich kaum organisierbar)..
Vor 1,5 Wochen habe ich versucht, eine Entgiftung (mit Staudenselleriesaft und Obst und Gemüse) zu machen, doch ich war dabei zu schwach um es länger als knapp 5 Tage durchzuhalten…
Nun habe ich vom Grünteeextrakt gelesen – und dass es durchaus Myome zum schrumpfen bringen können, doch ich konnte keine genauen Infos dazu finden, ob es dort auch Myome in der Größe, wie sie sich bei mir eingenistet haben, drauf angesprochen haben.
Ich möchte den Versuch gerne wagen – spricht irgendetwas Ihrer Meinung nach dagegen bzw. gibt es noch andere Dinge, die ich tun könnte? Habe ich theoretisch eine Chance, auch ohne auf eine vegane Ernährungsweise umstellen zu können, um eine OP herumzukommen? (ich würde mich sehr gerne vegan ernähren, rein aus ethischen Gründen, doch wie gesagt, ich habe dann keinerlei Energie mehr….)..
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Nun meine Frage:
Liebe Kartolffelsack,
Den Grüntee-Extrakt würde ich Ihnen unbedingt empfehlen, nicht nur wegen der antientzündlichen Wirkung, sondern auch, weil er fit macht und die Stimmung verbessert. Vielleicht können Sie dann auch eine gesündere Ernährung besser verkraften. In einem Kartoffelsack gibt es Kartoffeln unterschiedlicher Größe und es kann durchaus sein, dass einige kleiner werden. Suchen Sie mal eine Ärztin oder Therapeutin für Naturheilkunde auf, denn man kann mit Nahrungsergänzungen, Schüßlersalzen, pflanzlichen Medikamenten noch sehr viel mehr unterstützen und die Blutungsstärke vermindern. Gute Besserung!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich bin 42 Jahre alt. Seit ca. 5 Jahren habe ich 2 Myome mit ca. 2 cm Größe. Bei meinen jährlichen Vorsorgeuntersuchung hat sich die Größe nie großartig verändert, bis bei der letzten im vergangenen November. Das eine Myom ist auf 7 und das andere auf 5 cm gewachsen. Ich hatte relativ starke aber regelmäßige Regelblutungen. Zwei Tage vor der eigentlichen Blutung hatte ich immer einen fleischfarbenen Ausfluss, mein Frauenarzt meinte, das Käme von den Myomen.
Seit meiner letzten Untersuchung im November, habe ich meine Ernährung umgestellt und hatte bei meiner letzten Blutung keinen Ausfluss vorher mehr und die Blutung selbst war viiieeeel schwächer als die Monate/Jahre zuvor. Kann das bedeuten, dass die Myome geschrumpft sind?
Liebe Nina,
das kann sein, muss aber nicht. Auf jeden Fall zeigen Ihre Beobachtungen, dass Sie gesünder geworden sind und dabei sind, Hormone und Stoffwechsel in Balance zu bringen. Toll! Das ist besonders in diesem Alter wichtig, weil die Eierstöcke müde werden und sich das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron verschiebt. Das können Sie mit Bewegung, Entspannung und Ernährung wunderbar steuern! LG
Liebe Frau Gerhard,
vielleicht können Sie mir weiterhelfen, denn im Moment mache ich mich ziemlich verrückt. Ich bin 44 Jahre, 2 Kinder (3 und 6 Jahre, beide Schwangerschaften sind schnell und ohne hormonelle Unterstützung entstanden, Kinderwunsch abgeschlossen), regelmäßiger Zyklus. Ich gehe regelmäßig zur Krebsvorsorge inkl vaginaler Ultraschall. In all den Jahren gab es nie einen auffälligen Befund. In der letzten Woche jedoch schon, mein Frauenarzt teilte mir mit dass an einem Eierstock Flüssigkeit im Eileiter sei, sowas würde Hydrosalpinx heißen. Ich meine das er auch von einer Zyste gesprochen hat, die mit der Periode wieder abgehen könnte. Der Ultraschall wurde kurz vor dem Eisprung gemacht. Ich musste Urin abgeben es soll auf Chlamydien untersucht werden, in den Schwangerschaften war ein solcher Test immer negativ. Der Arzt meint es muss beobachtet werden, ich müsste im Februar wieder kommen. Sollte die Flüssigkeit dann noch da sein müsste ich per Bauchspiegelung operiert werden. So einen Eingriff möchte ich nur ungern. Kann diese Flüssigkeit von allein wieder abfließen? Woher kommt so ein Prozess auf einmal, gibt es da Ursachen für? Gibt es pflanzliche Naturheilkunde die man einnehmen kann?
Liebe Grüße und einen schönen 3 Advent
Liebe Laura,
bloß keine Panik, meistens normalisiert sich das alles von alleine. Kurz vor dem Eisprung hat jede gesunde Frau eine Zyste, das ist nämlich das Eibläschen, der Follikel. Den nächsten US lassen Sie bitte am Ende der Periode machen und im Zweifelsfalle eine Zweitmeinung einholen von einem US-Spezialisten. Jeder Frauenarzt hat ein anderes Gerät und ist anders damit ausgebildet, so dass es vorkommen kann, dass zu viel oder zu wenig gesehen wird. Ist es wirklich eine Hydrosalpinx, dann können Enzyme helfen, Verklebungen aufzulösen, bspw. Innovacym (InnovaVital). Alles Gute für Sie und ein beschwerdefreies frohes Weihnachtsfest mit der Familie!
Liebe Frau Dr. Gerhard, wie kann ich auf natürliche Weise die Eizellreifung unterstützen ohne Hormone, wie z.B. Clomifen oder Gonal F, einnehmen zu müssen. Mönchspfeffer vertrage ich nicht gut, ich bekomme starke Kopfschmerzen. Hätten Sie hier einen Rat für mich?
Liebe Grüße,
liebe Annabell,
ich kenne Ihre Hormonwerte nicht und kann deshalb nicht beurteilen, ob es Sinn macht, Homöopathie oder Traditionelle Chinesische Medizin einzusetzen. Am besten von einem Arzt für Naturheilkunde beraten lassen. Sollten die Eierstöcke eigentlich noch gut funktieren, können Sie mit Bewegung, Stressreduktion, regelmäßigem guten Schlaf und optimaler Ernährung selber sehr viel regulieren.
Viel Erfolg!
Liebe Frau Dr. Gerhard, durch meinen bestehenden Kinderwunsch, ich bin gerade 40 geworden, hat man mir zu dem Präparat Utrogestan in der 2. Zyklushälfte geraten. Ich tue mir damit etwas schwer aufgrund der möglichen Nebenwirkungen.
Ist hier die RIMKUS-Methode ggf. eine Alternative oder birken sich hier dieselben Risiken? Wie ist Ihre Einschätzung?
Des Weiteren habe ich Myom von 2,7cm intramural, das derzeit auch für Zyklusunregelmäßigkeiten (Drücken und ganz leichte Zwischenblutung).
Ein Schwangerschaftswunsch mit 40 gleicht einer Achterbahnfahrt.
Ich freue mich auf Ihre Antwort! Herzlichst, Ihre Cordula
Liebe Cordula,
bei Utrogestan handelt es sich um ein natürliches Hormon, Progesteron, das in Ihrem Alter bei Kinderwunsch durchaus sinnvoll ist. Rimkus ist keine Alternative. IN diesen Büchern finden Sie weitere gute Tipps bei Kinderwunsch:https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/shop/das-alternative-kinderwunschbuch-die-besten-naturheilkonzepte-fuer-die-fruchtbarkeit/ und Eltern werden 40+. Viel Glück und auf jeden Fall die Ruhe bewahren!
Hallo liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich versuche einmal auf diesem Weg, Ihnen eine Frage zu stellen, habe Ihr Buch „Myome selbst heilen“ gekauft (über Amazon)
und bin schon sehr gespannt darauf, ABER auch momentan sehr verzweifelt, mein bisher gekanntes Leben entgleitet mir gerade !!
Mein Myom hat bis dieses Jahr keine Probleme bereitet, aber nun hatte ich Mitte Juli einen heftigen Hexenschuss, konnte kaum noch laufen … ab ins MRT (auf Anraten vom Orthopäden) und da kam als Nebenbefund heraus, es ist von ursprgl. 4cm Größe in den letzten 3 Jahren nun 10×9 cm groß geworden und ich habe dadurch wohl meine Rückenschmerzen (vorher hatte ich keine)… sowie diesen Monat nach 14 Tagen zum 2. Mal meine Periode und zwar stark bekommen (bin jetzt 53 Jahre alt), und meine Frauenärztin meinte gestern, sonst wäre bei mir aber alles i.O. (anatomisch, Schleimhaut usw.)… vor 1 Monat war ich auch bei Ihr beim Ultraschall, seither ist es zumindest mal nicht gewachsen 😅
Habe seit 2 Monaten die Ernährung brav entsprechend umgestellt ( 10kg sind jetzt weg !! 😃 ) und nehme täglich Bio Apfelessig, Kurkuma, grünen Tee und Agnus Castus AL (diese seit 1 Monat) zu mir.
Meine FRAGE heute an Sie:
Kann Agnus Castus die Regelblutung verstärken und meine massiven Rücken Verspannungen die ich zeitgleich habe, je stärker die Blutung umso doller die Verspannungen?
Eigentlich sollte die Blutung dadurch ja schwächer werden?
Aber seit Anfang September ist bei mir das Gegenteil der Fall … ODER schrumpft das Myom etwa ???
Habe seit ca. 6 Wochen vieles umgestellt, Ernährung etc. (siehe oben)
Mein Progesteron ist eigentlich etwas zu niedrig (liegt diesen Monat bei 0.190 im Verhältnis zum Östradiol der ist bei 239.0
die Blutabnahme war am 09. September / am 3. Tag meiner Periode, die kam am 19. September bereits zum 2. mal in diesem Monat ),
daher wäre es gut, wenn ich die Agnus Castus noch 1-2 Monate weiter nehme, meinte meine Frauenärztin …
update 27.09.2021:
zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich diesen Monat am 06.09. und wieder am 19.09. (jeweils ca. 6 Tage lang mit
starken Krämpfen & Verspannungen in Lendenwirbelbereich (die ich mit Liebscher & Bracht Übungen „behandle“ bin bei einem sehr guten L&B Therapeut / Dozent in Behandlung).
könnte das bedeuten, dass mein Myom sich anschickt, zu sterben ??? Das wäre SOOO wünschenswert. Ich strenge mich wirklich an.
Ihr Buch „Myome selbst heilen“ habe ich diese Woche erhalten und es in einem Tag verschlungen – danke dafür !
Folgendes fand ich in englischer Sprache in Google (das trifft in jedem einzelnen Punkt auf mich zu, aber erst seit diesem Monat,
diese Beschwerden begannen, nachdem ich die oben genannten Änderungen in der Ernährung 3 Wochen lang angewendet habe (führe ich bis heute konsequent fort !):
“What does a dying fibroid feel like?
Einer der Hauptindikatoren für ein degenerierendes Myom ist jedoch ein akuter stechender Schmerz und eine Schwellung im Unterleib.
Die Schmerzen und Schwellungen werden durch die Freisetzung von Chemikalien aus den Myomen verursacht, wenn die Zellen absterben
LG
Liebe Bianca,
der Progesteronwert hat am Zyklusanfang keinerlei Bedeutung, da muss er niedrig sein. Und das hohe Estradiol zeigt, dass Ihre Eierstöcke nicht mehr so recht wollen, weshalb die Hirnanhangsdrüse sie ordentlich befeuert, also ganz typisch zu Beginn der Wechseljahre. Haben Sie Geduld mit sich, Sie haben schon so viel erreicht! Falls die Blutungen zu häufig und zu stark bleiben, muss eventuell mal vorübergehend ein Gestagen gegeben werden. Oder Sie suchen sich einen Homöopathen, der Sie individuell behandeln kann. Ich wünsche IHnen sehr, dass Ihr Myom tatsächlich schrumpft. Berichten Sie doch mal! LG
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
haben Sie vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Ja, ich werde gerne weiter berichten.
Eine Frage noch: ich habe seit 8 Jahren Wechseljahrs-Beschwerden, seit etwa 3 Jahren wird meine Periode unregelmäßiger,
der Zyklus war 2 Jahre lang immer um 4 Tage verkürzt (vorher konnte ich mein Leben lang die Uhr danach stellen),
im letzten Jahr war 1 Monat ganz ohne Periode, dieses Jahr im Juli auch gar keine.
Steht bei mir zu hoffen, dass meine Periode in den nächsten 1-2 Jahren endlich ganz wegbleibt?
Mein Myom ist jetzt ca. 4 Jahre „alt“… verhindert es, dass die Periode aufhört ??? Hoffentlich nicht …
Ich frage, weil ich überall gelesen habe, ich zitiere „Meist bilden sich Myome nach den Wechseljahren zurück“.
Wann genau ist „nach den Wechseljahren?“
Verschwinden die Myome dann ganz oder bleibt ein Rest zurück?
Im Oktober habe ich einen Termin bei einem chinesischen Arzt und möchte mir von ihm evtl. eine Kräutermixtur verordnen lassen
und auf jeden Fall Akupunktur gegen meine Beschwerden machen lassen. Ich bin sehr gespannt …
Herzliche Grüsse
Liebe Bianca, nach dem, was Sie beschreiben, ist es gut möglich, dass die Blutungen bald ganz aufhören. Nach der Menopause, also der letzten Blutung, werden die Myome kleiner, verschwinden müssen sie aber nicht unbedingt, Hauptsache, sie machen keine Beschwerden. Akupunktur und chinesische Kräuter sind sehr hilfreich! Viel Glück!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
Es soll ein relativ neues Medikament auf dem Markt geben (quasi ähnlich wie Esmya) mit dem man das Myom schrumpfen könnte … habe ich bislang nicht probiert, aber so langsam muss etwas passieren …
heute bin ich schon etwas demotiviert, nach 3 Monaten konsequenter Ernährungsumstellung (10 kg. Übergewicht verloren) sowie der Einnahme der vorher genannten Bio Mittelchen, wie Kurkuma, Grüntee Extrakt, Vitamin D + K2 usw (siehe oben) war ich heute nach 2 Monaten wieder zum Kontroll Ultraschall bei meiner Frauenärztin, leider ist das Myom etwas in die Länge gewachsen, heute 10,1 (L) x 10,3 cm (B) …
am 21.09. war es noch 9,4 (L) x 10,3 (B) cm.
Einen super Tipp hatte meine Frauenärztin auch noch für mich: es gäbe auch die Methode, die Prof. Dr. Amadeus Hornemann in Frankfurt (Sachsenhausen) erfolgreich minimal invasiv anwendet, das Myom wird durch eine Bauchspiegelung (3D-Laparoskopie) zerkleinert + dann entfernt … die Gebärmutter kann bei mir erhalten bleiben, es wächst ja Richtung Bauchraum …
so müsste ich keinen Bauchschnitt machen lassen, das wäre toll!
Ich bin echt bald soweit, den Gedanken aufzugeben, dass ich es selbst zum Schrumpfen bringen kann :((
was meinen Sie ?
Herzliche Grüße
Bianca
liebe Bianca,
erstmal gratuliere ich Ihnen, dass Sie Ihre Ernährungsumstellung so gut durchgehalten haben und so toll Gewicht reduziert haben. Da ich nicht weiß, wie alt Sie sind, wie Ihr Zyklus ist, wie lange Sie Ihr Myom schon haben und wie Ihre Hormone sind, ist es sicher eine gute Idee, Alternativen vorzusehen. Wenn der Operateur das so hinbekommt, wäre es ja super. Leider kann ich Ihnen ja auch keine Garantie geben, dass das Myom noch schrumpfen wird. Alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
danke für Ihre Antwort … ich schreibe Ihnen hier schon länger, seit September 2021 etwa …
Ich hatte Ihnen das ja weiter oben fast alles schon geschrieben hier auf der Seite … gerne nochmal zusammen gefasst:
ich bin fast 54 Jahre alt, ich habe seit 9 Jahren Wechseljahrs-Beschwerden, seit
diesem Jahr bleibt meine Periode auch schon 2-3 mal aus bzw. ist nach 3 Monaten unter Einnahme von Agnus Castus ganz schwach geworden bzw. kommt jetzt viell. gar nicht mehr ? …
meine Hormon-Werte … Mein Progesteron war im September 2021 zu niedrig (am 09. September war die Blutabnahme / am 3. Tag meiner Periode) …bei 0.190 im Verhältnis zum Östradiol der lag im Sept. bei 239.0
Mein Myom wurde 2017 erst entdeckt, da war es etwa 4 cm groß …
wird es jetzt in der Menopause schrumpfen, wenn ja, wieviel cm pro Jahr ist realistisch?
Ich habe gelesen, die wachsen schneller, als sie schrumpfen …
Können Sie mir bitte den Namen des relativ neuen Medikaments sagen,
das ist quasi der Nachfolger von Esmya ?
Herzliche Grüße
Bianca
liebe Bianca,
das neue Medikament Relugolix-Kombinationstherapie ist meiner Meinung nach bei Ihnen nicht indiziert, Studien haben es bei jüngeren Frauen mit zu starken Periodenblutungen durch Myome untersucht. Und noch mal: ein Progesteronwert am 3. Zyklustag ist IMMER zu niedrig, denn am 3. Zyklustag gibt es keinen Gelbkörper und damit auch kein Gelbkörperhormon mehr. Ob und wie schnell Ihr Myom schrumpfen könnte, kann Ihnen niemand sagen! Wenn Sie sich so unter Stress setzen wegen des Myoms, sollten Sie wirklich eine operative Lösung suchen. LG
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
es gibt erfreuliche Neuigkeiten:
mein Myom ist im Durchmesser (bei der Ultraschall-Kontrolle heute) nur noch 7 cm statt vor 3 Monaten 10 cm – ich bin so froh !!!
Dank Ernährungsumstellung und konsequenter Gewichtsreduktion (12 kg weniger in den letzten 6 Monaten) … lebe jetzt zu 80% vegetarisch, lege zwischendurch auch sogar vegane Tage ein (habe ja auch Ihr Buch „Myome selbst heilen“ DANKE dafür!).
Ich esse zwischen 18:00 Uhr abends und 10:00 Uhr morgens nichts (Stichwort Intervallfasten & Autophagie) nichts, trinke meinen Kaffee mit Hafermilch (this is not milk von Alpro), esse seit 6 Monaten kein Schweine- und kein Rindfleisch mehr, 2-3x pro Woche im Salat 2-3 EL Bio Olivenöl, nehme Grüntee Extrakt Kapseln, Agnus Castus AL, Vitamin D3 + K2 usw. – man kann so viel verbessern, es ist ganz wunderbar !
Ein PROBLEM habe ich derzeit aber … Haarausfall … seit ca. 1 1/2 Monaten … ist das hormonell bedingt?
Meine Haut ist auch viel trockener geworden in den letzten 2 Jahren, meine Periode bleibt viell. bald ganz weg, wird langsam etwas weniger und 2 Monate pro Jahr habe ich schon gar keine mehr …
ach ja, bin fast 54 Jahre alt.
herzliche Grüße
Bianca
liebe Bianca,
das klingt ja alles ganz wunderbar! Diese Phase mit Haarausfall und trockener Haut kann durchaus vorübergehend sein. Sind Darm und Verdauung in Ordnung? bekommen Sie genug pflanzliches Protein? genug Zink? B-Vitamine? Das sind so die Knackpunkte bei vegetarischer und veganer Ernährung. Probieren Sie mal zusätzlich Kanne Brottrunk zu trinken, eventuell auch damit abreiben, liebt der Darm und die Haut! Dann fällt mir noch Hübner Silicea Balsam ein und Schüßlersalze. Viel Erfolg!
Liebe Frau Dr Gerhard,
Ich habe ein Myom, das 9×7 cm groß ist. Ich hatte immer Unterleibsscjmerzen und eine sehr starke Periode. Meine Ärztin hat mir Simonette 75 verschrieben, das ich ohne Pause nehmen soll. Da ich immer Schmierblutungen habe seit ich Simonrtte nehme, sagte meine Ärztin ich soll die doppelte Dosis nehmen. Das mache ich jetzt auch seit fast 2 Monaten. Was meinen Sie dazu? Ist das gefährlich auf Dauer die doppelte Dosis ohne Pause zu nehmen? Ich bin 49 Jahre alt.
Liebe Karla,
je höher die Dosis, desto eher können natürlich Nebenwirkungen auftreten. Haben denn die Blutungen wenigstens aufgehört? Sollte dies nicht der Fall sein oder Sie haben NW bekommen, sollten Sie einen US von der Gebärmutter machen lassen und eventuell auf eine andere Pille umstellen. LG
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
gerne werde ich weiter berichten, na klar.
Herzlichen Dank, dass Sie immer so freundlich antworten und uns allen Mut machen, das tut so gut.
Ich finde immer größeren Gefallen an der vegetarischen & veganen Ernährung, ich arbeite mich weiter rein :)
NEU: Seit ca. 1 Woche trinke ich den wunderbaren Frauenmantelkraut Tee (Bio Qualität).
jeden Abend 1 Liter, über den ganzen Abend verteilt, der schmeckt zudem auch noch fein !
Eine für mich wichtige Frage: so lange das Myom über die Jahre gewachsen ist, hatte ich es gar nicht bemerkt, jedenfalls hatte ich keine Schmerzen.
Seitdem ich es mit allen möglichen pflanzlichen & ernährungstechnischen Geschützen zum Verschwinden bewegen will, habe ich Beschwerden (die begannen ca. 3 Wochen, nachdem ich mit der täglichen Grüntee-Extrakt, Matcha-Pulver, Kurkuma usw. begann).
Wie äußert sich das in meinem Körper (Symptome) wenn ein 10 cm großes Myom zu schrumpfen beginnt?
Herzliche Grüße
Bianca
Liebe Bianca,
es ist logisch, dass Sie sich bei all Ihren Bemühungen, das Myom zum Schrumpfen zu bekommen, viel mehr als früher beobachten. Oft kann man auch nur sehr schlecht unterscheiden, welche Beschwerden eventuell vom Darm kommen. Vielleicht nehmen Sie auch etwas zu viele unterschiedliche Produkte ein. Und an eine veränderte Ernährung muss sich der Körper auch erstmal gewöhnen. Ich kann Ihnen leider nicht sagen, ob sie Schrumpf-Symptome fühlen müssten! LG
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Ich bin 54 Jahre alt und habe seit ca. 20 Jahren ein Myom, das in den letzten 3 Jahren stärker gewachsen ist und jetzt 9,5 x10,5 cm groß ist. Wegen meiner starken Blutungen denke ich dass die Wechseljahre noch nicht unmittelbar bevorstehen. Seit einem halben Jahr habe ich meine Ernährung mit Hilfe Ihres Buches umgestellt, gönne mir täglich Zeit für Meditationen und bin zu einer „natürlichen“ Frauenärztin gewechselt, die mit mir eine Phytotherapie mit Andorn, Anserina und Graviola begonnen hat. Kann ich zusätzlich noch den Kanne Brottrunk und Grüntee-Extrakt nehmen? Wenn ja, wäre die Tagesdosis von 288 mg EGCG okay oder zu hoch?
Und noch eine Frage zuletzt… gibt es Patientinnen, die ein Myom dieser Größe ohne OP verkleinern konnten? Meine vorherige (schulmedizinische) Gynäkologin meinte das könne ich vergessen.
Ganz liebe Grüße!
liebe Birgit,
da Ihr Myom erst in den letzten Jahren so gewachsen ist, besteht die Chance, dass es durch Ihre Bemühungen auch wieder schrumpft. Tigovit dürfen Sie auf jeden Fall dazu geben, besser 3 statt 2 Kapseln. Kanne Brottrunk immer gut, da er den Darm stabilisiert und dafür sorgt, dass die östrogenaktiven Abbauprodukte ausgeschieden anstatt recycled werden. Viel Erfolg!
Liebe Dr.Gerhard,
Sie empfehlen Brottrunk zu trinken da es unter anderem auch hilft Myome zu verringern bzw. Beseitigen.
Wie oft am Tag und für Wie lange empfehlen Sie mir das zu trinken?
Vielen lieben Dank für Ihre Rückmeldung schon mal. Sie sind wunderbar!!
Liebe Fiona,
nur mit dem Brottrunk trinken ist es nicht getan! Leider müssen Sie an verschiedenen Schrauben Ihres Lebensstils etwas ändern, damit Sie das Myom-Wachstum stoppen oder sogar reduzieren können. Ein erster Schritt kann allerdings die Verbesserung des Säure-Basen-Stoffwechsels sein und der Aufbau einer günstigen Darmflora. Und dafür eignet sich der Kanne Brottrunk perfekt. Starten Sie mit einem halben Glas und steigern Sie je nach Verträglichkeit bis auf eine Flasche pro Tag. Viel Erfolg!
Liebe Frau Doktor Gerhard,
mein Myom in der Gebärmutter ist mittlerweise durch konsequente Ernährungsumstellung nach ihrer Anleitung, Einnahme von Pflanzenextrakten sowie Homöopathie von ursprünglich 6,5 cm auf 4,5 cm innerhalb eines knappen Jahres zurückgegangen. Auch meine starken Monatsblutungen sind deutlich weniger geworden.
Darüber bin ich sehr erfreut, dennoch eine Frage:
Kann es sein, dass die Einnahme von OMEGA-3 Vegan Algenöl diesbezüglich contraproduktiv wirkt?
Ich bin 52 Jahre alt und bin Ihnen für eine kurze Antwort sehr dankbar.
Liebe Grüße Claudia.
Liebe Claudia,
ich wüsste nicht, was da kontraproduktiv sein soll. Haben Sie das Algenöl schon eingenommen und negative Wirkungen bemerkt? LG
Liebe Frau Doktor Gerhard,
also kann ich das Algenöl bedenkenlos einnehmen.
Ich gehe generell sehr achtsam damit um, was ich als Nahrungsergänzung und Pflanzenextrakten einnehme. Danke.
Ja, ich habe das Algenöl 10 Tage eingenommen.
Da meine Schmierblutungen statt höchstens 3 Tage dann 9 Tage lang gedauert haben,
habe ich es mal vorsichtshalber abgesetzt. Kann jetzt aber auch ein Zufall gewesen sein.
Ich warte jetzt meine nächste Periode ab, ob die Schmierblutungstage ohne Einnahme von Algenöl
auch wieder länger sind.
Nach meiner nächsten Periode werde ich das Omega 3 vegan Algenöl wieder einnehmen und mein Myom im November beim Frauenarzt anschauen lassen, ob es wieder kleiner geworden ist.
Vorgeschichte:
Mein Myom war von August 2020 – März 2021 6,5 cm groß,
im April 2021 habe ich ein weiteres Pflanzenextrakt zur Myomverkleinerung eingenommen.
Im Juni 2021 habe ich deswegen eine Kontrolluntersuchung machen lassen, da war das Myom 5,5 cm. Zusätzlich habe ich noch homöopathische Tropfen vom Frauenarzt eingenommen.
Im Juli 2021 habe ich das Myom nochmal messen lassen, dann war das Myom 4,5 cm.
Ich habe weiterhin noch meine Periode regelmäßig.
Lieben Dank und liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
klingt alles sehr gut! nur weiter so! LG
Liebe Frau Dr. Gerhard, ich bin 39 Jahre alt, hatte im letzten Jahr eine Fehlgeburt. Ich habe ein kleines Myom von 2,5 cm intramural. Seit der Fehlgeburt baut sich die Gebärmutterschleimheit nicht mehr so gut auf. Hätten Sie eine Empfehlung für eine natürlich Beeinflussung des Gebärmutterschleimhautaufbaus? Viele Grüße, Sandra
liebe Sandra,
die Gebärmutterschleimhaut baut sich durch Östrogene auf: entweder ist bei der Ausschabung nach der Fehlgeburt zu viel von der Schleimhaut entfernt worden oder Ihre Hormone sind noch nicht im Gleichgewicht. In beiden Fällen kann die Traditionelle Chinesische Medizin mit ihren Heilkräutern gut helfen. Ärzte und Therapeuten, die Akupunktur anbieten, haben oft auch Erfahrung mit der Kräutertherapie. Viel Erfolg!
Hallo Frau Dr. Gerhard, in diesem Zusammenhang würde ich Sie gerne fragen, was man bei Progesteronmangel naturheilkundlich tun kann. Im Kinderwunschzentrum hat die Ärztin Clomifen empfohlen. Ich tue mir da schwer, da ich ungern synthetische Hormone nehmen möchten. Haben Sie hier einen Rat?
Liebe Claudia,
es kommt darauf an, wie hoch der Mangel ist, ob Sie wirklich einen Eisprung haben und ob sonst alles in Ordnung ist. Wenn es wirklich nur ein Progesteronmangel bei gutem Eisprung ist, kann ein standardisierter Extrakt aus Mönchspfeffer helfen, außerdem alles, was Stress reduziert. Auch mit naturidentischem Progesteron in der zweiten Zyklushälfte als Creme, Gel oder Zäpfchen können Sie helfen. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard!
Ich bin völlig verzweifelt. Im Rahmen der letzten Vorsorge hat meine Gynäkologin vier Myome neu entdeckt – zuvor war immer alles unauffällig. Die Myome sind bis maximal 3cm, intramural und eines subserös. Das Cavum scheint von keinem Myom tangiert.
Ich bin 33 Jahre alt und habe bisher keine Kinder.
Tatsächlich bin ich selbst Gynäkologin und kenne mich bzgl der Daten der Häufigkeiten gut aus. Wie häufig finden wir bei jungen Frauen zb auch Myome im Rahme einer Sectio!?
Ist man allerdings selbst betroffen, wirft einen das erst mal komplett aus der Bahn, obwohl ich regelmäßig Frauen mit diesem Krankheitsbild und weitaus dramatischeren Diagnosen betreue. Allerdings hätte ich nie mit einem solchen Ultraschall Befund gerechnet.
Leider habe ich lange ein kombiniertes orales Kontrazeptivum eingenommen, das natürlich durchaus eine Ursache dafür sein wird!
Wie gesagt, nach dem gestrigen Befund bin ich total geknickt.
Liebe Anna,
wenn es dieselbe Gynäkologin war, zu der Sie immer gehen, hat sie vielleicht ein neues US-Gerät? Die Tatsache, dass Sie so jung und die Myome so klein und vielleicht relativ frisch sind, ist doch positiv! Da können Sie meiner Erfahrung nach durch Lebensstilveränderung und EGCG noch ganz viel erreichen. Bitte auch an die hormonaktiven Umweltgifte denken und die durch kluges Einkaufen (Kosmetik, Pestizide in Lebensmitteln etc.) vermeiden. Kopf hoch, nicht knicken lassen!!!
Welche Kosmetikmarke würden Sie empfehlen?
Liebe Anna,
ich kann keine bestimmte empfehlen. Mit der App Toxfox vom BUND können Sie bei jedem Produkt herausfinden, ob hormonaktive Umweltgifte darin enthalten sind.
Hallo Frau Doktor Gerhard,
Ich bin 25 Jahre alt und bei mir wurde kürzlich ein intermurales Myom festgestellt. Und mir wurde die anti-babypille empfohlen. Jedoch bin ich skeptisch und wollte Sie fragen ob man mit Naturheilkunde verfahren das Myom Wachstum stoppen kann ?
Liebe Tanja,
ja, das kann man. Aber am allerwichtigsten ist es, seinen Lebensstil zu ändern. Wie Sie das am besten anfangen, habe ich in meinem Buch über Myome und in neuen Buch Frauengesundheit beschrieben. Viel Erfolg!
Gilt das oben gesagte sich für Polypen in der Gebärmutter? Leider finde ich hierzu kein Artikel von Ihnen. Ich hatte eine Fehlgeburt.
Haben Sie mir Tipps bei was ich auf Polypen achten muss? Muss dieser bei Kinderwunsch tatsächlich operativ entfernt werden?
Herzlichen Dank vorab für Ihre Antwort!
Liebe Katharina,
es kommt darauf an, wo der Polyp sitzt und wie groß er ist. Polypen entwickeln sich aus der Schleimhaut der Gebärmutter und können auch was mit Östrogendominanz und Übergewicht zu tun haben. Ihre Ärztin muss entscheiden, ob der Polyp tatsächlich einer ungestörten SS im Weg steht. LG
liebe frau fr. prof dr gerhard, bei mir wurde im april ein ca 10 cm grosses myom auf der gebärmutter festgestellt. die ärzte empfehlen eine op, bei der evtl ein teil der gebärmutter oder die gebärmutter komplett entfernt werden soll. ich nehme seit ca 2 monaten grüntee extrakt ein. was kann ich machen, um das myom zum schrumpfen zu bringen? ist das bei der größe noch möglich? ich will meine gebärmutter behalten. viele grüße
Liebe Zurya,
wie alt sind Sie denn und wie ernähren Sie sich? Ist das Myom schnell gewachsen? Wenn das Myom auf der Gebärmutter sitzt, muss normalerweise nicht die ganze Gebärmutter entfernt werden. Wenn das Myom keine Beschwerden macht, können Sie durch Gewichtnormalisierung, Ernährung und Darmbehandlung eventuell noch Einiges erreichen. Viele Grüße
sehr geehrte frau dr. gerhard,
vielen dank für die rasche antwort. ich bin 46 jahre alt und wiege 57 kg, bei einer größe von 1,56 m. ich ernähre mich glutenfrei, verzichte auf milchprodukte und ab und zu esse ich fisch oder fleisch. wie sieht die darmbehandlumg aus? was darf ich da konkret machen? das myom ist spürbar und macht keine beschwerden. mir wurde auch gesagt, das es bösartig werden kann. könnte das zutreffen? viele liebe grüße
Liebe Zurya,
wie wir im Text schreiben, sollten Sie einfache Kohlenhydrate meiden, Bauchfett reduzieren und durch die Darmbehandlung dafür sorgen, dass die Östrogenabbauprodukte ausgeschieden werden. Dabei hilft bspw. tägl.2-3 EL geschroteter Leinsamen in Müsli und Kanne Brottrunk. Letzeren trinken und langsam bis auf 300 ml steigern. Normale Myome, die man schon länger hat, werden in der Regel nie bösartig. Alles Gute!
Liebe Frau Prof.Dr.Gerhard,
Ich bin 56, noch nicht in der Menopause. Mein GyN hat ein ca.7 bis 8 cm grosses Myom in der Gebärmutter festgestellt und mir zur GebärmutterEntfernung geraten, da ich sie mit 56 nicht mehr bräuchte u die Familienplanung abgeschlossen wäre. So könnte ich später in dem Bereich keine Erkrankunggen bekommen und hätte meine Ruhe mit der Bluterei . (stark, nicht aufhörend, sich hinziehend, allerdings erst in letzter Zeit)Ich nehme nun vom Gyn verordnet Tramexaminsäure und Gestagen ein. Zusätzlich trinke ich ein Glas Wasser mit Hirtentäschelkraut. Es wird besser, da ich auch z Ruhe komme. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir die komplette Gebärmutter entfernen lassen soll.
Der Gyn hatte zuvor eine Dilatation und Kurettage gemacht, konnte dabei aber das Myomnicht entfernen.
Das Ergebnis der Biopsie war im grünen Bereich.
Ich habe hier über Grüntee gelesen.
Grüntee Extrakt habe ich n n ausprobiert.
Ich habe auch viel über die Yamswurzel im Internet gelesen und mir diese bestellt, aber n n getestet.
Wie ist Ihre Meinung? Vieleicht haben Sie Tipps für mich?
Ich bin hin-und hergerissen im.Moment.
Vielen Dank im Voraus!
Seepferdchen
Liebe Seepferdchen,
ist das Myom denn zum ersten Mal festgestellt worden? Da Sie schon 56 sind, haben Sie ja gute Chancen, dass die Bluterei bald von alleine aufhört und sich danach das Myom sowieso wieder zurückbildet. Es spricht nichts dagegen, dass Sie den Grünteeextrakt ausprobieren, die Yamswurzel wird Ihnen in diesem Fall nicht viel helfen. Gute Besserung!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
das Myom wurde am 9.9.zum erstenmal festgestellt. Ausgerechnet im Urlaub in Griechenland, allerdings von einem sehr guten Gynäkologen. Mein Frauenarzt Zuhause hat nur wechseljahrsbedingte Blutungssstörungen festgestellt.
Es war das erstmal, dass meine Blutung so ermassen stark war und lang mit viel Schleimhaut Abgang, vorher hatte ich einige Monate Ruhe, oder nur ganz leichte Blutungen.
Ich hatte in den letzten Jahren ca.3, 4 mal mit schwallartigen Blutungen zu tun, aber das hat wieder aufgehört.
Nachdem der Arzt in Griechenland mit Transamin nd Duphaston verordnet hat, wurde es besser.
Zwischendrin war es eine Woche super wenig, fast nicht sichtbar, die nächste Periode ist jetzt wieder stark, und ich bin froh, dass ich zuhause bin.
Ich nehme Transamin derzeit weiter, Duphsston nicht.
Ist dies vielleicht die charakteristische Klimakterische Dauerblutung?
Am 7.Oktober habe ich einen Termin zur Myom Beratung in einer Klinik hier in D.
Vielleicht fehlt mir auch Progesteron?
Ich hoffe soi sehr, dass diese Bluterei bald ganz aufhört, und dais es ohne Gebärmutter Entfernung geht.
Ich habe auch mit Angststörungen zu tun. Das macht es für mich noch belastender. Den Grüntee Extrakt habe ich mir bestellt.
Vielen Dank im Vorsus für Ihre Antwort!
Liebe Grüße
Seepferdchen
Liebe Seepferdchen, in Ihrem Alter kommt es häufig zu einer Verschiebung der Hormone mit zu viel Östrogen und zu wenig Gestagen. dakann es wirklich sinnvoll sein, zyklisch, also über 2 Wochen und dann 2 Wochen Pause, ein Gestagen zu nehmen, damit die Schleimhaut in der Gebärmutter gut umgebaut wird. An der Blutungsstörung muss das Myom gar nicht schuld sein, hängt davon ab, wo es liegt. Die KLinik wird iHnen sicher weiterhelfen können. Viel Glück!
Sehr geehrte Frau Dr. Gerhard,
erst einmal einen herzlichen Dank für diese zugänglichen Informationen!
Weil ich seit ca einem Jahr unverhältnismäßig starke Blutungen mit Eisenmangel habe (30 Jahre), lese ich mich gerade etwas ein. Natürlich war ich bei einer Ärztin, nun bereits drei Mal, es wurde „nur“ geschaut, ob ich einen Eisenmangel habe und ob eine Blutgerinnungsstörung(?) vorliegt. Sonst wurde nie was gesehen, die Pille empfohlen, die ich nicht möchte. Schätze, dass Myome da in der Untersuchung, wenn ich überhaupt welche habe, (noch) nicht gesehen wurden. Werde nochmal eine Gyn aufsuchen.
Ich las mich schon etwas ein und stieß auf Maca Pulver und nehme es bereits. Nun habe ich auch gelesen, dass wenn man myome/Endometriose/.. hat, das Pulver nicht sehr sinnvoll ist, da wie Östrogen wirkt (mal platt, laienhaft runtergerbochen). Habe mich bereits geärgert und wollte es nicht mehr nehmen. Nun habe ich aber hier von den Phytoöstrogenen gelesen, die ja wiederum sinnvoll sind. Wäre maca, da ja eine pflanzliche Knolle von der Wirkung nicht wie Soja etc, also besetzt es dann nicht „sinnvoll“ die Ö. Rezeptoren? Evtl. haben Sie ja eine Einschätzung dazu, es würde mir sehr helfen. Vielen Dank für Ihre Arbeit!
Herzlichst
Elli
Liebe Elli,
Maca ist in erster LInie eine Potenz- und Leistungs-steigernde Pflanze; Bei Hypermenorrhö nicht sinnvoll. versuchen Sie es mal mit Schüßlersalzen:
Bei zu lang dauernder Blutung und Hypermenorrhö Ferrum phosphoricum D12 (Nr. 3), evtl. mit Calcium carbonicum Hahnemanni D6 (Nr. 22) im Wechsel während des ganzen Zyklus. Dosierung: je 3–5 Tabletten. LG