Die Ärztin und Autorin von „Mit Power durch die Wechseljahre“ gibt auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen einen Überblick, wie frau diese Lebensphase positiv gestalten kann.
Ab Mitte 40 klagen viele meiner Patientinnen über Schlafstörungen, Hitzewellen, Haarausfall, unregelmässige Periodenblutungen, über Harninkontinenz, trockene Scheidenschleimhäute, Stimmungsschwankungen und Erschöpfungszustände.
Die Haare werden langsam grau, die Haut verliert an Elastizität, bildet Falten und Runzeln. In vielen Frauen mobilisiert das Panik und Angst, sie trauern um die Jugend, die jetzt definitiv zu Ende geht, und fürchten sich vor dem Altern.
Alter = Siechtum?
Denn Alter wird leider immer noch in vielen Köpfen mit Krankheit und Siechtum in Verbindung gebracht. Da nutzt es auch nicht viel, wenn wir uns die Statistiken anschauen, nach denen Frauen eine Lebenserwartung von über 80 Jahren haben. Wenn die Wechseljahre anklopfen, herrscht in vielen weiblichen Köpfen „Weltuntergangsstimmung“.
Dem Alter ein Schnippchen schlagen
Manche Frauen greifen dann zu Botox, lassen sich die Brust operieren, liften oder das Fett absaugen. Andere färben sich die Haare, nehmen Hormone ein, um den Wechsel noch um einige Jahre hinauszuschieben – zumindest künstlich.
Viele Frauen wollen aber keine Hormontherapie, seit die Medien über deren teils gravierende Nebenwirkungen berichtet haben. Sie wollen kein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, für Schlaganfall, Herzinfarkt oder Venenthrombosen.
Leistungstief und mangelndes Selbstwertgefühl
Gleichwohl belasten die Symptome des Wechsels den weiblichen Körper – und das Seelchen — erheblich. Unruhige Nächte sorgen für Müdigkeit und Konzentrationsstörungen am Tag. Gefühle der Erschöpfung und der Überforderung sind die Folge. Das Selbstwertgefühl leidet unter diesem Leistungstief.
Hitzeattacken können Erkältungen begünstigen, weil die feuchte Haut zugluftempfindlicher ist. Unlust, Misslaunigkeit, Antriebslosigkeit und Blues- Stimmung reduzieren die Leistungsfähigkeit und stören die Partnerschaften.
Plötzlich fühlen sich diese zuvor immer starken Frauen alt, nutzlos, depressiv. Sie fürchten, dass hinter den ganzen Symptomen vielleicht doch eine schlimme Krankheit lauert, verspannen sich, werden misstrauisch und ängstlich.
Der Körper, der ihnen zuvor vertraut war, wird ihnen fremd. Eine meiner Patientinnen hat es so beschrieben:“ Ich habe den Eindruck, ich bin im Mixer und finde den Aus- Knopf nicht mehr“.
So werden Wechseljahre zum Segen
Hilfe durch Pflanzenheilkräfte
Glücklicherweise hat die Natur eine ganze Reihe an sinnvollen Mitteln für die Frauen in der Lebensmitte bereit:
- Johanniskraut kann gegen die Stimmungstiefs helfen.
- Soja, Rotklee, Yamswurzel helfen dem Hormonhaushalt auf die Sprünge.
- Progesterongel hilft den matten Schleimhäuten – und auch der Stimmung.
- Traubensilberkerze oder Diosgeninöl lindern die Hormonschwankungen.
Abhärtung
Daneben kann guten Gewissens die Empfehlung gegeben werden, mit Sauna, Dampfbad, wechselwarmen Duschen, Trockenbürsten die Haut zu trainieren und so die Schwitzattacken zu lindern.
Ernährung optimieren
Die Ernährung sollte jetzt vitaminreich, proteinreicher und etwas kalorienärmer sein als in den Jahren zuvor, weil der Stoffwechsel unter Hormonentzug die Tendenz hat, langsamer und etwas träge zu werden. Zu allem anderen wollen die aktiven Frauen nicht auch noch Zusatzkilos mit sich herumtragen.
Bewegung steigern
Darum ist es auch hilfreich, jetzt etwas mehr Bewegung ins Leben zu bringen. Nicht alle Frauen mögen Sportstudios. Aber alle können öfter Treppen gehen anstelle den Aufzug zu nehmen. Oder sie steigen eine Haltestelle früher aus dem Bus oder der S-Bahn aus und gehen den Rest der Strecke zu Fuss.
Ein Tanzkurs mit dem Partner kann ebenfalls mehr Bewegung (und Freude) ins Leben bringen. Der gesundheitliche Nutzen des Tanzens ist unbestritten:
- Kondition und Muskelkraft werden gefördert,
- daneben schult das Tanzen Konzentration (auf die Schritte),
- Koordination (Schrittfolgen hintereinander),
- Gleichgewichtssinn (Drehungen um die eigene Achse),
- und die Musik hebt die Stimmung und hilft beim Entspannen.
So können die Frauen lustvoll Kalorien verbrennen und zudem etwas Gutes für die Partnerschaft und ihre Erotik tun. Ein gutes Körpergefühl macht vielleicht auch Lust auf zärtliche Nähe.
Lustvolle Öle und ein Frauenzimmer
Wenn die Regelblutung ausbleibt, muss das kein Drama sein. Die Frauen könnten diesen Moment der Menopause auch positiv besetzen: Ab jetzt brauchen sie keine Angst mehr vor einer unerwünschten Schwangerschaft zu haben. Der Sex kann jetzt unbeschwert genossen werden. Wenn die Schleimhäute trockener sind als in jungen Jahren, darf ein Öl benutzt werden – die Lust soll ja weiterhin Lust machen und nicht wehtun.
Wenn eine Frau Kinder geboren hat, sind die Jahre ab Mitte 40 oft die Zeit, in der der Nachwuchs flügge wird und das Haus verlässt. Die unmittelbare Mutterrolle ist nun vorbei- kein Grund, mit „Empty-Nest-Syndrom“ in die Depression zu rutschen. Auch dieser Übergang kann positiv gesehen werden. Das ehemalige Kinderzimmer kann jetzt zum „Frauenzimmer“ umgestaltet werden- als eigener Raum zum Rückzug und Ausüben der eigenen Hobbies.
Erdige Hobbies
Und noch einen grossen Vorteil haben die Jahre ab 49, wenn alle sieben Stockwerke des Körpers vom Becken, Unterbauch, Oberbauch, Herz, Hals, Stirn und Oberkopf jeweils sieben Jahre lang (nach Rudolf Steiner) durchschritten wurden.
Dann ist ein Mensch quasi oben angekommen und „wechselt“ dann wieder ins Becken. Frauen dürfen also noch einmal anfangen, sich zu erden und sich mit ihren Wurzeln vertraut zu machen. Viele entdecken jetzt erdige Hobbies, wie gärtnern, wandern oder klettern, segeln, rudern oder Nordic Walking. Andere entdecken die Bodengymnastik, Yoga oder Pilates. All diese Möglichkeiten, den eigenen Körper zu spüren, dürfen jetzt entspannt und ohne Leistungsdruck betrieben werden.
Stolz auf eigene Lebensleistung
Das ist einer der ganz grossen Vorteile für die Zeit ab 50: Jede Frau darf sich darüber klar werden, dass sie nun schon 50 Jahre bewiesen hat, dass sie ihr Leben gestalten kann. Sie kann auf ihre Lebensleistung zurückschauen und sich sagen: “Ich muss niemandem mehr etwas beweisen- noch nicht einmal mir selbst!!“
So kann in den kommenden Jahren ein neues Selbstwertgefühl entstehen, mit mehr Gelassenheit, einem behutsamen Einsatz der eigenen Kräfte, ohne Überforderung, aber durchaus mit Dynamik und Mut. Sich immer mehr auf die eigene Intuition zu verlassen, den Wünschen des eigenen Herzens zu lauschen und klar zu sagen, was frau will und was nicht (mehr), kann ebenfalls zur Zufriedenheit beitragen.
Es kann sehr segensreich sein, nicht mehr zu müssen, sondern das zu wollen, was frau tut.
Ab 50 dürfen Frauen ihre Energie zu sich nehmen und genüsslich das ernten, was sie in den Jahren zuvor gesät haben. Ob das der berufliche Erfolg ist, ob es die Rolle der Familienmanagerin ist, die nun Oma werden darf, ob es künstlerische Fähigkeiten sind, die jetzt Muße finden – mit 50 ist das Leben im allgemeinen noch lange nicht zu Ende.
Darum gilt es für die Frauen in diesen Jahren, die eigenen Möglichkeiten realistisch zu betrachten und mutig, entschlossen und respektvoll ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen.
Selbstfürsorge
Die Erkenntnis, dass schon mehr Leben gelebt wurde als noch vor einem liegt, muss nicht zur Verzweiflung führen. Sie kann ein wichtiger Impuls sein, ab jetzt ganz bewusst jeden Tag zu geniessen und gut für sich selbst zu sorgen.
Selbstfürsorge wird jetzt gross geschrieben– sowohl was den Körper, als auch was Seele, Geist und spirituelle Reifung betrifft.
Es ist sinnvoll, sich ab 45 zu überlegen, was die wahre Aufgabe im jetzigen Leben ist – und dem eigenen authentischen Wesenskern immer näher zu kommen.
Es überrascht nicht, dass viele Frauen ab 50 anfangen, zu meditieren, Yoga zu machen oder sich sonst spirituell zu interessieren.
Wer loslässt, hat die Hände frei
Denn auch dies ist Teil dessen, was jetzt ansteht. Unser Leben ist endlich, und loslassen müssen wir alle einmal. Darum ist es hilfreich, beizeiten und freiwillig das Loslassen schon einmal zu üben.
Es geht also nicht darum, mit aller Gewalt an der schwindenden Jugend festzuhalten, sondern die Seele und den Geist zu öffnen für die Weisheit, für Gelassenheit, auch für den eigenen schrägen Humor, für das entspannte Lachen über Absurditäten.
So betrachtet sind die Wechseljahre der spannende Aufbruch in ruhigere Gefilde, wo noch ganz viel sein kann, aber nur noch wenig sein muss.
Stabile Energielage mit PSEnergy
Als Reisegepäck empfehle ich allen Frauen eine gute Energielage, die mit PSEnergy relativ leicht und zuverlässig erreicht werden kann.
Ausserdem empfiehlt es sich, einmal jährlich bei der Frauenärztin vorbei zu schauen, den Augeninnendruck beim Augenarzt überprüfen zu lassen, spätestens jetzt mit dem Rauchen aufzuhören und sich mit Menschen zu umgeben, die einem guttun.
Was immer nicht (mehr) passt, darf jetzt leichten Herzens losgelassen werden, damit die Reise von möglichst wenig beschwert wird.
Dann sind wir die aktiven Gestalter des eigenen Lebens und befreien uns von Zwängen, Konventionen und zugedachten Opferrollen.
Bewusst trauern
Manchmal ist das Loslassen schmerzhaft, gerade dann, wenn es die eigenen Eltern sind, die in diesen Jahren krank oder dement werden und sterben.
Bewusst zu trauern und sich klar zu machen, dass wir alle sterben, der eine früher, der andere später, kann helfen, den eigenen Schmerz zu relativieren.
Und wenn wir dann in uns spüren, dass die eigene Seele unsterblich ist, dass nur der Leib abgelegt wird, dann können wir uns vertrauensvoll dem Leben hingeben.
Fazit
Die Wechseljahre sind ein normaler Prozess im Laufe eines Frauenlebens.
Die eigene innere Einstellung entscheidet darüber, ob nur das Negative gesehen und erlebt wird, oder ob im Sinne des noch halb vollen Glases eine optimistische und zuversichtliche Grundhaltung vorherrscht.
Für mich (inzwischen 59 Jahre alt) sind und waren die Wechseljahre ein interessanter Aufbruch in ein erfülltes Leben.
Die Abbildungen wurden mit Genehmigung des Verlags dem Buch "Mit Power durch die Wechseljahre" entnommen.
Über die Autorin
Dr. Ulrike Güdel, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, arbeitet seit 1989 in eigener Praxis und seit 17 Jahren ausschliesslich mit PSEnergy. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Verbindung zwischen Körper, Seele und Geist und die Freilegung der Selbstheilungskräfte und Ressourcen in jedem Menschen.
Das Thema Wechseljahre ist ihr seit den Zeiten ihrer gynäkologischen Grundausbildung ein Anliegen, verstärkt wurde dieses Interesse durch die abwechslungsreichen Erfahrungen ihrer eigenen „Wechseljahre“.
Sie lebt und arbeitet mit ihrem Mann in der Nähe von Basel und in Bregenz. Neben Praxis, eigenen Seminaren, dem Schreiben von Büchern und Artikeln liest sie sehr gerne, freut sich an Sport, ihren Hochbeeten im Garten, reist gerne, löst knifflige Sudokus, liebt das Leben, ihren Mann und ihre Familie und ist dankbar für ihren Freundeskreis und viele gleichgesinnte Kolleginnen und Kollegen.
Kontakt
Dr. med. Ulrike Güdel
Unterbiel 22
4418 Reigoldswil
Schweiz
info@psenergy.ch
www.psenergy.ch
Wechseljahre-Tipps
Buchempfehlungen der Redaktion
Mit Power durch die Wechseljahre
Auch wenn sich in Ihrem Regal die Bücher über Wechseljahre schon stapeln sollten, fehlt Ihnen auf jeden Fall noch dieses Buch von Frau Dr. Güdel. Es ist fachlich fundiert, humorvoll geschrieben, vielseitig und lässt keine Fragen offen. Im Folgenden werde ich Ihnen das Besondere an diesem „Lebensbuch“ vorstellen.
Autorin ist nämlich eine Frau, die bereits selber die Wechseljahre durchlebt hat. Eine Frau, die die Höhen und Tiefen des Lebens kennt und die dabei nie ihren Humor und ihren Optimismus verloren hat (das darf ich behaupten, weil ich sie persönlich kenne).
Frau Dr. Güdel ist Ärztin, die die körperlichen und seelischen Veränderungen, die mit den Wechseljahren einhergehen, richtig und laienverständlich erklärt.
Die Autorin ist nicht nur auf allgemeine naturheilkundliche Methoden spezialisiert, sondern sie ist auch Umweltmedizinerin. Das ist aber immer noch nicht alles, denn die Autorin hat gleichzeitig die Energiemedizin für sich (und uns) entdeckt, kennt sich mit der Traditionellen Chinesischen Medizin aus und der Kinesiologie.
Jetzt müssen Sie aber keine Angst vor einem Buch haben, das Sie mit Wissen überschüttet. Nein, das Reisegepäck für den Tapetenwechsel ist übersichtlich in einzelne Schachteln verpackt: die körperlichen Beschwerden, die seelischen Nöte, die Partner- und Sexprobleme, der Energiekörper. Dabei ist in den Schachteln jede Menge Platz für Individualität. Da gibt es kein „Sie müssen“, sondern immer der Vorschlag: “probieren Sie aus, was fühlt sich für Sie jetzt richtig an“. Durch die Fallbeispiele aus der eigenen Praxis werden unterschiedliche Lösungswege aufgezeigt.
Als mir das Manuskript vorgelegt wurde, las ich nur ein paar Zeilen und war sofort fasziniert von dem Schreibstil der Autorin. Immer wieder musste ich herzhaft lachen, wie sie mit Augenzwinkern auf die Probleme ihrer Geschlechtsgenossinnen einging. So kann Medizin und Gesundwerden richtig Spaß machen! „Mit Power durch die Wechseljahre“ möchte ich jeder Frau ab 35 empfehlen, denn so verliert das Älterwerden seine Schrecken.
Mit Yoga durch die Wechseljahre
Und da Yoga eine ideale Methode ist, um zu sich selber zu finden, möchte ich Ihnen als Begleitung durch die Wechseljahre auch noch ein Buch vorstellen. Frau Dr. Anand Martina Seitz beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Frauen in Wachstums- und Transformationsprozessen.
In diesem Yogabuch hat sie Übungen zusammengestellt, die Anregungen geben, wie Sie auch in und nach den Wechseljahren kraftvoll und gelenkig bleiben können. Sowohl innere Ruhe als auch Kreativität und Harmonie werden gefördert.
Auch die Themen Ernährung und pflanzliche Präparate werden angesprochen. Der Schwerpunkt des Buches „Mit Yoga durch die Wechseljahre“ der Kundalini-Yoga-Expertin liegt jedoch in den detailliert dargestellten Yoga-Übungen, die nicht nur als Sport gesehen werden, sondern die dabei helfen sollen, spirituelle Wachstumsprozesse anzustoßen.
Und wie erleben Sie die Wechseljahre? Schreiben Sie doch einen Kommentar für Ihre „Leidensgenossinnen“, damit auch für andere die Wechseljahre kein Fluch sind sondern ein Segen werden.
Hi, danke für die schönen und konstruktiven Beiträge. Ich suche verzweifelt nach einer Lösung oder wenigsten spürbare Linderung für die heftigen Beschwerden, die mich seit acht Jahren Tag und Nacht heimsuchen. Neben der allseits bekannten Hitze und Schlaflosigkeit leide ich unter starken Stimmungsschwankungen und Ängsten.
Da ich künstliche Hormone nicht vertrage und die üblichen homöopathischen Mittel keine Wirkung zeigen, kommt allmählich Verzweiflung auf.
Ich hatte eine sehr positive Einstellung zu dieser Lebensphase und verstehe nicht, warum es mich dennoch so beutelt, dass ein normales Leben kaum möglich ist.
Ich wäre super dankbar für eine hilfreiche Rückmeldung!!
Beste Wünsche für alle Leidensgenossinnen!
Iri
Liebe Iri,
ich glaube nciht, dass Sie schon alle naturheilkundlichen Hilfen ausprobiert haben. Die sicherste Hilfe ist allerdings die Veränderung des Lebensstils mit Ernährung und Bewegung. Dazu gehört u.a. auch eine genaue Untersuchung der Darmflora und der Leberfunktion. Denn meistens ist es die Leber, wenn die Hitzewallungen und Schlafstörungen nicht weggehen wollen. Ayurveda, TCM bieten wunderbare Methoden an, um auch Ihnen Besserung zu bringen.
Eine Bekannte kann auch ein Lied davon singen, der Augendruck stimmte bei ihr auch nicht mehr. Zum Glück bietet die Augenheilkunde heutzutage gute Abhilfen für diese Diagnose. Selbstfürsorge wird in dieser Lebenszeit in der Tat wichtiger.
Danke für die tollen Infos :9
Das mit der Ernährung ist mir auch schon aufgefallen. Muss echt aufpassen, das ich mich gesünder und ausgewogener ernähre…
Einen schönen guten Morgen:-)
Ich (51) habe seit fünf Monaten keine Regel mehr, dafür heftige Hitzewallungen mit schlimmen Schweissausbrüchen, beschleunigtem Herzklopfen, Müdigkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten.
Meine FÄ hat mir Sisare Gel (Östradiol) 1 mg und Famenita 200 mg (Progesteron) verschrieben.
Nun habe ich drei ziemlich grosse Myome die auf den Enddarm drücken; die Gebärmutter möchte ich nicht entfernen lassen und die Myome einzeln ist unmöglich. Meine Hoffnung ist, dass sie mit den Wechseljahren, in die ich ja seit kurzem eingetreten bin, schrumpfen.
Mein Dilemma: soll ich Östradiol cremen (wachsen eventuell die Myome davon?) oder lieber nur Progesteron? Wäre Östriol eine Alternative zum Östradiol?
Meine Blutwerte:
FSH 88.2 U/l
17-Beta-Östradiol i. S. 12.5 pg/ml
Progesteron i.S. 0.56 ng/ml
DHEAS 2700 ng/ml
Cortisol i.S. 224 ng/ml
Ich wäre sehr dankbar für jede Meinung:-)
Herzliche Grüsse!
Liebe Mona,
mit Estradiol besteht das Risiko, dass Ihre Myome wachsen. Estriol hat kaum Einfluss auf Hitzewallungen. Versuchen Sie es lieber mit Traubensilberkerze und zusätzlich Tigovit, dann haben Sie vielleicht Glück, dass die Myome etwas kleiner werden. Viele Grüße
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Noch eine Frage zu Famenita 200:
Ich benutze die Kapsel intravaginal. Ist Progesteron bei Myomen ok?
Herzliche Grüsse!
ja
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe?
Guten morgen aus Deutschland liebe Dr.Ulrike
Ihren Artikel habe ich mit grossen Interesse gelesen. Ich bin in der Prämenopause und mmich hats vvor 11/2 Jahren umgehauen. Mit Schwindel Appetitslosigkeit Energieschwäche Schlafstörungen. Brustduck/enge…ich dachte ich bin schwer krank. Nach einem gründlichen Check up und vielen Ärzten kann ich meiner Ärztin immer glauben und Vertrauenschenken dass ich im Hormonwechsel bin.All die Symptome machten mit Angst . Mir geht es besser. Ich nehme Prognenolon und bekam Vitamine und Mineralien Akupunktur EnergieBehandlungen…leider ist die Angst geblieben. .auch besser aber leider nicht weg..ich mache eine Yogaausbildung ind hoffe auf einen Prozess der mich wieder sicher werden lässt. Meine Angst kommt wenn mein obere Rücken schmerzt und mein Brustkorb eng wird….ist dass auch ein Wechsesymptom. Mein Herz ist laut Kardiologen Intenisten und Allgemein Medizinerin gesund.
Vielen Dank
Liebe Sammy,
Ängste gehören auch zu Wechseljahressymptomen. Es gibt aber Pflanzenextrakte, die bei der Bewältigung der Ängste helfen, wie bspw. Passionsblume, Lavendel,u.a. Auch die klassische Homöopathie ist hilfreich. Gute Besserung!
Frau Prof. Gerhard hat Dir ja schon geantwortet- Ich möchte noch einige Ideen ergänzen:
1. „Anxiovita“, das sind homöopathische Tropfen, durchaus in einer Dosis von bis zu 100 Tropfen täglich zu nehmen, sind prima gegen Enge und Angst.
2. Manchmal fehlt in den Wechseljahren auch Omega 3- essentielle Fettsäuren. Beim DM- Markt gibt es von der Firma „das gesunde Plus“ wirklich gute Kapseln mit 1000 mg pro Kapsel. Davon in den ersten Wochen 3-5 Kapseln täglich schlucken. Und Magnesium /Kalium als Brausepulver gibt es von der gleichen Firma- auch davon täglich 1-2 Beutelchen- entspannt die Nerven und das Gemüt.
Herzlich Ulrike
Hallo Ulrike,
ich bin 45 und leide seit einigen Monaten immer wiederkehrend unter Atemnot. Ich habe dabei das Gefühl zuwenig Luft zu bekommen und fühle mich in diesen Momenten nur noch müde und schlapp und manchmal der Ohnmacht nahe. Ich stelle dabei fest, dass diese Atemnot häufig ca. 15-30 Minuten nach dem Essen eintritt. Ich habe dabei den Eindruck als ob sich mein Körper für das Verdauen des Essen derart anstrengen muss, sodass ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann und mich hinsetzen bzw. noch besser, hinlegen muss. Außerdem habe ich verstärkten Haarausfall und eine mikrozytäre Anämie infolge von Eisenmangel.
Kann diese Art von Atemnot ebenfalls eine Auswirkung der Wechseljahre sein?
Ich leide ansonsten unter keinen der bekannten Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen etc.
Ich bin schlank (59 kg auf 1,72 m) und meine Blutzuckerwerte sind im Normalbereich.
Vielen Dank
Liebe Manuela,
Atemnot nach dem Essen kann davon kommen, dass zu viel Blut zum Verdauen gebraucht wird. Darum mal mit kleinen Mahlzeiten probieren. Und ggf. „Bitterkraft“ vor jeder Mahlzeit 10 – 15 Tropfen zum Anregen von Leber und Galle. Gegen die Blutarmut käme „Floradix“ Kräuterblutsaft in Frage. Und zum Stärken der Haare Zink und Silicea Gel zum Einnehmen- ist auch gut, um den Darm zu stärken gegen zu grosse Durchlässigkeit (Leaky gut).
Guten Morgen einfach toller Bericht, mit Humor !!
Hallo Ulrike,
vielen Dank für einen tollen Artikel, der gerade zu meiner aktuellen Situation passt. Da ich nicht die einzige in dieser Phase ist, kann man sich wunderbar über das Thema Wechseljahre austauschen. Bei mir hat jetzt auch der Haarausfall eingesetzt, mit dem ich jetzt zu kämpfen habe. Ich hoffe, dass ich das Haarproblem auch bald wieder in den Griff kriege :)
Liebste Grüße
Sandra
Hallo, Sandra,
versuche es mal mit Magnesium und Silicea für die Vitalität der Haare. Auch Zink ist oft eine gute Option.
Und schau mal nach einem guten Energietherapeuten für Dich- einige gute Adressen findest Du unter http://www.psenergy.ch bei den Therapeuten. Liebe Grüsse Ulrike
Liebe Ingrid, liebe Ulrike,
ein toller Artikel. Die Bilder sind köstlich!
Was bei mir hängen blieb, ist das „Frauenzimmer“ Ich habe für mir immer einen Raum für Rückzug gewünscht.
Allein, dass wir uns die Erlaubnis dazu geben zeigt, dass wir nicht nur im Wechsel sondern im Wandel sind. Wenn wir unsere Energie nicht mehr für Fruchtbarkeit benötigen, können wir sie für unsere Herzensanliegen verwenden. Dann brechen magische Zeiten für uns an.
Alles Liebe
Birgit
Danke für das Lob- das freut mich als Autorin natürlich besonders.
Liebe Grüsse an alle Frauenzimmer, herzlich Ulrike
Liebe Leidgenossinnen und liebe Frau Doktor,
vor 10 Monaten wurden mir (56 J.) Gebärmutter und Eierstöcke entfernt, seitdem leide ich enorm unter Unruhe und Ängste, bin sehr weinerlich, kann lange schon nicht mehr durchschlafen. Nach ein bis zwei Stunden bin ich wieder wach und es dauert erwig, bis ich wieder eindöse. So geht das jede Nacht.
Oft bekomme ich von jetzt auf gleich auch Schweißausbrüche.
Habe seit 33 Jahren auch Hashimoto, nehme L-Thyroxin 75 und eine halbe Thybon 20 ein.
Vermutlich wäre es mit 23 Jahren nie zu Hashimoto gekommen, da man vor der Schwangerschaft eine Gelbkörperhormonschwäche festgestellt hat.
Ich erhielt das fehlende Gestagen und wurde dann schwanger.
Doch unmittelbar nach Kaiserschnittgeburt meines 1. Kindes erhielt ich dann die Diagnose Hashimoto.
Ich erhielt im Sommer diesen Jahres aufgrund obiger Symptome Östrogen (Lenzetto Spray) – leider bekommt man ohne Gebärmutter ja kein Progesteron.
Während der empfohlenen Dosiserhöhung bekam ich plötzlich starke innere Unruhe und Ängste, setzte das Lenzetto Spray daher wieder ab und kurze Zeit drauf waren diese Unruhe und Ängste weg.
Doch diese enorme Schlafproblematik, Schweißausbrüche und depressive Verstimmungen bis hin zur Weinerlichkeit sind geblieben.
Ich habe schon etliche Mittelchen probiert = Neurexan, Lasea, Menoelle, Rescue Notfall Tropfen…doch nichts davon half!
Wäre ein Versuch mit Progesteron vielleicht sinnvoll? Transdermal als Creme oder vaginal als Weichkapsel?
Bisher wurde nie ein Hormonstatus gemacht, hielt die Ärztin für völlig unsinnig bei fehlender Gebärmutter und Eierstöcke.
Ich würde mich wirklich sehr über Tipps freuen.
Viele Grüße, Petra
Liebe Petra,
ein Versuch mit „Progestogel“ transdermal ist sicherlich sinnvoll- denn der Progesteronmangel ist für viele solcher Symptome verantwortlich. Ich würde mit einer haselnussgrossen Menge allabendlich auf beide Oberschenkelinnenseiten beginnen, wenn nötig steigern!
Ein Hormonstatus ist nicht nötig- die Schwankungsbreite der Werte lässt keine genaue Aussage zu und kostet einfach zu viel.
Was ebenfalls helfen könnte für Schlaf und Stimmung ist hochdosiertes Vitamin D (täglich ca. 5000 IE bis 8000 IE), abends eine handvoll Cashewnüsse (enthalten viel Tryptophan- aus dem der Körper dann Schlafhormon baut) und einige Tassen dünnen Salbeitee gegen die Hitzewallungen.
Selen in Form von Trinkampullen oder Lutschtabletten könnte hilfreich sein gegen den Hashimoto- der im übrigen auch oft stressbedingt ist.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.
Liebe Grüsse Ulrike Güdel
Liebe Frau Dr. Güdel,
ich danke Ihnen herzlichst für Ihre Antwort.
Ich habe mir das Progestogel besorgt, wollte damit dann heute Abend anfangen.
Ich habe auch noch Progestan Weichkapseln da.
Eine Kapsel enthält allerdings 100 mg Progesteron.
Die Kapseln hatte ich mir besorgt, da in einem Wechseljahrsforum immer wieder geschrieben wird, dass nur die orale Einnahme von Progesteron eine schlafanstoßende Wirkung hätte.
Dort wurde sogar geschrieben, die transdermale Anwendung habe keinerlei Nutzen.
Ich schlafe wirklich sehr sehr schlecht, keine Nacht länger als 2 Stunden, fühle mich auch entsprechend :-((
Da mir ja vor 11 Monaten die Gebärmutter und Eierstöcke entfernt wurden, wird da vermutlich kaum mehr ein Spiegel sein, oder?
Soll ich zu dem Progestogel auch wieder mit dem Östrogen, also dem Lenzetto Spray beginnen oder besser weglassen?
Eine haselnussgroße Menge Progestogel jeweils auf einen der beiden Oberschenkel oder insgesamt?
Es tut mir wirklich leid das ich so viel frage, aber ich bin wirklich verunsichert und einfach nur noch unendlich traurig, sehr oft am weinen.
Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Antwort.
Viele liebe Grüße,
Petra
Liebe Petra,
ich würde pro Oberschenkel eine grosszügige Menge Creme nehmen- und zusätzlich jeden Abend eine handvoll Cashewnüsse, um dem Körper genügend Tryptophan zur Herstellung von Schlafhormon zur Verfügung zu stellen.
Schlafanstossend könnte abends auch eine oder zwei Tassen Melissentee sein- und um die Stimmung zu stabilisieren, gerne auch Johanniskraut in Tablettenform (2 x 450 mg täglich).
Magnesiumöl für die Beine kann ebenfalls helfen, den Körper zu entspannen.
Um das gesamte Energieniveau anzuheben, wäre es vielleicht auch sinnvoll, wenn Sie sich an eine meiner Kolleginnen ür einen Energie-Check wenden – Adressen unter http://www.psenergy.ch/ Praxis/Therapeutenliste.
Liebe Grüsse Ulrike Güdel