Studien weltweit führender Krebsforscher belegen: Jede Frau, ganz egal in welchem Alter, könnte täglich etwas dafür tun, um mit einer Brustkrebsdiagnose vielleicht nie konfrontiert zu werden.

Himbeeren

Himbeeren

Himbeeren, Paranüsse, Brokkoli und Brokkolisprossen – sie alle haben etwas gemeinsam: Diese Superfoods enthalten Nährstoffe, die effektiv gegen Brustkrebs wirken.

Gesunde Frauen können diese Lebensmittel zur Vorbeugung nutzen. Bei Frauen, die bereits von Brustkrebs betroffen sind, kann das Wiedererkrankungsrisiko enorm reduziert werden, indem sie diese unentbehrlichen Nahrungsmittel regelmäßig essen. Dabei ist es aber definitiv zu wenig, sie mehr oder weniger auf den wöchentlichen Speiseplan zu stellen. Um eine Krankheit wie Brustkrebs von vornherein zu verhindern oder sie zu heilen, ist es notwendig, eine gezielte tägliche Dosis an krebshemmenden Substanzen zu sich zu nehmen – und das mit maximaler Effektivität!

Vorbeugen – aber wie?

Grundsätzlich geht es nicht darum, den Speiseplan auf einmal komplett umzustellen oder eine besondere Anti-Krebsdiät einzunehmen. Sondern mit drei einfachen Tricks peppen Sie Ihre normale Ernährung auf.

  • Sie bauen regelmäßig Lebensmittel mit krebshemmenden Inhaltsstoffen als „natürliche Dauermedikamente“, z.B. als Zwischenmahlzeit, in Ihren Tagesablauf ein.
  • Sie ersetzen bestimmte Zutaten bei Ihren Mahlzeiten einfach durch andere, z.B. Olivenöl anstatt Maiskeim- oder Sonnenblumenöl.
  • Der Konsum von rotem Fleisch wird reduziert und gegen die wichtigsten krebshemmenden Nahrungsmittel ausgetauscht.

Dabei wird Prävention gegen Brustkrebs sehr schnell zur Gewohnheit, macht Spaß und gibt ein gutes Gefühl, sich gegen diese Krankheit zu schützen.

Selenbedarf decken

Mit zwei bis drei Paranüssen pro Woche kann der Selenbedarf gedeckt werden. Selen ist ein Spurenelement und essenziell, das heißt also absolut lebensnotwendig für den Organismus. Die erforderliche geringe Menge muss regelmäßig über unsere Nahrung zugeführt werden, da der Körper nicht in der Lage ist, es selbst herzustellen. Paranüsse sind die besten Selenlieferanten, und mit dem Verzehr legen Sie den ersten Grundstein, um Brustkrebs vorzubeugen.

Die Nüsse sollten aber nicht gemeinsam mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln gegessen werden, da dies die Aufnahme von Selen im Körper verringert. Mindestens eine Stunde Abstand lassen! Und gelegentlich den Selenspiegel im Blut vom Arzt überprüfen lassen, damit Sie sicher gehen, dass bei Ihnen die Paranüsse ausreichen.

Brokkoli – ein Killer von Krebsstammzellen

Brokkoli

Brokkoli

Über kaum ein Gemüse gibt es so viele positive Studienergebnisse, wie über Brokkoli, ein unscheinbares Kreuzblütlergewächs.

Wissenschaftler aus aller Welt sind sich inzwischen einig:

Brokkoli tötet Krebsstammzellen ab und das besser und effizienter als eine Chemotherapie!

Heute weiß man, genau diese Tumorstammzellen sind extrem hartnäckig und überleben meist die Chemotherapie, in vielen Fällen der Grund für eine Wiedererkrankung.

Diese Zellen zeigen eine dauerhafte Resistenz gegen die Krebstherapie“, so beschreibt es Prof. Dr. Moul Dey von der Universität in South Dakota. Seit Jahren hat er den Inhaltsstoff Sulforaphan im Visier, denn dieser greift Tumorstammzellen an und macht sie damit anfällig für eine Chemotherapie. Laut Moul Dey konnten bei Tests 75 Prozent der behandelten Stammzellen innerhalb von nur 24 Stunden abgetötet werden.

Forscher in den USA führten eine Studie durch, bei der sie den Gemüsekonsum von fast 5000 an Brustkrebs erkrankten Frauen beobachteten. Das Risiko für eine Wiedererkrankung kann mit dem Verzehr von Kreuzblütlergewächsen sehr stark reduziert werden.

Also ab in die Gemüseabteilung und Brokkoli kaufen!

Meine Tipps für den Verzehr!

  • Das Kochen von Brokkoli zerstört das krebsvorbeugende Sulforaphan bis zu 90 Prozent. Wird Brokkoli aber nur leicht gedämpft, beispielsweise in einem Dampfkocher, kann sogar eine Steigerung der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe erreicht werden.
  • Nimmt man Brokkoli als Beilage zu sich, sollte er außerdem sehr gut gekaut werden, denn dabei werden erst die krebshemmenden Substanzen gebildet bzw. freigesetzt.
  • Da Sulforaphan zu den Antioxidantien gehört und bekannt ist, dass Mikrowellengeräte die Zahl der Antioxidantien in der Nahrung stark reduzieren, ist eine Zubereitung von Brokkoli in der Mikrowelle keinesfalls zu empfehlen!

Brokkolisprossen – noch mehr Sulforaphan

Brokkolisprossen

Brokkolisprossen

Ich liebe Brokkolisprossen und züchte sie selber – warum?

Ganz einfach – sie enthalten noch viel mehr Sulforaphan als Brokkoli, genauer gesagt die bis zu 100-fache Menge. Brokkolisprossen haben einen herrlich frischen, kresseartigen Geschmack und passen zu einer Vielzahl von Speisen.

Drei Portionen wöchentlich reichen bereits aus, um eine vorbeugende Wirkung zu erzielen.

Der Samen für Brokkolisprossen ist im Onlinehandel erhältlich, ebenfalls sehr praktische Keimgläser für die Zucht. Es kann aber auch ein feines Netz oder Sieb zur Zucht verwendet werden.

Die Keimlinge müssen zu Beginn ca. 12 Stunden in Wasser aufquellen. Danach lässt man das Wasser abfließen. Die Saat wird unter fließendem Wasser täglich drei- bis viermal gespült, wodurch eine Schimmelbildung verhindert wird. Wasserrückstände der Spülung versorgen den Samen mit der erforderlichen Feuchtigkeit zur Keimung. Vom Ansetzen bis zum verzehrfertigen Produkt dauert es nur 4 bis 5 Tage.

Mein Tipp für den Verzehr!

Wissenschaftler empfehlen den Verzehr von Brokkolisprossen zum Beispiel gemeinsam mit probiotischem Joghurt, um so den krebshemmenden Effekt im Darm zu verstärken.

Weitere intelligente Kombinationen

Grüner Tee und Curcumin

Curcuma

Curcuma

Eine ähnliche Reaktionsweise konnte auch bei Epigallocatechin-3-gallat (EGCG) beobachtet werden, einem wichtigen Polyphenol aus grünem Tee. In geringer Dosis ist es nicht in der Lage, den Tod von Krebszellen auszulösen. Wird es einer Krebszelle jedoch gemeinsam mit Curcumin verabreicht, wird eine Reaktion herbeigeführt, die den Zelltod verursacht.

Curcumin und Pfeffer

Versuche mit Curcumin zeigten wiederum einen extremen Synergieeffekt mit dem Pfeffermolekül Piperin. Durch dieses erreicht es eine deutlich stärkere Wirkung und ausreichende Intensität, mit der das Verhalten einer Krebszelle beeinflusst werden kann.

Mein Tipp für den Verzehr!

Einen gehäuften Teelöffel Curcuma und 2 TL Olivenöl in ein Glas geben, etwas schwarzen Pfeffer dazugeben und verrühren. Dann eine Schale grünen Tee (Sencha) zubereiten und das Ganze trinkfertig mischen.

Äußerst wichtig – die richtigen Öle und Fette

Olivenöl

Olivenöl

In unserer heutigen Gesellschaft ernähren wir uns hauptsächlich von industriell hergestellten Lebensmitteln, welche zum Großteil Omega-6- Fettsäuren enthalten. Diese fördern Entzündungsvorgänge, die unter Umständen Ursache einer Krebserkrankung sein können.

Das historische Verhältnis Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in unserer Ernährung, lag traditionell bei 1:1, egal um welche Bevölkerungsschicht es sich im Laufe der Evolution handelte.

Im Zeitalter der heutigen industriellen Nahrungsmittelproduktion hat sich dieses Verhältnis laut Untersuchungen auf 1:25 verändert. Der Überkonsum von Omega-6 ist also direkt mit unseren heutigen Lebensumständen verbunden. Dabei braucht der Körper Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken.

Dazu gehören Omega-3- und Omega-9-Fettsäuren. Zu finden sind diese Fette in Nüssen, Oliven- und Rapsöl, sowie in Fisch.

Dabei sind die empfehlenswertesten Lieferanten für Omega-3 Wildlachs, Sardinen und Makrelen. Zuchtfische werden oft mit Körnern gefüttert, die aus vielen Omega-6-Fettsäuren zusammengesetzt sind, deshalb enthalten diese Fische bedeutend weniger Omega-3.

Achten Sie daher genau auf die Auswahl Ihrer Produkte!

Mäßiger Sport – beachtliche Wirkung

Crosstrainer

Bewegung und Sport spielen bei der Vorbeugung gegen Brustkrebs, bei der Nachbehandlung und unterstützend zur Krebstherapie eine wesentliche Rolle. Durch körperliche Aktivität schützen Sie sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, stärken nicht nur Muskeln und Gelenke, sondern beugen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bestimmten Krebserkrankungen vor.

Frauen und Männer, die regelmäßig Sport betreiben, erkranken laut der Statistik viel seltener. Für an Krebs erkrankte Menschen ist regelmäßige Bewegung äußerst wichtig.

Wer sich in der Therapie bzw. Nachsorge gezielt sportlich betätigt, senkt das Wiedererkrankungsrisiko!

Fitnesstraining hat einen positiven Einfluss auf die Psyche und den physischen Zustand des Patienten. Überanstrengung ohne ausreichende Ruhephasen machen den schützenden Effekt von Sport aber wieder zunichte! Ein Beweis dafür ist, dass Hochleistungssportler bei überdurchschnittlicher körperlicher Anstrengung häufig an Infekten erkranken.

Mein Tipp!

Krankengymnastik oder ein Spaziergang alleine reichen nicht aus. Ich empfehle Ihnen eine Sportart, bei der Sie auch mal richtig ins Schwitzen kommen! 3 x pro Woche sollten dafür 30 – 45 Minuten investiert werden. Ein Training auf dem Crosstrainer eignet sich hervorragend. Vor dem Start Ihrer persönlichen Aktivitäten sollten Sie sich sportmedizinisch untersuchen lassen!

Über die Autorin

Claudia Priewasser ist Buchautorin und Mutter einer Tochter. Sie lebt mit ihrem Mann in Oberösterreich und wurde 2011 im Alter von 36 Jahren mit einer Brustkrebsdiagnose konfrontiert. Kurz nach der Operation im Brustzentrum Salzburg begann sie, intensiv über das Thema Krebs zu recherchieren und nahm Kontakt zu führenden Krebsforschern auf.

Heute lebt die 42-jährige viel bewusster und ist spontaner geworden:

Früher habe ich immer alles aufgeschoben. Heute ist mir bewusst, dass man jeden Tag nutzen sollte, um etwas zu erleben. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal selber am Steuer eines Hubschraubers sitzen würde oder mit dem Paragleiter vom Gaisberg in Salzburg fliege“.

Ihr Appell an die Eigenverantwortung aller Frauen:

Die Vorsorgeuntersuchung alleine ist viel zu wenig! Jede Frau, ganz egal in welchem Alter, könnte täglich etwas dafür tun, um mit einer Brustkrebsdiagnose vielleicht nie konfrontiert zu werden.“

Kontakt
Claudia Priewasser
ATrix-Verlag e.U.
Feldstraße 1B
5230 Mattighofen
www.diagnosebrustkrebs.at

Buchvorstellung von der Redaktion

Diagnose Brustkrebs. Das Anti-Krebs-Buch mit vielen Tipps

Über 80.000 Frauen erkranken jährlich alleine im deutschsprachigen Raum an Brustkrebs und die Zahl der Neuerkrankungen steigt enorm. Kampagnen gegen diese in vielen Fällen tödlich endende Krankheit werden oft von nicht Betroffenen viel zu wenig wahr- bzw. ernstgenommen.

Das Buch Diagnose Brustkrebs von Claudia Priewasser hebt sich vor allem dadurch ab, dass es sich an gesunde Frauen sowie auch bereits an Brustkrebs erkrankte Frauen richtet. Priewasser warnt gesunde Frauen davor, das Thema auf die leichte Schulter zu nehmen und liefert für Betroffene Wissen aus neuesten Studien, um einen Rückfall zu verhindern.

Nach einer kurzen Einleitung konzentriert sie sich im Buch nicht auf ihren Krankheitsverlauf, sondern richtet den Blick nach vorne auf ein effizientes Ernährungs- und Sportprogramm, das sie selber täglich umsetzt. Die Leserinnen finden in ihrem Buch viele nützliche praxisorientierte und leicht verständlich aufbereitete Tipps zur Vorbeugung gegen Brustkrebs. Sie erklärt die Inhaltsstoffe krebshemmender Superfoods, wie Ingwer, Blaubeeren, Rotwein, Grüntee usw., und spart nicht mit Tricks, um durch einfache Kombinationen die Wirkung zu steigern. Ihrer Warnung vor dem Verzehr von Sojaprodukten kann ich mich jedoch nicht anschließen, sofern nicht übertrieben wird.

Im Juni 2017 ist eine überarbeitete Auflage herausgekommen mit einem ansprechenderem Cover, aktualisierten Informationen, Rezepten zum Nachkochen und gesunden Smoothies. Und zusätzlich hat Claudia Priewasser ein Heft für Kinder zusammengestellt. Da wir wissen, wie lange die Entwicklung von Tumoren sein kann, wie viel wir schon in der Kindheit Richtung Krankheit oder Gesundheit geprägt werden, ist es sehr sinnvoll, möglichst früh die Kinder über gesunde Ernährung aufzuklären. Das Heft hat eine große Schrift, viele ansprechende Bilder und kindgerechte Erklärungen und Vorschläge. Sogar einige Rezepte können die Kids ausprobieren. Das Buch und das Heft kann ich beide sehr empfehlen, um Fortschritte im gesunden Lebensstil zu machen.

Und noch ein aktueller Tipp für alle, die nicht so vielZeit haben, sich ausreichend über die Ernährung mit Superfoods zu versorgen. Es gibt hochwertige Nahrungsergänzungen, bspw. auf Basis von Broccoli, Granatapfel und Kurkumin, mit denen man seine Mahlzeiten anreichern kann oder die man als Kapseln schlucken kann.

Und welche Erfahrungen haben Sie mit Superfoods als Krebs-Schutz gemacht? Schreiben Sie doch einen Kommentar!

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