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Schutz vor Pestiziden

Plakat des Umweltministerium, fotographiert August 2009

Plakat des Umweltministerium, photographiert August 2009

Wenn wir von Wasserknappheit hören oder wir auf Reisen gewarnt werden, kein Wasser aus der Leitung zu trinken, dann ist das für uns meist ein Problem der dritten Welt. Aber längst haben wir auch in Deutschland Probleme mit dem Wasser. Kürzlich besuchte ich in Berlin das Umweltministerium, wo unter vielen anderen aufrüttelnden Plakaten auch dieses an der Wand hing: Vorsicht! Trinkwasser. Dazu muss man wissen, dass die Vorschriften unserer Trinkwasserverordnung veraltet sind und die Fülle täglich neuer Industriechemikalien gar nicht messbar ist. Eine Gruppe dieser Chemikalien sind die Pestizide, chemische Substanzen, die eingesetzt werden, um Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Dabei gibt es erhebliche Risiken für die Natur und die menschliche Gesundheit. Zum einen lagern sie sich in den Pflanzen selbst ab und gelangen durch Verzehr in den menschlichen Organismus. Einige von ihnen sind nachgewiesenermaßen krebserregend! Zum anderen belasten sie auch Nützlinge. Ganze Bienenvölker sterben zum Beispiel durch Pestizide. Und schließlich bauen sie sich in der Natur sehr schlecht ab, so dass sie auch im  Trinkwasser landen. Leider können Sie sich nicht darauf verlassen, dass bestehende Grenzwerte Ihnen ausreichenden Schutz bieten. Der Einfluss derer, die an hohen schnellen Erträgen viel Geld verdienen, ist zu groß. So ist es bedauerlicherweise Tatsache, dass zulässige Mengen heute wieder höher liegen als vor einigen Jahren. Und zusätzlich werden Holz, Möbel oder Kleidung mit Pestiziden behandelt, so dass Sie sie über die Luft oder Haut in den Körper aufnehmen.

So gehen Sie Pestiziden am besten aus dem Weg: