Die meisten von Ihnen wissen, dass Vitamin D vor Osteoporose schützt. Aber Vitamin D kann noch viel mehr.
Effekte von Vitamin D
Es häufen sich Studien, die zeigen, dass es gegen Entzündungen wirkt, das Immunsystem moduliert, vor oxidativen Schädigungen schützt und einen Hormon ähnlichen Effekt hat. Während man anfangs annahm, dass bei einem Vitamin D-Mangel im wesentlichen die Hormon abhängigen Tumore, wie Brustkrebs, Eierstockkrebs und Prostatakrebs häufiger auftreten, ist dies inzwischen ebenfalls für das Luftröhren-, Bronchial-, Harnblasen-, Speiseröhren-, Magen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsen- Karzinom wahrscheinlich. In Zellkulturen und bei Versuchstieren konnte durch Vitamin D- Gabe das bösartige Wachstum sogar gebremst werden. Deshalb war es für den Frauenarzt Prof. Dr. med. Claus Schulte-Uebbing naheliegend, chronische Entzündungen der Scheide und schlechte Muttermundabstriche mit Vitamin D zu behandeln. Über seine Erfahrungen mit dieser neuen ungefährlichen Behandlungsmethode habe ich ihn für das Netzwerk Frauengesundheit befragt.
Prof. Gerhard: Herr Prof. Schulte-Uebbing, Sie haben bereits vor 6 Jahren in Ihrer Praxis damit begonnen, Scheidenentzündungen mit Vitamin D zu behandeln. Wie müssen wir uns das vorstellen?
Prof. Schulte-Uebbing: Die Vitamin D- Behandlung erfolgte mittels Vaginal- Tampon: Die Patientinnen wurden angewiesen, dreimal pro Woche abends vor dem Einschlafen 10 Tropfen Vitamin-D (VigantolR Tropfen, Wirkstoffgehalt 0,5mg Colecalciferol pro ml Öl, 1 Tropfen enthält ca. 500 I.E. Vitamin D) auf einen in Olivenöl getränkten Tampon zu tropfen, einzuführen und über Nacht einwirken zu lassen. Nach acht Wochen wurde eine Kontrolluntersuchung durchgeführt.
Vitamin D- Zäpfchen bei Scheidenentzündungen
Prof. Gerhard: Bei welchen Erkrankungen haben Sie diese Methode eingesetzt?
Prof. Schulte-Uebbing: Indikationen für die therapeutische vaginale Vitamin D- Behandlung waren zunächst vor allem der PAP II W in Verbindung mit bakterieller Infektion, die chronisch therapieresistente bakterielle Scheiden- und Muttermundentzündung. Später auch der erstmals festgestellte PAP III D (leichte bis mittlere Dysplasie).
Vitamin D- Zäpfchen bei schlechtem PAP
Prof. Gerhard: Wie viele Patientinnen überblicken Sie mit dieser Behandlung und wie häufig waren die verschiedenen Indikationen?
Prof. Schulte-Uebbing: Von den im Beobachtungszeitraum der letzten sechs Jahre über tausend behandelten Scheiden- und Muttermundentzündungen waren etwa ein Zehntel sogen. “Problem-Patientinnen“, das heißt Patientinnen mit – trotz adäquater Primärtherapie – chronisch rezidivierenden Entzündungen, z. T. mehr als viermal jährlich. Von den mehreren tausend Patientinnen, bei denen im Rahmen der regelmäßigen Krebs- Vorsorge PAP- Abstriche gemacht wurden, fanden sich mehrere hundert mit rezidivierendem PAP II W und über hundert mit einem PAP III D (mit leichten bis mittelgradigen Dysplasien). Bei diesen Patientinnen erfolgte im Anschluss an die adäquate Therapie (meist Antibiotika- oder Antimykotika-Therapie) sechs Wochen lang die in dieser Arbeit vorgestellte vaginale Vitamin D- Therapie.
Prof. Gerhard: Herr Prof. Schulte-Übbing, Sie deuteten es gerade schon an: Bei allen Frauen erfolgte offenbar zunächst die klassische Abklärung mit Abstrichen und die gezielte Standardtherapie. In meinem Frauen-Gesundheitsbuch habe ich genau ausgeführt, bei welchen Muttermundabstrichen welche weitere Diagnostik oder Therapie nötig ist. Aber leider quälen sich ja viele Frauen immer wieder mit denselben Problemen herum, und wie oft erleben wir in der Praxis, dass trotz 14 Tagen Behandlung mit Scheidenzäpfchen oder sogar Tablettenschlucken die Beschwerden rasch wiederkommen.
Prof. Schulte-Uebbing: Richtig, und genau für diese Frauen ist die Vitamin-D-Scheidenbehandlung eine gute Option. Wir stellten nämlich fest, dass die Frauen gut mit dieser Methode zurechtkamen und dass wir zum Teil ganz erstaunliche Erfolge erzielen konnten.
Erfolge der Vitamin D- Scheiden-Zäpfchen bei verschiedenen Indikationen
Prof. Gerhard: Könnten Sie darauf noch näher eingehen?
Prof. Schulte-Uebbing:
• Frauen im geschlechtsreifen Alter: Mindestens die Hälfte der „Problem-Patientinnen“, die vor der vaginalen Vitamin D- Behandlung mehr als vier behandlungsbedürftige Scheidenentzündungen (v. a. Gardnerella vaginalis-, Streptokokken-, Staphylokokken- Infekte) pro Jahr gehabt hatten, profitierten – subjektiv und objektiv – von der Therapie: Sie gaben an, weniger Beschwerden zu haben, ein oftmals vorbestehender Ausfluss sei geringer, sie hätten weniger Schmerzen etc. Objektiv ergaben die Abstriche unmittelbar nach den acht Wochen vaginaler Vitamin D-Behandlung deutlich weniger behandlungsbedürftige Infekte. Auch bei den später erfolgten viertel- bzw. halbjährlichen Kontrollabstrichen waren auffallend weniger behandlungsbedürftige Befunde. Inzwischen geben immer mehr von unseren früheren „Problem- Patientinnen“ zu, dass sie weit über die Acht- Wochen- Behandlung hinaus aufgrund der guten Effekte Vitamin D vaginal regelmäßig prophylaktisch anwenden. Dies schon einige Monate, teilweise Jahre.
• Frauen in Klimakterium und Menopause: Eine alleinige vaginale Vitamin D-Behandlung der Hormonmangel- Kolpitis (v. a. durch Östrogen- und Progesteronmangel) erscheint mir wenig sinnvoll. Durch primären Hormonmangel sekundär auftretende bakterielle Scheidenentzündungen (vor allem Strepto-, Staphylokokken etc.) und/ oder Pilze (v.a. Candida albicans) können dadurch nicht ausreichend behandelt werden. Deshalb haben wir für diese Frauen spezielle Zäpfchen entwickelt, die neben Vitamin D noch Hormone enthalten, je nach Bedarf Natürliches Progesteron oder Östriol.
• PAP II W: Hier ist die Vitamin D-Behandlung sehr effektiv. Über 75 % der Patientinnen mit PAP II W hatten bereits 8 Wochen nach der vaginalen Vitamin D-Behandlung bei der zytologischen Kontrolle einen PAP II. Weniger als 23 % hatten nach wie vor unverändert einen PAP II W. Bei nur 2 % ergab sich nach der Vitamin D- Behandlung eher eine leichte Verschlechterung. Die Ursachen für die Verschlechterung sind unklar (Unverträglichkeits- Reaktion/ allergische Reaktion auf Tampon, Olivenöl, Vitamin D, mechanischer Reiz, andere Ursachen ?).
• Auch beim PAP III D sind die Ergebnisse ermutigend. Knapp die Hälfte der Patientinnen mit PAP III D (leichte Dysplasie) hatten bereits nach 8 Wochen Vitamin D- Behandlung bei der zytologischen Kontrolle einen normalen PAP II, also keine dysplastischen Zellen mehr. Etwa ein Drittel der Patientinnen mit mittelschwerer Dysplasie hatten bereits nach acht Wochen Behandlung mit Vitamin D einen PAP II bzw II W, keine Dysplasien mehr bzw. nur noch leichte vereinzelte Dysplasien. Somit können leichte Dysplasien mit vaginaler Vitamin D- Behandlung sehr effektiv angegangen werden. Die therapieresistenten Fälle waren vor allem Patientinnen mit hohen HPV- Titern (high risk 16, 18). Hier scheint der Therapiezeitraum von 8 Wochen nicht zu genügen. Allerdings beobachten wir den Trend, dass nach der Vitamin D-Behandlung die HPV- high risk- Titer bei einigen Patientinnen abgefallen waren.
Erklärungsmodell der Vitamin D- Wirkung über die Scheide
Prof. Gerhard: Wie erklären Sie sich diese Erfolge durch Vitamin D?
Prof. Schulte-Uebbing: Ein Grund ist sicher, dass bei uns heute viele Menschen einen Vitamin D-Mangel haben. Wir untersuchten seit 2006 bei einer ganzen Reihe von Frauen vor und zum Teil auch nach der Behandlung die Vitamin D-Blutspiegel. Es zeigte sich bei uns eindeutig der folgende Trend: 45 % der „Problem-Patientinnen“ hatten lediglich ausreichende 25-Hydroxy-Vitamin D- Werte im Serum (30- 50ng/ ml) und 55 % hatten mangelhafte25-Hydroxy-Vitamin D- Werte im Serum (<30ng/ ml). Erstaunlicherweise traf dies auch für Frauen zu, die zum Teil schon über längere Zeit Vitamin D (zum Teil in Kombination mit Kalzium) eingenommen hatten. Vitamin D-Kapseln werden – insbesondere bei älteren Menschen – offenbar nicht richtig resorbiert. Im Gegensatz dazu hatten diejenigen Patientinnen, welche vor unserer ersten Labormessung das Vitamin D als Öl (Vigantol-Öl R) oral eingenommen hatten, deutlich bessere (40 % befriedigende, 60 % gute) Werte. Dies liegt wohl daran, dass Vitamin D-Öl offenbar v. a. über die Schleimhaut des Mundes und nicht erst über die Darmschleimhaut resorbiert wird. Und da Vitamin D, wie Sie eingangs schon erwähnt haben, antientzündlich und antioxidativ wirkt, haben wir einen doppelten Effekt; vor Ort heilend und im ganzen Körper normalisierend.
Prof. Gerhard: Und wird denn das Vitamin D auch über die Scheide gut aufgenommen?
Prof. Schulte-Uebbing: Aufgrund unserer Laborergebnisse fanden wir, dass Vitamin D-Öl hervorragend über die Vaginalschleimhaut resorbiert wird. Nicht nur, dass über verbesserte Blutspiegel Osteoporose behandelt oder verhindert werden kann: Wir können auch von einer verbesserten Vitamin D-Versorgung von Scheide, Gebärmutter, Blase, Rektum und Beckenboden- Strukturen ausgehen. Das bedeutet auch: weniger Beckenboden- Probleme, weniger Beckenboden- Schwäche, bessere Kontrollfunktionen von Blase und Darm. Wir fanden, dass offenbar die Resorption über die Mundschleimhaut (Vitamin D-Öl) nicht besser ist als diejenige über die Scheide. Ganz im Gegenteil. Die Resorption über die Scheidenschleimhaut scheint noch besser zu sein. Daraus folgern wir, dass es eine einfache, kostengünstige und risikoarme Methode ist, die wir Patientinnen und Kolleg(inn)en empfehlen können.
Prof. Gerhard: Dies sind sicher sehr viel versprechende Ergebnisse. Trotzdem ist es keine Eigentherapie und jede Frau sollte sich von ihrem Frauenarzt gut untersuchen und beraten lassen. Aber da Sie schon Rezepturen haben, die sich in der Praxis bewährt haben, würde ich Sie bitten, unseren Leserinnen die Zusammensetzung der Zäpfchen zu nennen, damit sie mit ihrem Arzt darüber diskutieren können.
Prof. Schulte-Uebbing: Das tue ich gerne:
Rezepturbeispiele
Angegeben sind die Mengen pro Zäpfchen
- Vaginal-Ovula mit Vitamin D
Rp. Vitamin D 12.500 I.E.
Neutralöl, Adeps solidus ad 2,0 g; m.f.
XII /XXIV Ovula
- Vaginal-Ovula mit Vitamin D und Estriol
Rp. 0,5mg Estriol
Vitamin D 12.500 I.E.
Neutralöl, Adeps solidus ad 2,0g; m.f. ovula
XII/XXIV Ovula
In dieser Dosierung nicht zur Dauertherapie geeignet.
- Vaginal-Ovula mit Vitamin D und Natürlichem Progesteron
Rp. Progesteron nat. 90 mg
Glutathion 50 mg
Vitamin D 12.500 I.E.
Neutralöl, Adeps solidus ad 2,0 g; m.f.
XII/XXIV Ovula
- Vaginalovula mit Vitamin D und Calendula
Rp. Vitamin D 12.500 I.E.
Calendulaöl 0,6g
Adeps solidus ad 2 g;m.f. Ovula
XII/XXIV Ovula
Über den Autor
Prof. Dr. med. Claus Schulte-Uebbing ist Frauenarzt mit der Spezialisierung Umweltmedizin, Endokrinologie, Onkologie und Immunologie. Er leitet das Umweltmedizinische Therapiezentrum am Dom in München. Schulte-Uebbing war mit Prof. Dr. Volker Zahn einer der ersten Ärzte, denen von der Ärztekammer die Zusatzbezeichnung Umweltmedizin verliehen wurde. Vor über zwanzig Jahren (1988) fingen Zahn und Schulte-Uebbing an der T.U. München mit den ersten Umweltmedizin- Vorlesungen an. Schulte-Uebbing ist Umweltmedizinischer Gutachter, Autor medizinischer Fach- und Lehrbücher und international gefragter Referent. Er hält regelmäßig Vorlesungen und hat seit 2007 eine Professur.
Adresse: Weinstr. 7A, D – 80333 München (AM MARIENPLATZ), Tel. 0049- 89- 2996550049- 89- 299655
e-mail: info@prof-schulte-uebbing.de

Guten Tag, ich bin lt. Frauenarzt seit 04/2020 HPV31 positiv, nun muss ich zur Dysplasiesprechstunde da wohl diese Viren aktiv sind. Auf dem Schein steht folgendes: Profilerationsgrad 3-4, Döderleinflora, Gruppe: III-p (ich denke, damit ist PAP gemeint) und dringender Verdacht auf CIN 3. Nun wühle ich mich durch das Internet und bin auf Ihre Seite gestoßen. Ende diesen Monats habe ich ein Termin bei der Dysplasiesprechstunde. Ich mache mir große Sorgen. Ich habe mir bereits die Myrtenzäpfchen bestellt. Kann ich ebenfalls die Vaginalen Vitamin D nehmen? Wenn ja, wo kann ich diese bestellen und welche wären sinnvoll?
Liebe Sandra,
erst mal keine Panik! Dann in Ruhe Ihr Immunsystem verbessern. Können Sie alles in meinem Buch Frauengesundheit nachlesen, da gibt es auch die Herstelleradressen. Gute Besserung!
Ich bin 46 J. Habe Pap 4 hpv Typ 16.
Mir wurden auch die Vaginal Zäpfchen verschrieben.
Ist das Risiko zu groß das es nicht funktioniert,
Was sollte ich tun abwarten ?
Liebe Tecaro,
das müssen Sie bitte mit Ihrem Frauenarzt besprechen. Individuelle Vorschläge dürfen wir per Internet nicht machen. Die Zäpfchen selbst stellen kein Risiko dar. Gute Besserung!
Liebe Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
leider habe ich seit 2014 HPV Typ 16 mit PAP 1. mein Frauenarzt sagt ich solle mir noch keine Gedanken machen, klärt mich aber nicht weiter auf. Denken Sie , dass die Möglichkeit besteht HPV mit Vitamin D loszuwerden? Danke & viele Grüße
Liebe Lina,
darüber sollten Sie sich tatsächlich keine Sorgen machen!!! Was denken Sie, wie viele andere Viren es sich in unserem Körper gemütlich gemacht haben, von denen Sie nie etwas hören werden! Schätzungen gehen von über 500.000 Virenfamilien aus, die Menschen „befallen“ könnten. Offenbar sind Sie mit einem guten Immunsystem ausgestattet, das genau weiß, wann es aktiv werden muss. Und das können Sie selber tun (suchen Sie auf meiner Seite nach den entsprechenden Artikeln): Stress reduzieren, ausreichend schlafen, vollwertige Biokost genießen, regelmäßig Sport machen. Lassen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut überprüfen und substituieren Sie genug Vitamin D. Das ist effektiver für Ihren ganzen Organismus, als nur ein paar Scheidenzäpfchen zu nehmen. Außerdem wichtig: Jod, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C und/oder Astaxanthin, alles übrige je nach Besschwerden und Blutwerten. Herzliche Grüße!
April 20 wurde pap 3d2 festgestellt, der abstrich wurde so brutal gemacht das Blut am testbürstchen war.Dann war ich in der Fraueklinik KA Juli20 da wurde Cin 3 festgestellt. Habe dann den Frauen Arzt gewechselt, Dezember 20 wurde pap3d festgestellt. Habe vaginal c und Joghurt tampon abwechselt einführt so wie Tee Mischung getrunken und spülung gemacht. Nehme Terra Mundo Shitake Pilze Kapseln 4 mal täglich seit fast 3 Monaten ein. Was kann ich noch tun? Wie dosiere ich Vitamin d Öl tampon?
Liebe Sabrina,
Joghurt bringt nichts, sind die falschen Milchsäurebakterien drin. Da Sie ja offenbar aus der Nähe von Karlsruhe sind, wenden Sie sich an die Eisbärapotheke in Durlach und fragen Sie nach dme PAP-Programm. Viel Erfolg!
Guten Morgen,
ich danke Ihnen für ihre Informationen. Das Buch habe ich soeben bestellt und wollte Sie dennoch hier etwas fragen. Ich habe einen PAP3/d2 Wert und habe nun viel über das Vitamin D gelesen. Leider ist meine Frauenärztin dem nicht so zugetan, sodass ich dies voererst in Eigenverantwortung machen muss. Jedoch bekomme ich ohne Rezept keine hochdosierten Vitamn D Zäpfchen. Nun wäre meine Frage, ob sie ein rezept haben zur Verhältnismäßigkeit der einzelnen Komponenten bzw.: ob es möglich ist, dass ich mir die Vitamin D Tropfen mit einem Applikator vaginal abends einführen kann ? Ob dies auch gut von der Vaginal Schleimhaut aufgnommen wird? Was denken sie dazu ? Ich danke Ihnen sehr. Mit freundlchen Grüße, Sara.
Liebe Sara,
nein, das sollten Sie nicht tun. Wichtig ist, dass auch Ihr Vitamin-D-Spiegel im Blut hoch ist (25-OH-Vitamin D). Wenden Sie sich wegen der PAP-Zäpfchen an die Eisbärapotheke in Karlsruhe Durlach, die bieten sehr effektive Mischungen an. Und zusätzlich auch allgemein etwas für das Immunsystem tun! Gute Besserung und viel Erfolg!
Hallo, ich danke Ihnen sehr für ihre Antwort. Ich habe meinen Vitamin D Spiegel im Blut prüfen lassen und er liegt bei 21 ng/ml . Ich substituiere nun Vitamin D oral. Denken sie ich sollte zusaätzlich noch vaginal vitamin d einführen oder ausschließlich vaginal oder oral ? Ich danke Ihnen für ihre Zeit ! Alles LIebe, Sara
liebe Sara,
es gibt spezielle antivirale Zäpfchen und antivirale Pflanzenextrakte. In meinem Buch Frauengesundheit, S. 319 folgende, finden Sie weitere Hilfen. alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof.Dr.Gehard,
ich habe seit dem Jahr 2017 andauernd Nachweise von high Risk HPV-Viren. Erst war mein Pap-Befund ca. 1,5 Jahre lang immer bei 3d1, dann verbesserte sich der Befund 2019 auf Pap 2. Ich wurde schwanger und bekam im September 20 eine Tochter. Im Zuge der Nachkontrolle Dezember 2020 wieder high Risk positiv und auch Typ 16 und Typ 18 positiv. Pap erneut unauffällig. Aktuell bin ich wieder schwanger (12 ssw). Ich bin 41 Jahre alt und bin seit fast 5 Jahren high Risk positiv. Nehme seit mindestens 2 Jahren Vitamin D oral. Jetzt im der Schwangerschaft etwas weniger wie sonst (2000 I.E.) und werde mit jedem High Risk Nachweis panischer. Zu viele Geschichten hab ich schon gehört, von nicht aussagekräftigen Pap-Befunden. Kann ich noch etwas tuen? Kann ich der Schwangerschaft Vitamin D Ovula verwenden? Keine Dysplasiesprechstunde nimmt mich mit den guten Pap-Werten an, obwohl ich gern etwas mehr Sicherheit hätte. Für eine Antwort bin ich unheimlich dankbar. Viele liebe Grüße Sanne
Liebe Sanne,
lesen Sie mal was An2An gerade geschrieben hat. Machen Sie sich nicht verrückt und verzichten Sie lieber auf Zäpfchen in der Schwangerschaft. Nehmen Sie gute Nahrungsergänzungen, Colostrum, gutes und hoch dosiertes Fischöl, zusätzlich Kanne Brottrunk. Dann kann Ihnen nichts passieren. alles Gute!
Liebe Frau Prof. Dr. Gerhard,
Ich habe seit 5 Monaten einen PAP 3g / HPV 16 / CIN 3 Befund.
Vor 3 Wochen fing ich an Vitamin D hochdosiert einzunehmen (50000IE) + dazu Vitamin D Tampons zu verwenden. (ich trage sie allerdings jede Nacht und manchmal auch tags)
Leider habe ich seit 4 Jahren einen Candida Pilz verschleppt, der nun immernoch im ganzen Körper steckt.
Was kann ich nun tun – ich habe Schmerzen (schätze Gebärmutterhals..) und bin fast so weit, diese OP (Konisation+ GB-Ausschabung) zu machen – würde es aber gerne ohne schaffen…
Vielen lieben Dank und viele Grüsse,
Birgit
Liebe Birgit,
Sie können versuchen mit antiviral und gegen Pilze wirkende Kräutermixturen Ihr Immunsystem in Schwung zu bringen. Die Eisbärapotheke in Karlsruhe Durlach stellt solche Produkte her und berät telefonisch. In meinem neuen Buch „Frauengesundheit“ stelle ich Ihnen einige wichtige Anwendungen vor. Viel Erfolg!
Hallo!
Ich will kurz meine Erfahrung schildern.
Im Sommer 2019 wurde während meiner Schwangerschaft zum ersten Mal ein PAP IIID festgestellt. Der folgende HPV Test ergab HPV 56 und/oder 58 und/oder 59 (zählt zu den high risk Viren).
Auf den Rat von Fr. Prof. Dr. Gerhard habe ich zusätzlich zu meinen Schwangerschaftsvitaminen und Probiotika, Colostrumkapseln und Fischöl eingenommen.
Der erste Abstrich 8 Wochen nach der Geburt ergab wieder einen PAP II. Ein Jahr später wurde wieder ein HPV Test gemacht, der negativ war und der Abstrich war erneut ein PAP II.
Ich bin also geheilt. Was letztendlich dafür ausschlaggebend war, kann ich nicht sagen.
Liebe Fr. Prof. Dr. Gerhard, vielen Dank nochmal für die Tipps!!
Liebe Grüße
Liebe An2An,
das freut mich sehr!!! Weiter alles Gute für Sie und Ihre Familie!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Ich habe Ihr Buch Frauengesundheit auch bereits heruntergeladen und freue mich darauf, es zu lesen.
Meine Frage ist, ob es denn notwendig ist, das Tampon wirklich in Olivenöl zu tränken? Kann ich es rein theoretisch auch einfach mit Wasser ansaugen und das Öl danach applizieren, damit es nicht vom Tampon aufgesaugt wird?
Ich möchte diese Therapie prophylaktisch durchführen, damit meine geusnden Abstriche auch weiterhin so schön bleiben :) Denken Sie, dass dies sinnvoll ist?
Liebe Grüße
Nina
Liebe Nina,
Wasser finde ich nicht so günstig und eine länger dauernde prophylaktische Therapie auch nicht. Ihre Scheidenflora kann sich sehr gut selber regenerieren. Wichtig ist, dass Sie durch vernünftige Ernährung Ihren Darmbewohnern gutes Futter anbieten, damit sie eine gesunde und abwehrstarke Scheidenflora aufbauen können. LG
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Dann werde ich zur prophylaske einfach weiter einen gesunden Lebensstil pflegen (vegan, nötige Nahrungsergänzungen, viele Ballaststoffe) Ich verwende auch 1 x monatlich direkt nach der Menstruation eine Kapsel Dördelein Med, wie mir meine FA vor Jahren einmal empfohlen hat.
Vielleicht könnten Sie mir nur noch mitteilen, ob die Dördelein Kapsel 1x monatlich sinnvoll ist.
Liebe Grüße
Nina
liebe Nina,
das ist eine gute Idee und sollte nicht schaden. LG
Vielen herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Nina
Hallo Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
Es ist zwar nicht das Thema, aber haben Sie auch einen Ratschlag was man gegen Feigwarzen unternehmen kann?
Wie auch bei HPV setzen sich die Frauenärzte sehr sperrlich mit dem Thema auseinander und man fühlt sich sehr allein gelassen.
Wartec und Condylox lassen nur die sichtbaren FW verschwinden, die in der Haut, bleiben unbeeindruckt und es entstehen kurz darauf neue, Veregen hat bei mir keine Wirkung gezeigt und Aldara möchte ich nicht unbedingt ausprobieren.
Haben Sie einen Rat? Ich wäre Ihnen wieder einmal überaus Dankbar!
Liebe Grüße
Ricky
Liebe Ricky,
in meinem neuen Buch zur „Frauengesundheit“ gibt es auch dafür Tipps, bspw auf S.232 zu Feigwarzen und auf S.154 das Immunsystem stärken. Gute Besserung!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
mit grosser Neugierde bin ich auf Ihre Homepage gestoßen und freue mich über die ganzheitlichen Ansätze und liebevollen Wegweiser für die weibliche Gesundheit!! Bei mir wurde eine bakterielle Vaginose festgestellt (keinerlei Döderlein oder gute Bakterien mehr vorhanden, PH-wert 7,5…) und das Antibiotikum Arilin liegt jetzt bei mir zu Hause… ich soll es 6 Tage nehmen(zäpfchen) und danach 6 Tage mit gynflor die Scheidenflora wiederaufbauen. Bin aber unsicher, ich hatte Anfang des Jahres zu viele Urea&Mykoplasmen die bereits mit Doxycyclin und Azithromycin behandelt wurden. Ich möchte eigentlich nicht schon wieder Antibiotika… und jetzt habe ich mich gefragt, ob ich es entweder trotzdem mache und nach dem Antibiotikum und der Milchsäurekur eine Vit D Kur anhänge oder ob ich direkt den Vitamin D Weg wählen soll für die nächsten 8 Wochen?
Ich freue mich sehr über Ihre Antwort,
Liebe Grüße, Janne
Liebe Janne,
es kommt darauf an, wie schlimm Ihre Beschwerden sind. Eine bakterielle Vaginose muss nicht immer gleich lokal behandelt werden. Wenn so was ständig oder immer wieder da ist, muss man die Ursache finden. Und die liegt meist im Darm oder in einem Östrogenmangel. Wie alt sind Sie? Was nehmen Sie zur Verhütung? Wie ist Ihr Blut-Vitamin-D-Spiegel? Auch mit der Aromatherapie können Sie die Bakterien in Schach halten. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
Danke für die Möglichkeit, hier Fragen stellen zu können.
Ich bin 57 Jahre alt und habe zum zweiten Mal grünlichen Ausfluss, beim ersten Mal mit fischigem Geruch. Meine Frauenärztin hat mir die übliche Medikation (Arilin & Co.) verordnet. Beide Male hat’s nicht angeschlagen. Beim ersten Mal habe ich es homöopathisch wegbekommen.
Beim zweiten Mal ist es eher ein urinartiger Geruch mit dem grünlichen Ausfluss. Meine Frauenärztin meinte nach der mikroskopischen Untersuchung, dass es sich um Pilze und Bakterien handelt. Seit einem Jahr versuche ich nun alles Mögliche, ohne Erfolg. Vor vier Tagen habe ich begonnen, BETADINE BV Vaginalgel einzuführen, wobei der Ausfluss in den ersten zweit Tagen zurückging. Am dritten Tag kam der Ausfluss geballt und heftiger zurück. Ich bin nun vollends verwirrt. Kennen Sie dieses Gel?
Seit Jahren halte ich meinen Vitamin D-Spiegel konstant hoch mit K2 und Magnesium.
Herzliche Grüße und Danke im Voraus für Ihre Antwort.
Marie
Liebe Marie,
wahrscheinlich können sich die guten Döderleinbakterien nicht halten, weil der Östrogenspiegel zu niedrig ist. Östriol als Creme ist dann sehr hilfreich und ungefährlich als natürliches Östrogen. Oder Sie versuchen gute Aromaöle. Viel Erfolg!
Guten Tag,
Ich haben ein PAP 3 D Ergebnis und jetzt erfahren dass ich schwanger bin. Kann ich dir Vitamin D Zäpfchen auch in der Schwangerschaft anwenden? Wenn nicht, gibt es eine Alternative dazu?
Vielen lieben Dank!!
Bg Sophie
Liebe Sophie,
machen Sie sich jetzt in der Schwangerschaft nicht verrückt mit dem PAP. Häufig wird er in der Schwangerschaft falsch benotet. Jetzt sollten Sie nicht so viel mit Scheidenzäpfchen experimentieren. Warten Sie in Ruhe den Kontroll-Abstrich ab und erkundigen Sie sich nach dem HPV-Typ. Tun Sie sich und Ihrem Immunsystem was Gutes, dann wird der PAP abheilen. Ganz wichtig ist jetzt die vollwertige Ernährung, Mikronährstoffe (bspw. genügend Vitamin D und Folsäure), Bewegung, Entspannung. Alles Gute für eine wunderschöne Schwangerschaft!
Ich habe HPV 33/58 positiv und Pap 3d. Was kann ich tun, kann ich Vitamin D nehmen? Mir wurde auch der HPV-Impfstoff empfohlen, um zu verhindern, dass … der Arzt sagte, er solle sich in 3 Monaten wiederholen.wie ernst ist es?⁷
Liebe Michaela,
nicht verrückt machen lassen, denn in den meisten Fällen kann der gesunde Körper mit den Viren fertig werden. Lassen Sie auf jeden Fall Ihren Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen und nehmen Sie dann hochdosiert Vitamin D ein. Es gibt eine ganze Reihe von Scheidenzäpfchen und Kräutermixturen, die Ihnen gezielt helfen können, finden Sie im Buch über Frauengesundheit. Gute Besserung!