Myome können zu zahlreichen Beschwerden und stark eingeschränkter Lebensqualität führen. Mit Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungen lässt sich das Myomwachstum bremsen. Besonders erfolgversprechend könnte ein hochkonzentrierter Grünteeextrakt sein.

Grünteepflanzen © shutterstock
Viele Frauen leiden unter Myomen, viele davon unentdeckt und ohne Beschwerden. Die Statistiken sagen, dass ein Viertel bis sogar die Hälfte aller Frauen irgendwann im Leben an Myomen erkrankt. Die Beschwerden können sehr unterschiedlich sein, von kaum bemerkbar bis lebensbedrohlich und die Lebensqualität stark einschränkend.
In einem früheren Artikel und Interview für die Zeitschrift BIO habe ich Ihnen schon genau dargestellt, was für Arten von Myomen es gibt, welche Beschwerden auftreten können und mit welchen Pflanzenheilmitteln man die Beschwerden meistens unter Kontrolle halten kann. In diesem Artikel möchte ich Ihnen ein paar neue Erkenntnisse vorstellen und vor allen Dingen ein Produkt, das es als Nahrungsmittel und Heilmittel in sich hat.
Die Ursachen für das Entstehen von Myomen sind vielfältig.
Wie Myome entstehen
Myome treten nur bei Frauen während der Geschlechtsreife auf. Vor der ersten Periode kommen sie nicht vor und nach den Wechseljahren (Menopause) entwickeln sich keine neuen Myome mehr. Bereits vorhandene können allerdings bestehen bleiben. Frauen, die bis zu den Wechseljahren keine Myome hatten, können danach auch keine mehr bekommen.
Aus diesem Grund ist sicher, dass die weiblichen Hormone eine Rolle bei der Entstehung und dem Wachstum von Myomen spielen müssen.
Östrogenüberschuss

Bauchfett
Das Überwiegen der Östrogene im Körper stellt einen (unspezifischen) Wachstumsreiz für die Myome dar. Dabei kann es sich um körpereigene Östrogene aus den Eierstöcken handeln, um Östrogene, die bei Adipositas und Übergewicht im Fettgewebe produziert werden, oder um Umweltgifte, die eine Östrogenwirkung haben. Sie haben sicher schon gehört, dass bspw. manche Schwermetalle eine Östrogenwirkung haben oder Pestizide oder Weichmacher (s.u.).
Progesteronmangel
Neben dem Östrogen spielt auch das Gelbkörperhormon (Progesteron) eine Rolle. Bei vielen Frauen beginnt die Myombildung zwischen 35 und 45 Jahren. In dieser Zeit lässt die Progesteronproduktion des Gelbkörpers nach. Es ist die Lebensphase einer Frau, in der sie schwieriger schwanger wird, häufiger unter PMS leidet und eben leider auch Myome entwickelt. Man nimmt deshalb an, dass ein Ungleichgewicht zwischen Östrogenen und Progesteron ein wesentlicher Faktor ist. Deshalb profitieren manche Frauen von einer Therapie mit Gelbkörperhormonen (Wenn sie künstlich sind, spricht man von Gestagenen).
Substanzen, die den Hormonstoffwechsel beeinflussen
In unserer Umwelt, dem Wasser und den Nahrungsmitteln gibt es eine Fülle von Substanzen, die einen Einfluss auf den Hormonstoffwechsel haben. So können manche Umweltgifte an dieselben Rezeptoren (Andockstellen an der Oberfläche von Zellen) binden wie die bekannten Östrogene. Oder sie beeinflussen in der Leber, den Nieren und dem Darm den Abbau und die Ausscheidung der Hormone. Ja, es gibt sogar Hinweise dafür, dass Myome als Müllhalde für Umweltgifte dienen, ein gar nicht so schlechter Trick, den sich unser kluger Körper ausgedacht hat.
Genetische Vorbelastung
Wie bei vielen Krankheiten spielt auch bei der Entstehung von Myomen eine familiäre Vorbelastung eine Rolle. Betroffene Frauen stammen selbst aus Familien, deren weibliche Mitglieder von Myomen betroffen sind. Und Afrikanerinnen leiden häufiger unter Myomen als Europäerinnen.
Eine weitere Ursache für Myome, die erst in den letzten Jahren erkannt worden ist, ist der gestörte Zuckerstoffwechsel.
Gestörter Zuckerstoffwechsel und proteinreiche Ernährung

Kuchen
Durch die Ernährung mit zu vielen einfachen Zuckern wird die Bauchspeicheldrüse überfordert. Sie muss ständig Insulin produzieren, um den Blutzuckerspiegel einigermaßen konstant zu halten. Durch die Insulinausschüttung werden aber leider auch Wachstumsfaktoren im Übermaß gebildet, die das Wachstum von Myomen in der Gebärmutter anregen. Auch unsere Eiweißmast mit zu vielen Milchprodukten und Fleisch fördert das Myomwachstum.
Konventionelle Therapie bei Myomen
Grundsätzlich können Myome medikamentös, chirurgisch oder durch neuere Verfahren wie die Embolisation oder den fokussierten Ultraschall behandelt werden. Insbesondere bei jungen Patientinnen werden Operationen durchgeführt, die den Erhalt der Gebärmutter zum Ziel haben. Bei älteren Frauen mit abgeschlossenem Kinderwunsch galt früher die Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) als Standard-Therapie. Heute werden zunehmend minimal-invasive Verfahren angewandt, die nur das Myom entfernen.
Mögliche Therapieformen sind die medikamentöse Behandlung (Einnahme von künstlichen Hormonen), Gebärmutterentfernung (Hysterektomie), die Verödung des Myoms (Embolisation), die Ausschälung des Myoms (Myomenukleation) sowie der fokussierte Ultraschall, das ein noch neueres Verfahren in der Behandlung von Myomen darstellt.
Positiver Einfluss der richtigen Ernährung bei Myomen

Gemüse
Gerade im frühen Stadium gibt es neben der ärztlichen Behandlung alternative Möglichkeiten, die Symptome von Myomen und ihr Wachstum zu beeinflussen. Diese können helfen, die Wucherungen zu stoppen oder zu verlangsamen, und haben die Fähigkeit, die Größe zu minimieren. Da das Myom unter dem Einfluss von Östrogenen wächst, ist eine Umstellung auf eine achtsame und hormonfreie Ernährung notwendig.
Da eine ballaststoffarme und fettreiche Ernährung mit viel Fleisch einen hohen Östrogenspiegel begünstigt, ist es optimal, viele Ballaststoffe durch reichlich Gemüse zu sich zu nehmen und tierische Produkte wie Fleisch und Milch vom Speiseplan zu streichen. Konkret heißt es, auch auf Weißmehlprodukte und weißen Zucker (und Alkohol) zu verzichten und stattdessen den Körper mit Vollkorn- und Dinkelprodukten und Salaten mit viel Bitterstoffen wie Chicorée, Endiviensalat und Radicchio zu unterstützen. Ein wenig Geduld wird benötigt, denn die östrogensenkende Wirkung dieser Ernährung und ihr Effekt auf die Myome zeigt sich erst nach mindestens vier Monaten. Aber darüber werde ich Ihnen in einem weiteren Artikel später berichten, denn inzwischen gibt es ein Myom-Kochbuch von mir.
Nahrungsergänzungen bei Myomen
In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass Antioxidantien, wie Vitamin C, E usw. den Stoffwechsel verbessern und das Myom-Wachstum möglicherweise verlangsamen können. Genügend Vitamin D ist ganz wichtig, da es die Östrogen- und Progesteron-Andockstellen herunterreguliert. Auch Curcumin, der Extrakt aus der Kurkumawurzel, stärkt die antioxidativen Schutzsysteme. Schließlich gibt es den Grüntee mit einer Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen
Grüner Tee – Powerstoff gegen Myome
Der Wirkstoff, der dabei entscheidend ist, heißt Epigallocatechingallat oder kurz EGCG, der Hauptwirkstoff der grünen Teeblätter. Die Wirkung von EGCG wurde in einer weltweiten Studie untersucht und zeigte, dass es sich dabei um ein hochwirksames Antioxidans und einen Allrounder für die Frauengesundheit handelt.
Doch was genau ist im grünen Tee drin? Der wichtigste Inhaltsstoff des Tees ist im Allgemeinen das anregende Koffein, früher im Zusammenhang mit Tee auch bekannt als Teein. Weitere Bestandteile der Teeblätter sind Catechine, die wichtigsten Vertreter sind Epicatechin (EC), Epicatechingallat (ECG), Epigallocatechin (EGC) und Epigallocatechingallat (EGCG). Grüntee enthält auch zahlreiche Aminosäuren, Bitterstoffe sowie viele wichtige Vitamine, Kalzium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink und Fluorid.
EGCG als Allrounder der Frauengesundheit
Die meisten gesundheitsfördernden Wirkungen des Grüntees werden den Catechinen zugeschrieben. Zahlreiche Studien belegen ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Auch gibt es Belege, dass sie Blutgefäße schützen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Zudem wirken Catechine beruhigend auf einen nervösen Magen-Darm-Trakt. Untersuchungen zeigten außerdem, dass grüner Tee eine natürliche und nebenwirkungsarme Behandlungsmethode bei Myomen sein kann.
Studie: EGCG lässt Myome schrumpfen
Bisher gibt es erst eine Studie aus Ägypten, die die Wirkung von EGCG auf das Myom-Wachstum untersuchte. In dieser Studie erhielten 33 Frauen, die Beschwerden durch Myome hatten, EGCG oder Placebo-Medikamente. Bei der Testgruppe, die den Grüntee-Extrakt in einer Dosis von 800 mg über vier Monate erhielt, kam es zu einem signifikanten Rückgang der Myomgröße. Bei jeder dritten Frau schrumpften die Myome. Auch Symptome wie Schmerzen oder erhöhter Blutverlust konnten durch die Einnahme von EGCG deutlich reduziert werden. In der Placebo-Gruppe setzte sich der Myom-Wachstum bei jeder vierten Frau hingegen fort.
Natürliches Grüntee-Präparat tigovit
Ein Präparat, das unter den vielen Grüntee-Nahrungsergänzungsmitteln auf dem Markt hervorsticht und von vielen Gynäkologen empfohlen wird, ist Tigovit. Das Besondere von tigovit ist seine Reinheit und seine hohe Konzentration an EGCG, das aus den jungen Blättern des grünen Tees gewonnen wird und das dem Körper eine hochkonzentrierte Aufnahme von EGCG ermöglicht. Eine Kapsel „tigovit“ enthält 160 mg reines EGCG – einem der wichtigsten Wirkstoffe des grünen Tees. Damit ist die in tigovit enthaltene Dosis EGCG deutlich höher, als bei den meisten im Handel erhältlichen Grüntee-Präparaten.
Tigovit enthält außerdem Vitamin C, welches die wertvollen Bestandteile des grünen Tees stabilisiert, sobald diese aufgenommen werden, und gleichzeitig die Zellen vor oxidativem Stress schützt. Damit wird die Aufnahme des EGCG weiter verbessert. Inzwischen wurde statt normaler Ascorbinsäure das EsterC ausgewählt, das länger im Körper verbleibt und magenschonender ist einfaches Vitamin C.
Ein weiterer Inhaltsstoff in tigovit ist das Bioperine®, ein hochwertiger Naturextrakt aus schwarzem Pfeffer (Piper nigrum) mit sehr hohem Anteil an Piperin. Mit Bioperine® wurden verschiedene klinische Studien durchgeführt, um zu zeigen, wie gut es sich auf die Bioverfügbarkeit unterschiedlicher Vitalstoffe auswirkt. Eine Ergänzung, die den Transport des hochkonzentrierten EGCG und des EsterC von tigovit in die Zellen beschleunigt.
50-fach verbesserte Aufnahme von EGCG durch tigovit

Teeplantage
Die Teepflanzen für tigovit werden in China angebaut. Die Teeplantagen liegen in den Yellow Mountains, 5 Stunden von Shanghai entfernt, bei Anhui. Dort gibt es keine Industrie oder Umweltverschmutzung. Die Teeplantagen sind Organic zertifiziert und liefern sehr hochwertige Teeblätter. Jede Ernte wird von unabhängigen deutschen Laboren laufend auf 800 verschiedene Pestizid- und Schwermetallrückstände getestet.
Die Produktion und Qualitätskontrolle der Grüntee-Kapseln tigovit findet in Deutschland statt. Sie sind auch für Vegetarier und Veganer geeignet, gluten- und laktosefrei, enthalten keine Konservierungsstoffe, sind gelatinefrei und ermöglichen eine bis zu 50-fach verbesserte Aufnahme von EGCG durch den menschlichen Körper.
Damit sich die Wirkstoffe optimal entfalten können, ist die richtige Einnahme des Präparates allerdings wichtig. Empfohlen werden drei Kapseln täglich, was 12 Tassen konzentriertem Grüntee entsprechen würde. Sie sollten nüchtern bzw. mit einem Mindestabstand von ½ Stunde vor dem Essen verzehrt werden. Dies ist zu beachten, damit die Wirkstoffe von tigovit nicht durch die Magensäure oder durch Nahrungsbestandteile inaktiv werden.
Die Einnahme von Tigovit wird auch bei Kinderwunsch empfohlen, sollte allerdings abgesetzt werden, sobald eine Schwangerschaft vorliegt. Da tigovit nur Spuren von Koffein enthält ist seine Einnahme auch für Verbraucherinnen, die Koffein nicht vertragen, unbedenklich.
Natürlich gibt es viele Grünteeprodukte auf dem Markt, deshalb machen Sie sich ruhig selber schlau, welches für Sie am besten ist. Ich habe Ihnen hier zusammengestellt, was Sie bei der Einschätzung der Produkte berücksichtigen sollten.
Mega Green Tea Extract | Grüner Tee Extrakt | Tigovit | |
Firma | Life Extension, USA | Pure encapsulation, USA | Tahovital GmbH, Deuschl. |
EGCG in mg pro Kapsel | 320 | 210 | 160 |
Mit Wirkverstärker Vitamin C | nein | nein | ja |
Mit Wirkverstärker Piperin oder Bioperine | nein | nein | ja |
Organischer Anbau | ? | ? | ja |
Herstellung Deutschland | nein | nein | ja |
Jede Ernte in D auf Pestizide und SM getestet | ? | ? | Ja, 800 verschiedene Rückstände werden erfasst |
Preis pro Kapsel in € | 0,3 | 0,5 | 0,43 |
Sicherheit von Grünteekatechinen
In diesem Jahr hat die EFSA (European Food Safety Authority) die Sicherheit von Grünteekatechinen aus der Nahrung bewertet, da aus den nordischen Ländern Bedenken bzgl. einer Leberschädigung aufgetaucht waren. Man kam zu dem Schluss, dass Katechine aus Grüntee im Allgemeinen sicher sind. Werden sie als Nahrungsergänzungen eingenommen, dann können Katechine in Dosen von 800 mg/Tag oder darüber u.U. bedenklich sein.
Trinkt man zu Hause über den Tag verteilt viel Grüntee, so kann ein Erwachsener schon mal auf 800mg Grünteekatechine kommen. Diese Menge wird als sicher eingeschätzt. Bei den Nahrungsergänzungen gibt es hohe Qualitätsunterschiede. Die Billigextrakte werden meist mit Lösungsmitteln extrahiert, die Leberschädigungen bewirken können. Wie oben beschrieben, ist Tigovit ein hochwertiger Extrakt, der ohne Einsatz von Lösungsmitteln gewonnen wird und der bei dreimal täglicher Anwendung eine Tagesdosis von 480mg EGCG enthält. Seine hohe Wirksamkeit erklärt sich durch die Wirkverstärker Ester C und Bioperine.
Aktuelle Anwenderbeobachtung mit tigovit
Um die Ergebnisse der ersten weltweiten Studie weiter zu untermauern, sind jedoch noch weitere Untersuchungen notwendig. Genau hier setzt eine neue Anwenderbeobachtung an, die derzeit in Berlin von der Frauenklinik Charité durchgeführt wird. In der Myomsprechstunde bieten die Mediziner eine Behandlung mit dem Grüntee-Extrakt an, die im Rahmen einer Studie erfolgen soll. Über einen Zeitraum von sechs Monaten erhalten Patientinnen, die keine Beschwerden durch die Myome und durch Wechseljahre haben, täglich drei Kapseln tigovit. Nach drei sowie sechs Monaten untersuchen die Mediziner der Frauenklinik Charité, wie sich die Einnahme des hochkonzentrierten EGCG-Präparats auf die Größe des Myoms, das Blutbild der Patientin sowie auf mögliche Beschwerden ausgewirkt hat.
Weitere Probandinnen für EGCG-Studie gesucht
Die Anwenderbeobachtung ist noch nicht abgeschlossen und sucht nach weiteren Probandinnen. Frauen, die an der Beobachtung teilnehmen möchten, müssen zwischen 18 und 50 Jahre sein. Sie erhalten über einen Zeitraum von sechs Monaten tigovit kostenlos. Nach dieser Beobachtung soll eine zweite, größere Untersuchung über die Wirkung von EGCG auf das Myom-Wachstum folgen. Interessierte und betroffene Frauen können sich auf der Internetseite von tigovit für die Anwenderbeobachtung in Berlin anmelden oder direkt bei der Doktorandin Rebecca Biro rebekka.biro@charite.de
Aktualisierung Juni 2019
Inzwischen ist die Myomstudie an der Charite fast abgeschlossen. Im Naturheilkunde Journal berichtete ein Professor, warum sich die Uni zu einer Studie entschlossen hatte. Hier berichtet die Doktorandin der Studie, wie der Ablauf war. Mit den endgültigen Ergebnissen wird im August 2019 gerechnet. Durch die Kombination aus Ernährungsumstellung, wie ich sie in meinem Ernährungsbuch zu Myomen empfehle, und EGCG haben immer wieder Frauen eine Verkleinerung ihrer Myome gemeldet.
Macht man eine internationale Literatur-Recherche zu EGCG, so findet man inzwischen eine Fülle von Hinweisen, dass Grünteeextrakt auch bei schlechtem PAP helfen kann, bei unerfülltem Kinderwunsch, Endometriose und in der unterstützenden Krebsbehandlung. Der Verein zur Erforschung der medizinischen Wirkung des grünen Tees (FEGT e.V.) hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe von Spendengeldern weitere Grüntee-Forschung zu unterstützen.
Haben Sie vielleicht schon Erfahrungen mit dem natürlichen Schrumpfen von Myomen? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar!

Myom sehr groß evtl eine OP habe auch eine sehr starke Blutarmut was kann man da. Noch machen ohne gleich OP??
Liebe Sabine,
so allgemein kann ich das nicht beantworten. Lesen Sie auch diesen Artikel.
Liebe Frau Dr. Gerhard,
bei mir wurde vor Kurzem ein intramurales Myom (ca. 2,9 x 3 cm) oben in der Gebärmutter festgestellt. Ich bin 31 Jahre und es besteht Kinderwunsch. Meine eigentliche Frauenärztin hat mir dazu geraten, es erst einmal ohne Druck zu probieren und wenn ich nach einem halben Jahr nicht schwanger bin, das Myom in der Klinik von einem Experten noch einmal genauer untersuchen zu lassen. Da ich verunsichert bin, habe ich mir daraufhin eine Zweitmeinung von einer weiteren Frauenärztin eingeholt. Diese rät mir dazu, zur Sicherheit direkt einen Termin in einer Myomsprechstunde bei einem Facharzt zu vereinbaren. Jetzt bin ich total verunsichert und habe Angst, dass ich nicht schwanger werden kann. Wie sehen Sie meine Chancen, mit dem Myom problemlos schwanger zu werden? Um das Wachstum des Myoms zu bremsen, nehme ich seit einem Monat bereits Tivogit.
Danke für Ihre Rückmeldung und freundliche Grüße
Sandra
LIebe Sandra,
das Myom ist so klein und sitzt offenbar sehr günstig, da können Sie gut mal 3 Monate den Effekt von Tigovit abwarten und dann versuchen, spontan schwanger zu werden. Viel Erfolg!
Liebe Frau Prof. Gerhard,
ich bin 50 Jahre alt, schmiere nun seit ca. 4 Jahren bioidentische Progestosteronsalbe 3 % 2 mal täglich. Anfangs hilfreich, aber seit einem Jahr ist mein Zyklus ca. 15-18 Tage kurz + Zwischenblutungen noch dazu und ich weiss seit ca. 3 Monaten nicht mehr wann ich schmieren soll…ich habe das Gefühl dass auch zeitweise die Schilddrüse entgleist..habe Eisenmangel (seit Jänner Tabletteneinnahme) und Myome mit vergrösserter Gebärmutter (Entfernung seit 3 Jahren angeraten), Depression sowie massive Schlafstörungen seit ca. 2 Monaten.
Kann ich diese Creme täglich schmieren? Oder was würden Sie mir raten?
Besten Dank für Ihre Rückantwort und bleiben Sie gesund…
Liebe Sandra,
da ist das bioidentische Progesteron wohl ausgereizt! Individuell kann und darf ich Ihnen nichts empfehlen als: gehen Sie zu einem Frauenarzt, der sich mit Hormonen auskennt, lassen Sie Ihre Hormone überprüfen (incl. Schilddrüse), wahrscheinlich liegt eine ziemliche Dysbalance zwischen Östrogen und Progesteron vor. In solchen Fällen kann es nötig sein, vorübergehend synthetische Hormone zu nehmen, damit Bluterei und Eisenverlust aufhören. Alles Gute!
Hallo Frau Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Ich habe eben Ihre Webseite entdeckt. Vielen Dank für Ihre Arbeit! Vor ein paar Stunden habe ich die Ergebnisse bekommen, dass meine Gebärmutter voll von Myomen sei, habe es auch selbst im Ultraschall gesehen. Ich hatte seit ein paar Wochen enorme Bauchschmerzen. Eine Koloskopie, die gut verlaufen ist, ein CT hat dann zu dem Myomenproblem hingewiesen. Mir wurde gesagt die einzige Lösung der Beweschwerden sei, die Gebärmutter zu entfernen, aber wegen Corona, müsste das verzögert werden. Ich bin froh, diese Seite gefunden zu haben. Empfehlen Sie, mal richtig mit Trigovit zu behandeln? Auf der Trigovit Seite werden auch Omega 3 MIttel mit Fischöl vorgeschlagen, aber ich halte mich da eher zurück. Ich bin 55, hab keine Kinder, bin Vegetarierin und lebe sehr gesund. Rauche und trinke nicht. Würd gerne die Myome mit natürlichen Mitteln zurückwachsen lassen. Da ich seit 8 Monaten erst in der sogenannten Menopause bin, ist vielleicht die Chance da, dass sie sich auch natürlich zurückbilden? MIt herzlichen Grüssen
Liebe Carina,
kann gut sein, dass sich die Myome jetzt zurückbilden. Würde unbedingt mit tigovit und fischöl (oder für Sie vielleicht lieber Algenöl) unterstützen. Wenn Sie Vegetarierin sind, essen Sie vielleicht zu viel Käse oder Kohlenhydrate. Unbedingt auch noch die Ernährung optimieren. Viel Erfolg und berichten Sie mal!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich würde gerne eine Selbstbehandlung meines sehr großen subserösen Myoms probieren, das im Laufe meiner Schwangerschaft erst zufällig entdeckt und von knapp 5 cm auf 8,5 cm gewachsen ist.
Mein Kind ist erst 10 Wochen alt und ich stille voll und plane das auch für das erste Lebensjahr. Darf ich das Präparat da einnehmen oder muss ich noch warten?
Herzlichen Dank im Voraus!
Liebe Victoria,
so ein hochkonzentriertes Präparat würde ich während des Stillens nicht einnehmen, obwohl mir keine Gegenanzeigen bekannt sind. Ihre Hormone sind jetzt sowieso niedrig, da sollte kein Wachstumsschub auftreten. Ernähren Sie sich lieber myomgerecht, das gefällt auch Ihrem Baby. Alles Gute!
Hallo Fr. Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 33 Jahre und habe mehrere Myome (2x 3cm, 2x 2cm und viele kleine). Es besteht Kinderwunsch. Ich war schon bei einigen Kliniken in Berlin zur Beratung, die meisten raten von einer OP ab, da das Risiko zu groß ist zu viele Verletzungen im Gewebe zu hinterlassen . Für die Myom Ultraschall-Therapie bin ich ungeeignet (retroflexio und zu viele Myome). Esmya ist mir zu umstritten.
Wir probieren seit einiger Zeit schwanger zu werden. Was empfehlen Sie mir für eine Therapie? Reicht die Einnahme von Tigovit allein aus und wie oft sollte man Tigovit einnehmen? Ich nehme zusätzlich Eisentabletten und Folsäure. Besteht da die Gefahr einer Wechselwirkung?
Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort. Ganz liebe Grüße!
Liebe Anna,
Von Tigovit können Sie 3×1 einnehmen, Eisen und folsäure wie bisher. Wichtig auch die Ernährung umzustellen (keine Kuhmilchprodukte etc.) und informieren Sie sich über hormonaktive Umweltgifte, bspw in Hygiene- und Kosmetikprodukten. Viel Glück!
Guten Tag
Ich habe 3 Myome (2x20mm intramural und 1x45mm subserös). Zwei Fragen:
1. Es besteht Kinderwunsch und ich bin in IVF-Behandlung. Stehen die Chancen wegen der Myome schlechter?
2. Mein Apotheker empfahl mir Katzenkrallen-Kapseln zur Reduktion. Empfehlen Sie dies auch ? Und kann ich Katzenkrallen- und Grünteekapseln zusammen nehmen oder ist das zuviel?
Herzlichen Dank für Ihre Auskunft.
Freundliche Grüsse
S. Schloss
Liebe S.Schloss,
das subseröse Myom sollte nicht viel ausmachen, die anderen beiden intramuralen sind ja ziemlich klein, da sollten sie sich wegen der Chancen keine Sorgen machen. Sie können gut Katzenkrallen und Grüntee kombinieren. Wegen der Wirkungen von beiden auf das Immunsystem sollten Sie aber ab Eisprung mit ivF bis zur Periode aufhören, bzw. auch wenn eine Schwangerschaft eingetrete ist. Ich weiß nciht, ob es schon Literatur darüber bzgl. Schwangerschaft gibt, werde mich bei gelegenheit mal schlau machen. Viel Erfolg!
Liebe Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
wo fang ich bloß an… Ich in 34 Jahre alt. Vor etwa 4-5 Jahren war ich bei einer Gynäkologin in Behandlung, die zwar ein Myom (ca. 6 cm!) entdeckt hat, 3 Monate später aber sagte, es sei weg wie von Zauberhand. Ich blib bei ihr, von Myomen war nie wieder die Rede. Nach meinem Umzug vor etwa 3 Jahren war ich auf der Suche nach der „richtigen“ Gynäkologin für meinen Kinderwunsch und wechselte entsprechend zu einer tollen Ärztin in meiner Nähe. Während der Untersuchung entdeckte diese mindestens 3 große Myome, die sehr ungünstig an verschiedensten Stellen innerhalb meiner Gebärmutter lagen. Eben hier begann ein stetiger Prozess, der mich bis heute sehr belastet. Überweisung zur Kinderwunschklinik, Esmyatherapie (die leider nur wenig bewegte und bei der ich aus Angst vor einer Schwangerschaft nahezu auf GV verzichtete), Termin zur Bauchspiegelung um dann 6! Myome zu entfernen.
Nach der OP wachte ich mit einer offenen Schnittwunde am Unterbauch auf – es waren round about 9 zum Teil recht große Myome, die während der OP auftauchten, die nur mit Hilfe eines Bauchschnitts entfernt werden konnten…
Soviel dazu. Nach längerer Zeit der erneuten sexuellen Enthaltsamkeit (etwa ein Jahr), damit meine Gebärmutter wieder gut und sicher für meinen Kinderwunsch in Schwung kommen kann, die Überraschung: Es sind einfach direkt wieder die ersten kleinen Myome erkennbar. Seither trage ich erneut 3 Myome mit mir herum – noch unbedenklich, aber beobachungswürdig. Nun hab ich echt Angst, dass eben diese spätestens bei einer potenziellen Schwangerschaft noch weiter anwachsen und ggf. dem Wachstum des Kindes im Wege stehen…
Können Sie mir einen Rat geben, was ich machen kann? Tigovit und Femibion gemeinsam einnehmen und weiterhin Däumchen drücken? Eine erneute OP und/oder Esmya möchte ich wirklich tunlichst vermeiden.
Und mal am Rande gesagt: Die intime Beziehung zu meinem mehr als über alles geliebten Partner hat auf jeden Fall auch gelitten, zum einen diese ständigen Zeiten des „Nicht-Dürfens“, zum anderen meine verringerte Empfindlichkeit im Intimbereich und Lust machen das ganze Kinderwunschthema auch nicht einfacher… Zumal wir es in dieser Zeit noch nicht ein einziges Mal „probiert“ haben.
Bitte verzeihen Sie die vielen Zeilen – ich komme jetzt gerade von meiner Gynäkologin und bin unsagbar frustriert.
Alles Liebe,
Lara
Liebe Lara,
Ihren Frust kann ich sehr gut verstehen. Nach meinen Erfahrungen kann eine Lebensstilveränderung das weitere Myomwachstum bremsen. Die Auswahl bei Multivitamintabletten, die bei Kinderwunsch unterstützen sollen, ist groß. Wichtig ist, Produkte ohne Konservierungs- und Farbstoffe, ohne weitere E-Stoffe und ohne künstliche Süßstoffe zu bevorzugen. Andernfalls kann die Einnahme von Nahrungsergänzungen eher schaden als nutzen. Nach meiner Erfahrung eignet sich PREGNASana, das die oben beschriebenen Mikronährstoffe ohne Zusatzstoffe enthält. Es gibt noch weitere Kinderwunschartikel in diesem Webmagazin, so dass Sie sicher auch Methoden finden, die Ihnen bei der Verarbeitung des heftigen Psychostresses helfen können und die sich günstig auf Ihr beschädigtes Eheleben auswirken werden. Viel Glück!
Liebe Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
herzlichen Dank für die rasche Reaktion und die Tipps!
Ich werde mich hier gleich mal ausgiebig umschauen… :))
Vielen Dank & beste Grüße
Lara
Liebe Frau Dr. Gehard,
erstmal vielen Dank für ihre Arbeit ich denke das wir als Betroffene alle froh sind das es Menschen gibt die sich damit wirklich beschäftigen und diese Problematiken nicht nur so lari fari abtun.
Ich bin 37 und habe vor 3 Monaten eine große Bauch OP gehabt um ein 8cm Myom und endometriose Zysten entfernen zu lassen.
Jetzt nach 3 Monaten wurde schon wieder ein neues Myom bei eine Untersuchung gefunden ungefähr 3 cm groß.
Wie kann das so schnell wachsen?
Ist das hormonell bedingt?
Ich bin wirklich verzweifelt. Ich lebe seit 6 Jahren vegan, zuckerfrei und glutenfrei.
Ich bin ziemlich aufgewühlt und so wie viele beschreiben auch verzweifelt auf der Suche nach einer Gyn. die ganzheitliche auf diese Sache schaut.
Ich möchte mich nicht schon wieder operieren lassen.was sind ihr Gedanken dazu?
Ich danke ihnen für ihre Zeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Mimi
Liebe Mimi,
Sie leben ja wirklich sehr gesund. Die Tatsache, dass Sie gleichzeitig Endometriose und Myome haben, könnte darauf hindeuten, dass eine Östrogendominanz besteht. Dafür gibt es viele Ursachen, angefangen von zu viel Bauchfett über östrogenaktive Umweltgifte, schlecht funktionierendes Mikrobiom bis hin zu Mikronährstoffmängeln. Einige Adressen von ganzheitlich arbeitenden Therapeuten finden Sie in meiner Therapeutenliste oder bei der NATUM. Sie können aber auch einfach nach einem Arzt oder Therapeuten in Wohnortnähe googeln, der sich mit Umweltbelastungen und naturheilkundlichen Methoden auskennt. Auf jeden Fall könnte Ihnen EGCG helfen, dazu gibt es Studien sowohl bei Myomen als auch bei Endometriose. Alles Gute!
Liebe Frau Prof.Dr.Gerhard,
Erst einmal herzlichen Dank für Ihr Engagement zu Erforschung und Aufklärung zu diesem oft so oberflächlich behandeltem Thema.
Ich wünsche allen Vorschreiberinnen und Betroffenen alles Gute und baldige Besserung.
Ich bin 34 Jahre alt und habe einen Kinderwunsch und Fragen :)
Vor ca. 4 Jahren wurde beim Ziehen meiner Hormonspirale zufällig ein 4-6 cm großes Myom entdeckt.Meine damalige Gynäkologin war ganz entspannt und sagte, es säße wie ein Rucksack auf der Gebärmutter und würde somit keine Empfängnis oder Austragung verhindern.
Leider ging meine damalige Beziehung schmerzhalt in die Brüche und nach dem sammeln meiner Einzelteile war das Myom im Sommer 2018 auf 8-9 cm gewachsen.
In der Myom Sprechstunde wurde sofort ein OP-Termin in den Raum gestellt mit -für mich- schokierend klingenden,möglichen Folgen.Das kam für mich nicht in Frage.Nach fast einem Jahr mit Esmya schrumpfte mein Myom wieder auf 4-6 cm.Nun wage ich den Versuch mit Tigovit und einem neuen Lebenspartner!
Eine OP kommt für mich erstmal weiterhin nicht in Frage.Ich bin klassisch ausgebildete Sängerin.Mein Körper und ich können sehr gut miteinander.Ich spüre einen Mittelschmerz zum Eisprung und habe einen guten Zyklusverlauf.Jetzt soll trotz Myom mit Glück ein Baby entstehen.
Leider hat auch nach unserem 2ten Versuch,11 Tage nach dem Eisprung meine Periode wieder eingesetzt.
Meine Frage: wenn Myome durch ein unausgeglichenes Verhältnis von Östrogen und Progesteron entstehen/wachsen,bringen dann Progesteron-Präparate etwas.Z.b.Nutrifem oder ähnliches?
Herzliche Grüße,Helene
Liebe Helene,
Wenn Sie versuchen, schwanger zu werden, nehmen Sie ja sicher schon Folsäure etc? Das von Ihnen genannte Nutrifem Basic hat aktive Folsäure, könnten Sie also sehr gut zur Vorbereitung auf eine Schwangerschaft einnehmen, auch Pregnasana(hypo-a) oder Schwangerschaftstrio (Heidelberger Chlorella). Unbedingt aber 3 Monate VOR der möglichen Schwangerschaft beginnen, um dem Baby gute Startbedingungen zu geben. Das sind aber alles keine Progesteronpräparate. Wenn dann zum Eisprungtermin Verkehr war und theoretisch eine SS eingetreten sein könnte (am besten Basaltemperaturkurve führen), dann können Sie zusätzlich ab 3. Tag der erhöhten Temperatur für 10 Tage Progesteron Scheidenzäpfchen einführen, bspw. Utrogest. Viel Glück
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen Dank für diese Informationen. Nun wäre es sehr interessant, mehr zu den Ergebnissen der Studie in der Charite zum Grünen Tee zu erfahren.
Meine Frage hierzu: Liegen die finalen Ergebnisse/Erkenntnisse hierzu vor? Meine Suche hierzu blieb bisher leider erfolglos. Gibt es evtl. Veröffentlichungen, Links oder weitergehende Informationen hierzu?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Herzliche Grüße,
Kawayan
Hallo, Kawayan,
habe kürzlich mit dem Betreuer der Studie korrespondiert: die Studie ist abgeschlossen, aber die Unterlagen werden noch vom Statistiker bearbeitet. LG
Liebe Frau Dr. Gerhard,
ich bin 41 Jahre alt und habe seit 10 Jahren Myome, mittlerweile drei, das größte (oder zusammen, das kann meine FÄ im Ultraschall nicht sehen) ca. 10×10 cm. Sie liegen in der Gebärmutterwand, wodurch, so meine FÄ, eine OP nicht möglich ist.
Ich habe starke Regelblutungen (und damit Risiko für Eisenmangel), sonst eigentlich keine Beschwerden, weswegen ich lange dachte, Ernährungsumstellung, Tees und psychologische Beschäftigung (Wildwuchs Methode) und Abwarten würde ausreichen (sie sind auch mal kurz kleiner geworden, aber in den letzten Jahren hatte ich viel Stress und wenig Zeit für mich)
Meine FÄ hat mehrere Jahre versucht, mich zu Esmya zu überreden, um meinem Körper eine „Pause“ zu gönnen. Ich war immer gegen einen hormonellen Eingriff (habe schon die Pille nicht vertragen und darum vor 15 Jahren abgesetzt), habe aber dann letztes Jahr eingewilligt. Nach eineinhalb Zyklen (12 Wochen/Pause/6 Wochen) waren weder die Myome kleiner geworden (nur ein bisschen definierter laut FÄ), noch ist meine Regelblutung ausgeblieben. Meine FÄ hat mir daraufhin eine Gebärmutterentfernung nahe gelegt (inklusive Horrorszenarien wie Inkontinenz, schlechterer Diagnosemöglichkeit von Eierstockkrebs etc, wenn ich es nicht mache). Ein Schock, das will ich auf gar keinen Fall.
Zusätzlich kam vor ein paar Monaten unerwartet ein Mann in mein Leben, der einen klaren Kinderwunsch hat und mit dem ich es mir (zu ersten Mal in meinem Leben) auch gut vorstellen kann. Nun ist eine SS auf Grund meines Alters ja ohnehin nicht besonders wahrscheinlich, aber die Myome machen es nicht besser.
Ich habe nun meine Ernährung noch mal verschärft umgestellt und richte mich v.a. nach Ihrem Buch (Vitamin D, Tees, Bewegung, Gewichts- & Stressreduktion (arbeite ich dran, nicht so einfach… Vor allem, wenn ich aus Verzweiflung ständig Myome googele)). Außerdem nehme ich in der zweiten Zyklushälfte tägl. 2x 4g Mönchspfeffer.
Nun meine Fragen:
1. Denken Sie es ergibt Sinn, Esmya in einem dritten 12-Wochen Zyklus weiter zu nehmen obwohl bisher so wenig passiert ist?
2. Ich möchte tigovit ausprobieren. Geht das parallel zu Esyma?
3. Mir wurden Osteopathie und TCM empfohlen, was denken Sie dazu und worauf müsste ich dabei achten?
4. Wir haben noch nicht versucht, schwanger zu werden, ich habe so viele schlimme Geschichten über SS und Myome etc. gelesen. Trotzdem einfach versuchen … ?
5. Ich bin eigentlich total gegen eine OP und wenn nicht der KW dazwischen wäre, würde ich einfach mit den Myomen weiterleben und versuchen, den Eisenwert stabil zu halten. Sollte ich dennoch eine zweite Meinung zur Myom-Entfernung einholen? Abgesehen davon, dass ich eine OP eigentlich vermeiden möchte, hätte ich total Angst, dass sie trotzdem die GM entfernen, weil sie währenddessen merken, dass es einfacher ist oder so …
Ich freue mich auf Ihre Antwort und – Dankedankedanke, dass Sie das hier machen!
artesmis
Liebe Artemis,
schwierige Situation! Ohne potentiellen Kinderwunsch wäre es sicher leichter! Die Meinung meiner Kollegen zu Esmya ist sehr ambivalent, viele berichten, dass es nichts bringt, sogar manche Myome größer werden. Auf jeden Fall können Sie Tigovit zusätzlich nehmen, mindestens 3/Tag! Auf jeden Fall bei einem Myom-Spezialisten zweite Meinung einholen, denn es gibt inzwischen viele alternative Therapiemethoden. Und die Prognose für eine Schwangerschaft hängt u.a. von der Lage der Myome ab, die mit einem Spezial-US sehr gut bewertet werden kann.Lassen Sie sich ein halbes Jahr Zeit, und gehen Sie sowohl Ihre Myome als auch Ihre neue Liebe und den Kinderwunsch in Ruhe an. Eisen Phospholipid von Dr. Jacobs nehmen, damit Ihr Blutbild stabil bleibt. Alles Liebe!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
vielen Dank für ihre ausführliche Antwort. Es hat mich beruhigt, etwas Handlungsspielraum zurück zu bekommen.
Ich habe nun die erste Packung Tigovit aufgebraucht und vertrage es gut. Ich bemerke noch keine große Veränderung, aber ich gebe dem ganzen Zeit. Sollte ich mehr als 3 am Tag nehmen (nach dem Motto „viel hilft viel“)? Zusätzlich probiere ich Ostheopathie und TCM.
Ich habe entschieden, Esmya noch bis zum nächsten FA-Besuch weiter zu nehmen. Es ist nun der 7. Zyklus. Ich spüre beim Tasten wenig Unterschied und auch meine Blutungen bleiben weiterhin nicht aus. Wahrscheinlich lasse ich es mit dem Einsetzen der nächsten Regelblutung dann weg. Oder kann es auch „spät zünden“?
Sollte ich die Östrogen Balance testen lassen oder ist das zu spät?
Ich habe eine interessante Entdeckung beim tasten meiner Gebärmutter/des Myoms gemacht. Ich habe das Gefühl, das es zum Eisprung (den ich immer deutlich fühle) größer ist. Kann das sein?
Mein nächste FA Termin ist in ein paar Tagen. Ich weiß ja, dass meine FÄ keine andere Lösung in Betracht zieht, d.h. ich vermute, sie wird (wie mit dem Esmya) so lange darauf beharren, bis ich einer GM Entfernung zustimme. Daher ist mein Vertrauen nicht mehr besonders groß, ich habe aber bisher auch keine Alternative gefunden. Denken sie, ich soll den KW bei ihr trotzdem ansprechen? (es ist so ein sensibles Thama, denn ich bin ja tatsächlich selbst schuld, dass ich so lange gewartet habe und könnte sogar verstehen, dass sie es von mir naiv und absurd findet …)
Ich brauche ja von ihr die Überweisung für eine Zweitmeinung. Auch für den Spezial-US? Wo kann ich diesen machen lassen? (KW Klinik oder Myom Zentrum?) Haben sie für beides Empfehlungen im Großraum Berlin/Brandenburg?
Macht es Sinn, für eine bessere Ultraschalluntersuchung z.B. vor dem Termin zu Fasten oder nichts zu trinken (damit Darm und Blase nichts verdecken oder hochdrücken)?
Sie schreiben in ihrer Antwort „Ohne KW wäre es einfacher“. Was wäre dann ihre Empfehlung?
Ganz vielen Dank für ihre Zeit, ihre Empathie und das Teilen ihres Wissens- und Erfahrungsschatzes!
Es grüßt
artemis
Liebe artemis,
Leider kann ich Ihnen keine Spezialadressen nennen. Ein Myomzentrum wäre sicher am besten. Wenn Esmya so lange nichts gebracht hat, wird das auch nicht mehr helfen. Bei so einem starken Medikament kann auch Osteopathie und TCM nnicht viel bringen. Warum nicht sagen, dass Sie Kinderwunsch haben???? Ist doch Ihr Bauch und Ihr Leben!! Mit Schuld hat das doch nichts zu tun! LG
Sehr geehrte Frau Gerhard,
danke für Ihre (immer wieder) aufbauenden Worte! Nach vielen Recherchen und Arzt- und Kinderwunschklinikbesuchen in diesem Jahr hsbe ich mich für eine Myom OP entschieden. Ich habe eine gute Chirurigin gefunden, der ich vertraue. Sie will es ohne Bauchschnitt versuchen. Trotzdem habe ich vor der OP (kommende Woche) etwas Angst. Ich habe noch einen Termin zur Akupunktur/TCM kurz vorher. Haben Sie Ratschläge was ich zusätzlich noch machen kann zur Vorbereitung auf die OP? Kann ich irgendwas machen um Heilung/gute Narbenbildung zu begünstigen?
Vielen Dank für Ihre Zeit, mit freundlichen Grüße
artemis
Liebe artemis,
in meinem neuen Buch zur Frauengesundheit wird auch auf die Vor- und Nachbehandlung von Operationen eingegangen. Was immer dazu gehört sind Arnika Globuli vorher und nachher und hinterher gute Enzyme, um Verwachsungen zu verhindern. Alles Gute!
Hallo Fr. Prof. Dr. Gerhard,
ich bin fast 34 Jahre alt, kinderlos, aber mit Kinderwunsch. Im vergangenen Jahr wurde mir mittels Laparoskopie eine Zyste am Eierstock entfernt. Bei der OP wurde vorerst nichts weiter festgestellt. Blutwerte waren auch normal. Die Zyste war ein Zufallsbefund der Gynäkologin bei einer Routineuntersuchung. Im Krankenhaus wurde ich mindestens drei Mal per Vaginalultraschall untersucht, auch die Gebärmutter wurde angeschaut.
Im Rahmen der gynäkologischen Nachsorge (ca. 14 Tage nach dem Eingriff) wurden dann mehrere Myome festgestellt, das Größte 3cm und mehrere kleinere. Ich habe insgesamt 4 GynäkologInnen aufgesucht, drei davon bagatellisierten die Myome, einer hielt das Große sogar für meinen Eierstock!
Kürzlich wurde eine Bildgebung mittels MRT vom Becken gemacht. Es wurde anhand älterer Aufnahmen der Wirbelsäule festgestellt, dass ich seit mindestens 2014 /15 Myome habe. Bei keiner Vorsorgeuntersuchung sind diese entdeckt worden. Fazit: Sie sind gewachsen.
Seit mir von den Myomen bekannt ist, nehme ich Agnus Castus ein, trinke Tee v.a. Frauenmantel und nehme von WALA Berberis Uterus comp. ein. Mein Zyklus ist regelmäßig, Blutungen an den ersten drei Tagen schon viel, danach sehr wenig. Schmerzen habe ich während der Blutung nur am ersten Tag.
Ich habe nie die Pille oder sonstige Hormone eingenommen.
Seit Jahren habe ich häufigen Stress, beruflicher Natur und auch privat (zurückliegende Trennung, Umzug usw.).
Jetzt habe ich bei meiner Recherche vieles gelesen und auch ihre Artikel hier entdeckt. Von den niedergelassenen Ärztinnen kümmert sich ja niemand! Ich bin entsetzt, wie viele Frauen massive Probleme mit Myomen haben und wie wenig Aufklärung und v.a. Beratung in den Praxen stattfindet!
Ich plane mein Sportprogramm nun wieder aufleben zu lassen, bin normalgewichtig, ernähre mich recht ausgewogen, trinke keinen Kaffee, selten Alkohol, rauche nicht.
Ich bin erschrocken über die Diagnose, habe große Ängste bzgl. des Kinderwunsches / Fehlgeburten etc.
Was denken Sie könnte mir noch helfen?
Herzliche Grüße,
Nicole
Liebe Nicole,
ist ja schon verrückt, was Sie erlebt haben! Erstmal die Ängste vergessen. Den Lebensstilweiter verbessern, wie in diesem Artikel beschrieben und Tigovit dazu einnehmen. Alles Gute!
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Viele Grüße, Nicole
Sehr geehrte Frau Doktor Gerhard,
Ich werde dieses Jahr 41
Bin eigentlich sportlich aktiv und schlank.
Habe 2 Kinder, (20) (11)
Bei der 2. Schwangerschaft habe i h ein myim festgestellt, der Arzt meinte geht mit der Geburt weg, was nicht passierte.. Habe wir beim ersten Kind nach kurzer. Zeit das implanon einsetzten lassen..
Das. 2. I. Planken habe i h nach 8minaten entfernen lassen weil der Arzt meinte konnte das myim beeinflussen.. Seit dem verhüte ich nicht mehr hormonell.
Ist jetz über 3 Jahre her.
Gebärmutter ist ca 13 cm und das. Myom das raus kommt ist ca 11 cm.
Habe keinerlei beschweren, weder mit. Meiner. Blutu g noch beim Sex. Einzigste was mich sehr stört das durch die große der Bauch gewachsen ist.. Und ich genau seh bis wohin die Gebärmutter ankommt.. Jeder Fa sagt was anderes.. Entweder alles raus.. Oder nur ein Teil der gbm und das myon.. Ich möchte garkeine OP.. Habe es. Mit akupunktur versucht.. War positiv.. Aber schmerzhaft und der Effekt ist solange da wie man aku macht.. Weiß. Nichtob es Medikamente gibt um es schrumpfen zu lassen.. Oder Tees.. Wäre über jeden Rat dankbar..
Im Vorraus herzlichen Dank
Liebe Selina,
das Myom ist wirklich ziemlich groß und ich weiß nicht, ob Sie durch den Grünteeextrakt und optimierte Ernährung optimierte Ernährung viel erreichen werden. Falsch machen können Sie damit jedenfalls nichts! Sie sollten sich eine zweite Meinung in einem Myom-Spezialzentrum holen, die können am besten beurteilen, ob es sinnvoll und ungefährlich ist, nur das Myom zu entfernen. Viel Glück!
Liebe Frau Doktor Gerhard,
Ich bin 36 Jahre alt mit konkretem Kinderwunsch. Letzten Monat hat es geklappt und ich wurde schwanger. In der 3. Woche hatte ich leider Stechen im Bauch, linke Seite, Nierengegend. Bin zum Arzt und er hat ein 10cm grosses Myom entdeckt, welches sehr warscheinlich auf die Harnroehre drueckt. Ausserdem wurden 3 kleine, unbedenkliche Myome festgestellt.l Vor der „schwangerschaft hatte ich keine Probleme und die Arzte meinten, es wurde durch die Schwangerschaft groesser. Leider habe ich das Baby dann auch verloren aber die Arzte meinten, es haette vielleicht nichts mit dem Myom zu zun, da ein Abgang in den ersten Wochen sehr oft vorkommt. Mir wurde eine Op als einzge Moglichkeit vorgeschlagen.
Ich bin sehr verwirrt…
Meine Fragen:
1. Kann ein Myom in 3 Wochen so stark wachsen?
2. Ich bin gegen eine Op. Koennte ich es erst einmal mit green tea extrakt versuchen?
3. Wurden sie mir sonstige hilfen empfehlen. Ich ernaehre mich schon gesund und mache Sport.
Welche tees kann ich trinken…
4. Kann ich mit dem Myom weiterhin versuchen schwanger zu werden? Das Stechen ist wieder weg und ich fuehle mich gut…
Danke und ihr Bericht hat mir sehr gefallen und geholfen.
Lg
Liebe Ardnas,
Ich weiß nicht, wie lange vor der Schwangerschaft ein Gynäkologe Ihre Gebärmutter mit US untersucht hat. Deshalb wissen wir auch nicht, ob es wirklich so schnell gewachsen ist. Es ist durchaus möglich, dass sich das Myom jetzt wieder verkleinert und Grünteeextrakt kann dabei helfen. Auch wenn Sie sich gesund ernähren, gibt es einiges, was dabei zu beachten ist, deshalb sollten Sie diesen Artikel lesen. drei monate sollten Sie nicht schwanger werden, bis sich alles wieder stabilisiert hat. Dann lassen sie die Gebärmutter mit US kontrollieren und falls nötig, genauer über die Art einer vielleicht erforderlichen OP informieren. Keine Angst davor, klingt ja so, als würde das Myom auf der Gebärmutter sitzen, dann kann man es leicht entfernen, wenn nötig. Alles Gute!
Hallo Frau Gerhardt,
gibt es mittlerweile Ergebnisse der tigovit-Studie an der Berliner Charité?
Viele Grüße
Liebe Anna,
man ist dort noch am Auswerten. So weit mir bekannt, sollen die ersten Ergebnisse gezeigt haben, dass bei der Hälfte der Patientinnen die Myome gleich geblieben oder kleiner geworden sind. Aber Genaueres weiß ich nicht.LG