Das Risiko von Hormonspiralen wird unterschätzt. Nur etwa die Hälfte der Anwenderinnen nutzen wegen der Nebenwirkungen die vorgeschriebene Liegezeit aus.
Von vielen FrauenärztInnen wird die Hormonspirale (Mirena oder Jaydess) als „der Mercedes“ unter den Verhütungsmitteln beworben. Diese wirke nur lokal und sei sehr niedrig dosiert. Außerdem sei sie gut verträglich und habe (fast) keine Nebenwirkungen. Frauen, die sich darauf einließen, haben schon böse Überraschungen erlebt. Denn alle diese Werbeargumente sind falsch.
- Eine lokale Wirkung ist physiologisch unmöglich.
- Niedrig dosiert? Die Mirena Hormonspirale gibt täglich so viel Gestagen ab wie 2-6 Minipillen.
Nicht verwunderlich, dass die Frauen daher mit einer großen Zahl an Nebenwirkungen rechnen müssen. Der Beipackzettel wird nur äußerst selten ausgehändigt (was eigentlich verpflichtend ist für die FrauenärztInnen), und daher kann der Zusammenhang oft zunächst nicht hergestellt werden.
Nebenwirkungen
Mirena Beipackzettel
Die im Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen zu Mirena reichen von Akne bis Zysten.
Sehr häufig sind:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im Becken, Veränderung des Blutungsmusters: verstärkte Blutung, zu seltene Monatsblutungen, verminderte Blutung, Ausbleiben der Monatsblutung, Schmierblutungen, Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals, Ausfluss aus der Scheide.
Häufig treten auf:
Depressive Stimmung, Depression, Migräne, Übelkeit, Nervosität, verringerter Geschlechtstrieb (Libido), Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Monatsblutung, Brustschmerzen, Brustspannen, Ausstoßung der Mirena, Gewichtszunahme.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blähungen, Haarausfall, Juckreiz, Ekzeme, Verfärbung der Haut, verstärkte Pigmentierung der Haut, Entzündungen im Beckenbereich, Entzündungen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter, Papanicolaou-Abstrich normal, Klasse II, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).
Jaydess Beipackzettel
Der Beipackzettel der Hormonspirale Jaydess ist nahezu identisch.
Nicht aufgeführt sind bei beiden Varianten die psychischen Nebenwirkungen, wie Panikattacken, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Unruhe, vor denen bereits 2009 im Ärzteblatt gewarnt wurde.
So viel zur „guten Verträglichkeit“ der Hormonspirale.
Viele Frauen berichten auch über Schilddrüsenprobleme bis hin zu Hashimoto Thyreoiditis, die sie unter der Hormonspirale entwickelt haben.
Die „lokale“ Wirkung
Glaubt man dem Hersteller, so wird das Gestagen Levonorgestrel lediglich in die Gebärmutter abgegeben. Ein Schaubild in der Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ suggeriert, dass andere hormonelle Verhütungsmethoden systemisch wirken, hingegen Mirena „lokal“ und eben nicht systemisch.
Ein leeres Werbeversprechen, denn das Gestagen wird bereits eine Stunde nach Einlage im Blut nachgewiesen.
Auch die systemischen Nebenwirkungen belegen diese Wirkung. Schließlich ist die Gebärmutter nicht aus Plastik. Eigentlich sollte jedem medizinisch bewanderten Menschen klar sein, dass eine „lokale“ Wirkung nicht möglich ist. Verwunderlich ist, dass sehr viele FrauenärztInnen ihren Patientinnen genau von dieser „lokalen“ Wirkung erzählen. Ob sie es selbst glauben?
Die „niedrige“ Dosierung
Bis mindestens 2006 kursierten Werbebroschüren des früheren Herstellers Schering, in denen behauptet wird, dass die im Blut messbaren Hormonspiegel unter Mirena 20-100mal geringer seien als bei der Pille.
Mit der Übernahme durch die Firma Bayer verschwand diese Information aus der Werbebroschüre.
Tatsächlich erzeugt die Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält, Hormonkonzentrationen, die mindestens doppelt so hoch sind wie die Konzentration bei einer Pille mit dem gleichen Wirkstoff. Wenn die Frau einen verlangsamten Stoffwechsel hat (z.B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), kann diese Menge bis zu 6fach höher als eine Pille sein.
Progesteronmangel/Östrogendominanz
Der Großteil der Nebenwirkungen entspricht der Symptomatik eines Progesteronmangels bzw. einer Östrogendominanz. Von Gestagenen ist bekannt, dass sie an die Rezeptoren des Progesterons andocken und einige Funktionen des Progesterons übernehmen. Folge ist, dass die Produktion von körpereigenem Progesteron heruntergefahren wird, denn laut Rezeptoren ist ja genügend Progesteron vorhanden. Das Ergebnis ist Progesteronmangel, der auch meist eine Östrogendominanz nach sich zieht.
Auch in den Wechseljahren sinkt der Progesteronspiegel. Das Beschwerdebild unter der Hormonspirale ähnelt deshalb Wechseljahresbeschwerden und kann leicht verwechselt werden. Dennoch sind auch verfrühte Wechseljahre möglich.
Hormonspirale für stillende Mütter?
Die Hormonspirale wird für stillende Mütter empfohlen. Im Beipackzettel steht dazu:
„Levonorgestrel wurde in der Muttermilch gefunden (ungefähr 0,1 % der Dosis werden vom Säugling aufgenommen); allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die von Mirena nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt. Es scheint keine schädlichen Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes zu haben, wenn Mirena sechs Wochen nach der Geburt zur Anwendung kommt. Reine Gestagen-Methoden haben anscheinend keinen Einfluss auf die Quantität bzw. die Qualität der Muttermilch.“
Wenn man davon ausgeht, dass die tägliche Freisetzung des Hormons tatsächlich um ein Vielfaches höher ist als behauptet wird, so gilt dies auch für die Konzentration in der Muttermilch. Es gibt keinen Nachweis darüber, dass sich das Hormon nicht negativ auf den gestillten Säugling auswirkt. Mit Hormonspirale stillende Mütter berichteten von Kindern, die viel schrien, unruhig waren und sich sehr an die Mutter klammerten. Zudem wurden in einer Studie aus Chile von 2002 bei Kindern, die unter einem Levonorgestrel-haltigen Implantat gestillt wurden, eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte und Augenentzündungen festgestellt.
Jaydess, die bessere Alternative?
2012 kam eine neue, kleinere und niedrig dosiertere Hormonspirale auf den Markt, zugeschnitten auf junge Frauen, die noch nicht geboren haben. Die Jaydess soll nur 3 Jahre getragen werden und enthält 13,5 mg Levonorgestrel, im Gegensatz zu ihrer „großen Schwester“ Mirena, die 52 mg Levonorgestrel enthält und 5 Jahre getragen wird. Hochgerechnet bedeutet dies, dass die Mirena viel zu hoch dosiert ist. Theoretisch würden 22,5 mg des Gestagens – also weniger als die Hälfte – ausreichen, um für 5 Jahre verhütend zu wirken.
Die täglich abgegebene Menge reicht bei Jaydess aber dennoch aus, um genau die gleichen gravierenden Nebenwirkungen wie bei der Mirena auszulösen.
Infektionsrisiko
Laut Werbebroschüre böte die Hormonspirale Mirena vermutlich Schutz vor bestimmten Infektionen.
Darüber gibt es keine Nachweise. Im Gegensatz dazu wird in einer Dissertation von 2011 ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronisch-rezidivierende Vulvo-Vaginal-Infektionen festgestellt. Besonders Pilze können auf der Spirale einen Biofilm bilden, der bei den Frauen zu rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen führen kann.
Verträglichkeit / Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Laut Werbebroschüre „Mirena – Kopf frei für die Liebe“ ist die Verträglichkeit besonders gut. Es werden lediglich „unerwünschte Begleiterscheinungen“ in der Anpassungsphase aufgeführt. Laut einer Studie sollen diese später signifikant nachlassen. Bemerkenswert ist, dass diese Studie von 1994 ist, also noch vor der Einführung der Hormonspirale auf dem deutschen Markt, Langzeitbeobachtungen und -nebenwirkungen können also nicht eingeflossen sein. Durch den langsam sinkenden Progesteronspiegel treten viele Nebenwirkungen erst schleichend mit den Jahren auf.
Auch ist die Rede von 95 % zufriedenen bis sehr zufriedenen Mirena-Anwenderinnen.
Doch laut einer finnischen Studie aus 2007 entschieden sich 43 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Eine britische Studie zu Jaydess von 2015 kommt zum gleichen Ergebnis. Dort hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen drei Jahre durch.
Was Frauen von ihren FrauenärztInnen berichten
In Internetforen tauschen sich hunderte von Frauen aus, die nicht oder ungenügend über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden. In den seltensten Fällen wurde umfassend aufgeklärt, fast nie der Beipackzettel ausgehändigt. Seit 2007 ist es verpflichtend für FrauenärztInnen, aufzuklären, den Beipackzettel auszuhändigen und die Frau dafür unterschreiben zu lassen.
Sehr viele Frauen wurden bei Beschwerden von ihren Ärzten nicht ernst genommen. Diese Ärzte stritten die Nebenwirkungen ab, da die Hormonspirale ja angeblich nur lokal wirke, was wie gesagt falsch ist.
Immer wieder wird berichtet, dass ÄrztInnen sich weigerten, die Hormonspirale zu entfernen, als die Patientinnen von massiven Nebenwirkungen berichteten. Nicht selten mussten diese Frauen dann mehrere ÄrztInnen aufsuchen, um die krankmachende Untermieterin loszuwerden.
Bayer und die illegale Werbekampagne
Im Jahr 2011 gab der Hersteller Bayer einer österreichischen Agentur den Auftrag, positive Erfahrungsberichte über die Hormonspirale Mirena in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Diese Berichte sollten durch Rechtschreibfehler authentischer wirken. Die illegale Kampagne flog auf und 2015 wurde nicht nur die Agentur, sondern auch der Pharmakonzern Bayer vom österreichischen Ethikrat gerügt.
Fazit
Jeder Frau ist es selbst überlassen, wie sie verhüten möchte. Allerdings sollte sie vor ihrer Entscheidung von ihrer FrauenärztIn vollständig über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Realität zeigt, dass bezüglich Hormonspiralen diese Aufklärung in den seltensten Fällen stattfindet. Vielmehr hantieren FrauenärztInnen mit nachweislich falschen Werbeversprechen des Herstellers („lokale Wirkung“, „niedrig dosiert“).
Da die Frauen den Beipackzettel meist nicht bekommen, kommt es häufig vor, dass sie jahrelang von Arzt zu Arzt rennen auf der Suche nach der Ursache ihrer Beschwerden.
Ein unhaltbarer Zustand.
Über die Autorin
Katharina Micada ist Musikerin und schreibt für diverse online-Medien über verschiedene Themen. Als Betroffene der Hormonspiralen-Problematik ist sie inzwischen Expertin auf diesem Gebiet.
Kontakt:
mail: info (at) risiko-hormonspirale.de
Web: www.risiko-hormonspirale.de
Aktuelles 2017 von der Redaktion
- Ein eindringliches kurzes Video über das Pro und Kontra der Hormonspirale von 2017 finden Sie in Youtube „Das Verhütungsschirmchen“.
- In Frontal 21 des ZDF wurde am 11.4.2017 ein Beitrag über Hormonimplantate gesendet, wobei auch auf die Hormonspirale eingegangen wurde, da sie dasselbe Gestagen enthält wie die Hormonstäbchen, die unter die Haut implantiert werden.
- Seit 27.4.2017 gibt es einen neuen Radiobeitrag von Bayern 2 auf youtube über die Hormonspirale.
- Niederländische Wissenschaftler führten hormonelle Stress-Tests unter standardisierten Bedingungen durch bei drei Gruppen von Frauen. Frauen mit einer Hormonspirale, Frauen mit einer Östrogen-Gestagen-Pille (die Levonorgestrel enthielt wie in der Hormonspirale) und Frauen mit natürlichem Zyklus ohne Verhütung. Gemessen wurden neben der Herzfrequenz Cortisol im Speichel zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Stress-Tests, im But nach ACTH-Stimulation und im Haar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hormonspirale zu einer signifikanten Veränderung der Aktivität des autonomen Nervensystems führt und die Reaktion der hypothalamisch-hypophysären Nebennierenrinden-Achse verändert. Aleknaviciute, J., et al. (2017). „The levonorgestrel-releasing intrauterine device potentiates stress reactivity.“ Psychoneuroendocrinology 80: 39-45.
- Stand Juni 2017: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit, ob die Angaben zu psychiatrischen Nebenwirkungen auf den Produktinformationen aktualisiert werden müssen. Bei dem Hersteller Bayer gibt es ein Portal zur Meldung von Nebenwirkungen.
Immer noch ist deshalb ganz wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen beim BfArM gemeldet werden.
Hier können Sie einen aktuellen Artikel aus Frankreich herunterladen, den Katharina Micada für uns übersetzt hat. Und hier noch ein kritischer Fernseh-Bericht aus Österreich auf youtube - Am 7.11.17 sendet der NDR eine kurze Reportage über die Hormonspirale und die Leidensgeschichte zweier Frauen. Bis zum 7.11.18 kann sie in der Mediathek angesehen werden.
September 2017: BfArM ändert Angaben im Beipackzettel zur Hormonspirale Mirena
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Fachinformation zu Mirena für GynäkologInnen geändert::
- Der Satz „Diese Spiegel (gemeint sind die Serumkonzentrationen des Hormons Levonorgestrel d.V.) sind niedriger als bei anderen etablierten Anwendungen von Levonorgestrel. Deshalb sind nur geringe Wirkungen auf den Stoffwechsel zu verzeichnen.“ wurde gestrichen.
- Desweiteren wurde die bisher unterschlagene höchste Serumkonzentration kurz nach der Einlage der Hormonspirale eingefügt. Diese beträgt nach 14 Tagen 414 pg/ml, was weitaus höher ist als bisher angenommen.
- Auch wird die Aufnahme der bisher fehlenden (in anderssprachigen Beipackzetteln aufgeführten) Nebenwirkungen Nervosität, Libidoverlust und Gewichtszunahme im Beipackzettel für Deutschland angestrebt. Dazu wurde vom Hersteller eine Stellungnahme verlangt.
Aktuelles 2020 von der Redaktion
Inzwischen ist eine weitere Hormonspirale auf dem Markt, die Kyleena, die 19,5mg Levonorgestrel enthält. Da sie kleiner als die beiden anderen Hormonspiralen Mirena und Jaydess ist, außerdem die Ärmchen flexibeler sind, soll das Einlegen auch in kleinere Gebärmutterhöhlen schmerzloser sein. Durch einen Silberring kann sie gut im US lokalisiert werden. Sie kann bis zu 5 Jahre liegenbleiben. Sicherheitsprofil und Nebenwirkungsraten entsprechen im Wesentlichen den beiden anderen Hormonspiralen.
Im November 2020 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Fachartikel über Depressionen unter der Homonspirale. In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Arztpraxen immer noch zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen der Levonorgestrel-haltigen Intrauterinspiralen aufgeklärt wird. Insbesondere die psychischen Nebenwirkungen werden häufig missverstanden. Inzwischen gibt es größere Studien, die zeigen, dass Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen und Selbstmord(versuche) unter hormoneller Kontrazeption einschließlich Hormonspiralen häufiger sind als in einer gleichaltrigen Gruppen von Frauen ohne Kontrazeptiva oder Kupferspiralen. Nach Entfernung der Hormonspirale lassen die auffallenden psychischen Veränderungen nach. In einem Rote-Hand-Brief wies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 2019 auf diese unterschätzten Nebenwirkungen hin. In diesem Zusammenhang sind auch Psychiater gefordert, in einer genauen Arzneimittelanamnese Hormonspiralen Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu den weiteren wenig bekannten Befunden bei Hormonspiralen zählen (im Vergleich zu Kupferspiralen, laut Artikel im Ärzteblatt):
- reduzierte Libido
- im Endometrium Zeichen der Entzündung und Immunaktivierung
- HPV-Viren können schlechter bekämpft werden
- Risiko für zervikale Dysplasien erhöht
Haben Sie Erfahrungen mit der Hormonspirale? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich bin 48 Jahre alt und habe mir vor einem halben Jahr die 2. Mirena legen lassen. Die erste hatte ich nur genommen, um einen weiteren Nachzügler zu vermeiden (es gab eine süße Nachzüglerin mit 39), davor 10 Jahre keine hormonelle Verhütung. Vor der ersten Mirena hatte ich viele Unverträglichkeiten/allerg. Reaktionen, die nur mit Kortikoiden behandelt werden konnten.
Nach Einlegen der Mirena verschwand ALLES innerhalb von 6 Monaten und ich fühlte mich 5 Jahre rundum wohl. Als ich die Mirena entfernte trat dann nach 6 Monaten eine sehr schwere Neurodermitis auf (Behandlung in der Uniklinik etc.). Nichts half. Ich legte eine 2. Mirena – und wieder nach 6 Monaten habe ich nichts mehr! Nun kann ich die Mirena nicht bis an mein Lebensende nehmen und habe im Rahmen der Studien auch sehr viel Angst vor dem erhöhten Brustkrebsrisiko. Es ist wie Pest oder Cholera.
Haben Sie eine Idee warum die Mirena bei mir diesen postitiven Effekt hat? Und wo untersucht werden kann, was die eigentliche Ursache ist?
Hinweis: meine Hormonwerte laut Endokrinologie vor einlegen der Mirena waren alle im Normbereich.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Freundliche Grüße, Katja
Liebe Katja,
meine Idee wäre, dass das Levonorgestrel bei Ihnen einen günstigen Einfluss auf das Immunsystem hat. Genau wird Ihnen das niemand sagen können. Wenn Sie sie auch jetzt wieder rundherum gut vertragen, sollten Sie sie einfach behalten und glücklich darüber sein. Normalerweise kommen bei vielen Frauen mit der hormonellen Umstellung der Wechseljahre die Probleme, besonders im psychischen und Stressbereich. Das bedeutet aber auch, dass die Probleme, die Sie beim Auslassversuch bekommen hatten, beim nächsten Mal gar nicht auftreten müssen, denn Ihre Stoffwechselsituation hat sich ja inzwischen auch geändert. Das potentielle Brustkrebsrisiko durch die Hormonspirale sollten Sie nicht überbewerten, denn Sie kommen ja tagtäglich mit hormonaktiven Substanzen aus der Umwelt zusammen, deren Interaktionen und Wirkungen auf die Brust uns kaum bekannt sind. Sorgen Sie dafür, dass Sie nicht in einen Mikronährstoffmangel geraten, dass Ihr Darm-Mikrobiom optimiert wird, um Hormone besser verstoffwechseln zu können, trinken Sie nach Möglichkeit keinen Alkohol, bewegen Sie sich genug, schlafen Sie genug und reduzieren Sie Stress. Zu all diesen Themen gibt es viele Anregungen hier im Magazin oder in meinem neuen Buch zur Frauengesundheit. Alles Gute!
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort, Frau Prof. Dr.Gerhard! Sie haben mich bestärkt, dass ich mit meiner Lebensweise und Ernährung schon auf meinem guten Weg bin und gleichzeitig meine Ängste etwas relativiert. Ihr Buch wird mit Sicherheit eine meiner nächsten Lektüren!
Sehr geehrte Frau Prof. Gerhard,
sind Ihnen Studien über Langzeitfolgen der Hormonspirale bekannt?
Ich leide, seit ich die Jaydess hatte, an massiven Wassereinlagerungen, insbesondere an Brüsten und Bauch, die nicht verschwinden wollen, obwohl die Spirale bereits seit fast zwei Jahren wieder draußen ist. Ich bin Sportlerin und achte dementsprechend auf meine Ernährung, die ich auch nicht veränderte. Ich verhüte seitdem nicht mehr hormonell, nehme keine Nahrungsergänzungsmittel, Steroide o.ä. Die Organe, die für Wassereinlagerungen verantwortlich sein könnten, sind laut Ultraschall, MRT und Blutwerten nicht die Ursache. PCOS, Cushing und Schilddrüsenunterfunktion sowie Gelbkörperschwäche sind ebenfalls nicht einschlägig.
Vielleicht haben Sie auch noch eine Idee, was hierfür noch kausal sein könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Marie P.
Liebe Marie,
meist handelt es sich doch um eine Störung im Progesteron-Stoffwechsel. Wenn Sie Sportlerin sind und keine Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, kann auch ein Mangel an Jod, Magnesium, Vitamin D, B-Vitaminen etc eine Rolle spielen. Am ehesten kann Ihnen ein Arzt/Therapeut weiterhelfen, der sich mit Mikronährstoffdiagnostik und -Therapie gut auskennt. Viele Grüße
Prof. Dr. Ingrid Gerhard,
im Dezember 2017 habe ich mir die Kyleena legen lassen. Eigentlich wollte ich nicht mehr hormonell verhütet, da ich früher Probleme mit der Pille hatte und die 5 Jahre ohne Hormone danach einfach genossen habe. Mein Arzt erzählte mir aber, wie vielen Frauen, dass sie nur lokal wirke und die Kupferspirale, die ich eigentlich wollte, mehr Probleme machen würde. Eine wirkliche Aufklärung habe ich nie bekommen und den Beipackzettel gab es erst nach dem Einlegen.
Wenige Monate später hatte ich meine erste Zyste, da hieß es, das wäre bei der HS normal. Ansonsten hatte ich erstmal keine Nebenwirkungen. Nach 20 Monaten fing aber dann an, sich ein Progesteronmangel, der im Blut auch 5 Monate wiederum später nachweisbar war, bemerkbar zu machen: Schmierblutungen, Brustspannen und -schmerzen, Unterleibsschmerzen aus der Hölle. Mein neuer Frauenarzt, aufgrund von Umzug gewechselt, stritt aber immer einen Zusammenhang mit der Pille ab, das sei alles nur Stress bedingt – nur, dass ich gefühlt nie Stress hatte. Erst gab es Bromocriptin, da auch der Prolaktinwert nicht in Ordnung war, und, als das nicht mehr lieferbar war, Mönchspfeffer. Beides schlug gut an, die Beschwerden verschwanden nach und nach – bis ich wieder Zysten hatte. Drei Monate am Stück. Daher wurde ich ins KH zur operativen Entfernung geschickt. Zu dem Zeitpunkt stritt mein Frauenarzt die HS als Ursache weiterhin ab. Im KH fiel man aber fast vom Glauben ab, dass er mich lieber operieren lassen wolle, als mir die HS zu ziehen. Meine Symptome seien typische Nebenwirkungen der HS und ein Ziehen unausweichlich, eine OP aber nicht nötig, da es sich höchstwahrscheinlich nicht um die gleichen Zysten seit drei Monaten handle, sondern in den drei Monaten immer neu entstanden seien. Dies würde so weitergehen, bis die HS raus sei. Dies erzählten mir dort zwei Ärzte. Sie schrieben zum Glück auch einen Brief ein meinen FA.
Vorgestern wurde dann endlich die HS gezogen. Seither fühle ich mich erleichtert. Interessanterweise wollte mein FA nach dem Ziehen wissen, wie ich anschließend verhüte. Da ich keine Hormone mehr will und mir auch nichts mehr in meinen Körper kommt, antwortete ich Kondome und NFP. Ich weiß, dass er auf Hormone zur Verhütung „steht“, allerdings, nachdem ich meine Entscheidung auch mit meiner Vorgeschichte mit Pille begründete (u.a. lokaler Östrogenmangel und zwei mal eine geplatzte Ader im rechten Fuß mit Verdacht auf Thrombose bedingt durch die Pille), riet er mir dazu ab, jemals wieder hormonell zu verhüten und gab mir sogar noch NFP-Tipps. Also scheint ihm doch der Zusammenhang von HS und meinen Symptomen bewusst gewesen zu sein…
Zum Einrenken meines Zyklus und Behebung des Progesteronmangels gab er mir wieder ein Rezept für Mönchspfeffer mit. Zusätzlich nehme ich seit einigen Wochen noch Magnesium, Vitamin-D3 und Vitamin-B-Komplex, dazu hatte mir mein Hausarzt schon nach einer Blutuntersuchung im letzten Jahr schon geraten, da die Werte niedrig, aber noch nicht so schlimm waren. Zusätzlich achte ich auf eine Histamin- und östrogenarme Ernährung und trinke Tee mit Frauenmantel und Schafsgarbe, außerdem stehen Leinsamen, Nüsse und Hafer jeden Morgen auf meinem Speiseplan. Einige Nebenwirkungen sind seither auch zurückgegangen, vor allem meine Müdigkeit, meine Kopfschmerzen (teils auch Migräne) und meine Konzentrationsstörungen.
Kann ich noch etwas tun, um meinem Körper zu helfen?
Vielen Dank und viele Grüße
Änne
liebe Änne,
gut, dass Sie um die OP herumgekommen und die HS losgeworden sind. Bitte bei den Nahrungsergänzungen auch denken an Jod, Fisch- oder Algenöl, eventuell Zink. Mehr dazu auch im Artikel über Mikronährstoffmangel durch Hormontherapie. alles Gute
Liebe Frau Gerhard,
die Zusammenfassung ist sehr informativ. Auch ich war mir der Nebenwirkungen so nicht bewusst und wurde auch nicht darüber aufgeklärt. Explizit erinnere ich mich noch an die Aussage „das wirkt nur lokal“. Später, als ich über die Aussage eingehender nachdachte, kam ich zu dem Schluss, dass dies ja gar nicht möglich ist. Ich kann nur bestätigen, was Sie auch schrieben : Es fehlt oft eine gründliche Aufklärung!
Wenn die Verhütungsmittel (Spirale, Pille) und die erzeugten Hormonkonzentrationen ähnlich sind, was halten Sie von dem Nuva-Ring? Ist das genauso von den Konzentrationen her und auch den Nebenwiirkungen? Wollte das für meine Tochter erfragen, die mit Depression zu kämpfen hat.
Vielen Dank für Ihre Auskunft
A. Zeitz
liebe A. Zeitz,
der Nuvaring enthält ein synthetisches Östrogen und ein synthetisches Progesteron = Gestagen. Wirkungen und Nebenwirkungen sind wie bei anderen Verhütungspillen auch. Im Beipackzettel wird ausdrücklich auf die Stimmungsschwankungen hingewiesen. Bei Neigung zu Depressionen kann ich nur vor synthetischen Hormonen warnen. Als Verhütung bietet sich für Ihre Tochter die symptothermale Methode an oder eine Kupferspirale. LG
Sehr geehrte Fr. Prof. Dr. Gerhard,
Ich hatte die Mirena seit 16 Jahren, nun wurde sie von meiner Frauenärztin überraschend und unvorbereitet entfernt, da Blutungen häufiger wurde. Ich bin 48 Jahre alt.
Seit diesem Tag (19.1.2021) bin ich ein anderer Mensch und erst jetzt habe ich die ganzen Nebenwirkungen erkannt. Hatte täglich Kopfweh, Stimmungsschwankungen, war sehr gereizt, traurig, müde und totalen Libidoverlust, Angstzustände,…. all das ist von heute auf morgen plötzlich weg. Ich bin so froh, dass meine Familie so lange durchgehalten hat, meine Kinder kennen mich nur so – schrecklich traurig …….
Meine Frage ist – habe ich nach dieser langen Tragezeit irgend welche Mängel (Vitamine, Mineralien,….) die ich auffüllen sollte? Oder kann ich sonst noch etwas gutes für meinen Körper tun, ist etwas zu beachten,….
Vielen herzlichen Dank!
Lg
Liebe Neila,
Nahrungsergänzungen würden Ihnen sicher gut tun, wie im Artikel zu den Nebenwirkungen der Pille beschrieben. Auch die Unterstützung der Entgiftungsfunktion der Leber ist hilfreich. Alles Gute!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
ich habe mittlerweile die 4. Mirena und war bis zur 3. auch ganz zufrieden damit. Keine Monatsblutung mehr, keine entsprechenden Hygieneartikel, kein Vergessen der Pille, die Migräneattacken ließen nach,….. also schon ein paar schöne und positive Effekte.
Bereits unter der 3. Mirena kam es zu Problemen, die ich allerdings noch nicht auf die Spirale zurückführte, da meine Frauenärztin dies immer verneinte.
Als es dann zum Einsetzen der 4. Mirena kam, war ich mir aber trotzdem sehr unsicher, ob ich sie wirklich noch einmal legen lassen soll.
Ich befinde ich mich seit gut 6 Jahren in den Wechseljahren und ich habe das Gefühl, bald durchzudrehen. Anfangs gab es immer nochmal kleine Pausen, in denen ich keine Beschwerden hatte. Mittlerweile ist das aber nicht mehr so. Ich leide durchgängig an Schlaflosigkeit, starken Hitzewallungen, Libidoverlusst, Scheidentrockenheit, Weinerlichkeit, Reizbarkeit, Rückenschmerzen, Verdauungsproblemen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, seit einigen Wochen plötzlich auch noch an Bluthochdruck und meine Belastungsgrenze ist sehr gering (im Gegensatz zu früher).
Meine Frauenärztin meinte, dass die 4. Mirena (liegt jetzt seit 2 Jahren) sicher die Letzte sei, da ich nach den 5 Jahren Liegedauer mit den Wechseljahren „durch“ wäre. Außerdem sei es von Vorteil, falls man eine Hormonersatztherapie machen müsse. Durch die Mirena sei die Gebärmutter dann nämlich „geschützt“. Eine Solche habe ich versucht (mit Estramon 25 µg), habe darauf aber heftige Kopfschmerzen bekommen und das Pflaster daher nicht weiter benutzt. Weitere Medikamente: femiLoges; Serelys, Mönchspfeffer, Klimaktoplant, Femikliman, und, und, und….. leider hilft davon nichts mehr. Um mal ein bisschen zu schlafen nehme ich Lorazepam, was nicht gerade gut ist.
Ich denke darüber nach, mir die Mirena ziehen zu lassen, bin mir aber total unsicher und habe sehr große Angst, dass danach alles noch schlimmer wird.
Über eine Heilpraktikerin habe ich einen Speicheltest zur Hormonbestimmung machen lassen. Ergebnis: Estradiol (Saliva) 0,5 pg/ml und Progesteron (Saliva) 17 pg/ml
Die Heilpraktikerin meint, ich soll mir die Spirale entfernen lassen. Auch mein Osteopath ist dieser Meinung.
Wozu raten Sie mir ?
Über eine Antwort freue ich mich sehr.
Herzliche Grüße, Ann
Liebe Ann,
unbedingt raus mit dem Ding. Sonst wird Ihnen NIE eine Therapie helfen!!!!
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Dann weiß ich jetzt, was zu tun ist !
Herzliche Grüße
Ann
Hallo,
Ich bin 22 Jahre alt und hatte knapp 2 Jahre lang die Kyleena. Ich hatte sie mir aufgrund meiner durch Kyleena bedingte Akne ziehen lassen. Gleich am nächsten Tag!!! Verschwanden viele Nebenwirkungen, die ich mit der Kyleena nicht in Verbindung gebracht hatte.
-extremer schweiss mit extremen Gestank
– plötzliches Herzrasen (war täglich. Immer wieder Puls 150 wenn ich nur auf der Couch lag!)
-alles hat mich gestresst. Den Stresspegel konnte ich spüren. Bei Kleinigkeiten!!! Zb wenn mein Freund mich fragt, was ich essen will.
-brennende Augen
All das war bereits am nächsten Tag verschwunden! So viel zur „lokalen Wirkung“!! Oder „Kopfsache“. Wie gesagt, wusste ich nichtmal, dass die Kyleena all das hervorrufen kann.
Die Kyleena ist leider erst seit einer Woche draussen, meine Haut spielt seitdem noch mehr verrückt. Woran kann das liegen ? Nährstoffe fülle ich kontinuierlich mit Zink, Vitaminen, Eisen ect auf.
Vielen Dank für ihre tolle Seite und für eine Antwort!
Liebe Schnitzel,
nur Geduld! Ihr armer Stoffwehcsel muss sich ja erstmal wieder umstellen. Ernährung optimieren, bei den Nahrungsergänzungen auch an die Fisch- oder Algenöle, hoch konzentriert, denken, ganz wichtig! Und viel an die frische Luft!
Guten Abend,
Ich habe in den 4,5 Jahren mit Mirena die Hölle durchlebt.
Gelegt wurde sie November 2015….laut meinem Gyn….ohne jegliche NW , da sie ja nur lokal wirkt.
2 Monate nach dem Einsetzen fingen die Probleme an.
Schlafstörungen, innere Unruhe, Haarausfall, Gewichtszunahme, männliche Behaarung am Oberschenkel….es kam immer mehr hinzu.
Habe bei jedem Termin bei meinem Gynäkologen nachgefragt: kann es von der HS kommen?
Seine Aussage war IMMER: Nein!
10 Monate nach dem Einsetzen, bemerkte ich Knoten in meiner Brust.
Odyssee von Untersuchungen mit Krebssprechstunde….Ergebnis: Zysten!
Wieder fragte ich…kann es von der HS kommen….und wieder kam ein : NEIN!
2020 musste ich für fast 2 Monate in die Psychiatrie!
Schwere Depression mit Panikattacken.
Seit Februar 2020 muss ich Medikamente nehmen: Sertralin und Mirtazapin.
Im August 2020 bin ich zum Glück auf Foren gestoßen und habe mir die Mirena selbst gezogen.
Nun kann ich langsam wieder Licht am Ende des Tunnels sehen….ich kämpfe mich weiter ,zurück ins Leben und bin dankbar für jede Seite im Internet…um jedes Forum…..
Liebe Danny,
es tut mir so leid, dass inzwischen die Frauen selber mehr über die Hormonspirale wissen als die Ärzte. Hoffentlich können Sie auch bald die Psychopharmaka absetzen. Ihr Kampf lohnt sich, Sie werden sicher wieder ganz gesund!!! Alles Liebe
Hallo Frau Prof. Dr. Gerhard,
meine Frauenärztin hat mir die Kyleena empfohlen, da ich sehr starke Blutungen und eine sehr dicke Schleimhaut entwickelt hatte. Das Thema Verhütung war für mich nicht relevant. Ich bin 42, habe eine Schilddrüsenunterfunktion und trage die Hormonspirale nun seit ca, 1,4 Jahren. Vor ca. 9 Monaten habe ich starke Stimmungsschwankungen (teilweise recht depressiv) entwickelt (trifft allerdings mit der Corona-Thematik zusammen) und zunehmend zeigt mein Körper deutliche Stresssymptome (z.B. diverse Verspannungen, langanhaltende Sehnenentzündung).
Ein Zusammenhang zwischen depressiver Stimmung und Hormonspirale wird von meiner Frauenärztin tendenziell verneint.
1) Was kann ich bzgl. des eventuellen Vitamin- und Nährstoffmangels unternehmen?
2) Falls ich mich für eine Entfernung der Spirale entscheide, gibt es pflanzliche/natürliche Mittel, um den starken Schleimhautaufbau und die starken Blutungen künftig zu vermeiden?
Vielen Dank für Ihre Hilfe und liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
am besten suchen Sie sich eine naturheilkundlich arbeitende Ärztin oder Therapeutin. Gezielte individuelle Substitution und Ernährungsberatung ist immer besser als nur über das Internet. Es gibt verschiedene Herangehensweisen, um zukünftig einen zu hohen Schleimhautaufbau zu vermeiden. Alles Gute!
Sehr geehrte Fr. Prof. Dr. Gerhard,
meine Kyleena-Spirale wurde Anfang 2017 gelegt. Mein FA hat mich dazu gedrängt, weil ich die Kupferspirale und ettliche Pillen nicht vertragen habe. Laut meinem FA hat die Spirale kaum Nebenwirkungen und Periode bleibt nach ein paar Wochen aus, wenn sich der Körper daran gewohnt hat.
Nun fast 4 Jahre später , bin ich ein körperliches und seelischesWrack.
Ich bin nur noch traurig, sehr leicht reizbar , aggresiv, am liebsten alleine, haben jeden Tag woanders Schmerzen, absoluten Libidoverlust, dauerhafte Schmierblutungen (mal mehr mal weniger) gar nichts max 2 Tage im Monat , und ganz schlimm der permanente Juckreiz im Intimbereich.
lt. meinem Frauenarzt liegt es nicht an der Spirale.
Alle anderen Ärzte bei denen ich wegen meiner zusätzlichen ca. 15 Beschwerden war (Panikattaken, Angstzustände, Schwindel, Schmerzen, Durchfall, Herzrasen usw. ) konnten bei Untersuchungen und Blutabnahmen nicht s finden und haben mich alle zu einem Psychotherapeuten überwiesen.
Ich weiß absolut nicht mehr weiter, weil mir keiner helfen kann , aber mit mir stimmt was nicht.
Nun habe ich vor ein paar Tagen diesen Artikel über Hormonspiralen und noch weitere gefunden,
und denke das ich mein Problem gefunden habe. Konnte aber bisher keinen Zusammenhang feststellen, da mein Arzt mir immer versicherte es kann nicht an der Spirale liegen.
Was meinen Sie ? Liege ich so falsch?
Mit freundlichen Grüßen
Katrin S.
Liebe Katrin,
Sie liegen mit Sicherheit RICHTIG!!!! Raus mit dem Ding, egal wie!! Dann werden Sie mit Sicherheit wieder normal und gesund.LG