Viele körperliche und psychische Symptome kommen von überschießenden Stress-Reaktionen. Vier homöopathische Komplexmittel können akut den Heilungsprozess unterstützen.
Viele Patienten einer ganzheitlichen und naturheilkundlichen Arztpraxis kommen mit einem ganzen Bündel von Beschwerden zu uns. Sie bringen zudem oft ganze Aktenordner von Befunden diverser Untersuchungen mit, die nicht unbedingt eine Erklärung für ihre Beschwerden zeigen.
Schon früh in meinem ärztlichen Tun habe ich verstanden, dass Befunde das Befinden nicht oder nicht vollständig abbilden. Und ich erkannte, dass viele «Diagnosen» nichts anderes sind als Beschreibungen von Zuständen. Die meisten meiner Patienten befinden sich irgendwo im weiten Feld zwischen kompletter Gesundheit und völligem Kranksein.
Und auch wenn viele der Beschwerden mit bildgebenden Verfahren oder mittels Blutuntersuchung nicht bestätigt oder verworfen werden können, gilt für mich stets, den Patienten und sein Befinden, seine Klagen und Beschwerden ernst zu nehmen. Wo immer möglich, möchte ich eine Lösung finden, die dem Patienten zumindest ein Stück weiterhilft.
PSEnergy- die Positive Selbst Entwicklung
Zu diesem Zweck betreibe ich seit fast 20 Jahren PSEnergy, die Positive Selbst Entwicklung, in der Praxis. Ich verwende dazu ein biophysikalisches Testgerät, das körpereigene Frequenzen- angelehnt an die Gehirnwellen- produziert, die ich mithilfe des kinesiologischen Muskeltests am Patienten auswerten kann. Ich nenne dieses Vorgehen «Interview mit dem Körper». In vielen Jahren habe ich die erfreuliche Erfahrung machen dürfen, dass der Körper, sofern wir ihm nur vertrauen und ergebnisoffen testen, viele seiner Symptome zeigt und auch gleich einen Weg weist, wie diese beseitigt werden können.
Denn es lässt sich nicht nur der jetzige Zustand des Patienten reproduzierbar darstellen, sondern der Körper antwortet auch ganz klar, ob ein bestimmtes Medikament, ein Mineral oder ein Vitamin ihm energetisch guttut – oder eben nicht. So können wir jedem Patienten ein massgeschneidertes Therapiekonzept zukommen lassen.
Voraussetzungen für ein maßgeschneidertes Therapiekonzept
- ein guter Energiezustand des Therapeuten
- Empathie für den Patienten
- klare Struktur des Testablaufs
- Offenheit und Neugier, gepaart mit Demut
- Wahrhaftigkeit und klare Aussagen
- Vertrauen in die Heilungsfähigkeiten des Körpers
- Geduld und die Fähigkeit, zu motivieren
Dass dieser Anforderungskatalog zuweilen im Widerspruch mit einem vollen Wartezimmer steht, liegt auf der Hand.
Kollegen, die sich auf die Methode allerdings einlassen, stellen genauso wie die meisten Patienten fest, dass es durchaus nicht so schwer ist, die Methode in eine Praxis und den eigenen Alltag zu integrieren.
Darum möchte ich heute die unverzichtbaren Akutmittel vorstellen, die auch dann zum Einsatz kommen können, wenn vielleicht keine Zeit für einen kompletten Test ist – oder wenn der Patient nur anruft und um Hilfe bittet.
Unklare Beschwerden durch Fehlfunktion des autonomen Nervensystems
Meine Praxiserfahrung hat mich gelehrt, dass die meisten «unklaren» Beschwerden mit einer Fehlfunktion des autonomen Nervensystems zu tun haben. Dieses vegetative Nervensystem ist die Schaltstelle zum Immunsystem, der Stabilität unseres Körpers gegen Entzündungen aller Art (einschliesslich Diabetes mellitus, Rheuma, Allergien, Krebs oder Alzheimer), unserer Stimmung, dem Antrieb, der Lernfreude, der Gehirnleistung und vielen ätiologisch ungeklärten Schmerzzuständen.
Die vegetative Regulation besteht aus einem tagesaktiven Teil, dem Sympathikus, der uns aktiviert, wach sein lässt und auch für die Flucht oder Kampfreflexe zuständig ist. Der hauptsächliche Botenstoff ist Adrenalin.
Der Gegenspieler dazu ist nachtaktiv, heisst Vagus, hilft bei Schlaf, Verdauung, Ausscheidung und versorgt ebenfalls alle inneren Hohlorgane wie Magen, Darm, Blase oder Gebärmutter.
Im gesunden Zustand wechseln sich diese harmonisch ab, ähnlich einer Sinuskurve. Anspannung folgt der Entspannung, nach dem Einatmen kommt das Ausatmen, dem Tag folgt die Nacht usw.
Sobald diese feine innere Regulation, meist durch Stressereignisse ausgelöst, aus dem Gleichgewicht gerät, hat dies unangenehme Folgen für den Organismus. In der Graphik sind einige dieser Folgen aufgezeichnet, die von der konventionellen Medizin als eigenständige «Krankheiten» aufgefasst werden. Nach meinem Verständnis sind alle diese Symptome gekennzeichnet durch einen Überschuss an Adrenalin, d.h. einer dauernden, überschiessenden, inneren Stressreaktion.
Dauerhafter Adrenalinüberschuss bei Stress
Was einen Menschen innerlich aufregt, ängstigt, stresst oder belastet, ist individuell verschieden. Das gleiche Ereignis wird von verschiedenen Menschen vollkommen unterschiedlich bewertet.
Der eine empfindet die Kündigung seines Arbeitsplatzes als Entlastung, weil er den Beruf evtl. nicht geliebt hat, sich ohnehin erschöpft und überfordert fühlte und so die neue, freie Zeit begrüsst.
Der andere reagiert auf den gleichen Umstand mit Depression, schlaflosen Nächten und dem Zusammenbruch seiner Grundfesten. Sei es, dass er finanziell vom Einkommen abhängig ist, sei es, dass er seine Tätigkeit mit Herzblut machte oder sich in seinem Selbstwert über den beruflichen Erfolg definierte.
Das Schicksal der beiden ist das gleiche, nämlich ohne Arbeit- die Bewertung dessen könnte aber kaum unterschiedlicher sein.
Persönliche Hintergründe von unbewältigten Stressreaktionen
Wir kommen bei der Beratung von Menschen also nicht darum herum, nachzufragen, was die persönlichen Hintergründe sind.
- Wie geht ein Mensch mit Belastungen um?
- Was belastet ihn am meisten?
- Welche Bewältigungsstrategien hat er gelernt?
- Was funktioniert für ihn?
- Wie reagiert sein Umfeld?
- Auf welche stärkenden oder unterstützenden Faktoren kann er zurückgreifen?
- Hat er spannende, ihn begeisternde Hobbies und Interessen?
- Besteht ein tragfähiges familiäres oder freundschaftliches Netzwerk?
All dies nennt man Resilienz – ich nenne es auch gerne die inneren Defensivkräfte.
Diese gilt es als erstes zu stärken. Dazu gehört, dass der Therapeut oder die Therapeutin sich nicht (nur) auf die Beschwerden fokussiert, sondern auch in der Lage ist, all das zu sehen, zu würdigen und bewusster zu machen, was funktioniert, gut ist in diesem Menschen und um ihn herum. Denn nur dann kann ein therapeutisches Bündnis tragfähig sein und entlastend wirken. Vertrauen ist oft schon der erste Schritt zur Genesung!
Nach meiner Erfahrung sind viele Menschen, wenn sie über lange Zeit in belastenden Situationen gefangen sind, am Ende ihrer Regulations- und Kompensationsfähigkeiten. Oft verfügen sie nur noch über ein Minimum an Lebensenergie. Manchmal habe ich mich schon darüber gewundert, dass Menschen in diesem Zustand überhaupt noch in der Lage waren, ihren Alltag zu managen.
Schnelle erste Hilfe mit Akutmitteln
Damit ist auch klar, dass es einer schnellen «Ersten Hilfe» bedarf, um die inneren Energiereserven wiederaufzubauen und Menschen wieder ins Innere Lot zu bringen.
Genau an dieser Stelle kommen die «Akutmittel» ins Spiel, die ich ausserordentlich gerne einsetze- mit bestem Erfolg.
Anxiovita (Kava comp in der Schweiz) – der klassische homöopathische Angstlöser
Besteht aus Aconitum napellus LM18, Cerebellum C200, Hypericum D 21 und Kava D 12
In der Naturheilkunde und hier vor allem in der Einzelmittelhomöopathie wird sehr gerne Aconit oder Hypericum eingesetzt, auch Melisse, Baldrian oder Pulsatilla kommen zum Einsatz. Aufgrund der Vielfalt der äusseren Einflüsse, denen wir heutzutage ausgesetzt sind (ich nenne nur beispielhaft den Elektrosmog), erlebe ich immer wieder, dass selbst gut gewählte Einzelmittel nicht den Erfolg bringen, den wir uns wünschen.
Mit Anxiovita liegt uns ein Mittel vor, das als Kombinationspräparat die besten Eigenschaften einiger Einzelmittel in sich vereint. Besonders erfreulich ist dabei, dass im Gegensatz zu manchen Einzelmitteln keine Erstverschlimmerungen zu befürchten sind.
Angst ist in den letzten Jahren DAS führende Symptom geworden. Durch die Vernetzung der Welt erscheinen uns Ereignisse, die eigentlich keinen Bezug zu unserer Lebensrealität haben, bedrohlicher als früher- als wir noch nicht über die ganzen sozialen Netze und virtuellen Medien quasi in Echtzeit über alles informiert waren, was sich auf unserem Planeten abspielt.
Angst kommt dabei nicht nur in Form von Panikattacken, Prüfungsangst, sozialen Phobien oder Alpträumen vor. Viel häufiger kleidet sich die Angst in unklare, vegetativ getönte Symptome, wie Schwindel, Erschöpfung, Schmerzen aller Art, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Schlafstörungen, Benommenheit oder aggressive Grundstimmung.
In allen diesen Fällen lohnt es sich, Anxiovita auszuprobieren: Bei Kindern hat es sich bewährt, eine tägliche Dosis von 10 – 30 Tropfen in einen halben Liter Wasser zu geben und schluckweise trinken zu lassen. Bei Erwachsenen kann die Tagesdosis durchaus bis zu 100 Tropfen sein- je nach Schweregrad der Beschwerden.
Bei sehr hartnäckigen Beschwerden, wie langjährigen Panikattacken, bei schwer traumatisierten Jugendlichen oder Erwachsenen (Flüchtlingsschicksale, Vergewaltigung etc.) kann es durchaus nötig sein, diese hohe Dosis für einige Monate beizubehalten. In dieser Zeit werden im Zellgedächtnis nach und nach die unangenehmen Erinnerungen gelöscht und Platz frei gemacht für neue Erfahrungen.
Simvita (Adrenalin comp in der Schweiz) – der vegetative «Drehzahlbegrenzer»
Besteht aus Adrenalinum hydrochloricum D 30, Cerebellum D 21, Secale cornutum D 12 und Tuberculinum C 200
Simvita kann immer dann erfolgreich zum Einsatz gebracht werden, wenn der Patient spürbar unter zu viel Druck steht, sich gestresst oder innerlich unruhig fühlt. Immer dann, wenn unser System auf zu hohen «Drehzahlen» läuft und uns das Stresshormon Adrenalin aus beiden «Ohren quillt», wird es Zeit, diese ständige Überproduktion zu drosseln.
Denn die zugehörigen Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern, extreme Einschlafstörungen, aber auch hoher Blutdruck, Durchfall, Hitzewellen, Erschöpfung, Gedankenkreisen oder Nervosität sind sehr lästig und behindern einen Menschen im Alltag enorm.
Wie oben angedeutet, kann auch hier nach Alter des Patienten und Schwere der Symptome eine mehr oder weniger hohe Dosis täglich gewählt werden.
Ich persönlich habe schon erlebt, dass einer meiner Patienten wegen grosser innerer Anspannung für 4 Monate NUR Simvita benötigte und erst danach ausreichend Energie zur Verfügung hatte, um seinen Alltag anständig zu bewältigen.
Begleitend zu diesen beiden Akutmitteln ist es fast immer ratsam, dem Patienten Atemübungen zum «Dampf ablassen» zu zeigen. Auch alle anderen Entspannungstechniken, wie Autogenes Training, Meditation, Muskelrelaxation nach Jacobsen, Yoga, Achtsamkeitsübungen oder anderes können problemlos hinzugefügt werden.
Denn KEIN Medikament der Welt kann die innere Neuausrichtung ersetzen!
Anhaltende Genesung benötigt Eigenverantwortung!
Paravita (Acetylcholin comp in der Schweiz) – das homöopathische Hallo-Wach und der Rhythmusgeber
Besteht aus Acetylcholinum D 30, Cerebellum D 21, Formica ruta D 12 und Psorinum C 200.
Paravita wird oft benötigt, wenn die innere Stressbelastung aufgrund ungünstiger äusserer Umstände zu lange anhält oder unlösbar erscheint. Dann kann die Nebenniere die Produktion des Stresshormons nicht weiter steigern und kippt in einen Erschöpfungs- und Verspannungszustand. Dann fühlen sich Menschen ausgelaugt, chronisch müde, antriebsarm, verkrampft in den Muskeln, aber auch den inneren Organen. Symptome wie Reizdarm, Reizmagen, Reizblase, aber auch Atemnot und Beklemmungen zeugen von diesem Zustand. Aber auch immer wiederkehrende Wadenkrämpfe, Verspannungen der Schultermuskulatur oder Kreuzschmerzen könnten ein Einsatzgebiet für Paravita sein.
Manchmal wird es auch gebraucht, wenn jeder Morgen ein Grauen für die Patienten ist, weil sie einfach nicht fit und wach sein können, ohne sich extrem anstrengen zu müssen.
In all diesen Fällen hat es sich bewährt, morgens eine einmalige Dosis von 15 Tropfen Paravita zu geben.
Damit gelingt es in vielen Fällen, die lähmende Erschöpfung zu bessern und wieder besser handlungsfähig zu werden.
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass Paravita oft eines der ersten Mittel ist, das meine völlig erschöpften Patienten benötigen- und dass der Energiezuwachs von ihnen bereits in den ersten paar Wochen spürbar erlebt wird.
Neurovita (Melissa comp in der Schweiz) – das homöopathische Schmerzmittel
Besteht aus Melissa D4, Cerebrum D 21, Ambra grisea D 21, Cinchona K50, Cuprum met. K200, Phosphorus LM 12.
Wie es der Name schon andeutet, hat dieses Akutmittel etwas mit den Nerven zu tun. Immer dann, wenn wir uns genervt fühlen, wenn unsere Nerven blank liegen, wenn wir reizbar sind oder überfordert, kann es angewendet werden. Genauso hilfreich ist es in vielen Fällen von Erkrankungsbildern, die der Neurologie zugeordnet werden, wie Migräne, Restless legs Trigeminusneuralgie, Parkinson, MS oder allen Formen von Kreuzschmerz.
Durch die geniale Komposition aus einigen bewährten homöopathischen Schmerzsubstanzen der Naturheilkunde ist dieses Mittel so breit einsetzbar. Besonders bemerkenswert finde ich immer wieder den Zusammenhang zwischen einer alten Kränkung, einer emotionalen oder beruflichen Zurückweisung- und dem oft Jahre später «plötzlich» auftretenden körperlich spürbaren Schmerz.
Offenbar kann unser Zell- und Schmerzgedächtnis alte Seelenschmerzen vollkommen problemlos in körperliche Beschwerden umwandeln!
Hier gilt einmal wieder die alte Regel:
Der Körper ist die letzte Spielwiese der Seele – das, was hier geschieht, können wir nicht mehr ignorieren!
Wie schon zuvor erwähnt, kann auch beim Neurovita nach Alter und Heftigkeit der Beschwerden dosiert werden. Tagesdosierungen von bis zu 100 Tropfen sind bei schweren Schmerzzuständen keine Seltenheit.
Ergänzende Behandlungen, nicht nur bei Schmerzen
Ergänzend können bei allen Schmerzbildern natürlich Physiotherapie, Körpertherapie, Massage, Neuraltherapie, Akupunktur, Omega-3- Fischöl und viele andere naturheilkundliche Behandlungsstrategien zum Einsatz kommen.
Es gilt vor allem, der Chronifizierung des Schmerzes vorzubeugen. Darum dürfen alle Schmerzmittel, auch allopathische, sofern sie kinesiologisch gut testen, ebenfalls grosszügig eingesetzt werden.
Fazit
Seit mehr als zehn Jahren sind in meiner Praxis die vier Akutmittel im täglichen Einsatz. Ich bin immer wieder verblüfft über ihre breiten Anwendungsmöglichkeiten- und wie rasch sie den Patienten Linderung ihrer Beschwerden bringen.
Es ist eine Binsenweisheit, dass ein gut regulierendes vegetatives Nervensystem die Grundvoraussetzung für ein stabiles Immunsystem ist.
Von daher tun wir allen unseren Patienten etwas Gutes, wenn wir diese Mittel zum Einsatz bringen. Durch die homöopathische Rezeptur ist zudem sichergestellt, dass der Hippokratische Eid mit den Worten «Du sollst nicht schaden….» auf effiziente Weise verwirklicht wird.
Herstellung der homöopathischen Komplexe von Rubimed, Bezug rezeptfrei durch jede Apotheke über Heel Belgien: order@heel.be
Mögen die Mittel weiterhin vielen Menschen zum Nutzen sein.
Über die Autorin
Dr. Ulrike Güdel, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, arbeitet seit 1989 in eigener Praxis und seit 17 Jahren ausschliesslich mit PSEnergy. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Verbindung zwischen Körper, Seele und Geist und die Freilegung der Selbstheilungskräfte und Ressourcen in jedem Menschen.
Sie lebt und arbeitet mit ihrem Mann in der Nähe von Basel und in Bregenz. Neben Praxis, eigenen Seminaren, dem Schreiben von Büchern und Artikeln liest sie sehr gerne, freut sich an Sport, ihren Hochbeeten im Garten, reist gerne, löst knifflige Sudokus, liebt das Leben, ihren Mann und ihre Familie und ist dankbar für ihren Freundeskreis und viele gleichgesinnte Kolleginnen und Kollegen.
Kontakt
Dr. med. Ulrike Güdel
Unterbiel 22
4418 Reigoldswil
Schweiz
info@psenergy.ch
www.psenergy.ch
Stellungnahme der Redaktion
Schon seit einigen Jahren beteiligt sich meine Kollegin Dr. Ulrike Güdel aus der Schweiz am Netzwerk Frauengesundheit. Wenn Sie ihre früheren Artikel kennen, wissen Sie, dass sie genauso arbeitet, wie ich es getan habe. Wenn eine Patientin vor ihr sitzt, erhebt sie eine genaue Anamnese, die auch die belastenden Umweltfaktoren, das soziale Umfeld und alle Beschwerden einschließt. Immer erfolgt dann eine individuelle Therapie.
Wir wissen alle, dass dieses Vorgehen sehr zeitintensiv ist und in einer vollen Sprechstunde nicht machbar. Deshalb gibt sie Ihnen in diesem Artikel vier Akutmittel in die Hand, die auf Grund ihrer pflanzlichen und homöopathischen Zusammensetzung auch ausnahmsweise mal eigenständig eingesetzt werden können. Wenn möglich sollten Sie natürlich immer einen Therapeuten zu Rate ziehen und sich fachlich begleiten lassen.
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Falls Sie schon Erfahrungen mit diesen überschießenden Stress-Reaktionen haben, berichten Sie doch mal, wie Sie damit fertig werden in einem Kommentar!
Sehr geehrte Frau Güdel,
vor Jahren habe ich von meiner Heilpraktikerin Polyxan blau (nicht mehr verfügbar) verschrieben bekommen. Das war seinerzeit mein Allerheilmittel.
Als ich vor längerer Zeit wieder schlecht ging, musste ich leider feststellen, dass meine Heilpraktikerin in Rente gegangen ist. Also konnte ich Sie nicht mehr dazu befragen.
Jetzt habe ich einen Artikel gelesen, dass Simvita das Nachfolgeprodukt ist.
Damals waren meine Symtome: Kloss im Hals, keine Luft mehr bekommen usw.
Meine jetzigen Symtome sind: Hautbrennen am ganzen Körper, immer verschiedene Zone und ständiges frieren bei gleichzeitigem Hautbrennen.
Im Frühjahr war ich zur psychosomatischen Reha. Da ist auch meine Blutdruck ziemlich hoch gewesen. Irgendwann wurde das mit dem Blutdruck und der brennenden Haut wieder besser. Aber jetzt ist es zurück gekommen. Trotz Entspannungsübungen ändert sich da nichts dran.
Meine Medikamente die ich z.Zt. nehme: Blutdrucktabletten Candesartan 8mg
und 50mg Opipramol. Eine höhere Dosis Opipram möchte ich eigentlich nicht nehmen.
Jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage.
Kann ich Simvita einfach nehmen, trotz meiner anderen Medikamente?
Und ist das überhaupt das richtige?
Mit freundlichen Grüßen
Maria
Liebe Maria,
danke für Ihre Anfrage.
Hier nun meine Antwort, die sich leider etwas verzögert hat wegen meines Urlaubs.
Ja, Sie dürfen problemlos Simvita nehmen- tägliche Dosis sollten so etwa 25 Tropfen sein.
Damit dürfte der Blutdruck sich besser einpendeln und auch andere Stress-Symptome sollten sich beruhigen.
Diese homöopathischen Mischtropfen interagieren nicht mit Ihren sonstigen Medikamenten- es kann aber möglich sein, dass Sie nach einiger zeit weniger Allopathie benötigen?
Freundliche Grüsse und viel Erfolg,
Ulrike Güdel
Hallo Frau Güdel,
ich habe Morbus Crohn und schlimme Ekzeme. Habe vor vielem Angst (neue Krankheiten etc.) und sobald etwas zu erledigen ist, bin ich unter Druck und habe Ängste. Oft habe ich auch eine eher aggressive und depressive Grundstimmng. Zu was würden Sie mir raten?
LG
Talaha
Liebe Talaha,
vielen Dank für Ihre Zuschrift.
Ich würde Ihnen zu Neurovita in einer Tagesdosis von 25 Tropfen raten.
Das beruhigt die Nerven, sodass Sie dann nicht mehr so angespannt und nervös sein müssen- und hilft dadurch auch dem Darm.
Für den Darm würde ich zusätzlich Bitterkraft, vor jeder Mahlzeit 10 bis 15 Tropfen einnehmen, abends einen Esslöffel „Silicea Gel = Kieselgel“ in einem Glas Wasser- bekommen Sie in jedem Reformhaus- es sorgt dafür, dass die Darmschleimhaut abgedichtet wird.
Last not least sollten Sie Ihrem Darm täglich Omega-3- öl gönnen, mindestens 1 Esslöffel voll in z.B. eine Suppe einrühren, denn dieses Öl wirkt im Körper gegen Entzündungen.
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.
Freundliche Grüsse Ulrike Güdel
Guten Tag Frau Doktor Güdel,
ich leide stark unter Restless Legs. Auf der Suche nach etwas, was mir neben Levodopa helfen könnte, bin ich auf Neurovita gestossen. Aber leider, ausser ganz leicht am Morgen früh, nach dem Aufwachen, habe ich keine Wirkung verspürt. Haben Sie je schon mal von ernsthaften Restless Legs-Fällen gehört, denen Neurovita geholfen hat, wieder auf „Normal“ zu kommen? Ich glaube nach 4 Flaschen nicht mehr daran.
Mit freundlichem Gruss L.R.
Sehr geehrte Frau Dr. Güdel,
ich vertrage absolut keine Nahrungsmittel, denen Kalium zugesetzt wird und dementsprechend keine Medikamente mit diesem Hilfsstoff. Ich reagiere darauf mit stundenlangem Herzrasen und Schlaflosigkeit. Die meisten Ärzte können dies nicht nachvollziehen, da Kalium in den meisten Nahrungsmitteln auch natürlicher Bestandteil ist. Könnten Sie mir einen Rat geben?
Liebe Katinka,
natürlich vorkommende Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salat kommen ohne Zusätze aus- weil die Natur einfach weise ist.
Je nach Erkrankung, die man hat, gibt es viele naturheilkundliche Mittel, die ebenfalls ohne Zusätze von Kalium zur Anwendung kommen können.
Der natürliche Gegenspieler von Kalium wäre Magnesium- das könnten Sie bei Bedarf gerne einnehmen.
Und mit den Simvita Tropfen- bei Bedarf 10- 15 Tropfen, haben Sie ein Mittel zur Hand, das in der Lage ist, das aufgewühlte vegetative Nervensystem zu beruhigen.
Ich wünsche viel Erfolg.
Herzlich Ulrike Güdel
Sehr geehrte frau güdel! Bin mit grosser Freude gerade auf ihren Beitrag gestossen! Nun finde ich mich sowohl bei simvita, als auch bei paravita wieder! Kann ich diese Präparate auch kombiniert nehmen? über eine nachricht würde ich mich seeeehr freuen! Vielen dank!
Sehr geehrte Frau Dr Güdel,
vielen Dank für diesen tollen Artikel und Ihre Emfehlungen. Meine Frage wäre, ob man gleichzeitig verschiedene Akutmittel einnehmen kann? In dem Fall,Anxiovita und Paravita?
Herzliche Grüsse
Alisa
Das wüsste ich au h gerne..habe sie mur beide bestellt..weil sie auf much zutreffen..
Ja, einen Versuch ist es immer wert- wir selbst kennen ja unseren Körper am besten…
Hallo liebe Frau Dr. Güdel, mit Begeisterung habe ich Ihre Informationen zu den 4 Mitteln gelesen. Gefühlt würde ich sagen, dass alle 4 auf mich zutreffen. Was mache ich denn nun? Woher weiß ich, welches ich nun nehmen soll? Ich habe Herzstolpern und Herzrasen, bin aber auch müde, erschöpft und als wenn ich nicht klar bin im Kopf. Habe aber auch Schmerzen im Kieferbereich. Da ich nun schon einige OPs und Erkrankungen erlebt habe, glaube ich, dass ich mehr meine Seele in Schwung bringen muss und zu viel Stress habe oder mir zu viel Stress mache. Mein Kopf ist nur am Denken – meine Gedanken kreisen und kreisen. Und natürlich habe ich Angst, wieder etwas Ernstes zu haben, obwohl die Ärzte bisher nichts gefunden haben.
Ich wäre Ihnen unglaublich dankbar, wenn Sie mir antworten würden!
Vielen lieben Dank!
Liebe Grüße Susanne
Liebe Susanne,
danke für die Zuschrift.
Ich würde Ihnen empfehlen, Simvita und Anxiovita zu nehmen.
Von Simvita täglich 11 Tropfen, von Anxiovita täglich 16 Tropfen- beide zusammen morgens in 1 Liter Wasser geben und schluckweise über den Tag verteilt trinken.
Nach diesem Start wäre es danach sinnvoll, bei einem meiner zertifizierten Kollegen einen kompletten Energie- Check machen zu lassen.
Adressen finden Sie unter http://www.psenergy.ch beim Reiter Praxis- dort Therapeuten.
Viel Erfolg und liebe Grüsse
Ulrike Güdel
Ja, man kann auch mehr als ein Akutmittel einnehmen- gar kein Problem!
Liebe Frau Doktor Gudel,
Leide seit 4 Jahren an Benommenheit,
Angstzuständen, Depression, Schlafstörungen,Schwindel,Konzentrationsprobleme Wirbelsäule versteift sich.
Bin mit zig Antidepressiva behandelt worden aber die machen alles nur noch schlimmer.
Vor 7 Monaten hatte ich eine Brust Op u. Bekam 20 Bestrahlungen.
Haben sie vielleicht einen Rat was ich da einnehmen könnte.
LG Gisela
Liebe Frau Güdel,
unser Sohn (25 Jahre) leidet seit 1 Jahr an Magenschmerzen mit Sodbrennen. Die Medizin hat ihm folglich den Klassiker Pantoprazol verordnet, welches er auch einnimmt, wenn es garnicht mehr geht. Er hat im vergangenen Jahr einen 9 wöchigen Klinikaufenthalt in einer psychosomatischen Klinik hinter sich (depressive Episode) und ist seit dieser Zeit psychisch stabil und geht gut und liebevoll mit sich um.
Die Magenbeschwerden sind dennoch geblieben ( Gastro- befund: kl. Hiatushernie, sonst unaffällig), trotz das er sehr achtsam mit der Ernährung ist (es dreht sich oft um das Essen). Er vermutet, dass es psychisch begründet ist, findet aber keinen Weg zu den Wurzeln.
Könnte vielleicht ein Komplexmittel hier weiterhelfen ? und wenn, dann welches?
Ich wäre Ihnen so dankbar, wenn sie mir kurz zurückschreiben würden.
Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen
LIebe Christa
Magenprobleme liegen ganz häufig daran, dass zu schnell gegessen wird und viel zu wenig gekaut!!
Darum sollte Ihr Sohn mal beginnen, jeden Bissen 20 mal zu kauen und sich zum Essen extrem viel Zeit zu nehmen.
Ausserdem helfen Bitterstoffe vor dem Essen (z.B. Bitterkraft, 3 x tgl. 15 Tropfen) oft sehr gut, das Verdauungssystem in Schwung zu bringen.
Und es wäre in jedem Fall einen Versuch wert, für mindestens 6 Wochen alle Produkte aus Gluten (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel) wegzulassen zugunsten von Reis, Hafer, Mais, Kartoffeln, Hirse, Chiasamen und anderen glutenfreien Getreiden.
Also keine Pizza, keine Nudeln, keine Brötchen- es sei denn, selbstgebacken mit z.B. Brotmischungen der Firma Schär (glutenfrei).
Weiterhin wäre zu prüfen, ob ein Verzicht auf Kuhmilch- und Produkte wie Joghurt, Quark und Käse etwas zum Bessern wenden kann.
Alles von der Ziege oder vom Schaf ist indes unproblkematisch.
Von den Akutmitteln könnte er mal Paravita versuchen ( morgens 15 Tropfen )- das wirkt oft krampflösend und fördert den Verdauungsnerv, den Vagus.
Freundliche Grüsse
Ulrike Güdel
Hallo Frau Gündel, ich leide seit Jahren unter Reizdarm und reizmagen in Kombination mit einer hashimoto Erkrankung. Seit vielen Jahren werde ich wegen der erschöpfung bereits mit Antidepressiva behandelt, diese durfte ich jetzt nach Rücksprache mit meiner neurologie absetzen. Die Erkrankungen wurden mit den Antidepressiva auch nicht besser und eine typische Depression liegt nicht vor. Ich würde gerne zwei Präparate ausprobieren nämlich anxiovita und paravita. Hätten sie noch andere Tipps für mich dann gerne schreiben. Bin für jeden Rat dankbar.
Liebe Simone,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ja, Sie dürfen Anxiovita ( 3 Flaschen) und Paravita ( 1 Flasche) nehmen- beide sind ideal für Sie.
Paravita morgens 15 Tropfen in ein bisschen Wasser, Anxiovita Tagesdosis 49 Tropfen in 1 Liter Wasser schluckweise über den Tag verteilt trinken.
Das sollte für ca 8 Wochen reichen.
Hashimoto hat viel mit Angst zu tun, vor allem vor männlichen Autoritäten – und dass zeitgleich der Magen und der Darm mitreagiert, ist normal.
Sinnvoll wäre Bitterkraft ( Firma Gutsmiedl) 10 Tropfen vor jedem Essen- und natürlich langsam essen, gut und lange kauen- denn unser Magen hat keine Häckselmaschine.
Mit diesen Bittertropfen beruhigt sich oft Magen und Darm— ohne Chemie.
Selen als Spurenelement ( z.B. Selenase Trinkampullen, jeden Morgen 1) wäre zur Stabilisierung der Schilddrüse ebenfalls nützlich und sinnvoll.
Nach Ablauf der 8 Wochen mit Paravita und Anxiovita wäre es ratsam, dass Sie sich bei einer meiner Kolleginnen weiterhin energiemässig testen lassen.
Dazu sollte ich wissen, wo Sie wohnen- dann kann ich Ihnen jemand kompetenten empfehlen.
Hallo Frau Güdel,
mir geht es wie Simone, ich leide unter starken Verdauungsbeschwerden (Dirrahoe und Obstipation gemischt) und Bauchschmerzen. Meine Schilddrüse ist allerdings gesund. Ich habe wie beschrieben Paravita morgens 15 Trpf. und Anxiovita 49 Tropfen in Wasser über den Tag genommen. Nach 3 Wochen (1. Flasche Anxiovita leer) merke ich noch keinerlei Wirkung. Lohnt es sich weiterzumachen und Anxiovita nachzukaufen? Wenn nicht, können Sie noch etwas anderes empfehlen?
Herzliche Grüße
Hallo,
Zurzeit nehme ich Simvita 2×12 Tropfen, kann ich dazu auch Neurovita nehmen? (habe oft Migräne und Restless legs)
Vielen Dank fürs Antwort
Liebe Aga,
ja, die beiden Tropfen kann man parallel nehmen- gerade bei Schmerzzuständen und innerer Unruhe.
Die Dosierung bitte individuell anpassen- kann bis zu 50 Tropfen täglich sein.
Wenn damit keine Besserung möglich ist, bitte von einer von mir ausgebildeten Kollegin genaueres austesten lassen. Therapeutenliste findest Du unter http://www.psenergy.ch/Praxis/Therapeuten
Habe meinen Hyperaktiven Enkel, wieviele Tropfen Simvita darf man täglich geben. Enkel ist 6 Jahre Besten Dank für Ihre Antwort
Hallo Frau Dr. Güdel,
Kann ich auch Simvita zusammen mit Anxiovita zusammen am Tag einnehmen?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin
Sehr geehrte Frau Güdel, mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel im Internet gelesen und hätte für mich perönlich eine Frage. Ich leide an Schwindel, Unwohlsein, hoher Blutdruck in der Nacht, manchmal glaub ich gar nicht mehr richtig denken zu können. Ich bin seit Ende November krank geschrieben, arbeite seit 30 Jahren Schichten im 24 h Dienst in einer Feuerwehr- und Rettungsleitstelle und es begann mit Migräne und Schwindel und irgendwie ist trotz Arbeitspause keine langfristige Besserung in Sicht. Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie
mir sagen könnten welches Mittel ich nehmen könnte um diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im voraus verbleibt
Anette Taubner