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Am 11.12.2009 gab der Umweltmediziner Dr. Mutter der Schwäbischen Zeitung ein Interview zu der Frage, was er von dem Handy als Weihnachtsgeschenk für Kinder hält. Da ich Dr. Mutter in seiner Zeit als Mitarbeiter der Umweltambulanz der Universitätsklinik in Freiburg kennen- und schätzen gelernt habe, erbat ich von ihm die Erlaubnis, das Interview, das in der Zeitung stark gekürzt worden war, in ungekürzter Form und durch weitere Punkte ergänzt für meine Leser in meinem Webmagazin publizieren zu dürfen. Diese Erlaubnis hat er mir per mail erteilt.
Interview mit Dr. Mutter
Verbreitung von Elektrosmog
SZ: Viele Kinder wünschen sich zu Weihnachten ein Handy. Was halten Sie davon?
Mutter: Würden Sie Ihrem Kind 2 kg Zigaretten zu Weihnachten schenken? Aber Spaß beiseite, die wissenschaftlichen Daten zeigen eindeutig, dass Handytelefonieren mindestens genau so gefährlich ist wie das Zigarettenrauchen. Bei Kindern ist der schädliche Effekt noch höher. Darauf haben ja die oberste europäische Umweltbehörde oder die russische Strahlenschutzkommission mehrfach hingewiesen und vor Handys und anderen Funkinformationssystemen gewarnt.
Dies zeigen jetzt auch die neusten Ergebnisse der bisher größten und aufwendigsten Studie der Geschichte zu diesem Thema (WHO Studie) oder andere Studien: Junge Erwachsene, welche in ihrer Kindheit oder Jugend mit dem Handy telefonierten, haben ein 5,2-fach erhöhtes Risiko, an einem bösartigen Hirnkrebs zu erkranken, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, welche nie mit dem Handy telefonierte. In Wirklichkeit dürfte das Hirnkrebsrisiko aber noch höher liegen, da die benutzte Kontrollgruppe ja nicht völlig strahlenfrei lebte, und somit die Unterschiede der Krankheitshäufigkeiten verwässert wurden.
Die Kontrollgruppe hat zwar nicht oder nur wenig mit dem Handy telefoniert, aber war anderen technischen Mikrowellenstrahlungen aus Schnurlostelefonen, Mobilfunksendern und schnurlosen Internetsendern (WLAN) ausgesetzt. Weiterhin waren sie unendlich oft „Passivtelefonierer“, das heißt, sie waren den Strahlungen ausgesetzt, welche von Handytelefonierern in einem Umkreis von etwa 300 m ausgesendet wurden. Mehrere Forschungen der Universität Lund in Schweden haben z.B. gezeigt, dass die Handystrahlung aus einer Entfernung von 1,80 m noch schädlicher ist auf die Blut-Hirn-Schranke und die Gehirnproteine als die direkte Bestrahlung.

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Die Kinder haben heutzutage keine Chance mehr zu leben, ohne dieser technischen Strahlung, Elektrosmog, ausgesetzt zu sein. Denken Sie nur an Schulen, wo bald praktisch jedes Kind ein Handy trägt und benutzt oder in den Schulen DECT-und WLAN Anlagen in Betrieb sind. Handys, WLAN, Mobilfunksender und auch Schnurlostelefone senden ja auch, wenn nicht telefoniert wird oder nicht gesurft wird.
Wohlgemerkt, der schädliche Effekt zeigt sich schon nach einer Anwendungsdauer von 10 Jahren. Um die Schädlichkeit von Zigarettenrauchen zu beweisen, benötigen Sie 20-40 Jahre Beobachtungsdauer. Und da würden Sie auch eine unbelastete Kontrollgruppe nehmen, die nie Zigarettenrauch ausgesetzt war. Dann ist der Unterschied und der Effekt größer. Leider finden Sie aber keine unbestrahlte Kontrollgruppe mehr. Alle Menschen, fast weltweit (es gibt weltweit etwa 4 Milliarden Handys), sind dieser Strahlung rund um die Uhr ausgesetzt. In Deutschland bestehen 100 Millionen Handyverträge, mehr als Einwohner, und über 200000 Mobilfunksendeanlagen.
Brisant an der ganzen Sache ist ja auch, dass die Gesundheitsrisiken durch Mobilfunk nicht versicherbar sind. Die Versicherungskonzerne schätzen offenbar das Gesundheitsrisiko des Mobilfunks zu hoch ein.
Aus einem zweiten Grund sind Handys nicht zu empfehlen, falls Sie noch einen Grund für die Leser suchen:
Für die Elektronikbauteile benötigt man das Element Tantal. Davon gibt es auf der Erde aber wenig, bzw. hauptsächlich in Afrika. Für den Tantalabbau werden aber die dort ansässigen Völker vertrieben oder ermordet, und die Abbaugegenden weiträumig mit giftigen Substanzen verseucht. Jedes Handy ist also auch ökologisch und sozial eine Katastrophe. Man weiß auch, dass Kinder, welche Handys benutzen, weniger soziale Kontakte und soziale Fertigkeiten aufweisen als Kinder ohne Handys. Die Kinder heute sitzen ja schon ein Großteil ihrer Lebenszeit, die sie sinnvoller z.B. in der Natur verbringen könnten, vor elektronischen Medien und eben auch am Handy.
Handystrahlung besonders für Kinder gefährlich
SZ: Warum sind Handystrahlen vor allem für Kinder gesundheitsschädlich? Gibt es Studien, die das belegen?
Mutter: Es ist wichtig zu erwähnen, dass auch bei Erwachsenen schädliche Effekte beobachtet werden können. Aber heute sind Feten schon betroffen. Ein Teil der Studien hat nämlich untersucht, wie der Gesundheitszustand von Kindern ist, deren Mütter in der Schwangerschaft das Handy benutzten. Das brisante Ergebnis: die im Mutterleib bestrahlten Kinder litten häufiger an Aufmerksamkeitsstörungen als ihre vorgeburtlich unbestrahlten Genossen.
Und auch Säuglinge können stark belastet sein: Durch Babyphones. Die senden 24 Stunden eine digital gepulste Mikrowellenstrahlung aus. Säuglinge und Kinder haben ein Gehirn, welches sich im Wachstum befindet. Und jedes schnell wachsende Gewebe reagiert empfindlicher auf die Strahlung.
Weiterhin ist der Schädelknochen von Kindern noch nicht dick verkalkt, so dass in ein Kinderhirn mehr Strahlung eindringt als in ein Erwachsenengehirn. Die internationalen Grenzwerte, welche an einer wassergefüllten Puppe mit 30-minütiger Einstrahlung festgelegt wurden, schützen uns nur vor der Hitzewirkung dieser Strahlung. Das Gehirn wird durch die Handystrahlung also nur um ein paar Hundertstel Grad Celsius erwärmt.
Die Grenzwerte schützen aber nicht vor den biologischen Wirkungen der Handystrahlung. Und da gibt es bezüglich der Schädigung der menschlichen Erbsubstanz, also der DNA, keinen Unterschied zwischen radioaktiver Gamma-Strahlung, und Handystrahlung. Beide Strahlungsarten führten zu den selben Erbsubstanzschäden. Dies wurde in einer von der EU geförderten Studie an 14 europäischen Forschungszentren eindeutig bewiesen und neuerdings nochmals bestätigt.
Langzeitfolgen von Handystrahlung
Wir wissen ja nun seit einiger Zeit, dass niedrig dosierte radioaktive Strahlung, welche nicht zu einer Erwärmung oder zu Verbrennungen führt, doch aber erst nach Jahrzehnten tödlich sein kann, ohne dass eine thermische Wirkung, also Erhitzung, stattfindet. Es ist, gelinde ausgedrückt, schon ziemlich eigenartig, dass die Grenzwerte für Handystrahlung nur gegen die Überhitzung schützen, aber nicht vor Langzeitfolgen.
Neben
- Schäden der Erbsubstanz wurden aber auch
- Hirnstromveränderungen,
- die vermehrte Bildung von schädlichen Freien Radikalen im Körper,
- Hormonveränderungen und vielerlei Befindlichkeitsstörungen, sowie
- Schäden an menschlichen Samenzellen
durch Handystrahlung bewiesen.
Es verwundert also nicht, dass unsere Kinder immer häufiger unter Verhaltensstörungen und Entwicklungsstörungen leiden, die vor 30 Jahren praktisch noch unbekannt waren.
- Alleine wegen ADS/ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsysndrom) schlucken deutsche Kinder pro Jahr schon über 2000 kg Ritalin, eine Psychodroge.
- Und etwa ein Drittel der deutschen Kinder leidet an Verhaltensstörungen (laut Umweltbundesamt Berlin, 3.10.09),
- und viele an Kopfschmerzen (laut RKI-Kinder-Studie).
Wie in meinem neuen Buch beschrieben („Gesund statt chronisch krank“), zeigt die Datenlage, dass neben der zunehmenden Strahlenbelastung auch Impfbegleitstoffe, Gifte in der Nahrung, und Amalgamfüllungen der Mütter an diesem Desaster ursächlich sein können. Übrigens nehmen gerade auch tödliche Gehirnkrebse bei Kindern deutlich zu und haben sogar die Blutkrebshäufigkeit, welche selbst auch ansteigt, fast überholt. Eine neue Studie an Ratten, welche von der Universität Leuven in Belgien durchgeführt wurde, hat sogar gezeigt, dass Handystrahlung süchtig macht, aber zum vorzeitigen Tod der bestrahlten Ratten führt.
Krankheiten durch Handystrahlung
SZ: Welche Krankheiten können Ihrer Meinung nach durch Handystrahlen entstehen?
Mutter: Nach derzeitigem Wissenstand können tatsächlich einige Beschwerden und Krankheiten durch die Handystrahlung ausgelöst oder verstärkt werden: Kopfschmerzen, Tinnitus, Schlafstörungen. Blutdruckprobleme, psychische Krankheiten, Erregtheit trotz chronischer Müdigkeit, Kopfdruck, Sehstörungen, Asthma, Schlafstörungen, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen im Kindesalter, Infektanfälligkeit, Nervenschäden, Stoffwechselerkrankungen, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme, Infektanfälligkeit und als schlimmste Konsequenzen neurodegenerative Erkrankungen und Krebs. Dies wurde von der russischen Strahlenschutzkommission im Jahre 2008 veröffentlicht. Alterskrankheiten werden immer jüngere Menschen treffen und die durchschnittliche krankheitsfreie Lebenserwartung wird nach Ansicht von unabhängigen Experten schon in den nächsten Jahrzehnten drastisch abnehmen. Übrigens hat sich der Anteil an psychischen Erkrankungen in den letzen 10 Jahren verdoppelt.
Chronische Krankheiten sind für über 80% der Ausgaben im Gesundheitswesen verantwortlich und der größte Teil davon ist durch exogene Faktoren, also durch Schadfaktoren aus der Umwelt oder Ernährung, bedingt. Nur ein geringer Teil wird durch Gene verursacht. Es gibt auch sehr ernst zu nehmende Hinweise, dass die Strahlung von Funksendern zu Pflanzenschäden und zum jetzigen Bienensterben (Colony collaps syndrom) beiträgt und auch z.B. Vögel geschädigt werden können.
Neuste Hinweise bestehen auch dahingehend, dass z.B. Schimmelpilze in Häusern, welche bestrahlt werden, mehr und aggressivere Pilzgifte in den Wohnraum ausdünsten. Meine Beobachtungen deuten zudem darauf hin, dass die Strahlung auch Infekterreger, wie z.B. Borrelien, in Stress versetzen könnten, und Infektionen einen schwereren und chronischen Verlauf zeigen könnten.
Risiko von Handystrahlung reduzieren
SZ: Wenn Kinder nur ab und zu mit dem Handy telefonieren, ist das genauso riskant, wie wenn man täglich länger damit telefoniert?
Mutter: Nun, weniger zu telefonieren ist schon gesünder. Das ist ähnlich wie beim Rauchen: eine pro Tag macht nicht so viel, wie 20 pro Tag.
Umgang mit dem Mobilfunkproblem in Europa und der deutschen Politik
SZ: In Frankreich soll Schülern unter 15 Jahren verboten werden, ihr Handy in der Schule zu benutzen. Wie sieht es in anderen Ländern Europas aus?
Mutter: In Frankreich wird sogar über ein generelles Handyverbot für Kinder diskutiert. Wegen gesundheitlicher Probleme bei den Angestellten haben alle Bibliotheken von Paris Ihre WLAN-Netze abgeschaltet. In Frankreich mussten Mobilfunkbetreiber auf Gerichtsbeschluss Ihre Handymasten abbauen, weil die Anwohner sich vor Gesundheitsschäden fürchteten. Das Parlament in Lichtenstein setzt sich für eine drastische Reduzierung der Grenzwerte ein, Belgien hat sie schon reduziert aufgrund der eigenen oben erwähnten Rattenstudie.
Salzburg hat vor Jahren schon die Salzburger Vorsorgewerte eingeführt, die extrem niedriger sind als die deutschen Grenzwerte, die österreichsche Ärztekammer warnt schon seit Jahren vor den Gesundheitsgefahren von Mobilfunk und anderen Funksystemen, und die Europäische Umweltagentur hat ihre Warnung von 2007 jetzt nochmals eindringlich bekräftigt. Außerdem sprach sich die Mehrheit des EU-Parlamentes 2008 für eine Reduzierung der Grenzwerte aus und Immobilienfachhändler belegen, dass Immobilien mit Sichtkontakt zu Handymasten schlecht verkauft werden können. In skandinavischen Ländern ist die Krankheit „Elektrosensibilität“ anerkannt, und Betroffene haben die Möglichkeit, in funkarme Oasen zu ziehen, wo sie ein normales Leben führen können.
Natürlich wehrt sich die Mobilfunkindustrie mit Macht gegen mobilfunkkritische Stimmen. Auch werden mobilfunkkritische Studien angegriffen oder deren Autoren denunziert. Als Beispiel mag hier Prof. Lerchel, Mitglied unserer Strahlenschutzkommission und bekannter Handybefürworter, stehen, der mobilfunkkritische Studien aus Österreich, als „gefälscht“ bezeichnete. Dies löste einen medienwirksamen Skandal aus, der mit Unterstützung des Rektors der Universität Wien fast zu dem Rückzug dieser Studien führte.
Mittlerweile wurde der Fall aber aufgeklärt und als Finte der Mobilfunkindustrie, um ihnen unangenehme Studienergebnisse zu beseitigen, entlarvt. Trotzdem wurde der Ruf der mobilfunkkritischen Wissenschaftler durch die angezettelte Medienkampagne, in der Spitze durch den mobilfunkfreundlichen „Spiegel“ so geschädigt, dass er durch eine Richtigstellung wohl nur schwer wiederhergestellt werden kann.
Dass sich die Mobilfunkindustrie mit allen Mitteln wehrt, ist aber verständlich, denn es geht buchstäblich um das Überleben dieses wohl weltweit neben der Pharmaindustrie mächtigsten Industriezweiges: Man fürchtet ähnliche Szenarien wie bei Asbest, Holzschutzmittel und Tabak: Verbot und eine unendliche Prozesswelle von Geschädigten. Allerdings sind in USA schon die ersten Gerichtsprozesse von Hirntumoren durch Handystrahlung erfolgreich durchgeführt worden.
Die Mobilfunkindustrie und die zahlreichen von Ihnen abhängigen Experten geben mit Unterstützung der großen Funk-und Printmedien absolute Entwarnung und Unbedenklichkeitserklärungen. Die von Ihnen gegründete Forschungsgemeinschaft Funk und das IZMF (Informationszentrum Mobilfunk e.V.) gibt sogar in Ärzteseminaren, die von den Ärztekammern akkreditiert sind, Entwarnung und stellt Strahlenschäden als eingebildet und psychisch bedingt dar.
Die besten Studien, welche im Rahmen des deutschen Mobilfunkforschungsprojekts (DMF) geplant waren, wurden auf Druck der Netzbetreiber (!) nicht durchgeführt. Stattdessen wurde das Geld für „Risikokommunikationsforschung“ ausgegeben, für Kurzzeitversuche und methodisch schlechte Untersuchungen zum Phänomen der Elektrosensibilität. Die entwarnenden Ergebnisse der mit 50% durch die Mobilfunkindustrie finanzierten Studie waren absehbar. Die meisten der durch die Mobilfunkindustrie finanzierten Studien geben ja Entwarnung.
Auch die Bundesregierung gibt anhand der Tatsache, dass sie Hauptaktionär der T-Mobile sind und über 50 Milliarden Euro beim Verkauf der UMTS Lizenzen an die Netzbetreiber eingenommen haben, Unbedenklichkeitsbescheinigungen für Mobilfunk und andere Funksysteme. Viele Experten sehen darin aber Übereinstimmungen mit der Debatte um die Schädlichkeit des Rauchens.
Weltweit hat sich gerade Deutschland dafür einen Namen gemacht, da insbesondere die deutschen Politiker, Wissenschaftler und Beamte (z.B. der Chef des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes) sehr viel Geld von der Tabakindustrie angenommen haben, damit ein Rauchverbot oder Werbeeinschränkungen um Jahrzehnte hinausgezögert wurden.
In der Informationsschrift des Umweltbundesamtes Berlin: „Späte Lehren aus frühen Warnungen“ werden solche Zusammenhänge deutlich aufgezeigt. Die Österreichische Ärztekammer und ein Übersichtsartikel in der Zeitschrift „Lancet“ kommen zu folgendem Schluss:
„Wenn Handys ein Lebensmittel wären, würden sie sofort verboten“.
Dr. med. Joachim Mutter
Abteilung für Umwelt- und Integrative Medizin
Department of Environmental and Integrative Medicine
Lohnerhofstrasse 2
D-78467 Konstanz/Germany
Tel: ++49(0)7531/ 8139681
Fax: ++49(0)7531/ 991604
www.zahnklinik.de
jo.mutter@web.de
jm@zahnklinik.de

Frau Weber und Anne S.
wie immer verbreiten Hardcore-Sendemastgegner unbewiesene Anschuldigungen,meist ist bei den sog. E-Smog Betroffenen eine
vorschädigung durch ungesunden Lebenswandel(Rauchen,Fettsucht,Drogenmissbrauch o.ä.( gegeben.
Dann wird irgend ein Grund für die Wehwechen gesucht und gefunden,welche meist Zeitgleich mit der Rente,Pension auftauchen,
im Moment ist das E-Smog der letzte Schrei.Meist hilft eine Umstellung des Lebenswandels -Bewegung und gesunde Ernährung-wenn dieses nicht den gewünschten ERfolg hat ist Unterstützung durch einen Psychologen hilfreich.
Also vergessen sie alle Verschwörungstheorien oder ähnliches und bejahen sie das Leben und alles wird gut.
P.S. Frau Weber ich bin nicht KLAKLA und Pöbeln sie nicht wieder per Telefon.
mfg und abs
Sehr geehrter Herr Wölfe,
auf ihrer Homepage habe ich Ihren Kommentar zu den von Ihnen veröffentlichten Mails von Dr. Mutter gelesen, wo Sie anführen, „der Leser möge sich seine eigenen Gedanken zu den Ausführungen von Dr. Mutter mache,“ und Begriffe wie „Anstand und Vertraulichkeit“, bezüglich der veröffentlichten Mails negieren.
Ich sehe das als einfache Bürgerin, die der Mobilfunkindustrie und kollaborierenden Behörden willkürlich ausgesetzt ist, etwas anders.
Die einzige Möglichkeit, Missstände anzuprangern, ist damit an die Öffentlichkeit zu gehen, damit Menschen nicht weiter hinters Licht geführt werden.
Ich bin dankbar dafür, dass es solche Ärzte wie Herrn Dr. Mutter oder Frau Professor Gerhard gibt, die Rückgrat und den Mut besitzen, solche Dinge öffentlich beim Namen zu nennen.
Kürzlich habe ich mich mit einem ehemaligen Mitarbeiter der Mobilfunkindustrie unterhalten, der dort durch seine Tätigkeit krank wurde, und der mir mitgeteilt hat, dass viele Details aus internen Studien einfach unter den Tisch gekehrt werden und vor der Öffentlichkeit verschwiegen werden.
Mir stellt sich die Frage, wo die Verantwortlichen in der Mobilfunkindustrie den genannten von Ihnen beschriebenen „Anstand“ gelassen haben?
Und Sie können mir glauben, ich habe mir „meine eigenen Gedanken“ gemacht, und auch eigene Erfahrungen gesammelt, die mir unabhängig von jeglichen Studien und irgendwelchem unverständlichen wissenschaftlichen Argumenten, die für den Laien oft schwer zu verstehen sind, zeigen, dass Mobilfunk Auswirkungen auf meine Gesundheit hat.
Wie es Frau Professor Gerhard schon in Ihrem Beitrag erwähnt hat, reagieren auch auf den Elektrosmog nicht alle Menschen gleich stark, genau wie bei allen anderen Umweltbelastungen.
Diese Erfahrung mache ich in der eigenen Familie! Wenn mein Mann sein Handy angeschaltet hat, kann ich nachts vor Unruhe und Herzklopfen nicht schlafen, Ihm hingegen macht es nichts aus. Manche würden dann herkommen und behaupten, das wäre vielleicht alles Einbildung, aber es ist ganz offensichtlich, da ich in der Regel meist nicht gewusst hatte, dass mein Mann vergessen hatte, das Handy auszuschalten.
Nicht anders war es mit der WLAN Technik, ab dem Zeitpunkt, an dem WLAN in unserem Haus vorhanden war, hat mein Herz verrückt gespielt, und ich hatte ständig einen hochroten und heißen Kopf, wenn WLAN abgeschaltet war, sind alle Beschwerden abgeklungen……wir hatten das Spielchen einige Male wiederholt um herauszufinden, dass es wirklich keine Einbildung ist. Diese Technik haben wir schnellsten wieder abgeschafft. Mein Mann hatte genau wie mit dem Handy keine Beschwerden, ich aber ganz extreme Auswirkungen.
Was würden Sie also solchen Menschen wie mir raten, soll ich das alles einfach so hinnehmen?
Als ich dieses Interview mit Dr. Mutter ins Netz stellte, ahnte ich nicht, wie heiß auf dieser Seite der Artikel diskutiert werden würde. Inzwischen liegt mir eine Arbeit des bekannten Bremer Epidemiologen, Prof. Frentzel-Beyme vor, über die „Athermischen Wirkungen elektromagnetischer Felder auf die Gesundheit“, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Sie wurde publiziert in
UmweltMedizinGesellschaft 2009; 22(3): 210-218 und kann in ganzer Länge über die folgende Webadresse heruntergeladen werden:
http://www.schattenblick.de/infopool/medizin/fachmed/mz1um198.html.
Daraus geht für mich als Ärztin und Wissenschaftlerin eindeutig hervor, dass es keinen Zweifel an den schädlichen Effekten gibt. Und auch wenn nicht jeder Betroffene schwer erkrankt (was ja für fast jedes Gift gilt), muss sich die Gesellschaft an den Schwächsten orientieren (bspw. Embryonen, Kinder, Kranke) und darf nicht locker lassen bei der Aufklärung und Forderung nach einer massiven Reduktion von EMF in allen Bereichen.
Die wirksame Verleugnung der gefährlichen Mobilfunkstrahlung, ist der Ausdruck der Macht, welche Mobilfunkindustrie in der Welt besitzt. Als das Roamingsverfahren noch nicht erfunden wurde und die Mobilfunktodestürme kein Geschäftsmodell darstellten, dann waren die Wissenschaftler sich weltweit über die Schädlichkeit der athermischen Strahlung einig.
Es gab früher Studien, die tatsächlich ehrliche Langzeitstudien waren. Die epidemiologische Langzeitstudie von Prof. Dr. med. habil. Stanislaw Szmigielski dauerte 20 Jahre (1971-1990).
Seine Ergebnisse sind überzeugend. Damals die Wissenschaftler im Ostblock suchten nach positiven Wirkungen der EMF z.B. um die Arbeitseffizienz und die Ernten zu steigern. Sie fanden und dürften das veröffentlichen:
schädliche Langzeitwirkungen der EMF-Strahlen.
Sie stellten eine eigenartige Krankheit durch die elektromagnetischen Felder fest: die Mikrowellenkrankheit.
In der 20-jährigen Studie von Szmigielski, kann man durchschnittlich 5 mal mehr Krebsraten sehen, was für mich ein echtes Krebsrisiko bedeutet ohne dass irgendwelche wirtschaftliche, politische oder militärische Zensur sich einschaltete.
Herr Szmigielski selbst, fing ab ca. Jahr 2000 an, eigene Ergebnisse zu verharmlosen, in Polen wagte er nicht mal diese Langzeitstudie im eigenen Literaturverzeichnis zu erwähnen.
Sehen Sie sich bitte die 3 Tabellen aus dieser Studie an:
http://www.iddd.de/umtsno/odpsejm/humR.htm#31tab1
siehe auch Pos. 17
http://www.iddd.de/umtsno/odpsejm/wykaz.htm#oben1
Szmigielski S., Sobiczewska E., Kubacki R.: „Carcinogenic potency of microwave radiation: overview of the problem and results of epidemiological studies on Polish military personnel.“ European Jour, Oncology, 2001, vol.6. No.42.
Ähnlich ist im kleineren Maßstab auch Prof. Lerchl ergangen. Noch 1999, hat er selbst negative Wirkungen von EMF bewiesen – Studies on the Effects of Radio-Frequency Fields on Conifers 1999 (A. Lerchl et al. University of Wuppertal)
http://www.iddd.de/umtsno/lebewesen/lebewesen7.htm#art
Aber schon 2003 seine für 2 Jahre geplante „Langzeitstudie“ an Mäusen wurde nach 5 Monaten veröffentlicht. Alle Mäuse waren durch die Strahlung ganz schnell nach 3 Monaten von Prof. Lerchl eliminiert.
http://www.iddd.de/umtsno/alt-gespo.htm#unten
Darum echte Wahrheit zeigen EMF-Studien, die vor den Roamingsverfahren (als Mobilfunk auf wenige Mobilfunktürme einer Firma begrenzt, kleine Reichweite lieferte und kein Weltgeschäft war) gemacht wurden, wie Auftragsarbeit von Prof. em. Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht „Auswirkungen von Elektromagnetischen Feldern, eine Recherche russischer Studienergebnisse 1960-1996“
http://www.iddd.de/umtsno/rus.htm
Solche Arbeiten zeigen echte Beweise!
Mehr darüber im Brief von Prof. Hecht an die Schweizer Ärzte
„Zur Verharmlosung der gesundheitsrelevanten Wirkung von hochfrequenten Radio- und Mikrowellenstrahlungen (einschließlich des Mobiltelefonsystems) auf die funktionellen und körperlichen Prozesse des Menschen.“
Den Brief finden sie über
http://www.iddd.de/umtsno/profhecht.htm#ververt
Die Techniker, wie ehemaliger WHO-Angestellter M. Repacholi wandten an, dass die Messungen der EMF nicht die nötige Genauigkeit hätten.
Heute wissen wir, dass erst seit Mai 2006 nach der Veröffentlichungen der Ergebnisse des DMFs „Bestimmung der realen Feldverteilung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern in der Umgebung von UMTS-Sendeanlagen“ von IMST GmbH, Kamp-Lintfort, die Öffentlichkeit wissen darf, wie man die Mobilfunkfelder richtig misst, dass die Breitbandmessgeräte höchstens eine Orientierungshilfe sein dürfen und das frequenzselektive Messverfahren „ausgeprägte Gefahr von Fehlbewertungen der Immission durch falsche Messgeräteeinstellungen in sich birgt.“
Ferner siehe Prof. Dr.-Ing. V. Hansen u.a.
Forschungsvorhaben im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz, zum 31. März 2007
„Entwicklung eines praktikablen rechentechnischen Verfahrens
zur Ermittlung der tatsächlichen Exposition in komplizierten
Immissionsszenarien mit mehreren verschiedenartigen HF-Quellen“
Erst 2006 stellte Dr. Bornkessel von IMST GmbH, Kamp-Lintfort
der breiten Öffentlichkeit seine Ergebnisse zur „Entwicklung von Mess- und Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Exposition der Bevölkerung durch elektromagnetische Felder in der Umgebung von Mobilfunk Basisstationen“ vor.
Bis 2006 wurde in Deutschland die Strahlung amtlich falsch eingeschätzt!
Alle Erlaubnisse für den Mobilfunk, ihr Techniker und Politiker! wurden unter falschen, technischen Messergebnissen in Namen des Rechtsstaates erteilt.
Darum unterstütze ich Dr med. Eger i Dr. med. Neppe vollständig, die seine epidemiologischen Studien im Zusammenhang mit der räumlichen Nähe des Mobilfunks machen und nicht mit der exakten Exposition, wie Mobilfunkmafia (SSK, ICNIRP) es fordert, verknüpft.
Letztendlich, ist die Forderung der SSK nach exakter Erfassung der Exposition durch eine begrenzte ICNIRP-MAFIA-Theorie der kurzzeitigen Erwärmung des toten Gewebes, politisch erzwungen worden!
Bei athermischen Wirkungen sind aber die Strukturen der EM-Felder und die Möglichkeit zur zeitlichen und räumlichen Kohärenz der schwachen EM- Felder mit natürlichen EMF wichtiger. Diese Zusammenhänge sind nicht leicht messbar und berechenbar, wie die Leistungsflussdichte des Leuchtturmstrahlmodells.
mit sonnigen Grüssen aus dem kalten Hamburg
Krzysztof Puzyna
Sehr geehrter Herr Wölfle,
ganz aktuell zum Interview „Handys für Kinder“ von Dr. Joachim Mutter sollten Sie sich vielleicht folgenden Link anschauen.
http://www.oldenburk.de/files/j.mutter_a.lerchl_.pdf
Sehr geehrter Herr Dr. Wölfle!
Betroffene haben das Vertrauen in Betreiber und Schutzbehörden längst verloren!
Dr. Kaul: Mobilfunkmasten als Phallussymbole. Archaische Angst! Alles Psyche! Wenige Umweltärzte sorgen für Durchführung von Psychiatrisierung nach Fact Sheet 296 WHO. „Fixiert, Angst!“ Auch per Ferndiagnose für das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF).
Weil ich mich in einer „subjektiv empfundenen Notlage“ befinde, beantwortet Prof. Lerchl, Leiter der Strahlenschutzkommission (SSK), meine Fragen nicht.
Lt. GfK-Marktforschung leiden 55,4 Prozent der Deutschen an Schlafstörungen. 19 Prozent sind müde und unkonzentriert, 24,7 Prozent fühlen sich „wie zerschlagen“.(Münchner Merkur 18.1.2010)
Menschen an Mobilfunkmasten berichten u.a. darüber! Dass Schlafstörungen nicht mit Melatonin-Abfall, bedingt durch EMF, zusammen hängen, beweist Prof. Lerchl für das (DMF) anhand einer „isolierten“ Hamster-Pinealdrüse. All ihrer reizgebenden Zuleitungen, beginnend beim Auge, beraubt, erbrachte sie, wie selbst der Laie erwartet, NICHTS unter den Grenzwerten.
Sichtbar leiden an Basisstationen die Bäume. Blattverlust, zunehmend kahle Äste, aufgeplatzte Stämme, schließlich Entfernung. Die Koniferen-Studie Lerchl et al. ergab bei den bestrahlten Sämlingen dreimal höhere Absterberaten. Die Studie wird nicht veröffentlicht, begründet mit eigenartigen Argumenten. Das Bundesamt für Strahlenschutz spricht übrigens von keiner höheren Sterberate!
Wir Betroffene, die wir kaum mehr am Leben teilnehmen können, gesundheitliche Beschwerden über Beschwerden, WIR SEHEN KEINEN GRUND MEHR, AN IRGENDWELCHE SCHUTZWIRKUNGEN UND AN FÜRSORGE DES STAATES GEGENÜBER DIESER TECHNIK, AUCH NUR IM MINDESTEN, NOCH ZU GLAUBEN!
Sehr geehrte Frau Anne S.,
die von Ihnen angesprochenen Aspekte sind sicherlich zu umfangreich, um sie hier in angemessener Form zu diskutieren.
Den eigentlichen Anlass meines Kommentars möchte die Inhaberin dieses Weblogs gemäß ihrer Auskunft hier allerdings nicht debattieren, deshalb habe einige Informationen dazu auf meiner Homepage bereitgestellt: http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/allgemein/rdw_mutter.htm
Sehr geehrter Herr Wölfle,
war es nicht seither so, dass die Mobilfunkindustrie viele wichtige Informationen einfach zurückhält?
Ich denke auf keinen Fall, dass Ärzte, die aufklären und präventiv etwas erreichen wollen, bedenklich handeln.
Bedenklich wird es für mich, wenn Menschen Gefahren aus rein gewinnbringenden und kommerziellen Gründen ausgesetzt werden.
Wie ich ihrer Homepage entnehme, verweisen Sie doch auf solche Seiten, die verharmlosen und in falscher Sicherheit wiegen, wie z.B.:
Zitat:
„Diese vermuteten Effekte werden bei einer Langzeitwirkung elektromagnetischer Felder mit Beeinträchtigung der Gehirnfunktion, Beschleunigung des Krebswachstums oder subjektiven Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen infolge einer so genannten „Elektrosensibilität“ in Verbindung gebracht. Der Zusammenhang dieser Krankheitsbilder mit den aufgezeigten Effekten wie auch die Ursächlichkeit dieser Krankheiten in elektromagnetischen Feldern sind nicht belegt und strittig.“
http://www.emf-portal.de/lfu.php?l=g&detail=220&sstate=YToyOntpOjE7aToxO2k6MDtpOjE7fQ==#headline
Zitat:
„Grenzwerte und Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor elektromagnetischen Feldern“
…….“Das Schutzkonzept ist geeignet und flexibel genug, um vor den im Alltag vorkommenden Expositionen zu schützen.“
http://www.fmk.at/content.php?id=241
Gerade Grenzwerte sind für sensible Menschen überhaupt nicht aussagekräftig, und werden beliebig von Land zu Land gesenkt oder erhöht!
Worin soll hier irgend eine Aussagekraft liegen?
Und was soll man davon halten, wenn die Mobilfunkindustrie Studien finanziert? Wie aussagekräftig können diese sein?
http://groups.google.com/group/mobilfunk_newsletter/browse_thread/thread/fb91fb10a392c044
Sehr geehrter Herr Wölfle,
Ich gebe zu, dass für einen Nicht-Mediziner und Technikfan die Aussagen von Herrn Dr. Mutter übertrieben erscheinen mögen. Als Umweltmedizinerin habe ich in den letzten 30 Jahren viele Diskussionen über die (Un)Schädlichkeit von Rauchen, Amalgam, Asbest, Holzschutzmitteln, Pestiziden etc. erlebt. Wenn wir uns als Ärzte, die die Geschädigten in der Praxis behandeln, nicht für das Vorsorgeprinzip einsetzen, wer dann? Und solange nicht zweifelsfrei erwiesen ist, dass hochfrequente elektrische Strahlung auch für die Schwächsten unserer Gesellschaft (bspw. Ungeborene, Kinder, Kranke) völlig ungefährlich ist, müssen wir aufklären und warnen. Für eine inhaltliche Diskussion möchte ich Sie an Herrn Dr. Mutter verweisen. Gerne drucke ich dann Ihren Disput mit seinen und Ihren Wahrheiten in diesem Webmagazin wieder ab.
Es ist schade, dass manche Umweltmediziner, in diesem Fall Dr. Mutter, dem Vorsorgegedanken mehr Kraft verleihen wollen, indem sie wie in diesem Interview mit Irreführungen und Halb- bis Unwahrheiten ein Zerrbild der Wirklichkeit entwerfen.
Bedenklich wird es allerdings, wenn sie damit auch andere Vertreter der Ärzteschaft zur ungeprüften Übernahme und Weitergabe ihrer falschen Ansichten verleiten. Denn das stellt nicht nur die Angemessenheit ärztlicher Mobilfunkkritik überhaupt in Frage, sondern lässt auch Zweifel an der Glaub- und Vertrauenswürdigkeit all dieser Mediziner aufkommen, die sich derart leicht blenden und etwas vormachen lassen.