Während der Granatapfelsaft durch seine antioxidativen Eigenschaften für Gesundheit sorgt, hilft der Extrakt aus Granatapfelsamen mit seinen Pflanzenhormonen bei Wechseljahresbeschwerden und gilt als zusätzlicher Krebsschutz.
Granatapfel (Punica granatum) gilt als älteste Heilfrucht der Menschheit. Die aus den Mythen vieler alter Kulturvölker bekannte Frucht – altdeutsch auch als Paradiesapfel bekannt – soll schon im Garten Eden beheimatet gewesen sein. Im Orient gilt die „Frucht des Paradieses“ noch heute als Symbol der Unsterblichkeit und Fruchtbarkeit. Im Mittelalter schmückte er zahlreiche europäische Ärztewappen und stellte ein zentrales Symbol des Christentums dar.
Heute gilt in den USA sein aromatischer Saft als Gesundheitssaft des Jahrzehntes. Er wird seit Jahrhunderten als Nahrungs- und Genussmittel verwendet. Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften sind dabei in vielen Kulturen bekannt und werden auch extensiv genutzt. Zu kaum einer anderen Pflanze wurden in den letzten Jahren mehr ernährungswissenschaftliche Studien durchgeführt als zum Granatapfel.
Einige klinische Studien bestätigen die positiven Effekte der antioxidativen, entzündungshemmenden, antisklerotischen und antikanzerogenen Eigenschaften der Granatapfelinhaltsstoffe.
Power in Schale, Fruchtfleisch, Früchten, Kernen
Der Granatapfel besteht aus Schale, Fruchtfleisch, Früchten und Kernen.
Schale
Die Schale ist sehr ledrig, sie wurde als Anti-Parasitenmittel genutzt und sollte nicht in großen Mengen regelmäßig verzehrt werden.
Fruchtfleisch
Im Fruchtfleisch und den Früchten liegen neben Vitaminen und Mineralstoffen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe vor, wobei besonders der hohe Gehalt an Polyphenolen von Bedeutung ist. Dazu zählen:
- Phenolcarbonsäuren
- Ellagitannine und
- Flavonoide.
Saft
In der Frucht und im Saft liegen die Polyphenole überwiegend an Zuckermoleküle gebunden vor. Um im Darm resorbiert zu werden und ihre Wirkung zu entfalten, müssen diese Zuckerbindungen gespalten und die großen Moleküle zu kleineren abgebaut werden.
Dickdarmflora wichtig
Hierbei kommt es vor allem auf Fermentationsprozesse durch die Dickdarmflora an. Die Zusammensetzung der Dickdarmflora ist bei jedem Menschen anders. Deshalb ist es individuell unterschiedlich, wie viele Wirkstoffe letztlich aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden können. So kann also nicht jeder gleichgut von den gesundheitsfördernden Wirkungen des Granatapfelsafts profitieren.
Samen
Schließlich gibt es noch die Kerne, die unverdaulich sind, aber aus denen ein besonders wertvolles Öl hergestellt wird, das mehrfach ungesättigte Fettsäuren und hormonähnliche Substanzen enthält, die sich positiv auf die Haut und den Hormonstoffwechsel auswirken können.
Diese Gesundheitskräfte haben die verschiedenen Granatapfelteile
Saft: mit oder ohne Schale
Für die Gesundheit kommt es natürlich darauf an, in welcher Form man den Granatapfel zu sich nimmt.
Ein Schuss granatapfelhaltiger Grenadine-Sirup verfeinert zwar das Getränk, hat aber keinerlei Gesundheitswert. Manche ausgepressten Säfte schmecken sehr gut und begeistern Gourmets, aber enthalten kaum mehr Wirkstoffe (Polyphenole).
Das andere Extrem sind sehr bittere Säfte, weil die Polyphenole überwiegend aus der Schale stammen. Und davon sollte man ja nicht zu viel verzehren.
Hohe antioxidative Kraft
Der Saft gilt als anti-entzündlich und anti-cancerogen. Granatapfelsaft übertrifft die bisher potentesten Antioxidantien aus Rotwein, Blaubeer-, Acai- und Cranberrysaft bei weitem. Er hat die 3-4-fache antioxidative Kraft von Rotwein oder Grüntee. Ein deutsches Granatapfel-Elixier mit fermentierten Granatapfel-Polyphenolen erreicht sogar die etwa 75-fache Stärke.
Wertvoller Samen, reich an Phytoöstrogen
Besonders die Samen gelten als reich an aktiven Pflanzenhormonen (Phytoöstrogenen) und werden vor allem bei Wechseljahresbeschwerden gerne eingesetzt. Die Symptome der Wechseljahre hängen mit der nachlassenden Hormonproduktion in den Eierstöcken zusammen. Da liegt es nahe, den Verlust durch Pflanzenhormone auszugleichen.
Frauen im Fernen Osten weisen weniger Symptome in den Wechseljahren als die westlichen Frauen auf. Das hängt wahrscheinlich mit dem dortigen Lebensstil und der Ernährung zusammenhängen, denn dort nehmen die Frauen mehr natürliche Phytoöstrogene auf als bei uns.
Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind keine Östrogene im chemischen Sinn, sondern besitzen lediglich strukturelle Ähnlichkeit mit diesen. Diese Ähnlichkeit ermöglicht eine Bindung an Östrogenrezeptoren, wodurch eine östrogene oder auch antiöstrogene Wirkung erzielt werden kann. Da die Körperzellen eine unterschiedliche Anzahl und verschiedene Arten von Östrogenrezeptoren (Andockstellen) haben, können auch Pflanzenhormone unterschiedliche Wirkungen haben, je nach ihrer Molekülstruktur.
Phytoöstrogene unterstützen auf vielfältige, positive Weise den menschlichen Stoffwechsel und sind dem körpereigenen Hormon Östrogen sehr ähnlich. Der Vorteil von Phytoöstrogenen aus dem Granatapfel ist klar erkennbar: sie täuschen die Hypophyse nicht und greifen auch nicht – wie künstliche Hormone – in den Regelkreislauf Hypophyse-Ovar ein. Die Komposition dieser Pflanzenhormone in Granatapfelsamenöl reduziert Wechseljahresbeschwerden ohne ungünstige Wirkungen auf die Brust und die Gebärmutter zu haben (s.u.).
Granatapfelsamenöl „delima®“ bei Wechseljahresbeschwerden
Leider lassen sich die Granatapfelsamen nicht einfach aus der Frucht lösen und nur selten richtig kauen. Auch wenn Sie jeden Tag einen Granatapfel essen würden, bekämen Sie zu wenig Öl aus den Samen, um damit Ihre Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Granatapfelsamenöl muss richtig professionell hergestellt und verarbeitet werden. Granatapfelsamenöl delima® gibt es als Kapseln zum Schlucken und als Scheidenzäpfchen.
Kapseln bei Hitzewallungen und Co
In Form von Kapseln kann das Granatapfelsamenöl als diätetisches Lebensmittel eingenommen werden zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, insbesondere von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen. Das Öl in den delima® Kapseln wird auf schonende Weise aus den Kernen der reifen Frucht gewonnen. Kalt gepresst ergeben 500 kg Früchte etwa 1 kg Öl.
Scheidenzäpfchen bei trockener Scheide
Auch bei Scheidentrockenheit, die vermehrt in und nach den Wechseljahren auftritt, kann das Granatapfelsamenöl helfen. Es wird dann in Form von Scheidenzäpfchen unkompliziert und ohne Nebenwirkungen angewendet. Im Beipackzettel wird es zwar als Gleitmittel mit einer Wirksamkeitsdauer von einer Stunde empfohlen. Jedoch haben strukturierte Anwendungsberichte, die zu den Scheidenzäpfchen gesammelt wurden, gezeigt, dass gute Ergebnisse u.a. bei Dyspareunie, der trockenen Scheide und Wechseljahresbeschwerden erzielt werden können. Dazu müssen die Zäpfchen kurmäßig über einige Wochen täglich eingeführt werden.
Studie mit Granatapfelsamenöl bei Wechseljahresbeschwerden
An der Universitätsfrauenklinik der Medizinischen Universität Wien wurde eine Studie zur Wirkung von Granatapfelsamenöl durchgeführt. Getestet wurde das Produkt delima®. Ziel der Studie war die wissenschaftliche Überprüfung der potenziellen Wirkung der Phytoöstrogene im Granatapfelsamenöl auf Wechseljahresbeschwerden. Primäres Ziel war die Analyse der Wirkung von delima® auf die Reduktion der Zahl der Hitzewallungen pro Tag. Auch der Einfluss auf die Lebensqualität wurde erfasst.
In der prospektiven, randomisierten, placebo-kontrollierten klinischen Doppelblindstudie, wurden 81 postmenopausale Frauen mit Wechselbeschwerden statistisch untersucht. Die Studienteilnehmerinnen nahmen pro Tag 2 Kapseln delima® bzw. Placebo über 12 Wochen.
Nach zwölfwöchiger Behandlung mit Granatapfelsamenöl nahm die Häufigkeit der Hitzewallungen signifikant ab, um 38,7% in der Verumgruppe (P=0,001) und um 25,6% in der Placebogruppe (P=0,01). In der Verumgruppe wurde nach 24 Wochen eine Reduktion der Zahl der Wallungen pro Tag von 60 Prozent dokumentiert, was zeigt, dass die Wirksamkeit des Präparats nachhaltig ist.
Während des zwölfwöchigen Beobachtungszeitraums zeigte die Gesamtbewertung aller Symptome eine deutliche Verringerung, sowohl in der Verumgruppe (von 16,0 auf 9,0) wie auch in der Placebogruppe (von 18,0 auf 14,5) und waren marginal signifikant (P=0,08). Nach 12 Wochen hatten sich die urogenitalen und mentalen Beschwerden in der Verumgruppe um 50% verringert, verglichen mit 25% in der Placebogruppe. Die vegetativ-somatischen Symptome gingen während der Granatapfelsamenöleinnahme signifikant zurückging (P=0,03). Besonders Schlafstörungen stellen eine häufige Beschwerde während der Menopause dar. In der Studie verringerte das Granatapfelsamenöl die Beschwerden hinsichtlich der Schlafstörungen signifikant (P=0,02).
Die Ergebnisse der Studie belegten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Granatapfelsamenöl in Form von delima® Kapseln und der Verringerung der Wechseljahresbeschwerden. Weiterhin wurde belegt, dass delima® Kapseln keine Nebenwirkungen haben und somit eine sichere und wirksame Behandlungsmethode bei Wechseljahresbeschwerden sind.
Granatapfelsamenöl als Krebsschutz
Besondere Fettsäuren
Das Granatapfelsamenöl ist ein wertvolles, fettes Öl mit mehr als 80 % konjugierten Fettsäuren. Die wichtigste davon ist mit über 60 % die Punicinsäure, eine konjugierte Linolensäure mit cis-9, trans-11, cis-13 C18:3n5Konfiguration. Punicinsäure hindert ähnlich wie das Antikrebsmedikament Tamoxifen andere Östrogene daran, sich an Rezeptoren zu binden. Ein Isomer der Punicinsäure, alpha-Eleostearinsäure, hemmte östrogensensitive Brustkrebszellen besonders stark am Wachstum.
Phytosterole
Phytosterole sind eine Gruppe von in Pflanzen vorkommenden chemischen Verbindungen aus der Klasse der Sterine. In den letzten Jahren ist das Interesse an Phytosterolen größer geworden, denn es gibt Hinweise dafür, dass sie eine wichtige Rolle bei der Prävention von immer mehr Krankheiten, auch von hormonell bedingten Krebserkrankungen, spielen. Epidemiologische Daten belegen, dass eine phytosterolreiche Ernährung vor Brustkrebs, Prostata- oder Dickdarmkrebs sowie vor kardiovaskulären Krankheiten schützt.
Das Granatapfelsamenöl enthält eine Reihe von Phytosterolen mit synergistischer Wirkung auf Stoffwechselprozesse, an denen Östrogen beteiligt ist.
Chemo-präventive Wirkung bei Brustkrebs
Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Granatapfelsamenöl nicht nur östrogenähnlich wirkt, sondern dass es auch das Enzym Aromatase, das Östrogen aus Androgen bildet, hemmen kann. Studien kamen zu dem Ergebnis, dass das Granatapfelsamenöl eine 90-prozentige Hemmung der östrogenabhängigen Zelllinien-Proliferation bewirkt. Diese Ergebnisse sind eine gute Basis für weitere klinische Tests, um die chemo-präventive Wirkung von Granatapfelextrakten bei Brustkrebs zu untersuchen.
Die antikanzerogene und chemopräventive Wirkung verschiedener Granatapfelfraktionen auf östrogensensitive Brustkrebszelllinien wurde auch im Enzymtest nachgewiesen. Die Ergebnisse belegen sowohl für die chromatographisch gereinigten Polyphenole als auch für das Granatapfelsamenöl ein erhöhtes präventives Potenzial bei Brustkrebs.
Übrigens gibt es neue Studien, die nahe legen, dass auch Prostatakrebszellen durch die Inhaltsstoffe der Granatapfelsamen gehemmt werden können.
Fazit
Die pharmakologische Wirkung aller Granatapfelkomponenten deutet auf eine große Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten hin. Dazu gehören bspw. die Behandlung und Vorbeugung hormonbedingter Krebsarten. Aber auch andere Erkrankungen können verhütet werden, bei denen chronische Entzündungen eine wesentliche Rolle spielen.
In mehreren Studien wird den Granatapfel-Inhaltsstoffen eine gesundheitsfördernde und krankheitspräventive Wirkung zugesprochen. Sie können dabei helfen, gesund zu bleiben oder den Krankheitsverlauf zu verzögern. Sie können Standard-Therapien ergänzen und möglicherweise deren Wirkungs-/ Nebenwirkungsprofil verbessern.
In diesem Artikel sollte besonders das Granatapfelsamenöl vorgestellt werden. Es normalisiert den Fettstoffwechsel bei Fettleibigkeit und Hyperlipidämie. Das Risiko für Diabetes vom Typ 2 kann möglicherweise reduziert werden.
Für Frauen ist wichtig, dass sich Granatapfelsamenöl, u.a. wegen seiner Phytoöstrogene, bei Wechseljahresbeschwerden bewährt hat. In einer Studie mit delima® Kapseln (Fa. Pekana) wurde die Wirksamkeit kontrolliert. Im Gegensatz zu einigen Nahrungsergänzungen mit anderen Phytoöstrogenen ist kein ungünstiger Effekt auf die Brust zu erwarten. Im Gegenteil, bei Brustkrebspatientinnen kann die Tamoxifenwirkung verstärkt werden.
Haben Sie Erfahrungen mit Granatapfelsamenöl? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
durch Glück bin ich auf Ihre Internetseite gestoßen und interessiere mich vor allem für das Granatapfelelixier.
Ich bin 59 Jahre und im Dezember 2017 wurde ich wg. einem mammakarzinom (während der OP wurde festgestellt, dass ein Lymphknoten war befallen ist) operiert.
Im Januar wurde mir ein Endopredict – Test vorgeschlagen, auf dessen Ergebnis ich
zwei Monate warten musste. Es erfolgte ein kurzer Anruf, dass es Chemotherapie wird.
Ich bin jedoch meinen eigenen Weg gegangen. Nicht zuletzt nach vielen Gesprächen mit Freundinnen und Bekannten, welche vor mir erkrankt waren und im Nachhinein gern vieles anders gemacht hätten und es jetzt auch machen.
Ich habe mich für eine Insulin potenzierte Chemotherapie mit Hyperthermie entschieden (wobei mich meine Mutti finanziell sehr unterstützt hat) Während der Therapien erhielt ich unendlich viele Anregungen meinen Körper ganzheitlich zur Gesundheit zu führen.
Meine Hausärztin unterstützt mich ganz und gar.
Mein Gynäkologe, zu dem ich ein gutes Vertrauensverhältnis hatte, hat im August seine Praxis an seinem Sohn übergeben. Dieser war vorher im Krankenhaus tätig, in dem ich operiert wurde. Weil ich sein Medikament nicht einnehmen möchte, hat er mich erfolgreich abgeschoben. Danach ging es mir mit meiner Erkrankung das erste und einzige mal psychisch so richtig schlecht.
Wenn man sich einmal der Naturheilkunde geöffnet hat, kann man den Weg nicht mehr ganz zurückgehen.
Ich würde gern auf Granatapfel zurückgreifen, um meine Östrogene niedrig zu halten.
Ich nehme z.B. auch Vit. D + K in flüssiger Form (von Dr. Jacob`s)
Vielen Dank und
Herzliche Grüße
Liebe Kerstin,
ich kann Ihnen nur gratulieren, wie selbstbestimmt Sie Ihren Weg gehen! Das Granatapfelelixier ist sehr gut für Sie geeignet. Zusätzlich würde ich Ihnen empfehlen, 3 Kaps. Marines Jod und eine Ocean Vitality von der Firma Marine Therapie einzunehmen. Dann haben Sie molekulares Jod, Meeresmineralien und das wichtige Astaxanthin. Auch die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr empfiehlt molekulares Jod. Alles Gute für Sie!
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Gerhard,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Eine Frage hätte ich noch.
Seit April 2018 nehme ich Lugolsche Lösung(5%) 8 Tropfen morgens in Saft.
Das hatte scheinbar zur Folge, dass meine Schilddrüse vorübergehend ganz blockierte.
TSH Wert Anfang August: 75
Freies T3 und T4 soweit i.O.
Deshalb hatte ich die Lugolsche Lösung auf einen Tropfen herunterdosiert und bin jetzt wieder bei 4 Tropfen morgens im Saft und 1 Tropfen Lokal/ Brust – zusätzlich Selen
Seit letzter Woche ist der Schilddrüsen TSH Wert 1,7 – zusätzlich mittels Euthyrox 88
Mein Plan wäre, die von Ihnen empfohlenen 3 Kapseln Marines Jod plus 1 Tropfen lokal.
Vielen Herzlichen Dank
Liebe Kerstin,
da haben Sie sich ja sehr heroisch therapiert!! Mein Vorschlag galt nur, wenn Sie noch gar nichts mit Jod gemacht hätten. In Kürze gibt es eine neue biozertifizierte Meeresalge, Laminaria digitata, von der man sich Streifen abschneiden und für 20min auf die Brust legen kann. Alles besser und ungefährlicher als Lugol! Nehmen Sie Kontakt auf mit Frau Dr. Hees von der Firma Marine Therapie. Viel Erfolg!
Liebe Frau Gerhard,
ich bin 57 Jahre alt und in den Wechseljahren. Ich habe eine sehr dünne Scheidenhaut, sodass beim Geschlechtsverkehr, auch wenn er ganz sanft abläuft, Schmerzen auftreten. Ich bin inzwischen sehr verzweifelt, weil mir die Frauenärztin nur Östrogensalbe verschreiben möchte, ich diese aber wegen der möglichen Nebenwirkungen nicht benutzen möchte. Würden die Granatapfelprodukte dabei helfen, wenn ja wie müßte ich was nehmen und wie lange?
Liebe Lea,
bei Östriol stehen die Nebenwirkungen nur auf dem Beipackzettel, weil die Behörden die Unterschiede zwischen den verschiedenen Östrogenen nicht kapieren. IN diesem Artikel wird Ihnen erklärt, dass Östriol ein gutes Östrogen ist. Delima und Femisanit sind sonst pflanzliche Produkte, die oft auch helfen.
Seit den Wechseljahren habe ich Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. An der Feuchtigkeit liegt es nicht. Meine Frauenärztin hat mir Östrogen-Zäpfchen verschrieben, mit den bekannten Nebenwirkungen bezogen auf erhöhtes Brustkrebsrisiko. Ich möchte sie nicht nehmen. Könnten mir Granatapfel-Zäpfchen helfen?
Danke.
ja
sehr geehrte frau dr. Gerhard,
stimmt es dass granatapfelsaft gegen darmpilze gut sein soll?
Liebe Britta,
im Granatapfelsaft gibt es reichlich Polyphenole, sekundäre Pflanzenstoffe, die positive Wirkungen auf den Körper haben. Einige davon nennen sich Punicalagine, die als Gerbstoffe (Tannine) wirken. In den normalen käuflichen Granatapfelsäften ist die Konzentration davon ziemlich niedrig, außerdem sind sie oft zusätzlich gesüßt, worüber sich Darmpilze freuen. Also am besten den Granatapfelsaft aus den Früchten selber machen oder Granatapfelelixier nehmen. Alles Gute!
Hallo Frau Dr. Gerhard,
als Brustkrebspatientin (HER2pos, Diagnose Mai 2016, Behandlung ist komplett abgeschlossen) habe ich großes Interesse an Granatapfelprodukten.
Verstehe ich es richtig, dass diese bei einem HER2pos Brustkrebs keine besondere Relevanz haben, sondern eher nur bei einem hormonabhängigen Brustkrebs?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Pia
Liebe Pia,
Gute Granatapfelprodukte haben einen hohen antioxidativen Effekt, der für alle Krebspatienten wichtig ist. Der hormonregulierende Effekt ist in Ihrem Fall nicht erforderlich. Bitte denken Sie bei der Nachbehandlung auf jeden Fall an eine Darmtherapie und immunregulierende Maßnahmen. Alles Gute für Sie!
Sehr geehrte Frau Dr.,
ich nehme in der 2. Zyklushälfte famenita 100 mg vginal. Da ich trotzdem verstärkt Schweissausbrüche und Schlafstörungen habe, war meine Vermutung, dass mein Östrogenspiegel nun auch sehr niedrig ist. Daher versuche ich, mit Cimicifuga gegenzusteuern. Ich habe damit im Moment keine grossen Erfolge habe ich mir daher Delima gekauft. Meine Frage ist, kann ich Delima mit Famenita kombinieren? Und wenn ja wie soll ich es einnehmen? Delima den gesamten Zyklus und Famenita ab Eisprung? Cimicifuga dann weglassen? Ich bin 47 Jahre at, mein Zyklus ist noch regelmässig alle 28 Tage, Eisprünge habe ich auch noch (messe Basaltemperatur).
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe July,
ja, Sie können Delima während des ganzen Zyklus nehmen. Es ist auch denkbar, da Sie noch Eisprünge haben, dass Famenita für Sie zu hoch dosiert ist und Sie mit einer bioidentischen Progesteroncreme (3%) auskämen. Sehr oft spielt ja das Verhältnis Progesteron/Östrogen eine größere Rolle als die absolute Menge der Hormone. Bei biphasischem Zyklus ist meistens weniger Cimicifuga als Mönchspfeffer angezeigt. Verändert sich denn die Schwere Ihrer Symptome während der verschiedenen Zyklusphasen? Viele Grüße
Liebe bei Frau Dr. Gerhard,
danke dass Sie mir so schnell geantwortet haben! Meine genannten Beschwerden sind in der 1. Zyklushälfte. Nach Eisprung habe ich „nur“ starkes Brustspannen u.a. PMS. Ich probiere gerade Delima und nehme die Famenita nur abends eine sublingual und warte erst einmal noch den nächsten Zyklus ab. Das schwitzen ist schon abgeschwächt.
Ps. Femiloges ist sicher noch zu früh für mich? Danke für Ihre Hilfe. Es ist eine ganz tolle Seite und hat mich schon um einiges weiter gebracht.
Liebe July,
ja, so machen Sie es sicher richtig. Trotzdem könnte es sinnvoll sein, wegen der PMS-Symptome, auch Nahrungsergänzungsmittel dagegen zu nehmen, wie im Artikel zu PMS beschrieben. Viel Glück!
Liebe Frau Dr. Gerhard,
nun sind seit unserem letzten Kontakt 3 Monate vergangen. Ich habe die Famenita doch besser abgesetzt weil es, wie Sie vermuteten, noch zu stark für mich ist und stattdessen im Oktober mit Mönchspfeffer begonnen. Brustspannen ist tatsächlich verschwunden sowie die Migräne abgeschwächt. Allerdings neige ich sehr zu depressiven Verstimmungen und habe kurz vor und nach der Periode eine Reizblase. Könnte es auf einen Östrogenmangel hinweisen? Ich überlege, ob ich den Mönchspfeffer mit Delima ergänzen darf? Was raten Sie mir?
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir noch einmal helfen könnten.
Freundliche Grüsse, July
Liebe july,
die Kombination mit Delima ist durchaus möglich. Viel Erfolg!
Guten Tag,
ich bin 55 und habe vor zehn Jahren eine Histerektomie gehabt. Nun habe ich massiven Progesteronmangel , Östrogendominanz und einen nicht messbaren Testosteronspiegel. Als Hilfe gegen das niedrige Testosteron wurde mir Granatapfelsaft u.a. empfohlen . Für den Progesteronmangel 3% Creme.
Meine Beschwerden sind vor allem Reizbarkeit, Ängste und Schlafstörungen.
Jetzt lese ich hier , dass Granatapfel gut für die Erhöhung des Östrogenspiegels ist . Das wäre natürlich bei mir eher schlecht .
Ich würde mich freuen , wenn Sie mich “ aufklären“ .
Liebe Samtkralle,
unsere Zellen haben Andockstellen für verschiedene Arten von Östrogenen. Ihre Östrogendominsanz kann an Übergewicht, Bewegungsmangel, Bauchfett, östrogenaktiven Umweltgiften, Fehlernährung (u.a. zu viel Fleisch, Kuhmilchprodukte) liegen. Im Granatapfelsamen sind östrogenähnliche Substanzen, die sich positiv auf den Hormon-Stoffwechsel auswirken, im Granatapfelsaft überwiegend antioxidativ wirkende sekundäre Pflanzenstoffe. Granatapfelsaft kann kein niedriges Testosteron erhöhen. Vielleicht finden Sie einen therapeuten, der mit pflanzlichen Heilmitteln oder Homöopathie Ihre Beschwerden gezielt behandeln kann. Alles Gute!
Vielen Dank Frau Professor Gerhard. Da ich mit meinen 66 Kilo bei 1.70m kein Übergewicht , noch Bauchfett aufweisen kann und täglich mind. gesamt 2-3 Stunden mit den Hunden gehe , muss es wohl an der Ernährung ( die ich seit 4 Wochen umgestellt habe ) liegen.
Die Empfehlung des Saftes kam vom Labor , das bei mir den Speicheltest durchgeführt hat.
Würden Sie mir denn den Samen empfehlen ?
Meine Frauenärztin wollte mir im Moment nur die Progesteroncreme geben , da ich bis auf den Mangel auf dem Papier keine Auffälligkeiten eines Testosteronmangels habe .
Vielen herzlichen Dank für ihre Antwort .
Liebe Samtkralle,
der Saft ist für alles gut, vorausgestzt er ist von guter Qualität und nicht künstlich gesüßt. Die meisten haben eben nur viel Zucker mind. 15 g pro 100 ml und recht wenig Polyphenole, besonders die gutschmeckenden. Deshalb empfehle ich aus gesundheitlichen Gründen das Granatapfelelixier. Das Granatapfelsamenöl ist hormonell ausgleichend. Welche Laborwerte im einzelnen verändert werden, weiß niemand. Also einfach ausprobieren. Viele Grüße
Liebe Frau Gerhard,
ich möchte fragen, ob ich delima Kapseln mit Sedariston (Mischung aus Johanniskraut, Melisse und Baldrian) kombinieren kann.
Danke und viele Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie, das dürfen Sie. Viele Grüße
Mögliche Wirkung der Phytohormone des Gratapfelsamenöls zur Entstehung von Brustkrebs wären
nach Ihrer Darstellung durch ihre Ausrichtung auf die Östrogen-beta-Rezeptoren auszuschließen.
In welchen Untersuchungen oder Publikationen könnte ich ausführliche Aussagen zu dieser Ausrichtung finden? Dies wäre für mich wichtig , da ich gerne Granatapfelsamenöl einnehmen möchte.
Liebe Paula64,
Leider kann ich Ihnen aktuell keine Quelle nennen. Folgendes ist aber vielfach beschrieben und auch gesichert:
Im Gegensatz zu Isoflavonen stimuliert Granatapfelsaat Öl in in vitro Untersuchungen bevorzugt den menschlichen beta Östrogen Rezeptor und nicht den menschlichen alpha Östrogen Rezeptor. Näheres zu den Rezeptoren im Artikel über naturidentische Hormone bei Krebserkrankungen und mit Pflanzenkraft gegen Wechseljahresbeschwerden. Im Pubmed finden Sie weiter Infos. Alles Gute!
Hallo an Alle,
ich habe noch nicht begonnen die Kapsel zu schlucken. Ich muss vorher noch kläre:
Ich bin 50 und habe keinerlei Hitzewallungen, schlafe wie ein Stein, habe lediglich schelchte Laune, Reizbar und 2 Wochen vor der Men. bin ich kaputt, wie vom Bus angefahren. Ich habe noch meist regelmäig einen Eissprung, aber die Müdigkeit und Launen ;-) Eisenweet ist ein bisschen niedrig. Dennoch, ich bin seit 2007 Schiddrüsen Total OP. Ich habe vor Jahren wegen starker Mens. mehrere pflanzliche Hormone getestet, auch in homöopathischer Potenz. Bei allen!! wurde ich unruhig, nervös, Herzstolpern, unruhe. Das gleiche bei Yamzwurzelgel. Würden Sie mir denn dann Granantapfel raten?
Danke und viele Grüße
Andrea
Liebe MausMama0204,
habe nach Ihrer Geschichte eher den Eindruck, dass Sie einen Progesteronmangel haben. Warum hatten Sie die Schilddrüsen-Total-OP? Sicher täte Ihnen auch Jod gut und Vitamin D und Magnesium (fehlt bei Herzstolpern praktisch immer). Sprechen Sie mal mit Ihrem Therapeuten und lassen Sie eventuell Blutuntersuchungen machen. Alles Gute!
Hallo,
dieser Beitrag ist super interessant und ich habe bisher noch nicht von Granatapfelsaft in Verbindung mit Brustkrebs gehört. Ich bin 29Jahre alt und letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt. Es folgte eine Mastektomie, 1x EC Chemo(welche ich nach der ersten Gabe abgebrochen habe), 25 Bestrahlungen und weitere 10Jahre die Einnahme von Tamoxifen. Meine Frage: Wäre es möglich komplett auf Granatapfelsamenöl (anstelle von Tamoxifen) umzusteigen? Ich bin auf der Suche nach weiteren natürlichen Alternativen und bin hierbei auf ihre Seite gestoßen.
Über eine Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar.
Beste Grüße
Jennifer
Liebe Jennifee1701,
Da ich zu wenig über Sie und Ihren Brustkrebs weiß, der bei jeder Frau anders ist, kann ich Ihnen diese Frage nicht beantworten. Sie können aber auf jeden Fall das Granatapfelsamenöl zusätzlich zu Tamoxifen nehmen. Wichtig ist, dass Sie sich einen Therapeuten suchen, der auch andere Schwachstellen in Ihrem Körper behandeln kann, bspw. den Darm, Mikronährstoffmängel etc., der sich auch mit der Misteltherapie oder Heilpilzen auskennt. Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr kann Ihnen sicher mit Adressen weiterhelfen. Gute Besserung!